Einstiegskosten.

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Du sagst doch selbst, dass es auch öfter garnicht so viel ist. Weshalb stellt es ein Problem da, die Arbeiten so aufzuteilen, dass man halt wenn man eh zum Ansitz fährt die 2 Leitern mit repariert?
Wenn ich das Richtig rausgelesen habe, geht es bei den Samstag Aktionen ja auch viel um Gemeinsamkeit und Austausch. Aber man muss auch Akzeptieren, dass viele nicht nur mit Jägern verkehren und auch einen "normalen" Freundeskreis haben. Diese dann nur in die Cash for Kill Schublade zu stecken finde ich nicht richtig.

Ich bin zwar noch kein Pächter, wenn es aber so seien wird, werde ich sehen wieviel Arbeit es wirklich ist.
Ziel ist aber, wie oben schonmal angesprochen vor dem Herbst und im Frühjahr an 2-4 Wochenenden alles Größere zu erledigen und in der Restlichen Zeit, die Kleinigkeiten neben her zu machen.


Waidmannsheil Lucas
 
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Ziel ist aber, wie oben schonmal angesprochen vor dem Herbst und im Frühjahr an 2-4 Wochenenden alles Größere zu erledigen und in der Restlichen Zeit, die Kleinigkeiten neben her zu machen.

Vergiß es, egal in welchem Zustand die Reviereinrichtungen sind, bei 1100 ha und 50 Sitzen, 25 DJ Böcken usw. ist das nicht mit ein paar Wochenenden getan, gestern hatten wir große Jagd.
Allein die Vorbereitung läuft über 2 Monate.
Sitze freischneiden, DJ-Böcke umstellen und das ganze Drumherum.
Gleich geht ins Revier. 33 Sauen wollen abgeschwartet werden.
Ab Montag , nach der Freigabe der Trichinenproben geht's ans zerwirken. 2 Kollegen sind gelernte Metzger, aber alle müssen ran.
Demnächst geht's mit Tresterstampfen los.
Während der DJ Saison ist man Samstags zwar oft unterwegs, was aber bedeutet, daß es spätestens im Januar wieder weitergeht mit den Arbeiten die liegen geblieben sind.
Zwischendurch sind zwei komplette Wochenenden, Freitag bis Sonntag Weihnachtsmarkt, jeder macht 2 Tage im Verkauf.

usw.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Jagd ist Arbeit.

Ein Bauer arbeitet das ganze Jahr um einmal im Jahr Ernte einzufahren.

ich befürchte, Du verwechselst da etwas... aber ganz krass !

Wenn eine Jagd solche Ausmaße annimmt dass man sie selbst nicht schafft, darf man sie nicht pachten !
Und wer Eigenjagdbesitz in dem von Dir beschriebenem Außmaß hat, wird sich wohl hauptberufliche Leute dafür leisten können.
Alles andere geht Richtung Ausbeutung von Mitjägern!

Jagd bedeutet Arbeit, aber Beute wird das ganze Jahr gemacht.
Wer nicht arbeiten will aber jagen ist entweder ein Schnorrer oder einer der "modernen" Jäger, Cash for kill.
Zum kotzen.
sag bloß ?

:lol:

Entweder stehst Du bald vorm Burnout oder bekommst Magengeschwüre !

(Frag mal einen, der bei uns im Bergrevier für so ziemlich alles zuständig ist... und sich alleine den Ar..h aufreisst. Meine Hochachtung vor alle Jenen, denen Jagd solche Verantwortung übereignet!)

Noch einmal: alles mit Maß und Ziel ! Auch bei Arbeitsleistung der Mitjäger!

Und genau das vermisse ich in Deiner Schilderung.... jeden Samstag, zwanghaft ...freiwillig?

Wer das mitmacht, hat eine Vollmacke!

Und dabei ist meine schon nicht klein..... (ich weiss, was arbeiten im Revier heisst, für Jagdgelegenheit!)

 
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Vergiß es, egal in welchem Zustand die Reviereinrichtungen sind, bei 1100 ha und .....
Wir sind auch gebührend beeindruckt, welch ein riesen Revier, immerin in der Größe von rund 100 Eigenjagden, Du da bejagst.

99% der Foristi finden andere Revierverhältnisse vor. Deshalb finde ich es unangemessen, wenn Du die Jagarei, wie Ihr sie betreibt, zum Maß aller Dinge erhebst.
 
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Kommt doch drauf an wieviele Mitjäger da sind.
10 Jäger auf 400ha..
Wobei, wenn ich den Kirrdienst miteinbeziehe, sind es mehr als jeder Samstag..
Ansonsten zählt bei uns Familie vor Jagd. Wer also mal keine Zeit hat an Arbeitseinsatzen, lässt es halt, oder macht an einem anderen Tag einen Ausgleich.


Aber da ich auch samstags arbeite, käme solch ein Revier auch gar nicht in Frage.

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.
Ein Kollege jagt nämlich so, NUR zwei Sitze, kleines Revierteil, fertig. Traurig.

Lieber klein und traurig, als nach Gutsherrenart sich ausbeuten zu lassen. Ich würde mich schämen solche Bedingungen auch noch öffentlich kund zu tun.
Seltsame Auffassung von Jagdkameradschaft:no:

Jagd ist eine kostspielige Passion oder Hobby etc., aber wenn ich dabei auf die Finanziellen Mittel achten muss, das heißt sparen wie der Teufel, dann würde ich mir etwas Anderes suchen - meine Meinung.

Gruß Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
seas de Pälzer, :thumbup:

..wo ist hier der "ich habe ein Rückgrat und verbeuge mich trotzdem Smilie" ?

Waidmonns Gruaß :cheers:


...unter den von cast geschilderten "Jagdverhältnissen" habe ich gelitten und mehr enttäuscht aber höflich alles abgegeben :evil:
 
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Lieber klein und traurig, als nach Gutsherrenart sich ausbeuten zu lassen. Ich würde mich schämen solche Bedingungen auch noch öffentlich kund zu tun.
Mich wundert nur, dass dieser merkwürdige Arbeitsvertrag (und mehr ist es ja nicht) das Nonplusultra der Jägerei sein soll und alles andere nur cash for kill für moderne Totschießer. Wer mangels anderer Verpflichtungen im Jahr 50 Samstage investieren kann, darf es ja gern exakt so machen. Für den erdrückend überwiegenden Rest gibts zum Glück noch andere Optionen...
 

Fex

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Es gibt wie immer im Leben nicht nur schwarz und weiss, sondern ganz viel Grautöne dazwischen.

Ich jage in einem 880 h großen stadtnahen Revier. Zusammen sind wir 11 Jäger, wir haben ca. 50 Ansitzeinrichtungen im Revier. Dazu eine neu errichtete Wildkammer mit allem Schnickschnack.

Jeden 1. Samstag im Monat ist Revierarbeit. Natürlich kommen da nie alle Jäger, meist sind es 4-8. Normalerweise arbeiten wir von 9 bis 13, mal kürzer mal länger, mal sitzen wir danach zusammen, mal nicht. Alle Jäger bezahlen denselben Hegebeitrag, der für Betriebsmittel und Reviereinrichtungen, Vesper und Getränke verwendet wird.

Natürlich reicht das bei weitem nicht, um das Revier in Schuss zu halten. Deswegen gibt es immer noch einige, die mehr tun, die nahezu jeden Samstag was ab einen, die auch mal unter der Woche einen Sitz zusammennageln oder die Wildkammer reinigen. Betreuen von Kirrungen, Auswerten der Fotofallen etc. gehört natürlich auch dazu, ausserdem zerwirken immer dieselben Leute das erlegte Wild, um einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Die Wildbretvermarktung, Öffentlichkeitsarbeit etc. kommt auch noch dazu.

Lange Rede kurzer Sinn - mn braucht entweder viele Leute die wenig tun, oder wenig Leute die viel tun. In der Praxis ist es wohl meistens so - wie auch bei uns - dass wenige wenig tun, einige viel und wenige sehr viel ....
 
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... Und genauso läuft das bei uns im Revier auch. Es gibt im Jahr etwa 8-10 Solltermine für größere Aktionen, wo die meisten da sind und mitschaffen. Dann gibts noch zahlreiche kleinere Erledigungen wie z.B. Sitze freischneiden, Leitersprossen tauschen, Schlachthaus richten, fahrbare Kanzeln und DJ Böcke verstellen etc. Sowas läuft dann eben nebenher mit dem oder denen, die halt grad da sind. Manche sind oft im Revier und machen dementsprechend mehr, andere können eben nicht so oft kommen und machen weniger. Die geben dann dafür z.B. an den Sollterminen mal eine Brotzeit aus oder bringen eine Kiste Getränke mit.
 
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Es gibt wie immer im Leben nicht nur schwarz und weiss, sondern ganz viel Grautöne dazwischen.

Ich jage in einem 880 h großen stadtnahen Revier. Zusammen sind wir 11 Jäger, wir haben ca. 50 Ansitzeinrichtungen im Revier. Dazu eine neu errichtete Wildkammer mit allem Schnickschnack.

Jeden 1. Samstag im Monat ist Revierarbeit. Natürlich kommen da nie alle Jäger, meist sind es 4-8. Normalerweise arbeiten wir von 9 bis 13, mal kürzer mal länger, mal sitzen wir danach zusammen, mal nicht. Alle Jäger bezahlen denselben Hegebeitrag, der für Betriebsmittel und Reviereinrichtungen, Vesper und Getränke verwendet wird.

Natürlich reicht das bei weitem nicht, um das Revier in Schuss zu halten. Deswegen gibt es immer noch einige, die mehr tun, die nahezu jeden Samstag was ab einen, die auch mal unter der Woche einen Sitz zusammennageln oder die Wildkammer reinigen. Betreuen von Kirrungen, Auswerten der Fotofallen etc. gehört natürlich auch dazu, ausserdem zerwirken immer dieselben Leute das erlegte Wild, um einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Die Wildbretvermarktung, Öffentlichkeitsarbeit etc. kommt auch noch dazu.

Lange Rede kurzer Sinn - mn braucht entweder viele Leute die wenig tun, oder wenig Leute die viel tun. In der Praxis ist es wohl meistens so - wie auch bei uns - dass wenige wenig tun, einige viel und wenige sehr viel ....

Ja nur bei uns gibts keinen Hegebeitrag und wer sich regelmäßig dünn macht wenn es um Arbeit geht wird abgemahnt.
Natürlich investiert jeder an Arbeit was er kann, aber es geht nicht an, daß einige wenige tun und der Rest profitiert.
Im übrigen wurden bei der gestrigen Jagd die beiden JJ nach dem Jägerschlag zur Aufnahme in unseren Kreis von einigen der anwesenden Gäste beglückwünscht.
Nicht jedem ist es vergönnt in einem solchen Kreis zu jagen.
Das ist Bestätigung genug, mir ist es im übrigen völlig gleichgültig was manche hier davon halten.
Sie haben einfach keine Ahnung.:biggrin:
 
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In meiner ostdeutschen Eigenjagd läuft das wie folgt :

Ich als Eigentümer stelle die Jagd und zahle noch die Beiträge für die Berufsgenossenschaft. Die anderen machen die Revierarbeiten, vermarkten das Wildbret und was noch so anfällt. Allerdings jagt auch ein Arzt mit, der einfach nicht so viel Zeit hat, sondern dann und wann in die Tasche greift, um Kirrgut oder ähnliches zu bezahlen. Jeder beteiligt sich eben nach seinen Möglichkeiten. Da ich nur alle vier Wochen vor Ort bin und dann auch noch beruflich eingespannt bin, kann ich mich nicht um die Reviereinrichtungen kümmern.

Hier bei mir zu Hause verbringe ich fast jede freie Minute im Revier. Rechne ich den Zeitaufwand, wäre das natürlich sehr viel Geld, aber für mich ist das Ausgleich zum Beruf und Erholung in der Natur. Außerdem kann ich da auch sehr gut Zeit mit meinen Kindern verbringen, indem wir zusammen füttern oder einen Hochsitz reparieren.
 
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Nicht jedem ist es vergönnt in einem solchen Kreis zu jagen.
Das ist Bestätigung genug, mir ist es im übrigen völlig gleichgültig was manche hier davon halten.
Sie haben einfach keine Ahnung.:biggrin:

Großartige Einstellung. Allein schon das Wort "Abmahnung" im Zusammenhang mit einer sozialen Gemeinschaft zu gebrauchen, in der eigentlich Kameradschaftlichkeit vorherrschen sollte, zeigt, wessen Geistes Kind du als Jagdherr zu sein scheinst. Ich bin mir sicher, dass außer mir noch viele andere so eine Jagdgelegenheit gern ablehnen. Klar sollte sich jeder einbringen, aber eben im Rahmen seiner Möglichkeiten. Der eine mehr finanziell, der andere hat womöglich an 5 Tagen die Woche jeweils mehrere Stunden die Muße. Aber ein Zwang, jeden Samstag seinem Hobby (Leidenschaft, ...) nachzugehen, das ist doch lächerlich. Da lässt der Spaß dann ganz schnell nach, jedenfalls für nicht-Soziopathen.
 
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Das verwechselst du, ich bin einer der armen Kerle, die da nur einen unentgeltlichen BGS haben.

und in einer Gemeinschaft braucht es Regeln.
Wer durch ständige Abwesenheit bei der Arbeit glänzt, am 1.4. aber seinen BGS will, der bedarf einer Erinnerung.
Denn das ist allen anderen gegenüber zutiefst asozial um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben.
 

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