Vom Jungjäger an den Jungjäger:
Als ich die grüne Pappe in der Hand hatte,
war ich davon überzeugt, dass nur eine 7x64
die richtige Waffe für die Jagd in De sein kann. Davon hatten mich einige Aktive überzeugt.
Also bin ich zum Händler meines Vertrauens und habe eine Sauer 202 in 7x64 geordert.
Der Schock kam, als mir eine Lieferzeit von 6-9 Monaten genannt wurde. Da habe ich erst mal storniert. Der Händler hat mir dann einen Ladenhüter, eine Ruger 77 MK II, aus Eigenimport für'n Appel und 'n Ei angeboten.
Das Kaliber war .30-06 und habe sie erst mal mit Wiederwillen genommen, weil der Preis eben für sich sprach. Von dem Geld, was ich an der teuren Waffe gespart hatte, habe ich mir dann ein richtig gutes Glas geleistet.
Heute, ein Jahr später, bin ich davon überzeugt, dass sowohl die Waffe, als auch das Kaliber das Beste war, was mir passieren konnte.
Mit der Norma-Vulkan habe ich bisher insgesamt 9 Sauen, 5 Stück Rehwild und 5 Füchse zum Bleiben überredet. Es gab keine Nach- sondern lediglich ein paar kleinere Totsuchen.
Die Füchse sehen mit der Patrone allerdings nicht mehr sehr lekker aus
Ich gehöre auch zu den Jägern, die keinen Schritt im Revier machen, ohne die Waffe dabei zu haben. Meine R77 hat also schon entsprechende "Markierungen", die mich bei einer teuren Waffe sicher geärgert hätten.
Da Mami gern einen Fuchskragen hätte und es auch mal etwas besonderes sein sollte, habe ich mir jetzt noch einen Bergstutzen in 9,3x74r und 5,6x50R Mag. zugelegt.
Mein Fazit: Versuche eine günstige Allerweltswaffe in einem Allerweltskaliber zu bekommen. Solange Du damit klar kommst und die Stücke liegen, ist es gut. Wünsche kann man
sich dann immer noch erfüllen.