Durchgeher - Die Einarbeitung des Stöberhundes

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Ich arbeite meine Deutsch-Drahthaar folgendermaßen ein, im ersten Sommer zeige ich ihnen möglichst viel verschiedenes Wild, lasse sie Fährten, Spuren und Geläufe ausarbeiten und zeige ihnen möglichst unterschiedliche Revierbedingungen. Da die Hunde lernen sollen, alleine zu jagen, lasse ich sie nur selten mit einem erfahrenen Hund mitlaufen. Im ersten Winter schieße ich vor dem vorstehenden Hund ein paar Stücke Wild. Im zweiten Jahr kommen Jugendsuche Apportausbildung und HZP dran. In der darauf folgenden Jagdsaison nehme ich den jungen Hund nur alleine mit auf Treibjagden, damit ich den Hund wieder darauf pole alleine zu jagen und nicht beizuschlagen. Außerdem lasse ich den Hund alleine die ein oder andere Dickung durchstöbern und wenn es paßt, wird das ein oder andere Stück Schalen oder Raubwild dabei erlegt! Im dritten Jahr folgt meist die VGP-Ausbildung und ab dann nehme ich die Hunde auf Drückjagden in meiner Koppel bestehend aus DD und DJT mit. Dann sind sie meist so weit gefestigt, daß sie alleine suchen, finden, anjagen und dann zügig wieder zurückkommen. Wie ihr bestimmt gemerkt habt, für mich ist es sehr wichtig, daß die Hunde alleine jagen und möglichst wenig beischlagen! Der Suchenradius meiner DD ist 30 - 200 m um mich herum, je nachdem wie dicht der Unterwuchs ist. Alle 5 - 10 Minuten kommen sie wieder bei mir vorbei.
 
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Ich arbeite meine Deutsch-Drahthaar folgendermaßen ein, im ersten Sommer zeige ich ihnen möglichst viel verschiedenes Wild, lasse sie Fährten, Spuren und Geläufe ausarbeiten und zeige ihnen möglichst unterschiedliche Revierbedingungen. Da die Hunde lernen sollen, alleine zu jagen, lasse ich sie nur selten mit einem erfahrenen Hund mitlaufen. Im ersten Winter schieße ich vor dem vorstehenden Hund ein paar Stücke Wild. Im zweiten Jahr kommen Jugendsuche Apportausbildung und HZP dran. In der darauf folgenden Jagdsaison nehme ich den jungen Hund nur alleine mit auf Treibjagden, damit ich den Hund wieder darauf pole alleine zu jagen und nicht beizuschlagen. Außerdem lasse ich den Hund alleine die ein oder andere Dickung durchstöbern und wenn es paßt, wird das ein oder andere Stück Schalen oder Raubwild dabei erlegt! Im dritten Jahr folgt meist die VGP-Ausbildung und ab dann nehme ich die Hunde auf Drückjagden in meiner Koppel bestehend aus DD und DJT mit. Dann sind sie meist so weit gefestigt, daß sie alleine suchen, finden, anjagen und dann zügig wieder zurückkommen. Wie ihr bestimmt gemerkt habt, für mich ist es sehr wichtig, daß die Hunde alleine jagen und möglichst wenig beischlagen! Der Suchenradius meiner DD ist 30 - 200 m um mich herum, je nachdem wie dicht der Unterwuchs ist. Alle 5 - 10 Minuten kommen sie wieder bei mir vorbei.
Das mit der Kombination aus DJT und Vorstehhund halten ich persönlich für gut. Der DJT geht bei mir weit und wird auch so eingejagt. Dumm ist es, wenn man alleine vor den Brombeeren steht und der wieder kilometerweit Sauen folgt. Dafür habe ich dann den Vorstehhund dabei.
Das ist allerdings auch mit Risiken verbunden, ein DST wurde mir schon mal schwer geschlagen.
 
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Das mit der Kombination aus DJT und Vorstehhund halten ich persönlich für gut. Der DJT geht bei mir weit und wird auch so eingejagt. Dumm ist es, wenn man alleine vor den Brombeeren steht und der wieder kilometerweit Sauen folgt. Dafür habe ich dann den Vorstehhund dabei.
Das ist allerdings auch mit Risiken verbunden, ein DST wurde mir schon mal schwer geschlagen.

Mit der Kombination bildest du ja auch die Natur (Rudel) ab. Der Kleine sucht und treibt, der Große stellt, macht hoch oder hetzt und du ersetzt den Packer.
 
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Ich bin gleich garstig und schreibe, dass korrekte Stöberarbeit und Durchgeher nicht zusammen passen!

Ich gebe Dir da bedingt recht, Das "Stöbern" - also die großflächige selbständige Suche wird der Hund beim Durchgehen eher nicht lernen. Aber: Das Jagen lernt der Hund sehrwohl und dementsprechend jage ich meine Stöberer auch genau so ein, nämlich in dem ich in der ersten Saison anfangs ausschließlich mit meinem jungen Hund durchgehe. Nur so lernt der Hund nämlich, es macht durchaus Sinn, die Sauen zu verbellen und Herrchen/Frauchen so zu den Sauen zu bringen. "Ich rufe und ich bekomme Hilfe!" (Hundelogik so zu sagen). Dabei wird der Hund auch die Radien um den Durchgeher vergrößern und irgendwann kann man den Fiffi dann auch mal vom Stand schnallen. Wenn der junge Hund in der Einarbeitung keine Unterstützung erfährt, warum sollte er dann weiterhin sich mit den übel gelaunten Sauen rumschlagen? insbesondere, wenn doch die Rehleins deutlich einfacher in Bewegeung zu versetzen sind...
 
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Ok, ich hab bislang eher die Standschnallervariante geführt. Vor meinem Jagdschein hab ich zig Jahre mit dem Treiberstecken die Dickungen links gemacht. Damals hatten wir die Kombi Wachtel und DJT. Dabei war der Terrier der Kurzjager und der Wachtel der weite. Letzterer war aer immer wieder da, wenn der Terrier Standlaut gegeben hat.

ICh denke, wer einen Hund zum Durchgehen will, sollte sich bei den spurlauten Vertretern der einschlägigen Rassen umschauen. Je spurlauter umso besser. Reine Packer sind mir Suspekt, insbesondere, wenn es dan derer drei oder Mehr sind (vgl. Waldläufer...)
#
Einarbeiten würde ich meine Hunde wenn möglich so: Ich würde mich einem anderen Durchgeher anschließen, dessen Hunde so jagen, wie ich es von meinem mir wünsche (wenn ich selbst keinen geeigneten Hund habe). Die "Ökojagden" sind zumindest hier in der Region überraschend wildreich und sie bieten gegebüber sehr vielen "klassischen" Jagdrevieren den Vorteil, dass es kaum Zäune gibt, in denen die Rehleins hängen bleiben. Und auch im Forst gibt es viele Drückjagden, wo erfahrungsgemäß 5 bis 10 mal so viele Sauen auf der Strecke liegen wie Rehe. Das wären für mich die optimalen Jagden zur Einarbeitung eines Junghundes wenn ich kein eigenes Revier zur Einarbeitung hab. Denn eines ist auch klar: Für Rehjagden brauchts in 9 von 10 keine Durchgeher.

Und um den FSK 300 mal in Schutz zu nehmen: Die Stöberarbeit einer Bracke oder Wachtels unterscheidet sich wirklich von den Leistungen eines Durchgeherhundes. Soll sie auch. Beides wird gebraucht und beides hat seine Schwerpunkte. Die Kombination aus beiden bringt den Erfolg. Es gibt Sauen, die bringen nur die Durchgeher (nicht deren Hunde!) auf die Läufe. Die echten Solojäger nicht, weil sie körperlich und/oder zahlenmäßig unterlegen sind, und die Hunde der Durchgeher schon mal gleich garnicht, weil 9 von 10 erst garnicht so weit von ihrem Herrn weglaufen, dass sie die Sauen überhaupt finden könnten.

Ich würde auch sagen, dass man beim Wachtel (bzw. den Bracken, von denen ich aber weniger Ahnung und Kontakt hab) schon Glück haben muss, einen gut geeigneten Durchgehhund zu finden. in der Regel sind selbst die kurzjagenden doch ne Viertelstunde+ weg, wenn Sie Wild gefunden haben. Da kann die Wartezeit dann schon mal lang und das Streifgebit in Anbetracht der Treibendauer groß werden. Von daher empfielt es sich, ach immer zwei oder drei unterschiedlich weit jagende Hunde am Strick zu haben...
 
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Ich arbeite meine Deutsch-Drahthaar folgendermaßen ein, im ersten Sommer zeige ich ihnen möglichst viel verschiedenes Wild, lasse sie Fährten, Spuren und Geläufe ausarbeiten und zeige ihnen möglichst unterschiedliche Revierbedingungen. Da die Hunde lernen sollen, alleine zu jagen, lasse ich sie nur selten mit einem erfahrenen Hund mitlaufen. Im ersten Winter schieße ich vor dem vorstehenden Hund ein paar Stücke Wild. Im zweiten Jahr kommen Jugendsuche Apportausbildung und HZP dran. In der darauf folgenden Jagdsaison nehme ich den jungen Hund nur alleine mit auf Treibjagden, damit ich den Hund wieder darauf pole alleine zu jagen und nicht beizuschlagen. Außerdem lasse ich den Hund alleine die ein oder andere Dickung durchstöbern und wenn es paßt, wird das ein oder andere Stück Schalen oder Raubwild dabei erlegt! Im dritten Jahr folgt meist die VGP-Ausbildung und ab dann nehme ich die Hunde auf Drückjagden in meiner Koppel bestehend aus DD und DJT mit. Dann sind sie meist so weit gefestigt, daß sie alleine suchen, finden, anjagen und dann zügig wieder zurückkommen. Wie ihr bestimmt gemerkt habt, für mich ist es sehr wichtig, daß die Hunde alleine jagen und möglichst wenig beischlagen! Der Suchenradius meiner DD ist 30 - 200 m um mich herum, je nachdem wie dicht der Unterwuchs ist. Alle 5 - 10 Minuten kommen sie wieder bei mir vorbei.

So ähnlich habe ich es auch gemacht, DJ erst nach der HZP. Und vorher 2-3 Termine im Saugatter. Da DD per se keine Stöberhunde sind, habe ich bei Durchgehenüben im eigenen Revier ihn immer wieder in Dickungen geschickt, damit das DD typische schnelle mit Nase im Wind nicht zum Durchrennen wird. Der Hund ist bei DJ im 200m Radius um mich herum, Ausnahme bei angeschweissten Stücken.

Auch noch "Fuchs und Hecke" geübt, allso abstellen und Hund ins Verhau rein. Das Problem ist dann aber oft ein arg zerschundenes Gesicht und bei allem jagdlichen Spass, kann das mal in Auge gehen.

Abtun habe ich auch gezeigt, 2-3 x angezeigt, dann geht er nicht an die Keulen.

Rehrein kam von alleine, er jagd an und lässt dann ab, meist nach 50 m plus ein bischen. Direkter Rehkontakt ist final und ich gehe dann zum Beständer.

Bereits jetzt Konditionstraining, so ab 15 Grad aufwärts wird es auch mal eng, da er mit Weste unter der Wärme leidet.

Allerdings gehe ich nur noch auf ausgewählte DJ mit Hundeengpass. Die Nachsuchequalität hat gelitten und dafür brauche ich ihn öfter. Und jede Rassediskussion lasse ich an mir vorbeigehen.
 
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Ich schreib jetzt mal, wie ich meine beiden FT eingearbeitet habe und was das Ziel war:

Ziel war, sowohl Reh- als auch Schwarzwild auf die Läufe zu bringen, wir jagen auch regelmäßig in Revieren mit Rotwildbestand, sowohl solo als auch, besonders anfangs, mit einer Foxlmeute aus bis zu 10 Hunden.
Nach Stubendressur und Gewöhnung an eine Hundepfeife, auf deren Doppelpfiff er zuverlässig zurückkommt, starten wir mit Stöberversuchen im heimischen Revier in Brombeerverhauen, in denen zuverlässig zumindest Rehe stecken; so lernt der Junghund, dass Brombeeren/Hecken mit Erfolgsaussicht auf Wild in Verbindung stehen. Das ging immer recht schnell, bei der jetzigen Madame reichte schon das erste Mal Brombeeren mit Reh aus, um künftig jede Hecke/Dickung umzudrehen. Nächster Schritt war die Teilnahme an Drückjagden im Alter von ca. 10 Monaten. Ich präferiere deswegen Welpen, die im Winter fallen; zum einen kann man ins Frühjahr hinein einarbeiten und zum anderen sind sie im Herbst alt genug für die Jagden und Prüfungen.

Bei den ersten DJ´en achte ich darauf in Reviere zu kommen, in denen ein größerer Sauenbestand vorhanden ist. Zuvor ging´s aber mind. einmal in ein Saugatter zum Kennenlernen...
Bei der Jagd selbst gehe ich mit dem Junghund durch und schnalle ihn erst, wenn die Meute an Sauen gekommen ist und wir dieselben sehen, der Hund geht mit der Meute hinter den Sauen her und kommt auch mit den anderen Hunden zu den Führern zurück. In der Regel reichen da ein, zwei Jagden und der Hund weiß um was es geht. Ab da wird der Hund wie alle anderen bei
Beginn der Jagd geschnallt. Anfangs wird der Hund noch in näherer Umgebung arbeiten, mit Alter und Erfahrung werden die Suchen dann ausgeweitet, im Schnitt so 300 bis 500 Meter um mich rum. Ist der Hund länger als 10 Minuten stöbernd unterwegs, benutze ich die Hundepfeife, um ihn wieder zu mir zu bringen, was bis auf ein, zwei Jagden pro Saison tadellos funktioniert; nur wenn er an Sauen dran ist, geht er außer Hörweite bis zu 2 km mit, findet mich dann aber auch problemlos wieder.

Obwohl meine beiden bisherigen Foxel sowohl auf Rotwild als auch auf Rehe und Sauen stöbern sollen, habe beide immer Sauen präferiert, weil sie die als einzig standesgemäßen Gegner ansehen, beide bellen nicht nur, sondern fassen auch, wenn nötig.

Und obwohl beide als Bauhund eingesetzt werden/wurden, werden Fuchsspuren ignoriert (außer es läuft einer direkt übern Weg), eingeschlieft sind beide in ihrem Leben während einer DJ nur einmal.

Problematisch wird es nur, wenn man mal ausnahmsweise vom Stand schnallen möchte, das hat gedauert, bis sie kapierten, dass Herrchen nicht mit geht, hat aber letztlich auch gefunzt.
 
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Was nur wenig erwähnt wird/wurde

ist die Einarbeitung der Hunde im Saugatter. Hunde, die als 5-monatige Welpen an der Feldleine an Sauen herangeführt werden und Erfolgserlebnisse mit dem Führer hatten, erst mit und dann ohne Leine, werden Sauen auch auf DJ nicht vermeiden, sondern angehen. Zumal wilde Sauen eher auf die Läufe zu bringen sind, als coole Gattersauen.

Das bedingt aber auch den Willen des HF, die Gatterbesuche zu planen, im Einklang mit den Fortschritten seines Hundes, und durchzuführen.

Vom Eingewöhnungskorridor über das Übungsgatter mit Führerunterstützung bis zum selbstständigen aufstöbern und in Bewegung setzen der abgebrühten Profisauen sind mehrere Übungseinheiten nötig, um einen sicher saujagenden Hund zu bekommen.

Es gehört auch dazu hinzunehmen, dass 1/4 bis 1/3 aller Hunde dazu nicht taugen, weil sie nicht ausreichend wildscharf sind - quer durch alle Rassen.

Und nicht-spurlaute Hunde sind immer untauglich zum Stöbern, die sollten besser als Vorsteher Verwendung finden.

Wer sein jagdliches Dasein als Drückjagdnomade führen will, sollte sich also einen Hund einer Stöberhundrasse anschaffen, der angewölft spurlaut ist, nicht größer, als Wachtel ist, selbsständig jagt und wildscharf ist und eine gute Nase hat. Von den entsprechenden Rasseverbänden bekommt man nachvollziehbar durchgezüchtete Welpen, die die Voraussetzung mit großer Wahrscheinlichkeit mitbringen, ein guter Stöberhund zu werden.

Gruß,

Mbogo
 
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Welchen Erfolg hat denn der junge Hund im Gatter? Den Spaß und die Triebbefriedigung? Im schlimmsten Fall aber auch eins auf die Mütze, dann aber vermutlich verdient und nötig. Meine Meinung ist gespalten...

Beim Terrier habe ich darauf verzichtet weil ich aufgrund ihres ruhigen Charakters keine suizidalen Tendenzen an Sauen erwartet habe. Dann hatten wir in der ersten Saison Dusel und ich konnte mit ihr drei kranke Sauen abfangen, das sind natürlich Erfolgserlebnisse auf einem anderen Level als im Gatter möglich. (Schätze mal da gibt es Hausverbot wenn man die Sauen abfängt :ROFLMAO:)
 
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Welchen Erfolg hat denn der junge Hund im Gatter? Den Spaß und die Triebbefriedigung? Im schlimmsten Fall aber auch eins auf die Mütze, dann aber vermutlich verdient und nötig. Meine Meinung ist gespalten...

Der junge Hund kommt geziehlt und sicher an Sauen.
Ist ja nicht bei jeder DJ oder im Revier möglich.

Da Gattersauen den Ablauf ja kennen, werden die sicher einen jungen Hund nicht gleich annehmen oder überlaufen. Die wechseln dann eher recht gelassen in eine andere Dickung und der junge Hund hat sein erstes Erfolgserlebnis (y)
Die Gattermeister mit denen ich schon zu tun hatte, waren sehr erfahren und konnten genau sagen, wann der Hund Unterstützung brauch und wann nicht. Die sehen auch die Fehler beim Hundeführer.

Man hört öfter, dass erfahrene DJ Hunde im Gatter nicht richtig jagen würden. Wurde mir auch von einem Gattermeister so bestätigt. Habe es aber selbst noch nie erlebt.

Gruß Weichei
 
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Der junge Hund kommt geziehlt und sicher an Sauen.
Ist ja nicht bei jeder DJ oder im Revier möglich.

Da Gattersauen den Ablauf ja kennen, werden die sicher einen jungen Hund nicht gleich annehmen oder überlaufen. Die wechseln dann eher recht gelassen in eine andere Dickung und der junge Hund hat sein erstes Erfolgserlebnis (y)
Die Gattermeister mit denen ich schon zu tun hatte, waren sehr erfahren und konnten genau sagen, wann der Hund Unterstützung brauch und wann nicht. Die sehen auch die Fehler beim Hundeführer.

Man hört öfter, dass erfahrene DJ Hunde im Gatter nicht richtig jagen würden. Wurde mir auch von einem Gattermeister so bestätigt. Habe es aber selbst noch nie erlebt.

Gruß Weichei

Ich war mit meinem Hund 3x im Gatter plus einmal Prüfung Saujäger. Bei der Prüfung hatte er bereits Sauenerfahrung.

Beim 2. Besuch durfte er zu den "Russen", also halbstarke Überläufer. O-Ton Gattermeister danach: "Nun weiß er, dass nicht alles, was wegläuft sich beißen lässt." Die Erfahrung, glaube ich immer noch, rettet Hundeleben.

Die Prüfung fand nicht statt, Prüfer hatte verschlafen. Aber: meiner hat die Sauen gefunden, gestellt, verbellt und kam dann zu mir zurück und zwar irgendwie gelangweilt. Ich wäre durchgefallen. :ROFLMAO::LOL:.
 
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Ich war mit meinem Hund 3x im Gatter plus einmal Prüfung Saujäger. Bei der Prüfung hatte er bereits Sauenerfahrung.

Beim 2. Besuch durfte er zu den "Russen", also halbstarke Überläufer. O-Ton Gattermeister danach: "Nun weiß er, dass nicht alles, was wegläuft sich beißen lässt." Die Erfahrung, glaube ich immer noch, rettet Hundeleben.

Die Prüfung fand nicht statt, Prüfer hatte verschlafen. Aber: meiner hat die Sauen gefunden, gestellt, verbellt und kam dann zu mir zurück und zwar irgendwie gelangweilt. Ich wäre durchgefallen. :ROFLMAO::LOL:.
So ähnlich wars bei mir auch: das erste mal mit 6 Monaten. Da bin ich mit und sie hat ordentlich laut gegeben, wurde dann mit unserem Backup auch schon etwas energischer. Das zweite mal dann mit 9 Monaten auch zu stärkeren Sauen. Hat sofort die Nase runtergenommen als wir im gatter waren. Gattermeister meinte „schnallen und voran schicken“. Das hab ich gemacht und mamba ist dann im Dickicht verschwunden. Ich fragte wo jetzt der Hund und die Sauen sind und der gattermeister meinte „mit etwas Glück werden wir das gleich rausfinden“. Dann gabs standlaut, dann sichtlaut und die Sauen kamen vorm Hund an uns vorbei. Dann wieder standlaut. Den sind wir angegangen, mamba hat uns dann abgeholt und als wir rankamen wurde sie wieder energischer sodass die Sauen auf die Läufe kamen. Dann wieder sichtlaut, dann standlaut, dann hingegangen und so weiter. Nach 4 oder 5 Wiederholungen sollte ich sie dann anleinen und sozusagen abtragen. Generell wurde ich beim zweiten Mal angehalten eher sparsam durch anrüden etc einzuwirken und den Hund nicht abzurufen, um das erwünschte Verhalten nicht negativ zu belegen. Sie hatte dann die Zunge etwas „bleu“ ausm dem schaumpilz vorm Fang hängen und hat nen halben Liter Wasser gesoffen im Auto. Aber der gattermeister war zufrieden und meinte ich solle jetzt für Erfolgserlebnisse auf Jagd sorgen. Das hab ich dann versucht und es hat gegen Ende der Saison auch geklappt. So war ich mit dem Verlauf zufrieden und man hat deutlich die Lernkurve beim Hund gemerkt.
 
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Ich wage es einmal die Abrichtung von meiner Brandlbracke zu dokumentieren soweit ich es noch weis.

1. Wichtig war mir für was brache ich meinen Hund das waren eben Drückjagden und Nachsuchen Vorsteher hatten die Anderen schon.

2. Welpenbesitzer aussuchen der die Vorprägung macht.
3. Meine Prägung an Wild das er mal bejagen sollte. Also erlegte Stücke wenn möglich frisch erlegtes. Oder Teile davon und an einer Reizangel gebunden und den Jagdtrieb damit fördern.
Der Welpe darf reinbeissen abschütteln aber nicht anschneiden. Und mann sollte es ihm nicht zulange überlassen schon garnicht unbeaufsichtigt.
4.Viele Reviergänge machen und wenn er je nach alter mal Jagen geht das nicht so verbissen sehen nicht bestrafen klar sollte man ein gewissen Gehorsam einvordern aber eben dosiert je nach Rasse. Das Problem liegt eben beim Kurzhalten der Hunde die nie einen Freiraum kannten sie sind später dann Stunden fort wenn sie auf einmal aus können. Der Hund lernt schnell Beute machen geht am besten mit Herrchen.
5. An die Schussfestigkeit herantasten da sehr feinfühlig agieren.
6. Ist er alt genug je nach Rasse kann man dann schon auf eine DJ Jagd mit nehmen ich habe ihn erst als Standschneller ausgebildet beim ersten mal läuft er eh nicht weit weg.
Und wenn es geht wenn man soviel Glück hat wie ich dann schießt man ihm seine zu bejagende Hauptwildart mal vor.
Das einige mal praktiziert gehts an das Durchtreiben bei einer DJ und man wird sehen wie der Hund das checkt wenn man als Standschnaller oder Durchgeher teilnimmt.
7. Dann heißt es Jagen Jagen und Jagen nur so lern der Hund.
8. Ach ja ha dass wichtigste habe ich vergessen beim Ansitz ein Stück schießen und mit dem Hund immer wieder prüfen ob er Anschneidet wenn Du dich ein bisschen außer Sicht begibst.
Das sollte immer wieder mal getestet werden. Ihr wisst schon warum.

So habe ich meinen Hund auf die DJ vorbereitet. Und ich finde es hat ganz gut gekappt.
Habe im Jahr ca. 25 Nachsuchen und 15 - 20 Einladungen zur DJ.
 
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Ich geh jetzt einfach mal wieder zurück zum Thema, wenns nicht stört...

Wenn man mit dem Hund durchgeht, jagt man im Verband. Das heißt, der Hund muss sich darauf verlassen können, das der HF ihm beisteht, wenn es gilt.
 

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