Ein Grund gegen die Bogenjagd

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Nein.
Das hat was mit der Einstellung der Kreatur gegenüber zu tun.
Ich tue alles um möglichst schnell und sicher zu töten.
Mit dem Bogen ist das Risiko wesentlich größer, daß das schief geht.
Dieses Risiko und vorallem die öffentliche Diskussion darum möchte ich mir ersparen.
 
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Ich garantiere, dass ich jeden wildfremden von der Straße aufgelesen Menschen, innerhalb von 10 min dazu bringe, mit einem Jagdgewehr ein Reh auf 100m in der vitalen Zone sicher zu treffen.

Uns wurde im Jägerkurs immer wieder eingetrichtert, jede erdenkliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um besser zu treffen, zum Beispiel aufgelegt schießen, anstreichen usw., denn Jagd ist kein Sport. Schon allein unter diesem Aspekt, da mit dem Bogen immer freihändig geschossen werden muss, würde ich die Bogenjagd als äußerst fragwürdig ansehen.

Ich schieße als mittelprächtiger Kugelschütze auf 50m mit Werkslaborierungen 5 Schüsse wiederholbar unter 15mm, meistens ergibt sich nur ein großes Loch und viele können das sogar auf 100 und noch mehr Meter.

Wie lange müsste man mit dem Bogen trainieren um Vergleichbares zu schaffen, gibt es weltweit überhaupt irgendjemanden der dies kann?

Wie kann man dann als erwachsener Mensch nur behaupten, dass Büchsenschießen nicht einfacher zu erlernen wäre als das Bogenschießen.

Noch etwas – ein Pfeil mag zwar in Wasser weiter vordringen als ne Kugel (das tut übrigens auch eine 9 Para im Vergleich zu einer .50 BMG), er mag auch sandgefühlte Eimer durchschlagen, aber bei harten Zielen wie die massiven Knochen eines Hirsches z.B. (die etwas dicker sind als ein Schulterblatt) hätte ich aufgrund der niedrigen Energie so meine Bedenken.
Im Grunde genommen, bleibt nur ein verdammt kleines Zielfenster, wo ein Pfeil sofort tödlich wirkt.

Ich habe es schon mal geschrieben, wenn ein Pfeil nicht ein wichtiges Blutgefäß oder Organ trifft, ist ein mehrtägiges Sterben vorprogrammiert. Dies kann auch mit der Kugel nicht immer ausgeschlossen werden, jedoch werden die Verletzungen, selbst bei einem schlechten Schuss, aufgrund der mindestens um das 10-fache höheren Energie wesentlich schwerwiegender sein, als wenn ein Pfeil dieselbe Stelle treffen würde.

Also wirklich Mädels, manchmal komme ich nicht umhin, am Verstand so mancher gestandener Frauenzimmer hier zu zweifeln.

PS
Mir ist in den von euch eifrigst eingestellten Videos aufgefallen, dass das Wild, aufgrund der langsamen Fluggeschwindigkeit des Pfeiles, es des Öfteren fast schafft, sich unter dem Pfeil wegzuducken, was das Treffen der vitalen Zone nicht gerade erleichtern dürfte. Es kann aber auch sein, dass man als Bogenschütze dies vorausahnen und berücksichtigen kann???
 
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cast schrieb:
[
Oh doch du Experte.
Aber in Deutschland ist Jagd auch nur noch dadurch begründet, weil es nix besseres gibt als die Büchse.
Gäbe es etwas besseres, sprich tierschutzgerechteres wären Feuerwaffen schon verboten.
Bogenjagd ist mittelalterlich und da gehört sie hin, auf Mittelaltermärkte.

Danke, ich würd dich eher als Betonkopf bezeichnen :lol: Weiterhin viel Spass beim exekutieren - oh, ich vergass, Spass ist ja verboten :lol: :lol:
 
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Nur zu....aber warum fallen da Leute sogar sitzend aufgelegt bei der Jagdscheinprüfung durch
Mach mich nicht schwach, da wird jetzt mal wieder einfach so dahingelabert. Seit zehn Jahren seit ich dabei bin, hatten wir sitzend aufgelegt bzw. angestrichen keinen einzigen Durchfaller.
warum sind nachts auf Sauen dann keine Nachtsichtzieloptiken erlaubt?
Da musst du schon den Gesetzgeber fragen. Vielleicht weil man nicht will, dass nachts gejagt wird???
Warum dürfen andere Schußwaffen als entsprechend präzise PSG eingesetzt werden? Warum..warum..warum…
Red doch keinen Stuss, weil moderne Jagdwaffen einem PSG hinsichtlich der Präzision in nichts nachstehen.
Da hast du sehr vielen Jägern entschieden was voraus.
Was du nicht sagst!
Mit dem Bogen muß man grundsätzlich viel mehr üben. Dafür gibt es dann aber reichlich Bogenschützen, die auf die jeweilige max. Einsatzentfernung (bei einem Langbogen ~15-20 m) der Waffe durchaus besser als der berühmte Bierdeckel sind. Dazu sind die meisten dt. Jäger mit dem Gewehr hingegen nicht in der Lage...weil sie nicht üben.
Oh, sie sind auf 15 – 20 m sogar besser als der berühmte Bierdeckel und die meisten Jäger sind dazu nicht in der Lage – aha?!
Und was veranlasst dich zu glauben, dass ein Jäger der schon mit der Büchse nicht trainiert, dies mit dem Bogen dann eher tun würde.
Oder sind die Bogenschützen per Definition die besseren Menschen?
Ja...man muß einfach nah ran. Ein Grund weswegen man die durchaus möglichen großen Schußweiten mit Bögen nicht nutzt.
Ja klar, das kam in den Videos ja auch immer sehr deutlich herüber. :roll:
Der Rest ist nur Schwachsinn und ist nicht wert kommentiert zu werden. Tut mir leid - wenn jemand so verbohrt ist und nicht anerkennt, dass ein schnelles Geschoss mit ungleich höherer Energie, selbst bei nicht optimalen Treffer, mehr Schaden anrichten kann und wird, dem ist nicht zu helfen, und mir ist meine Zeit zu schade, um mich mit solchen Koryphäen hier herumzuschlagen.
 
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bohuntn14 schrieb:
Bertram Quadt schrieb:
cast schrieb:
und ? mit dem richtigen Kaliber hätte der am Platz gelegen.

Sicher? Da berichten mir viele kanadisch Outfitter ganz andere Stories. Abgesehen davon: sieht man sich den Film mal richtig an, dann ist die Fluchtstrecke des Elches max. 15m. Ziemlich okay, würde ich sagen.

Was berichten deine vielen Outfitter denn? Elche sind nicht schusshart! Wie cast sagt wäre er gelegen!
Hier ein Beispiel, zwar kein Elch, aber schau Dir die Entfernung an und vergleich dasselbe mit der Bogenjagd auf kürzere Distanz.
http://www.youtube.com/watch?v=jZnA0jVq ... re=related


cast schrieb:
Hinzu kommt, daß es extrem viel Training und Erfahrung bedarf so zu jagen.
Wieviele Fehlschüsse und Krankschüsse der gute Mann schon produziert hat in einer solch jagdlich einfachen Situation sagt auch niemand

Mit dem Gewehr bedarf es nicht weniger Training. Ich habe fast zehn Jahre aktiv mit Compound und Langbogen auf Wettkampfebene geschossen und maße mir daher dieses Urteil zu. Leider trainieren Gewehrjäger in der Masse deutlich weniger als Bogenjäger.

Dieser erste Satz ist schlichtweg Irrsinn. Auch mit deinen 10 Jahren Erfahrung mit dem Compund, ich weiß von was ich rede!

cast schrieb:
Auf die Entfernung schießt ein Anfänger so einen Elch mit dem Gewehr problemlos.

Ach ja?

Keine Ahnung wie du schießt aber ja!



cast schrieb:
Das ganz ist und bleibt Sport mit lebenden Tieren, nicht das Ergebnis, sondern das schießen selber.
Das mag eine Meinung sein, ob sie qualifiziert ist entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht würde es lohnen, selbst mal einen Bogen zur Hand zu nehmen, das Ding zu begreifen und den Umgang damit zu erlernen. Das relativiert so manche Ansicht.
Das mag nach Kanada passen,aber nicht in unser Reviersystem.

also jetzt hast mich eindeutig überzeugt. dein video ist wirklich viel weiTgerechter wie die bogenjagd :roll:
 
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spezialist schrieb:
Neon38 schrieb:
Ich frage mich nur warum es in D soviele Nachsuchengespanne gibt wo doch alle so perfekt mit der Büchse umgehen können?
Was glaubst Du, wieviele Nachsuchengespanne es erst geben müsste, wenn die Bogenjagd eingeführt würde !

sicher nicht mehr da bei der bogenjagd bei ordentlichem licht auf geringe entfernungen geschossen wird. da gibt es dann keine überraschungen wenn bei diffusem licht geschossen wird und dann eine überläuferbache statt dem "sicher" angesprochenem keilerchen liegt.

ach ich vergaß... das gibt es ja nicht, bei der "schiessjagd" wird ja nur auf weitgerechte entfernungen auf sicher angesprochenes wild mit ausreichender treffsicherheit geweitwerkt :roll: :roll: :roll:

ach ja, ich habe keine d/t schwäche ;-)
 
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cast schrieb:
Stimmt, ich vergass, in D darf die Jagd keinen Spass machen sondern muss eher einer Exekution gleichen und ernsthaft mit unbewegter Miene vollzogen werden.

Oh doch du Experte.
Aber in Deutschland ist Jagd auch nur noch dadurch begründet, weil es nix besseres gibt als die Büchse.
Gäbe es etwas besseres, sprich tierschutzgerechteres wären Feuerwaffen schon verboten.
Bogenjagd ist mittelalterlich und da gehört sie hin, auf Mittelaltermärkte.

[quote:2z3huhjg]stimmt, jagd ist und bleibt sport,

Das ist grundsätzlich falsch
Sport bedeutet in diesem Fall einem Tier als Partner in einem sportlichen Wettbewerb eine Chance lassen und darum geht es nicht bei der Jagd nicht in Deutschland.
Bei den Engländern oder den Amis meinetwegen.[/quote:2z3huhjg]

interessant, und warum ist sie dann in de nicht grundsätzlich sondern nur auf schalenwild verboten???? :shock: :shock: :shock: auf fuchs, hase karnickel ist sie wahrscheinlich doch nicht soooooo mittelalterlich.

ach so.... d.h. du lässt dem wild KEINE chance zu entkommen. hmmmm... das ist also deine art FAIR zu jagen. also ist bei dir die jagd gleichgestellt mit schlachtung. noja, auch eine art die jagd anzugehen :roll:
 
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cast schrieb:
Nein.
Das hat was mit der Einstellung der Kreatur gegenüber zu tun.
Ich tue alles um möglichst schnell und sicher zu töten.
Mit dem Bogen ist das Risiko wesentlich größer, daß das schief geht.
Dieses Risiko und vorallem die öffentliche Diskussion darum möchte ich mir ersparen.

jaja... schnell, sicher töten und dem wild KEINE chance lassen, das ist deine auffassung von jagd. das haben wir inzwischen kapiert. lieber das wild auf 700 yards mit dem gewehr erlegen (weil da hat es sicher weniger chance den "jäger" zu bemerken) wie auf auf 30 m mit dem bogen (da hätte es ja doch auch noch die chance sich durch zuhilfenahme seiner sinne der erlegung zu entziehen).

ach ja, es sind sicher mehr "gewehrjäger" in der lage sicher auf 700 yards zu schiessen und vor allem sicher zu treffen wie bogenschützen auf 30 m :roll: :roll: :roll:
 
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gebuesch1 schrieb:
P226 schrieb:
Ich garantiere, dass ich jeden wildfremden von der Straße aufgelesen Menschen, innerhalb von 10 min dazu bringe, mit einem Jagdgewehr ein Reh auf 100m in der vitalen Zone sicher zu treffen.

Nur zu....aber warum fallen da Leute sogar sitzend aufgelegt bei der Jagdscheinprüfung durch?

Weil man es ihnen nicht richtig gelernt hat und es offensichtlich die Schießreferenten selber nicht konnten. Oder die Aspiranten im unklaren gelassen wurden um möglichst viel Patronen zu verschießen


..., jede erdenkliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um besser zu treffen, ...

Warum sind nachts auf Sauen dann keine Nachtsichtzieloptiken erlaubt?

Weil das keine Garantie für besseres Treffen ist, siehe oben

Warum dürfen dann noch Notlösungen wie FLG genutzt werden?

Auch mit einem FLG lässt sich treffen, wenn man damit (wie mit der Kugel auch) entsprechend übt. FLG ohne Visierung auf der Flinte ist Murks. Mehr noch als mit der Kugel muss man sich in der Entfernung beschränken.

Warum dürfen andere Schußwaffen als entsprechend präzise PSG eingesetzt werden? Warum..warum..warum...


Wie ist das zu verstehen? Wenn eine andere Schusswaffe so präzise ist wie ein PSG, warum nicht?

Ich schieße als mittelprächtiger Kugelschütze auf 50m mit Werkslaborierungen 5 Schüsse wiederholbar unter 15mm, ...

Da hast du sehr vielen Jägern entschieden was voraus.


Wie lange müsste man mit dem Bogen trainieren um Vergleichbares zu schaffen, gibt es weltweit überhaupt irgendjemanden der dies kann?

Mit dem Bogen muß man grundsätzlich viel mehr üben. Dafür gibt es dann aber reichlich Bogenschützen, die auf die jeweilige max. Einsatzentfernung (bei einem Langbogen ~15-20 m) der Waffe durchaus besser als der berühmte Bierdeckel sind. Dazu sind die meisten dt. Jäger mit dem Gewehr hingegen nicht in der Lage...weil sie nicht üben.

Kann man so stehen lassen

Wie kann man dann als erwachsener Mensch nur behaupten, dass Büchsenschießen nicht einfacher zu erlernen wäre als das Bogenschießen.

Behauptet auch niemand. Bogenschießen ist schwieriger. Man muß es eben üben.

... bleibt nur ein verdammt schmales Zielfenster, wo ein Pfeil wirklich tödlich wirkt.

Ist bei einer Schußwaffe nicht anders - besonders wenn es um ein zeitnahes Eintreten des Todes geht.

Ich habe es schon mal geschrieben, wenn ein Pfeil nicht ein wichtiges Blutgefäß oder Organ trifft, ist ein mehrtägiges Sterben vorprogrammiert.


Was bei Schußwaffengebrauch ebenso zutrifft.


Neben dem eigentlichen Schusskanal entsteht eine Kaverne, die ein Pfeil nicht produziert

...selbst bei einem schlechten Schuss, aufgrund der mindestens um das 10-fache höheren Energie wesentlich schwerwiegender sein, als wenn ein Pfeil dieselbe Stelle treffen würde.

Was eindrucksvoll beweist, daß du keine Ahnung von Zielballistik und den sehr verschiedenen Verletzungsmustern von Schußwaffengeschoß und Jagdpfeil hast sowie sicherlich noch nie die beim Jagdpfeil auftretenden Verletzungen gesehen hast. Mein Bär hatte nur "klitzekleine" Löcher und einen ebensolchen Wundkanal - vom Bären des Bogenjägers konnte man dies nicht behaupten.

...aufgrund der langsamen Fluggeschwindigkeit des Pfeiles, es des Öfteren fast schafft, sich unter dem Pfeil wegzuducken, was das Treffen der vitalen Zone nicht gerade erleichtern dürfte. Es kann aber auch sein, dass man als Bogenschütze dies vorausahnen und berücksichtigen kann???

Ja...man muß einfach nah ran. Ein Grund weswegen man die durchaus möglichen großen Schußweiten mit Bögen nicht nutzt.

Das ist wie beim Gewehr auch - möglich ist vieles.
Wer als Gewehrschütze den Thrill des Bogenjägers braucht, muss halt mit seinem Gewehr auf Bogenschussweite ran.
 
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Wer als Gewehrschütze den Thrill des Bogenjägers braucht, muss halt mit seinem Gewehr auf Bogenschussweite ran.

und dann gibts immer noch einen Vorteil.
Wie lange braucht das Geschoss für 30 m und wie lange der Pfeil? was passiert in der zeit wenn das Stück eine kleine Bewegung macht?

Eben.

ach so.... d.h. du lässt dem wild KEINE chance zu entkommen. hmmmm... das ist also deine art FAIR zu jagen. also ist bei dir die jagd gleichgestellt mit schlachtung. noja, auch eine art die jagd anzugehen

Genau NULL Chance. wenn irgend möglich. Das liebste ist mir das Stück liegt mausetot am Platz.
Die einzige Chance hat es vor dem Schuß.
Wenn ich drücke bleibt ihm keine Chance.
Fairness auf der Jagd gibt es nicht, es sei denn man betrachtet das schnelle sichere töten als Fair gegenüber der Kreatur.
 
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d.h. du reduzierst die jagd auf die "schlachtung". :roll:

das ist bei mir zum glück nicht so. deshalb hab ich auch die falknerei betrieben und gehe jetzt mit dem hund brackieren. alles faire jagdarten wo das wild auch noch seine chance hat. wenndu nur schiessen willst dann geh zum bauern schlachten oder in ein fleischproduktionsgatter.
 

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