Durchgeher - Die Einarbeitung des Stöberhundes

z/7

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Also das muß ich mal googeln wie das geht. Mir wäre es schon recht (und hilfreich) wenn er das macht.
Bellen auf Befehl beibringen. Dann dem Hund bei der Schweißarbeit am toten Stück (Rehdecke, Dummy) immer bellen lassen bevor er Belohnung bekommt. Schließlich die letzten Meter schnallen und erst nachkommen, wenn er bellt, dann gibbet Belohnung. Wenn er das kapiert hat, die Distanz zum Stück beim Schnallen vergrößern . Etc.
 
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Also ich weiß ja nicht, was Ihr da alle in die Situationsbeschreibung samt Bild in #44 vor Euch hin interpretiert - ich seh da erst einmal nix anderes als einen 12 Wochen alten DD-Welpen, der mit der einen Pfote ein "Hangebauchschwein-Frischling" festhält und den Miezekater auffordert, von dem dämlichen Sofa runterzukommen und zu helfen, das Untier endgültig fertig zu machen. Und da die Mieze das nicht tut (weil sie die Signale fehlinterpretiert), werden die Aufforderungen eben "heftiger"...
Klassischer Fall von missverständlicher Kommunikation, soll´s geben...

Wie man aus einer derartigen Situation irgendetwas in Richtung eines später sich entwickelnden oder anzulernten Sicht- oder Standlautes schließen können soll, entzieht sich meinem Verständnis.
 
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Standlaut wird durch jagen gefördert.
Standlaut üben ist Quatsch. Das bringt garnix.
Der Hund braucht das Triebziel Wild.
Natürlich kann man die Hunde aufs Bellen konditionieren. Das hat mit Standlaut nichts zu tun.
 
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Gestern haben wir an einem relativ kurzfristig angesetzten(ehr spontanen) drückerchen teil genommen.so kamen auch nur 11 schützen 3 treiber/hundeführer und 2 1/2 hunde (2 drahthaar(spurlaut) und ein jagdterrier 6 monate der sich noch nicht frei entfalten durfte) zum einsatz. Das terrain war ein relativ stark verbuschtes gelände eines überwucherten steinbruch,streuobstwiese verlandeter teich. Und angrenzente neuanpflanzung. Also alles in allem sehr unwegsam und deckungsreich. Angrenzend eine bundestraße. Es kamen 11 sauen zur strecke. Die hunde haben das treiben praktisch nicht verlassen. Auch nicht an rehwild was aus dem treiben aufs ringsherum offne feld geflüchtet ist. Da wurde nach 20 meter abgebrochen und wieder die dickung angenommen.rehwild wurde nicht gefangen/gerissen.
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das so eine jagd mit den allgemein anerkannten stöberhundrassen besser oder überhaupt so erfolgreich gelaufen wäre... Deshalb frag ich mich warum den hier erwähnten rassen die brauchbarkeit auf bewegungsjagden an schalenwild/schwarzwild abgesprochen wird.bewegungsjagd kann vielseitig sein!
 

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Gelöschtes Mitglied 5659

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Respekt. Tolle Hunde, hervorragende Strecke für so ein Jägdle. Das unterstreicht das vorhergesagte von manchem Praktiker: Die verschiedenen Rassen haben bei Drückjagden unterschiedliche Stärken. Und je nach Terrain/Ablauf der Jagd sind unterschiedliche Konzepte/unterschiedliche Zusammensetzung der beteiligten Hunderassen sinnvoll. In jedem Fall sind ein paar Durchgeher mit Vorstehern immer eine Bereicherung der Drückjagd. Wenn Straßen in der Nähe sind auch ausschließlich.
 
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Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das so eine jagd mit den allgemein anerkannten stöberhundrassen besser oder überhaupt so erfolgreich gelaufen wäre... Deshalb frag ich mich warum den hier erwähnten rassen die brauchbarkeit auf bewegungsjagden an schalenwild/schwarzwild abgesprochen wird.bewegungsjagd kann vielseitig sein!

Erstmal WMH zur Strecke. Zu deiner Frage:
Ihr habt dort ein sehr begrenztes Stück Saueneinstand bejagd. Das nennt man hier bei uns "Drückerchen". Die Hunde haben offenbar gute Arbeit geleistet. Was Stöberhunde leisten können, zeigen sie, was sie als Solojäger auf großräumigen Jagden auf sich gestellt auf die Beine stellen.
Mit tiefer Nase ruhig die Fährten aufnehmend und das Wild auf die Läufe bringen. Ruhig und mit Abstand dem Wild folgen und dieses kommt ruhig vor den Schützen.
Vom Stand geschnallte Vorsteher rennen mit hoher Nase herum und hetzen das Wild durch den Wald. Es komt dem Schützen dann hochflüchtig. Oft lösen sie sich auch nur wenig vom Führer und verderben dem den Anlauf.
Werden die Vorsteher von Durchgehern geführt und kurz gehalten, können sie aber eine große Hilfe sein. Genauso spielen sie ihre Vorteile in Strassen oder Bahnnähe aus.

Zur ursprünglichen Frage des Fadens:
Ich führe mit meinem Sohn eine nun 3jährige Wachtelhündin. Sie wurde langsam aufgebaut und hat jetzt ihre erste volle Jagdsaison. Wir suchen nur Jagden aus, die groß genug angelegt sind oder als revierübergreifende Jagden genügend Fläche bieten. Bin ich zu nah an Strassen oder Bahnlinien, bleibt der Hund fest.
Wir haben die erste Zeit genutzt um die Führerbindung zu stärken und - bei Wachteln nicht sehr leicht - ein gutes Grundgehorsam zu erlangen. Das hat sehr gut geklappt. Das Stöbern ist den Tieren angewölft und muß in der Ausbildung sicher kein Schwerpunkt sein. Was das Stöbern betrifft, haben wir festgestellt, das der ganz junge Hund sehr ausgiebig gestöbert hat und bei Gelegenheit auch mal das Weite suchte, um sein eigenes Ding zu machen. Nach Beendigung der Ausbildung hatte die Hündin alles drauf und legte eine sehr gute Prüfung ab. Leider beim Stöbern nur Mittelmaß in der Prüfung.
Heute nach 3 Jahren haben wir eine Hündin, die einen guten Grundgehorsam zeigt und sehr gut jagt. Sie lernt bei jeder Jagd hinzu und man sieht richtig dabei zu, wie sie dabei in ihren Fähigkeiten wächst. Bei Rehen und Sauen geht sie in der Regel bis zu 1,5 km Luftlinie, meist aber max. 1 km. Hat man aber Rotwild, kann es sein, das sie dem auch mal weiter folgt. Ich hatte mal 4,5 km auf dem GPS. Sie hat mir und meinem Sohn bereits mehrfach direkt Wild zugetrieben.
Die Rückkehr zum Führer ist nicht immer gegeben, macht aber bei entsprechend ausgewählten Jagden kein Problem. Unsere wurde in diesem Jahr erst 2x von anderen Jägern zurückgebracht. Man kann das aber auch minimieren, indem man den Hund, der 20 Minuten vor Jagdende bei einem auftaucht, bereits festmacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Guter Beitrag, Du hast deinen Hund langsam und systematisch wie einen guten Athleten aufgebaut. Freue dich jetzt auf den sicheren Jagderfolg und viele, schone Erlebnisse im Team. Geht nichts über Jagen mit dem Hund im Team.
 
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Erstmal WMH zur Strecke. Zu deiner Frage:
Ihr habt dort ein sehr begrenztes Stück Saueneinstand bejagd. Das nennt man hier bei uns "Drückerchen". Die Hunde haben offenbar gute Arbeit geleistet. Was Stöberhunde leisten können, zeigen sie, was sie als Solojäger auf großräumigen Jagden auf sich gestellt auf die Beine stellen.
Mit tiefer Nase ruhig die Fährten aufnehmend und das Wild auf die Läufe bringen. Ruhig und mit Abstand dem Wild folgen und dieses kommt ruhig vor den Schützen.
Vom Stand geschnallte Vorsteher rennen mit hoher Nase herum und hetzen das Wild durch den Wald. Es komt dem Schützen dann hochflüchtig. Oft lösen sie sich auch nur wenig vom Führer und verderben dem den Anlauf.
Werden die Vorsteher von Durchgehern geführt und kurz gehalten, können sie aber eine große Hilfe sein. Genauso spielen sie ihre Vorteile in Strassen oder Bahnnähe aus.

Zur ursprünglichen Frage des Fadens:
Ich führe mit meinem Sohn eine nun 3jährige Wachtelhündin. Sie wurde langsam aufgebaut und hat jetzt ihre erste volle Jagdsaison. Wir suchen nur Jagden aus, die groß genug angelegt sind oder als revierübergreifende Jagden genügend Fläche bieten. Bin ich zu nah an Strassen oder Bahnlinien, bleibt der Hund fest.
Wir haben die erste Zeit genutzt um die Führerbindung zu stärken und - bei Wachteln nicht sehr leicht - ein gutes Grundgehorsam zu erlangen. Das hat sehr gut geklappt. Das Stöbern ist den Tieren angewölft und muß in der Ausbildung sicher kein Schwerpunkt sein. Was das Stöbern betrifft, haben wir festgestellt, das der ganz junge Hund sehr ausgiebig gestöbert hat und bei Gelegenheit auch mal das Weite suchte, um sein eigenes Ding zu machen. Nach Beendigung der Ausbildung hatte die Hündin alles drauf und legte eine sehr gute Prüfung ab. Leider beim Stöbern nur Mittelmaß in der Prüfung.
Heute nach 3 Jahren haben wir eine Hündin, die einen guten Grundgehorsam zeigt und sehr gut jagt. Sie lernt bei jeder Jagd hinzu und man sieht richtig dabei zu, wie sie dabei in ihren Fähigkeiten wächst. Bei Rehen und Sauen geht sie in der Regel bis zu 1,5 km Luftlinie, meist aber max. 1 km. Hat man aber Rotwild, kann es sein, das sie dem auch mal weiter folgt. Ich hatte mal 4,5 km auf dem GPS. Sie hat mir und meinem Sohn bereits mehrfach direkt Wild zugetrieben.
Die Rückkehr zum Führer ist nicht immer gegeben, macht aber bei entsprechend ausgewählten Jagden kein Problem. Unsere wurde in diesem Jahr erst 2x von anderen Jägern zurückgebracht. Man kann das aber auch minimieren, indem man den Hund, der 20 Minuten vor Jagdende bei einem auftaucht, bereits festmacht.
@HoheTannen

viel Spaß und Waidmannsheil mit deiner Hündin, aber in diesem Fred geht es um die Einarbeitung des Durchgeher-Stöberhund.
 

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