Erziehungstipps gegen unerwünschtes Jagdverhalten!

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frodo schrieb:
Hundtrainerin schrieb:
Hallo Michik007,

das ist echt schade. Da das Forum Wild und Hund heißt und ich dachte hier könnte mir man am besten die Natur eines Jagdhundes erklären.

Vielen Dank

Hundtrainerin
An dem Thema haben sich glaube ich schon Generationen sog. Hundeflüsterer aufgearbeitet.
Das Jagen und Hetzen ist für Jagdhunde (und nicht nur die) selbstbelohnend. Da kannst Du mit "Ei was isser fein" und einer Leckerli-Tüte niemals gegen anstinken.
Du kannst nur am Gehorsam arbeiten, dass Du ihn halten kannst. Zu diesem Zweck musst Du aber vermutlich rustikaler werden, als Du das in der Sonntags-Klicker-Gruppe vor Publikum tun möchtest.

Und dann bleibt für Olga Masulke, die unbedingt einen Jagdhund haben musste, weil der "chic" ist, die Schleppleine, um nicht in Konflikt mit dem Jagdgesetz zu kommen. Hart, aber so isses.

:thumbup: Yepp. Besser kann man das nicht erklären. Wobei sich "rustikal" von Hund zu Hund unterscheidet. Basco als GM macht - sobald zu viel Druck ausgeübt wird - zu und du kommst spielerisch und mit sanftem Druck, will heißen absoluter Konsequenz (sollte auch der Grundsatz sein) viel besser zum Ziel.
 
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Wie schon geschrieben wurde, das beste Antijagdtraining ist Gehorsam und nochmals Gehorsam und das nicht nur auf dem Hundeplatz.
Auch fängt es schon beim Junghund an . Das immer frei ohne Leine laufen lassen, ist gerade für den Junghund der nicht jagen soll Gift.
Hat der Hund das Jagen einmal angefangen , so wird er es nicht mehr lassen :idea:
Aber auch der erwachsene Hund muss eben dort wo mit Wildkontakt zu rechnen ist an der Leine bleiben.
Ist doch alles ganz einfach :!: auch ohne spezielles Antijagdtraining

Moosjäger
 
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Hundtrainerin schrieb:
Es werden dann verschiedene Trainingseinheiten entwickelt um diesen Urinstinkt zu erdrücken. Ich persönlich zweifle an den Erfolg solcher Maßnahmen...

Hundtrainerin

Jagen/Beutemachen ist lebensnotwendiger Instinkt eines Hundes.
Als Jäger habe ich die Möglichkeit den Beutetrieb des Hundes zu lenken weil er durch Unterordnung darauf geprägt wurde. Er hat gelernt unter welchen Bedingungen ich ihm den Vorrang lasse der Beute nachzustellen. Er hat auch gelernt welche Beute ich ignoriere (z.B Nutztiere/Haustiere/Mäuse/Singvögel) und sein Beutespektrum dadurch angespasst.
Das geht aber nur durch ständige positive Bestätigung durch entsprechende Beuteerlebnise !
Ein Nichtjäger kann dies überhaupt nicht, weil ihm per Gesetz selbst die Annäherung an Wild/Beute untersagt ist (Nachstellen....).
Wie alle Vorposter bereits sagten bleibt nur das Verhindern des JAgens als Möglichkeit. Lenken oder Unterdrücken des Jagdverhaltens als solches ist für nichtjagdende Hundehalter unmöglich.
 
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Die beste Methode den Hund vom alleinigen Jagen abzuhalten ist mit dem Hund viel gemeinsam zu jagen. Ist klar, dass Hund wenn nur ein Mal pro Woche ins Revier kommt, dieser gleich so richtig durchstartet. Dann beginnt der Kreislauf, Hund jagd alleine, Jaeger ist veraergert, Hund bleibt noch oefters zuhause. Sieht man leider oft, bei Leuten die unbedingt einen Jagdhund haben wollen, ohne diesen wirklich zu brauchen.

..und die Stubendressur ist der Beginn der erfolgreichen Hundeerziehung

WH CA
 
A

anonym

Guest
silo schrieb:
Lenken oder Unterdrücken des Jagdverhaltens als solches ist für nichtjagdende Hundehalter unmöglich.
Wie kommst Du zu dieser Aussage? Magst Du mir das bitte erklären.
 
A

anonym

Guest
Moosjäger schrieb:
Das immer frei ohne Leine laufen lassen, ist gerade für den Junghund der nicht jagen soll Gift.
Warum?

Moosjäger schrieb:
Hat der Hund das Jagen einmal angefangen , so wird er es nicht mehr lassen :idea:
Diese Aussage lasse ich so nicht gelten.
Selbst ein ausgebildeter fehlgeleiteter (=unkontrolliert jagender) Jagdhund kann bei einem neuen HF sehr wohl zu einem kontrolliert jagenden und sogar nichtjagenden Hund werden.

Moosjäger schrieb:
Aber auch der erwachsene Hund muss eben dort wo mit Wildkontakt zu rechnen ist an der Leine bleiben.
Warum?

Moosjäger schrieb:
auch ohne spezielles Antijagdtraining
Das "Antijagdtraining" zielt auf die Impulskontrolle und die sollte jeder gut ausgebildete Jagdhund ebenfalls beherrschen.
 
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'n sauber ausgebildeter Jagdhund jagt nicht, wenn er gerade Spass dran findet, sondern wenn es der HF anordnet oder freigibt (stöbern, Verlorensuche, Schweissarbeit, apportieren, auch Hetze wenn notwendig, ....)

Jagdhunde, die das nicht können, sondern sich einfach selbständig machen, haben auf der Jagd nichts verloren (bzw. sollen mit ihren Führern zu Hause bleiben).
 
A

anonym

Guest
Barry07 schrieb:
'n sauber ausgebildeter Jagdhund jagt nicht, wenn er gerade Spass dran findet, sondern wenn es der HF anordnet oder freigibt (stöbern, Verlorensuche, Schweissarbeit, apportieren, auch Hetze wenn notwendig, ....)

Jagdhunde, die das nicht können, sondern sich einfach selbständig machen, haben auf der Jagd nichts verloren (bzw. sollen mit ihren Führern zu Hause bleiben).
:thumbup: :thumbup: :thumbup:
 
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Famous schrieb:
Moosjäger schrieb:
Das immer frei ohne Leine laufen lassen, ist gerade für den Junghund der nicht jagen soll Gift.
Warum?

[quote="Moosjäger":16r17kub] Hat der Hund das Jagen einmal angefangen , so wird er es nicht mehr lassen :idea:
Diese Aussage lasse ich so nicht gelten.
Selbst ein ausgebildeter fehlgeleiteter (=unkontrolliert jagender) Jagdhund kann bei einem neuen HF sehr wohl zu einem kontrolliert jagenden und sogar nichtjagenden Hund werden.

Moosjäger schrieb:
Aber auch der erwachsene Hund muss eben dort wo mit Wildkontakt zu rechnen ist an der Leine bleiben.
Warum?

Moosjäger schrieb:
auch ohne spezielles Antijagdtraining
Das "Antijagdtraining" zielt auf die Impulskontrolle und die sollte jeder gut ausgebildete Jagdhund ebenfalls beherrschen.[/quote:16r17kub]
Famous Du stellst seltsame Fragen :( wir reden hier von Jagdhunden in Nicht jägerhand :!:
Das kann man mit ausgebildeten Jagdhunden wirklich nicht vergleichen
und bei "Jagdhunden" bei Nichtjägern ist nun mal zur Impulskontrolle die Leine da.

Moosjäger
 
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Impulskontrolle muss der Hund lernen, die Leine ist ein Hilfsmittel für die lernphase und nicht die Lösung!
Ich kenne Jagdhunde in nicht Jägerhänden, die haben über's Jahr mehr Auslastung, als so mancher Jagdhund in Jägerhand.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Bitte genauer lesen ! dort wo mit Wildkontakt zu rechnen ist gehört der Hund an die Leine. Das gilt übrigens auch für unausgelastete Jagdhunde in Jägerhand.

Die Jagdhunde in Nichtjägerhand sind nun mal nicht jagdlich ausgelastet und das ist der springende Punkt.

Moosjäger
 
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Re: AW: Erziehungstipps gegen unerwünschtes Jagdverhalten!

Sense0815 schrieb:
Ich kenne Jagdhunde in nicht Jägerhänden, die haben über's Jahr mehr Auslastung, als so mancher Jagdhund in Jägerhand.

Waidmannsheil
Lucas

Sicherlich gibt es die. Und genau so könnte ich dir xfach Beispiele nennen, wo Jagdhunde von Nichtjägern wieder abgegeben wurden, weil sie aus genau den genannten Gründen nicht mit dem Hund zurecht kamen. Die landen dann im Tierheim. Deswegen hatte ich in meinem Posting auch geschrieben: Ein verantwortungsvoller Züchter gibt Jagdhunde nur an Jäger ab.

Aktueller Fall bei uns in der Gegend: Weimaranerhündin in privater Hand wird von Weimaranerrüden (im jagdlichen Einsatz, aber ohne Papiere) gedeckt, 8 Welpen gewölft. Die Welpen wurden für 800 Euro verkauft. Das sind 6400 Doppelmark steuerfrei. Und jetzt? Die Hälfte der stolzen Besitzer kommt mit den Hunden nicht zurecht ...

Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich so etwas miterlebe. Und in die gleiche Richtung geht das Posting - nicht gegen die TE gewandt, sondern gegen die Leutchen, die die Probleme haben und sich dann an eine Hundeschule wenden. Da kauft man einen Jagdhund, weil der doch so toll aussieht, und dann hat der tatsächlich einen Jagdtrieb ... :(
 
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Ein verantwortungsvoller Züchter gibt Jagdhunde nur an Jäger ab.

Da muss man allerdings noch an geeignete Jäger
hinzufügen 8)

Moosjäger
 
A

anonym

Guest
Moosjäger schrieb:
Famous Du stellst seltsame Fragen :( wir reden hier von Jagdhunden in Nicht jägerhand :!:
Davon rede ich auch ;)

Moosjäger schrieb:
Das kann man mit ausgebildeten Jagdhunden wirklich nicht vergleichen
:what:
Vielleicht solltest Du Dich einmal von der Vorstellung lösen, dass nur Jäger vernünftig ausgebildete Hunde haben, und nicht jedem Nichtjäger unterstellen, er wüßte nicht, mit einem (Jagd-)Hund umzugehen.

Ich lerne gerne dazu und hätte deshalb gerne meine "seltsamen" Fragen beantwortet, denn ich finde hingegen Deine Aussagen, die ich zitiert habe, "seltsam" ;)

Moosjäger schrieb:
und bei "Jagdhunden" bei Nichtjägern ist nun mal zur Impulskontrolle die Leine da.
Haben wir heute den 1. April? :lol:
 
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Du liest leider nur sehr selektiv Wenn man etwas falsch verstehen will ......:no:
kann ich das nicht ändern

Moosjäger
 

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