Erlebnisse einer Saison

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Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
Was ein Traum, wenn man so viel auf der Jagd sein kann wie du. Waidmanns Heil.
 
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Da kann ich mich nur anschließen, aber sind diese Kiefernwälder mit Gras drunter nicht irgendwann ein bisschen trist... sieht irgendwie immer gleich aus :p Komm mal zu uns in den Schwarzwald!
 
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Gerade kam ein Rudel Damwild von dem nun 2 Stück liegen.

Direkt danach eine Rotte Sauen, die meinen Stand aber leider weit unkreist haben.
 
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Wahnsinn, fettes Waidmanns-Heil, dann hab ich in 11 Jahren so viele Stücke Damwild wie Du in 5 Sekunden :)
 
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Auch wenn er 1.000 Schuss von Hornady bekommt, ...

... auf den Ansitz schleppen muss er die Munition immer noch alleine!:cool:
 

WMH

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23 Okt 2015
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WAHN...SINN !
So ein Leben will ich auch...
Waidmannsheil dir !
Mal nebenbei... welche Munition benutzt du denn genau ?
Wmh
 
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Wunderbare Hundetage:
Im Treiben beschoss ich selber ein Damkalb, welches zwar im Schuss umfiel, dann aber alsbald wieder aufstand und dem Rudel folgte. Ich schoss zwar nochmals nach, jedoch verfehlte dieser Schuss leider das Kalb und danach fehlte ein sicherer Kugelfang. Das Rudel konnten wir noch lange über den Acker flüchtend verfolgen, sodass klar war, dass hier eine Nachsuche erfolgen musste. Ich merkte mir den Überwechsel über die Straße und wollte hier die Nachsuche beginnen. Bis dort waren es sicher 700-800 m die ich mir und Frieda gerne sparen wollte.
So klärte ich diese Nachsuche mit dem Jagdleiter ab, welcher mir sagte, dass ich alles weitere mit meinem Ansteller direkt vor Ort angehen sollte.
So zogen wir schon mal das Auto zum Sitz, ich zog mir die dicken Sachen aus und sprang in die Nachsuchenkluft und bereitete die Sachen vor. Noch einige Zeit mussten wir warten, bis endlich das Auto meines Anstellers um die Ecke gerumpelt kam. Zugegebener Maßen sehnte ich es mir längst herbei, da ich erstens mit der Suche beginnen wollte und zweitens die Kälte unaufhörlich in die dünnen Nachsuchenklamotten kroch!
Die längere Wartezeit war schnell geklärt. 2 Schützen waren sehr erfolgreich, mussten viel bergen und aufbrechen, mussten allerdings ebenfalls 2 Nachsuchen melden. So entschloss ich mich zuerst mit den beiden anderen Suchen auf Frischlinge zu beginnen um erst dann mein Kalb zu arbeiten.
Die beiden Stände hatten fast Sichtkontakt zu einander und hatten insgesamt 14 Stück Wild erlegt. Diana hatte wohl ihr großes Füllhorn über den beiden Herren ausgeschüttet. Nunja, eigentlich mehr über einem. Der andere hatte nur ein paar Spritzer abbekommen! ;-)
Nun galt es zwei Frischlinge zu finden. Ein Frischling war weich getroffen, musste dann aber unbeschossen bleiben, da er über eine Kuppe flüchtete die keinen Kugelfang bot. Es fand sich aber reichlich Schweiß in der Fährte und der Sitz der Kugel versprach schnellen Erfolg. Der andere Frischling war ebenfalls getroffen, es fand sich aber lediglich ein winziger Tropfen Schweiß in der Fluchtfährte.
So setzte ich Frieda an, die sauber zwischen den noch verbliebenen Stücken und Aufbrüchen hindurch suchte. Wir folgten fortwährend der Fährte, die auch für unsere Augen immer wieder Bestätigung bot. So trotteten wir hinter Frieda drein und kamen über mehrere Kuppen in den Sichtbereich eines sumpfigen Gebietes. Hier war höheres Gras und immer wieder Schilf, sodass ich fest annahm, dass der Frischling hier steckte. Wie vermutet hob Frieda die Nase und signalisierte mir, dass sich etwas vor uns befand. Ich sah aber schon mit bloßem Auge einen Aufbruch in ca. 40 m vor uns liegen. Dieser war unzweifelhaft von einem Frischling, aber nicht von einem waidwunden. Da ich von dort nicht weiter der Fährte gefolgt war, griff ich nochmals zurück, ließ Frieda vorsuchen um die Fährte erneut zu finden und darüber Sicherheit zu erlangen. Die Fährte war schnell parat, bog ziemlich rechtwinkelig ab und schon nach weiteren 70 m standen wir vor dem Aufbruch des passenden Frischlings. Auch hier hatte heute ein Jäger Erfolg gehabt! So klärten wir trotzdem noch schnell telefonisch den Abschuss und waren nach kurzen 500 m mit dieser Suche fertig.

So gingen wir zurück, der andere Schütze zeigte mir den Schweißspritzer des anderen Frischlings und Frieda fiel gleich die Fährte an. Nur noch ganz wenig Schweiß war anfangs in der Fährte, hörte aber bereits nach kaum 100 m komplett auf. 200 m weiter kamen wir im lichten Hochwald an einen bereits aufgebrochenen Überläufer über eine sehr ausgeprägte Schweißspur. Diesen hatte der Schütze bereits aufgebrochen und hatte mir den Standort auch mitgeteilt. Es war nicht ganz einfach für Frieda die vielen Fährten zu entwirren. Die nunmehr 12 liegenden Sauen und 3 Stück Muffelwild waren nicht das einzige Wild, was diese Stände heute passiert hatte. Einige Male bögelte Frieda um den Überläufer rum. Ich griff nochmals ein kleines Stück zurück, Frieda fasste erneut zur Fährte und nun hatte ich das Gefühl, dass sie wieder sicher drauf war. So zuckelten wir in den Wald hinein, wobei das Bögeln und der Rückgriff die beiden Mitläufer wohl etwas verunsichert hatte. Sie glaubten wohl nicht mehr an den Erfolg und ließen sich zurück fallen und mich mit Frieda allein. Wir folgten fast parallel der anderen Fährte in das gleiche Gebiet, dann aber bogen wir scharf ab um einen Hang hinauf zu suchen, auf dem die Suche unter mittelalten Fichten hindurch ging. So ging es danach im Buchenhochwald weiter voran und nach einigen weiteren Hügeln konnte man zwischen den Kuppen ein Schilfgebiet erahnen. Ich hoffte hier auf den kranken Frischling, war aber etwas verwundert, als Frieda nicht ins Schilf eintauchte, sondern oben an der Kante entlang traversierte. Erst nach ca. 40 m bogen wir im rechten Winkel ab, durchschritten das Schilf um am anderen Ende das Schilf wieder zu verlassen. Wieder im rechten Winkel ging es nun hier ebenfalls an der Schilfkante entlang, jedoch hob Frieda nach nur 20 m die Nase, signalisierte mir das wir angekommen sind und ich lud meine Waffe. Wir standen zwar oben auf der Kante, das Schilf war nicht sonderlich hoch und auch nicht zu dicht, sehen konnte ich aber nichts. Ich fasste am Riemen vor, Frieda war knapp vor mir und so gingen wir nun langsam auf den imaginären Punkt zu, den Frieda sicher längst wusste, ich mit meinen rudimentären menschlichen Sinnen aber nur erahnen konnte. Wir waren so ca. 30 m gegangen, als Frieda stehen blieb. Das war nun das deutlichste Zeichen. Wir stehen direkt vor dem Stück. Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich den Frischling auf 4 m vor uns erahnen konnte. Er hatte sich unter einen Grasbüschel geschoben und ein Fangschuss beendete die Suche. Der Schuss hatte lediglich den Hinterlauf zwischen Sehne und Knochen getroffen was sicherlich schmerzte, aber den Frischling nicht beeinträchtigt hatte. So hatten wir auch diese Suche nach ca. 1.000 m beendet und waren froh, den Frischling doch noch zur Strecke gebracht zu haben.
Ich zog den Frischling raus, brach ihn auf und schon nach kurzer Zeit kamen die anderen mit Auto und Hänger um die Kuppe gebogen. So wünschte ich dem Schützen waidmannsheil, der Frischling wurde verladen und die Reise ging zur nächsten Suche. Hier sollte es nun meinem Kalb gelten.

Frieda bekam wieder ihren Riemen und ich ließ sie an der Feldkante vorsuchen. Ich selber schaute auf dem losen Acker nach frischen Fährten, da das Damwild ja hier irgendwo die Straße überfallen haben musste. Es ging ein Bisschen hin und her, etwas vor und wieder zurück, bis Frieda verwieß. Ein fast unsichtbarer Tropfen Schweiß an einer schwarzen verdörrten Pflanze hatte die Hundenase entdeckt und somit den Überwechselt bestätigt. Hier ging es nun direkt auf der Fährte voran noch nach einiger Zeit tauchten wir in den Wald ein. Noch einmal verwieß Frieda Bestätigung, dann folgten wir einer unsichtbaren Fährte. Aber dazu mehr im Video.
Das Stück ging vor uns hoch, war offensichtlich nicht das kranke Kalb, aber sehr wackelig auf den Beinen, nicht gesund wirkend. Da Frieda nun diese Fährte gearbeitet hatte vertraute ich ihr und schnallte den Hund. Sie war noch auf der Wundfährte, hatte das Wegbrechen nicht vernommen, sodass ich sie erstmal schnell in die richtige Richtung schicken musste. Recht bald hatte Frieda die warme Witterung und eine kurze Hatz brachte ein schnelles Ende. Frieda hatte das Stück niedergezogen und ließ es nicht mehr entkommen, sodass ich es abfangen konnte. Ein Alttier mit Schuss durch den Trägeransatz lag vor uns. Offensichtlich musste es sich schon krank im Rudel befunden haben, jedoch konnte ich es nicht erkennen. Die Wunde schweißte kaum und war ein glatter Durchschuss. Nach grob 2 km und einer Hatz von ca. 300 m hatten wir auch diese Suche erfolgreich beendet.
 
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Nur das von mir beschossene Kalb, das fehlte. Da ich mir nicht sicher war, ob es
Sinn machen würde, Frieda die gleiche Fährte nochmals arbeiten zu lassen um
dann an das Kalb zu kommen, brach ich die Suche auf das Kalb ab und besprach
mich mit einem bekannten SHF. Wir vereinbarten am nächsten Morgen die Suche
nochmals anzugehen. Ich sollte mit Frieda folgen und er wollte die Fährte mit
seinem HS arbeiten. Leider mussten wir trotz aller Bemühungen das Stück verloren
geben. Wir fanden keine Bestätigung mehr und konnten die Fährte nicht voran
bringen.



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