338 WinMag
Ich benutze das Kaliber für Nachsuchen und Jagd (Rehwild, Sauen, Rotwild):
Mit dem TMR/250 grs von Hornady war die 338 WinMag eine Katastrophe in punkto Wildbretzerstörung und „grüner Sauce“ , da dieses Geschoss anscheinend zu weich war. Habe dann zum hervorragenden Semispitzer/270 grs von Speer gegriffen, mit dem alle oben genannten Wildarten ohne größere Wildbretzerstörung und unerwünschten Nebenwirkungen erlegt werden konnten. Nur beim Rotwild fehlte auf Bewegungsjagden trotz tödlichen Schüsse teilweise die schlagartige Augenblickswirkung, lieferte jedoch eine deutlich sichtbare Schweißfährte – die Todsuchen für meinen Schweißhund ein Kinderspiel. Grundsätzlich ist bei der Waldjagd ein Stück, das nicht am Ort und Stelle liegt, nicht so gut. Die 338 WinMag ergibt in jeder Situation einen sicheren Ausschuss und ist bei Nachsuchen auf annehmende Sauen ein sicherer Stopper – bei Wild bis Sauengröße ein „Einsammelkaliber“, ähnlich der hervorragenden 9,3x62. Derzeit benutze ich zum Ansitz das wildbretschonende FailSafe/230 grs von Winchester, mit dem auch etwas weiter geschossen werden kann.
Von Nachteil ist mittlerweile, im Gegensatz zur 9,3x62, die Komponentenbeschaffung. Die letztere 2 Geschosse sind im Handel leider nicht mehr zu haben. Dafür gibt es durch das „Gürtelhülsen- und Kaliberbashing“ eine Vielzahl günstiger, guter gebrauchter Gewehre.
Aus heutiger Sicht ist in Deutschland mit Sicherheit die 9,3x62 die bessere Wahl, solange die Schußentfernung 150 m nicht übersteigt. Aus Sicht des Wiederladers gibt es für die 9,3x62 Komponenten, wie Hülsen und Geschosse, im wahrsten Sinne des Wortes „zum Sau füttern“ und auch zu vernünftigen Preisen.