Erste Büchse: Frauenversion oder Umbau?

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Ich bin zwar kein Büchsenmacher, aber meine Idee wäre die folgende: Fahre doch mal zu Frankonia nach Würzburg. Die haben eine wirklich riesige Auswahl an Waffen vor Ort. Da kann man alles in die Hand nehmen und auch Probeschießen. Zusätzlich haben sie einen Büchsenmacher im Haus. Ich glaube, mehr Auswahl und Testen geht nicht.
Mittlerweile gibt es auch eine Menge Waffen, bei denen man den Schaft in alle Richtungen verstellen kann. Sind zwar meistens nicht im "Classic Look" aber wenn es Dich nicht stört....Ich selber führe eine Sako S20. Bei der Prescision und der Hunter Version kann man den Schaft einfach anpassen. Du müsstest eben nur jemanden mit Jagdschein haben, der Dir die Waffe dann kauft, falls Du nicht über Deinen Büchsenmacher gehst.

Falsch ist allerdings Deine Aussage, es wäre erstmal nicht so wichtig, ob der Schaft passt, denn der Lauf schießt und der Schaft trifft! Es wäre nur frustrierend für Dich, wenn Du eine billige Krücke hast, die nicht trifft und das in der Ausbildung.

Die Alternative mit dem 98er klingt aber auch nicht schlecht, preislich bist Du dann aber auch im Bereich einer neuen Plastikbüchse. Wenn sie Dir aber letztendlich passt, kannst Du Sie ja behalten (als Durchgehwaffe z.B.) und Dir irgendwann eine neue holen und den Schaft auf Maß fertigen lassen.
 
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Die Frage ist doch, ob das Üben etwas bringt bzw. genug Spaß macht, wenn die Waffe nicht passt. Von daher würde ich modellunabhängig erstmal dazu raten eine Waffe zu nehmen, die grundsätzlich gut passt/ sich gut anfühlt.

Bezogen auf die Artemis: Wenn die Auflage am Maximum passt ist es doch gut. Es ist doch egal ob die volle Verstellbarkeit oder nur 50% genutzt werden. Wenn man den Verschluss entnehmen muss, kann man die Auflage ja wieder runtermachen und anschließend zurückstellen. Wenn das "Handgefühl" aber nicht gut ist, wäre das eher ein Ausschluss, es sei denn man ist hier kompromissfähig.
 
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Wenn du schon weißt wo du jagdlich unterkommst, könntest du auch mal bei AR10-Typ Waffen schauen. Da wirst du viel individualisieren können, ohne gleich die ganze Waffe tauschen zu müssen, und der Pristolengriff sollte kleinen Händen entgegen kommen.
Konservativer wären zB eine Bergara oder Tikka, wo es einen riesigen Zubehör & Teilemarkt gibt, und für die auch jeder Schäfter fertigen kann.
 

Westwood

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Was du am ehesten machen solltest ist dir einen Fachhändler mit möglichst großer Auswahl suchen und ein paar Modelle in die Hand nehmen.

Die R8 mit den Lochschäften wird dir am ehesten deswegen passen weil der Pistolengriff so steil steht, deswegen hast du es mit dem Zeigefinger nicht so weit zu Abzug und kannst trotzdem noch den Schaft umfassen.

Mit dem Umbau eines 98ers wäre ich vorsichtig, preislich kann ich mir kaum vorstellen das du später günstiger rauskommst wie mit einer Neu Waffe mit entsprechenden Verstellmöglichkeiten.

Da du die B14 schon genannt hast, schau dir vielleicht das Modell Wilderness HMR an.
Der Schaft ist in der Länge verstellbar, du hast eine Wangenauflage die du verstellen kannst und ein Gewinde ist schon drauf.
Dazu steht der Pistolengriff so steil das du auch mit kleinen Händen eine reale Chance habe solltest gut an den Abzug zu kommen und trotzdem den Schaft zu greifen.
 
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Danke für die vielen Tipps, insbesondere diese Bergara mit dem kurzen Schaft werde ich mir mal anschauen, wenn ich sie irgendwo finde.


Ja, der 98er selbst käme noch drauf, da hat er bei uns lokal mit 800-1200 gerechnet je nach Zustand. Zusammen also ca. 2000 Euro, was ungefähr auch der Preis der Artemis wäre. Günstiger wäre mir aber natürlich lieber. Oft ist mir auch der Griff zu voluminös oder zu weit weg vom Abzug, das muss ich dann am konkreten Modell testen. Wir schießen auch mit einer Sako, da habe ich danach Schmerzen in der Hand. Beim Match-Luftgewehr und der Blaser habe ich das nicht.
 
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Wolte das grad Schreiben. Bergara hat eine im program der standard ein kurzeren Schaft hat.

Wurde eine nicht zu schwere Buchse bevorzugen in dein Fall, auch wenn man dan den Ruckstoss etwas mehr erfahrt.

Bergara hat einige, Tikka hat die TX3 lite usw.
 
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Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt irgendwie politisch unkorrekt ist: telefoniere mal im ganzen Land Händler/Bümas ab und frage nach Waffen für kleinwüchsige Jäger (im Sinne einer Körperbehinderung). Ich hatte vor Jahren mal eine wunderschöne Sauer 80 in der Hand, die für den nach Aussagen des Händlers nur ca 1.30 m großen Jäger maßgeschäftet und montiert war. Sowas könnte passen.

Zum Thema "vorläufige Übungswaffe": Schalldämpfer und moderne Optik, ggf. incl. Umrüstung der Montage würde ich da erstmal zurückstellen. Nach meiner eigenen Erfahrung als JJ weiß man vielleicht noch nicht so ganz, was man von einer Waffe will und muss nach einiger Zeit doch nochmal tauschen. Ich habe meine ausgiebig getestete Erst Waffe nach einem Jahr leicht frustriert verkauft. Du brauchst Praxis, um zu sehen, was Dir liegt.

Viel Erfolg.
 
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Winchester XPR in 308 Stealth
Schaft-Abzug-Länge 34,5 cm kurz
mit 10"-Drall und 3 kg
überall zum günstigen Preis
Mündungsgewinde und nicht zu langer, nicht zu dicker Lauf
Steckmagazin
Kammersperre
gesichertes Entladen
kleiner Öffnungswinkel
Kunststoffschaft
Schafterhöhung Kalix einfachst machbar
viel Aftermarkt-Zubehör
schlecht für Büchsenmacher
 
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Sieh dir doch evtl. auch mal die Merkel K5 Kipplaufbüchse an. Die wird unter anderem mit einer Lady DS Schäftung angeboten, was eine höhere Wangenauflage bringt und einen „kleineren“ Pistolengriff.👍🏼
Die haben alle ab Werk ein Mündungsgewinde, einen ordentlichen Abzug und eine gute Kaliberauswahl.☝🏽

Das wäre mein Tipp für eine kleine Jagdwaffe, auch im Gesamtpaket mit dem Gewicht und der Lauflänge.🌿
Kipplauf_Fan😎
 
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Sieh dir doch evtl. auch mal die Merkel K5 Kipplaufbüchse an. Die wird unter anderem mit einer Lady DS Schäftung angeboten, was eine höhere Wangenauflage bringt und einen „kleineren“ Pistolengriff.👍🏼
Die haben alle ab Werk ein Mündungsgewinde, einen ordentlichen Abzug und eine gute Kaliberauswahl.☝🏽

Kipplauf_Fan😎
Äh, eine Frauenbüchse hat immer Kal. 308 ☝🏽 IMMER
seit es M/W/D gibt zuck ich immer zsamm, wenn ein Kerl mit ner .308 am Schießstand aufschlägt...;)
 
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Hi!

Mir wurde hier schon viel guter Rat gegeben bezüglich eines Fernglases, jetzt naht die Jägerprüfung und ich setze mich so langsam mit der ersten Waffe auseinander.
Ich bin weiblich und auch dafür ziemlich klein. Naturgemäß waren mir bisher alle Ausbildungsgewehre vom Schaft her viel zu lang, zusätzlich hatte ich bei 2 Flinten das Problem, dass ich ohne Schafterhöhung nicht über den Verschluss gucken konnte (das nur als zusätzliche Info).
Am besten taugte mir noch eine Blaser R8 mit Lochschaft von den "normalen" Modellen.

Der Büchsenmacher, der uns in der Handhabung ausbildet, hat mir und einer anderen Kollegin dann unter anderem eine Sauer 100 Artemis (.308) gegeben, damit war das Gefühl dann schon besser, aber die Wangenauflage war bei mir dann auch auf Maximum und müsste oben fixiert werden. Dadurch kann dann der Verschluss nicht mehr hinten raus. Der Schaft war aber wirklich ziemlich passend, vom Handgefühl her fand ich die Blaser aber fast besser wegen dem Pistolengriff am Lochschaft. Die Blaser ist für mich finanziell völlig außer Konkurrenz, auch wenn man die kürzen lassen könnte.

Seine Alternative (und wahrscheinlich günstigere Idee) war dann das Anpassen eines 98er, da würde er für die Umbauten (Lauf kürzen und Gewinde, Schaft kürzen, ggf. anderer Abzug, Montage ZFR) 800-100 Euro verlangen.


Ich weiß jetzt wirklich nicht, in welche Richtung ich gehen soll. Neue Waffe, ggf nicht passend weil günstig, wie eine Bergara B14 oder Mauser M18, Frauenwaffen wie die Artemis für mehr Geld, Umbau von Gebrauchtwaffe halbwegs passend...
Eigentlich möchte ich für die erste Zeit vor allem eine Waffe zum Üben haben, da wäre es vermutlich egal, ob der Schaft passt. Aber man weiß ja nie, was kommt und dann gleich nochmal kaufen ist sicher ein Weg, um unsinnig Geld zu verbrennen. Für wie wichtig haltet ihr es, dass einem die Waffe halbwegs passt? Ist das nur für Drückjagden relevant?
Wahnsinnig viel Geld habe ich nicht zur Verfügung, das Zielfernrohr soll auch nochmal zwischen 800 und 1200 kosten können. Schalldämpfer wäre insofern wichtig, weil der nächste Schießstand zu den normalen Zeiten Schalldämpfer fordert.

Danke für Tipps!
Schaftlänge ist schwierig aber für Schafterhöhungen gibt's günstige Lösungen für 30€:
20240424_142140.jpg
Könntest du dir zur Ansicht kommen lassen, damit zum BüMa gehen und mal an eine M18 oder B14 dranpacken.
Custom 98ger würde ich nicht machen, weiss man nicht, was am Ende rauskommt.
 
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Für wie wichtig haltet ihr es, dass einem die Waffe halbwegs passt?

Sehr wichtig. Mit einer nicht passenden Waffe wirst Du bzw. das Wild nicht glücklich. Ich würde mir an Deiner Stelle aus dem reichhaltigen Angebot auf dem Markt eine taugliche Waffe mit Holzschaft aussuchen und den Schaft ggfs. kürzen lassen. Damit hast Du den größtmöglichen Spielraum bei der grundsätzlichen Waffenwahl und mußt Dich nicht auf spezielle -evtl. auch nicht sofort verfügbare- Modelle beschränken. Eine Holzschaftkürzung ist überhaupt kein Problem und ist von geübten Händen in ca. 1-2h durchführbar, incl. Schaftkappe, bei der Du Dir ja gleich ein schickes Exemplar (bspw. S.W. Silver) aussuchen kannst als besonderes Accessoire der Büchse, wenn Du sowas magst.
 
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Meine Frau hatte ähnliche Probleme mit unpassenden Schäften. Wir sind zu verschiedenen Büchsenmachern gefahren, Sie hat dann diverse Modelle getestet. Geworden ist es dann eine nur gekürzte R8 mit Holzschaft. Siehe da, nach einem Jahr wurden Ihre Ansprüche auch höher, die ersten Erfahrungen und Erlebnisse zeigten, es geht wohl nichts über einen passenden Schaft. Nach erneutem Probieren wurde es dann eine R8 Intuition, die Damen-Version der R8. Die haben wir dann von Rolf Schönlein anpassen lassen. Jetzt trifft Sie damit super. Es geht nichts über probieren.
 

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