Es ist zwar schon ein paar Tage her aber dennoch keine alte Geschichte.
Es war Freitag der 17.08.2012 mein erster Urlaubstag. Den wollte ich natürlich jagdlich nutzen, zumal ich die letzten Wochen sehr wenig Zeit hatte. Um 4.00 Uhr klingelte mein Wecker. Mein Jagdrevier liegt direkt vor der Haustür deshalb mag das etwas früh für diese Jahreszeit erscheinen. Aber ich wollte frühzeitig auf dem Ansitz sein um so wenig als möglich Unruhe zu machen. Als ich dann vor die Haustür trat machte sich bei mir etwas Enttäuschung breit. Es hatte Nebel. Was nun? Der auserwählte Platz, eine große Wiese die von 2 Seiten vom Wald eingerahmt wird ist ein Nebelloch. Die Sicht so weit ich das im Dunkeln beurteilen konnte war so um die 50 bis 80 m. Trotz des Nebels entschloss ich mich zum Ansitz an den Katzenwiesen, wie wir das Flurstück nennen. Es sollte einen mir schon seit ein paar Jahren bekannten Bock gelten. Die Brunft war sicher schon vorbei. Die Böcke sind aber um die Zeit noch Aktiv so hoffte ich doch auf Anblick, wenn es der Nebel zulassen würde.
Auf dem Weg zur Kanzle durch den Wald benutzte ich eine kleine Taschenlampe da es noch sehr dunkel war. Auf dem Weg erkannte ich dann dass hier frisch von Sauen gebrochen war. Nun wurde ich doch richtig munter und ging etwas schneller zum Hochsitz.
Um 4.30 Uhr hab ich dann gesessen. Nun hoffte ich dass sich der Nebel lichtet. Links neben mir im Wald hörte ich immer wieder ein leichtes knacken und rascheln. Konnte das eine Sau sein ? Nein das war zu leise. Aber für ein Reh war es zu laut ? Noch konnte ich mir keinen Reim darauf machen. So gegen 5.15 Uhr trat ein Reh links neben mir aus dem Wald von dort wo das Geräusch her kam. Nun wusste ich wer der Verursacher des rascheln und knacken war. Die Sichtverhältnisse waren noch nicht so besonders, aber ich konnte erkennen dass es ein Bock war. Ob es der Gesuchte war konnte ich nur vermuten sicher war ich mir noch nicht. Der Bock zog in der nächsten viertel Stunde bis auf ca. 20 m an meine Kanzel heran. Nun war ich sicher dass es der Alte war den ich haben wollte. Aber den Schuss auf diese Entfernung wollte ich nicht wagen. Ich hatte bedenken, dass der Bock etwas bemerken könnte. Ich wollte kein Risiko eingehen. Das brauchte ich auch nicht, denn der Bock machte Anstalten weiter in die Wiese rechts von mir zu ziehen. Ja wenn da nicht der Nebel gewesen wäre. Der lichtete sich aber zusehends. Als dann der Bock auf ca. 60 m breitstand nahm ich Maß. Ruhig stand das Absehen meines Bergstutzens auf dem Blatt als der Schuss den Bock im Knall verenden ließ. Uch ! Durchatmen ! Alles gut !
Dann links von mir ein Reh im Nebel. Starker Wildkörper ! War das der Bock und ich hatte gefehlt. Nein ! es ist eine Starke Geis die jetzt der Nebel frei gibt. Recht von mir ein Schmalreh das unschlüssig hin und her zieht und schließlich im Wald verschwindet und nach ein paar Minuten erneut auf der Bühne zu erscheinen. Ich genieße den Morgen und bin mit mir und der Welt zufrieden. Schaue zu wie sich der Nebel noch weiter lichtet und die Morgensonne die Umgebung in ein sanftes warmes Licht taucht.
Links eine Geiß mit zwei Kitze, sie wird unruhig und springt ab. Den Grund warum die Drei so schnell verschwanden erkannte ich dann auch. Da kam doch tatsächlich eine Sau bei bestem Licht vom Staatlichen über ein abgeerntetes Gerstenfeld das schon in meinem Revier liegt. Direkt auf mich zu. Ansprechen bei dem Licht war kein Problem. Es handelt sich eindeutig um einen Überläufer der allein war. Ob männlich oder weiblich konnte ich nicht mit letzter Sicherheit erkennen. Aber da das Stück allein war konnte ich nichts falsch machen. Als Waffe in Anschlag und gewartet bis sich die Sau breit stellt. Diese gefallen tat sie mir dann auch. Aber aus dieser Position konnte ich nicht schießen, der linke vordere Hochsitzholm war im Weg. Also Waffe umgesetzt. Die Sau nahm nun fahrt auf in Richtung Wald. ca. 30m vor dem Wald wurde sie etwas langsamer. Das war meine Chance und ich schickte die Kugel auf die Reise. Im Schuss drehte die Sau und flüchtete parallel zum abgeernteten Gerstenfeld vom Wald in Richtung Feld. Nach ca. 25 m machte der Überläufer kehrt und flüchte in die an das Feld angrenzende Wiese in der sie nach ca. 20 m einfach umfiel.
Donnerwetter ! Das ist mir in meinen über 30 Jahren die ich auf die Jagd gehe noch nicht passiert, einen Bock und eine Sau an einem Morgen! Ich schüttelte den Kopf und freute mich einfach. Nun erst spürte ich wie es mich schüttelte.
Der Bock wog aufgebrochen 18 Kg. Der Überläuferkeiler brachte aufgebrochen 46 Kg auf die Waage.
Den Bock erlegte ich mit der 222 Rem. 3,6 g Nosler von Hirtenberger. Einschuss kurz hinter dem Blatt. Ausschuss war nicht vorhanden die Kugel zerschmetterte aber noch die Blattschaufel auf der gegenüberliegenden Seite.
Die Sau erhielt die 30 – 06 9,7g TMS Norma. Einschuss kurz hinter dem Blatt und Ausschuss kurz vor dem Blatt.
Waidmannsheil
Drake
Es war Freitag der 17.08.2012 mein erster Urlaubstag. Den wollte ich natürlich jagdlich nutzen, zumal ich die letzten Wochen sehr wenig Zeit hatte. Um 4.00 Uhr klingelte mein Wecker. Mein Jagdrevier liegt direkt vor der Haustür deshalb mag das etwas früh für diese Jahreszeit erscheinen. Aber ich wollte frühzeitig auf dem Ansitz sein um so wenig als möglich Unruhe zu machen. Als ich dann vor die Haustür trat machte sich bei mir etwas Enttäuschung breit. Es hatte Nebel. Was nun? Der auserwählte Platz, eine große Wiese die von 2 Seiten vom Wald eingerahmt wird ist ein Nebelloch. Die Sicht so weit ich das im Dunkeln beurteilen konnte war so um die 50 bis 80 m. Trotz des Nebels entschloss ich mich zum Ansitz an den Katzenwiesen, wie wir das Flurstück nennen. Es sollte einen mir schon seit ein paar Jahren bekannten Bock gelten. Die Brunft war sicher schon vorbei. Die Böcke sind aber um die Zeit noch Aktiv so hoffte ich doch auf Anblick, wenn es der Nebel zulassen würde.
Auf dem Weg zur Kanzle durch den Wald benutzte ich eine kleine Taschenlampe da es noch sehr dunkel war. Auf dem Weg erkannte ich dann dass hier frisch von Sauen gebrochen war. Nun wurde ich doch richtig munter und ging etwas schneller zum Hochsitz.
Um 4.30 Uhr hab ich dann gesessen. Nun hoffte ich dass sich der Nebel lichtet. Links neben mir im Wald hörte ich immer wieder ein leichtes knacken und rascheln. Konnte das eine Sau sein ? Nein das war zu leise. Aber für ein Reh war es zu laut ? Noch konnte ich mir keinen Reim darauf machen. So gegen 5.15 Uhr trat ein Reh links neben mir aus dem Wald von dort wo das Geräusch her kam. Nun wusste ich wer der Verursacher des rascheln und knacken war. Die Sichtverhältnisse waren noch nicht so besonders, aber ich konnte erkennen dass es ein Bock war. Ob es der Gesuchte war konnte ich nur vermuten sicher war ich mir noch nicht. Der Bock zog in der nächsten viertel Stunde bis auf ca. 20 m an meine Kanzel heran. Nun war ich sicher dass es der Alte war den ich haben wollte. Aber den Schuss auf diese Entfernung wollte ich nicht wagen. Ich hatte bedenken, dass der Bock etwas bemerken könnte. Ich wollte kein Risiko eingehen. Das brauchte ich auch nicht, denn der Bock machte Anstalten weiter in die Wiese rechts von mir zu ziehen. Ja wenn da nicht der Nebel gewesen wäre. Der lichtete sich aber zusehends. Als dann der Bock auf ca. 60 m breitstand nahm ich Maß. Ruhig stand das Absehen meines Bergstutzens auf dem Blatt als der Schuss den Bock im Knall verenden ließ. Uch ! Durchatmen ! Alles gut !
Dann links von mir ein Reh im Nebel. Starker Wildkörper ! War das der Bock und ich hatte gefehlt. Nein ! es ist eine Starke Geis die jetzt der Nebel frei gibt. Recht von mir ein Schmalreh das unschlüssig hin und her zieht und schließlich im Wald verschwindet und nach ein paar Minuten erneut auf der Bühne zu erscheinen. Ich genieße den Morgen und bin mit mir und der Welt zufrieden. Schaue zu wie sich der Nebel noch weiter lichtet und die Morgensonne die Umgebung in ein sanftes warmes Licht taucht.
Links eine Geiß mit zwei Kitze, sie wird unruhig und springt ab. Den Grund warum die Drei so schnell verschwanden erkannte ich dann auch. Da kam doch tatsächlich eine Sau bei bestem Licht vom Staatlichen über ein abgeerntetes Gerstenfeld das schon in meinem Revier liegt. Direkt auf mich zu. Ansprechen bei dem Licht war kein Problem. Es handelt sich eindeutig um einen Überläufer der allein war. Ob männlich oder weiblich konnte ich nicht mit letzter Sicherheit erkennen. Aber da das Stück allein war konnte ich nichts falsch machen. Als Waffe in Anschlag und gewartet bis sich die Sau breit stellt. Diese gefallen tat sie mir dann auch. Aber aus dieser Position konnte ich nicht schießen, der linke vordere Hochsitzholm war im Weg. Also Waffe umgesetzt. Die Sau nahm nun fahrt auf in Richtung Wald. ca. 30m vor dem Wald wurde sie etwas langsamer. Das war meine Chance und ich schickte die Kugel auf die Reise. Im Schuss drehte die Sau und flüchtete parallel zum abgeernteten Gerstenfeld vom Wald in Richtung Feld. Nach ca. 25 m machte der Überläufer kehrt und flüchte in die an das Feld angrenzende Wiese in der sie nach ca. 20 m einfach umfiel.
Donnerwetter ! Das ist mir in meinen über 30 Jahren die ich auf die Jagd gehe noch nicht passiert, einen Bock und eine Sau an einem Morgen! Ich schüttelte den Kopf und freute mich einfach. Nun erst spürte ich wie es mich schüttelte.
Der Bock wog aufgebrochen 18 Kg. Der Überläuferkeiler brachte aufgebrochen 46 Kg auf die Waage.
Den Bock erlegte ich mit der 222 Rem. 3,6 g Nosler von Hirtenberger. Einschuss kurz hinter dem Blatt. Ausschuss war nicht vorhanden die Kugel zerschmetterte aber noch die Blattschaufel auf der gegenüberliegenden Seite.
Die Sau erhielt die 30 – 06 9,7g TMS Norma. Einschuss kurz hinter dem Blatt und Ausschuss kurz vor dem Blatt.
Waidmannsheil
Drake