Ein Jahr "beim Forst"

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Wir sind da ziemlich autark. Wir können uns aussuchen wer mit geht.
Aber auch Nachsuchen oder Wildschäden gehen auf unsere Kappe. Wenn wir rechtzeitig nach Hilfe rufen, wird der Schaden zur Hälfte übernommen. Eine gemeinsame Drückjagd pro Jahr mit Jägern die man selbst einlädt und auch alles selbst Organisiert. Freigabe kann man selbst verringern.
Es ist halt eine übergreifende Drückjagd, mit gemeinsamen Anfang und Ende
 
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Danke für deinen Bericht und die Schilderungen. Ich erkenne da einige Parallelen. Mich erstaunt doch immer wieder, dass jedes Forstamt, trotz des selben Bundeslandes, alles so macht wie sie es wollen. Bei uns wird ebenfalls mit 10+ Mann in Konkurrenz gejagt. Gutgeschrieben wird nichts, Revierleitung und Gäste jagen auch mit. Wildbret muss selbstverständlich zum regulären Preis erworben werden, 4 Drückjagden im Jahr .. aber wenn man sonst nirgends unter kommt ist es besser als nichts.
Bin ich froh dass wir noch keine Drückjagden haben. Das liegt aber an dem guten RL. Wenn der bald in Rente geht kann das wieder ganz anders aussehen sollte ein junger ÖJV RL folgen…. Mal sehen wie lange ich das dann noch da mitmachen sollten es 4 Drückjagden wie bei Dir werden.
 
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Nein habe ich nicht, nur 170 ha. Würde mich nicht wunder wenn das so wäre. Im Nachbarrevierchen kämmt man 3 mal pro Jahr die Fläche… Bei uns noch nicht.
 
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Völliger Blödsinn. ...
Wiederholungsjagd, wenn die erste wegen Schlechtwetter schlecht ausfiel, dass sollte das höchste sein...wenn nat. die Gäste angelaufen kommen wie die Ameisen, dann wird gerne eine zweite Runde angeboten... ;)
 
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Völliger Blödsinn. ...
Wiederholungsjagd, wenn die erste wegen Schlechtwetter schlecht ausfiel, dass sollte das höchste sein...wenn nat. die Gäste angelaufen kommen wie die Ameisen, dann wird gerne eine zweite Runde angeboten... ;)
Die „Gäste“ sind Forststudenten zu 90%.
 
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Komm, so gibts das nirgends...Spässle...

Hier in RLP sind die Jagden zu 80% im Minimum mit privaten Gästen besetzt...
 
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Völliger Blödsinn. ...
Wiederholungsjagd, wenn die erste wegen Schlechtwetter schlecht ausfiel, dass sollte das höchste sein...wenn nat. die Gäste angelaufen kommen wie die Ameisen, dann wird gerne eine zweite Runde angeboten... ;)
Du irrst, das ist völlig normal in der Gegend hier in einigen Revieren und bei 2 Jagden ist nicht Schluss. Das Ziel ist Rehfrei zu sein bei einigen Betrieben.
 
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4 ist naturlich krass.

Hier im Bezirk ist eine DJ obligatorisch, die findet statt komme was wolle, unabhängig der bis zur Jagd angefallenen Strecke. Und zwar in allen Revieren des Forstbezirks.

In einem anderen Forstbezirk in den ich Einblick habe entscheidet der RL.

@Lacky:
Bayern?
 
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Du irrst, das ist völlig normal in der Gegend hier in einigen Revieren und bei 2 Jagden ist nicht Schluss. Das Ziel ist Rehfrei zu sein bei einigen Betrieben.
Hier gibts FÄ, die seit Jahren tats. 2x auf gleicher Fläche eine Jagd machen.
Manchmal ist die 2. Jagd besser als die 1.
und manchmal gibt die Jagdleitung sogar zu, daß man angesichts geringer Strecke es wohl besser hätte gelassen...🤗
Aber man muß ja soviele Leute einladen; jahrelange Verbindungen zu Gästen. ;)
Forstpersonal ist immer nur ein gewisser Teil; bei kleinen Jagden kanns mal auf 50 % der Schützen gehen, sind aber Ausnahmen.

Dann gibts FÄ mit sehr großer Regiejagd (10000 ha) - die kommen mit 20 Terminen grade einmal über die ganzen Fläche in allen Revieren.

Was man macht, in guten FÄ, ist ein spezieller Jagdtermin am Saisonende für alle Hundeführer, die seit Jahren dienstleistend kommen. Da wird nat. auf Flächen gejagt, die schonmal dran waren.

Grundsätzlich ist der Vorbereitungs-und Durchführungsaufwand enorm für große DJ.
Die Jungs hier oben sind oft froh, wenn die Saison vorbei ist, das könnt Ihr aber glauben...

Dieses ständige noch mal herum Drücken auf kleiner Fläche für 2-3 Rehe - das kennt man hier nicht.
 
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Danke für deinen Bericht und die Schilderungen. Ich erkenne da einige Parallelen. Mich erstaunt doch immer wieder, dass jedes Forstamt, trotz des selben Bundeslandes, alles so macht wie sie es wollen.
Warum auch nicht? Kaum ein Forstamt ist gerade auch in jagdlicher Hinsicht so homogen, dass man da mit unterschiedlichen Strategien arbeiten muss!
Dass das Forstamtspersonal andere Rechte als ein JESI hat, ist doch völlig normal!

Mich wundert auch, dass z.B. Nachsuchen von den JESI organisiert oder sogar durchgeführt werden - ich kenne es so, dass keine Suche ohne Mitwirkung des RL durchgeführt wird,das ist auch eine Klausel, die im Vertrag steht.
Obwohl hier das Wildbret dem JESI zusteht, muss es zuerst in der Wildkammer deponiert werden und dort min. 2Tage verbleiben, erst dann ist es freigegeben(wenn der RL es vorher gesehen hat, natürlich auch früher). Also auch eine Form des körperlichen Nachweises.
Es finden 3 oder 4 DJ statt, aber nicht auf der gleichen Fläche (bei fast 4000ha auch kein Problem) - betroffen von einer DJ auch nur 1 oder 2 PB, sonst reine Regiejagdflächen. Vor der DJ 2 Wochen Jagdruhe, das gilt natürlich auch für die Regieflächen!

Wenn der RL es für nötig hält, in einem PB zu jagen, dann bittet er den JESI auch nicht um Erlaubnis, sondern teilt ihm mit, dass es so ist- das ist in jedem Privatrevier so, wenn der Chef es will, dann macht er es!
 
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Hier gibts FÄ, die seit Jahren tats. 2x auf gleicher Fläche eine Jagd machen.
Manchmal ist die 2. Jagd besser als die 1.

Zu Beginn des großen DJ-Hypes in den Staatswaldungen dieses Landes galt es als erstrebenswert und vorgegebenes Ziel, den gesamten Abschluss des weiblichen Schalenwildes bei EINER Jagd zu erfüllen; und ich erinnere mich an die Berichte über die Jagden bei den diesbezüglichen Vorreitern (z.B. FoA Bebenhausen im Schönbuch), wo das auch regelmäßig gelang.

und manchmal gibt die Jagdleitung sogar zu, daß man angesichts geringer Strecke es wohl besser hätte gelassen...🤗

Hier gibt es auch Forstämter, die entblöden sich auch nicht vier- oder fünfmal auf derselben Fläche zu jagen. Und weil trotz aller Unfähigkeit bis kurz vor Toresschluss nicht einmal 30% des vorgebenen Rotwildabschusses erfüllt werden konnte, schiebt man dann am letzten Sonntag der Jagdzeit noch die sechste Jagd hinterher. Strecke: zwei Rehe, eine Sau...

Aber man muß ja soviele Leute einladen; jahrelange Verbindungen zu Gästen. ;)

und die Rettung des Waldes nicht zu vergessen, da muss man das Wohl des Wildes und Erkenntnisse der Wildbiologie schon mal hintan stellen...

Forstpersonal ist immer nur ein gewisser Teil; bei kleinen Jagden kanns mal auf 50 % der Schützen gehen, sind aber Ausnahmen.

Dann gibts FÄ mit sehr großer Regiejagd (10000 ha) - die kommen mit 20 Terminen grade einmal über die ganzen Fläche in allen Revieren.

Was man macht, in guten FÄ, ist ein spezieller Jagdtermin am Saisonende für alle Hundeführer, die seit Jahren dienstleistend kommen. Da wird nat. auf Flächen gejagt, die schonmal dran waren.

Genau genommen, empfinde ich sowas als Frechheit; als Frechheit gegenüber dem Wild und als Frechheit gegenüber den Hundeführern. Wenn auf der ersten Jagd alles gut gelaufen ist, sollte man mit dem Abschuss weitestgehend durch sein und
Ebenso "fragwürdig" empfinde ich es übrigens, die Hundeführer zu einem Gemeinschaftsansitz im Frühjahr (Rehwild/Schmalwild) oder August einzuladen, wohlwissend, dass sich auf den entsprechenden Flächen/Sitzen bereits Andere jagdlich "ausgetobt" haben (was man dann nur hintenrum erfährt, weil´s schamhaft verschwiegen wird).

Grundsätzlich ist der Vorbereitungs-und Durchführungsaufwand enorm für große DJ.

Man kann sicher davon ausgehen, dass eine Bewegungsjagd im Staatswald vom Zeitpunkt der Terminfestsetzung bis zur Endabrechnung ganz locker einen fünfstelligen Betrag kostet

Die Jungs hier oben sind oft froh, wenn die Saison vorbei ist, das könnt Ihr aber glauben...

Dieses ständige noch mal herum Drücken auf kleiner Fläche für 2-3 Rehe - das kennt man hier nicht.

s.o.
 
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