Durchgeher - Die Einarbeitung des Stöberhundes

Rotmilan

Moderator
Registriert
24 Jul 2007
Beiträge
5.986
Guter Hinweis.

Beim Durchgehen warte ich immer auf den Hund, bis er wieder da ist. Insbesondere in der Dickung. Ist ja wie mit den Pilzen, wo einer ist, sind meist noch welche. :D
Im Hochwald kann man etwas weiterschlendern, aber der Hund soll immer die Ruhe haben, seinen Job zu erledigen.
Furchtbar sind die Jagden, wo man den "Truppführer" einbremsen muss, damit die Hunde fertig arbeiten können. Es gibt so Typen, die wollen lieber durch Revier rennen, statt zu jagen.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
6.252
Furchtbar sind die Jagden, wo man den "Truppführer" einbremsen muss, damit die Hunde fertig arbeiten können. Es gibt so Typen, die wollen lieber durch Revier rennen, statt zu jagen.

Das hatte ich auch schon. Wir mit den Hunden im Steilhang, der Truppführer oben auf dem Schotterweg mit Funk und alle 10 Minuten ein Satz wie: "Hey, Leute, ihr müsst echt mal bisschen schneller gehen, damit wir im Zeitplan bleiben..."
Wenn man das Schüsseltreiben noch erleben möchte, muss einen derlei Geschwätz kalt lassen.
 
Registriert
18 Feb 2013
Beiträge
5.460
Furchtbar sind die Jagden, wo man den "Truppführer" einbremsen muss, damit die Hunde fertig arbeiten können. Es gibt so Typen, die wollen lieber durch Revier rennen, statt zu jagen.

Wenn's ginge würde ich dir beide Daumen hoch geben... darüber habe ich mich schon so oft geärgert. Wenn's zu schlimm wird, sind wir Hundeführer (gehe gern mit den gleichen Verdächtigen durch) auch schon "verloren gegangen"... aber das ist natürlich pöse und nicht in Ordnung :D
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Interessant, kenn ich so gar nicht. Wenn ich durchgeh, dann solo, die Hunde und ich. Man bekommt vom Jagdleiter ne Forstbetriebskarte in die Hand, da ist der ungefähre Weg eingezeichnet, den man nehmen soll, noch ein paar Hinweise, wo die vielversprechenden Einstände sind, und den Rest kann ich mir selber einteilen.

Liegt vllt an der BY Regelung, daß max vier Leute durchs Treiben stolpern dürfen. :unsure:
 
Registriert
7 Jul 2020
Beiträge
3.370
Das hatte ich auch schon. Wir mit den Hunden im Steilhang, der Truppführer oben auf dem Schotterweg mit Funk und alle 10 Minuten ein Satz wie: "Hey, Leute, ihr müsst echt mal bisschen schneller gehen, damit wir im Zeitplan bleiben..."
Wenn man das Schüsseltreiben noch erleben möchte, muss einen derlei Geschwätz kalt lassen.
Auf dem Schotterweg! Ich habe mal mit erlebt, da hat der Jagdkönig den Leiter der Treiberwehr minutenlang zu seiner Revierkenntnis gelobt, das er weiß wo was ist, und und, um dann zu sagen, dass er jeden guten Weg kennt und vielleicht als Wegewart des Sauerländer Gebirgsvereins geeignet wäre. Das war sehr böse, aber Recht hatte er. Man muss durch das Dicke!
 
Registriert
30 Jan 2014
Beiträge
117
Dieses "Zeitproblem" mag ich auch nicht sonderlich. Wir sind ne kleine aber feine Truppe Durchgeher und wenn wir meinen, in der Dickung könnten noch Sauen stecken, dann gehen wir da halt noch mal durch oder halt noch langsamer, so dass die Hunde mehr Zeit haben. Wir wollen halt auch unseren Spass :)

Zum Thema Rasse und Hunde wurde hier ja schon sehr viel geschrieben. Bei uns auf den kleinen "Bauernjagden" ist man froh, wenn man genug Hunde hat. Oft werden auch die Kurzjagenden Hunde bevorzugt, da die Reviere von Straßen durchzogen werden. Ob DD, Wachtel oder Terrier.

Dieses Rassegequatsche geht mir eh auf die ******. Bei uns gibt es einen Labrador, der macht im nu jede Dickung leer. Weiterhin gibt es nicht Terriermeute, mit jede Menge Mischlingen, die bringen alles auf die Läufe.


Auch Jagdschulen mit unerfahren Dickungsmeidern werden gerne gesehen. Jeder kann noch dazu lernen ;)
 
Registriert
7 Jul 2008
Beiträge
5.390
Genau so ist es!! @Bollenfeld

Ich nehme auch die jungen Hunde im ersten Jahr schon mit.
Wenn sie etwa 8-10 Monate alt sind werden sie auf das geprägt was sie später machen sollen.
Bei Rehwild lernen sie dass sie abzubrechen haben und wenn die "großen" an Sauen sind bellen sie schon mit, was sich meiner Meinung nach auch beim Fährtenlaut positiv auswirkt.
Meinen ersten Hund nach VJP, HZP und VGP richtig an Sauen zu bringen war deutlich schwerer.
Der nächste Hund aber lernte das von klein auf.
.........und dann: jagen, jagen, jagen. So wie ein Vorposter geschrieben hat, egal ob oma Ernas Geburtstag oder Feuerwehrfest, jagen mit den Hunden geht immer vor!!!

Bausaujäger
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.452
Zweiter Hinweis zur Ausbildung des Stöberhundes „mit Papieren“:

Nachdem der Hund im Saugatter vernünftig eingearbeitet wurde, sich als spurlaut, ausreichend wildscharf, feinnasig erwiesen hat und über Sauen etwas gelernt und Selbstbewußtsein entwickelt hat,

veranstaltet man mit 2, 3 Mitjägern ein Saukreisen an bekannten Dickungen im Revier. Die Mitjäger stellen sich vor und 1/2 Stunde später lässt man den Hund unter Wind in die Dickung. Wild, das er aus der Dickung wirft, wird möglichst schnell und sauber erlegt und das Verhalten des Hundes an den erlegten Stücken beobachtet; will er anschneiden, greift der nächste Jäger ein.

Wenn man das 2 bis 3 Mal erfolgreich durchgezogen hat, hat der Hund den Sinn seines Daseins begriffen und funktioniert als Stöberhund. Bei meinen Terriern reichte 1 Dickung, in der Reh- und Schwarzwild steckte.

Gruß,

Mbogo
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Genau so ist es!! @Bollenfeld

Ich nehme auch die jungen Hunde im ersten Jahr schon mit.
Wenn sie etwa 8-10 Monate alt sind werden sie auf das geprägt was sie später machen sollen.
Bei Rehwild lernen sie dass sie abzubrechen haben und wenn die "großen" an Sauen sind bellen sie schon mit, was sich meiner Meinung nach auch beim Fährtenlaut positiv auswirkt.
Meinen ersten Hund nach VJP, HZP und VGP richtig an Sauen zu bringen war deutlich schwerer.
Der nächste Hund aber lernte das von klein auf.
.........und dann: jagen, jagen, jagen. So wie ein Vorposter geschrieben hat, egal ob oma Ernas Geburtstag oder Feuerwehrfest, jagen mit den Hunden geht immer vor!!!

Bausaujäger

Aha, gerade dazu gelernt: wenn man die jungen Hunde zum Standlaut der erwachsenen Hunde dazu schickt, wirkt si h das auf den Fährtenlaut positiv aus!
Donnerwetter....
Oder soll ich besser Auweia sagen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
@FSK 300
Mein jetzt 12 Wochen alter Drahthaar- Welpe beginnt zunehmend anhaltend die Katze zu verbellen. Meine Frau will das immer unterbinden. Ich bin der Meinung das soll sie lassen weil das Verbellen der Katze den Standlaut fördert.

1602869087057.png

Was meint der Hundeprofi: Sind das die Zeichen eines später sicheren Standlautes?
 
Registriert
29 Nov 2011
Beiträge
742
@FSK 300
Mein jetzt 12 Wochen alter Drahthaar- Welpe beginnt zunehmend anhaltend die Katze zu verbellen. Meine Frau will das immer unterbinden. Ich bin der Meinung das soll sie lassen weil das Verbellen der Katze den Standlaut fördert.

Anhang anzeigen 137474

Was meint der Hundeprofi: Sind das die Zeichen eines später sicheren Standlautes?

Mal unabhängig von Förderung des Standlautes:
Ich würde meinem Welpen das verleiden! Ständig den Krach in der Bude nur weil der Hund meint, er müsste den Runkellöwen auf die Sofalehne befördern...
Ich habe aber auch keine Katze und auch keine Erfahrung im Zusammenleben mit so einem Tier! Daher weiß ich nicht, wie oft und wie lang da gebellt wird!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
9
Zurzeit aktive Gäste
145
Besucher gesamt
154
Oben