Das "Gewaltmonopol des Staates" geht zurück auf die Abschaffung des feudalen Fehderechts im Jahr 1495.
Es hatte nichts mit der Verhinderung von Straftaten oder der Abwehr dieser zu tun, es ging zunächst nur um die Bestrafung von Verbrechen.
Erst später wurde daraus der Gedanke, nur der Staat dürfe Gewalt anwenden.
Demzufolge hat Notwehr und Nothilfe nichts mit dem Gewaltmonopol des Staates zu tun, der Staat kann seine Bürger nicht vor Verbrechen schützen.
Moin,
sehr richtig dargestellt :thumbup:, bereits Wilhelm v. Humboldt hat dazu 1792 erläutert, dass dadurch sozusagen eine Rache ("Strafe") entsteht, die nicht wieder eine neue Tat, etwa eine Beleidigung o.ä. hervorruft. So entdstand das Prinzip der Gewaltenteilung .
Um die Kriegsführung geht und ging es dabei ebensowenig wie um die Nowehr oder Nothilfe. Und am Anfang des modernen Staatswesens mit Beginn der sog. Aufklärung ging es auch nicht um den Schutz der Bürger vor Straftaten, vielmehr ausschliesslich um rechtsstaatliche Bestrafung von Kriminellen.
Heutzutage wird das in der tat gerne von Hoplophoben und Demagogen so interpretiert, dass der Staat für die Sicherheit seiner Bürger alleine sorgt - was die grösste Volksverdummung überhaupt darstellt. Demmm selbst in einem ausgesprochenenen Polizeistaat hat es Kriminalität gegeben und wird sie niemals auszurotten sein.
@ Alle:
Was Notwehr ist und was nicht, ist ganz klar sowohl im strafrechtlichen als auch zivilrecvhtlichen Bereich definier und steht im Gesetz - es ist auch nicht "im Zweifel Richterrecht".
Wir müssen uns alle darüber klar sein, dass nicht nur alle legal besessene Waffen (und sicher auch einige illegal besessene!) durchaus Schutzfunktion haben, vielmehr auch Baseball-cubs, Hämmer, Eisenstangen und dergleichen mehr - bis hin zum als Kubotan verwendbaren Holzstab. Anders ausgedrückt - wer legale Waffen abschaffen will, beginnt vielleicht bei Schusswaffen, arbeitet sich dann langsam zu (nicht nur Einhand-)Messern vor und wird irgendwann beim Knüppel landen.....
Nein, ich übertreibe nicht, in den USA gilt der Baseballschläger als tödliche Waffe, deren Mitführen bei einer Straftat strafschärfend wirkt. Nur haben die allermeisten Bundesstaaten der USA ein sehr viel entspannteres Verhältnis zum Waffenbesitz (nicht nur für Schießzeug), lassen wir mal NY aussen vor . Es gibt einen hübschen Spruch dort, der im Wortspiel nur in englischer Sprache wirkt:
"If guns are outlawed only outlaws have guns!" Frei übersetzt etwa: "Wenn Schusswaffen ein Gesetzesbruch sind, haben nur Gesetzesbrecher Schusswaffen!"
Auch aus diesem Grund schliesse ich mich der Meinung eines Bekannten immer mehr an, französischer Staatsbürger, ehemaliger Fremdenlegionär und einer der zuverlässigsten Kollegen, die ich je hatte: >> L'Europe uni - c'est merde!<<
(Vereinigtes Europa ist Sch....).
Je mehr wir es zulassen, dass uns eine weit entfernte, computer- und technokratengesteuerte Macht regiert, um so näher sind wir einer gut getarnten Diktatur;es muss nur die richtige Definition kommen und wir - und damit meine ich beileibe nicht nur die Jägerschaft oder sie Legalwaffenbesitzer! - dürfen allenfalls noch ohne Genehmigung atmen, essen, trinken - und natürlich das Gegenteil.....
Habe die Ehre und
Waidmannsheil