Dual Use Wärmebild-Vorsatzgerät

H4L

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Zur Situation:
Ich möchte mir ein Wärmebild-Handgerät zulegen. Nun ist es so, dass ich vereinzelt auch eine Nachtsicht-Zieltechnik benötige, diese Gelegenheiten kann ich in einem Jahr aber an einer Hand abzählen und zudem sind es, wenn dann, immer Ansitzjagden auf Kirrungsdistanz.

Gefühlsmäßig tendiere ich zu einer Dual-Use-Wärmebild-Vorsatzkamera. Diese würde ich dann zu 99% als Handgerät führen und die zwei bis dreimal im Jahr, müsste ich halt mit dem Kompromiss leben, zwar ein Vorsatzgerät montiert zu haben, aber eben kein separates Handgerät zur Verfügung zu haben.

Die Alternative ist ein Handgerät zu erwerben und dazu eine billige Nachsatzlösung (zB ein Pard). Letzteres widerstrebt mir etwas, da mich Nachsatzgeräte rein vom Handling her überhaupt nicht freuen.

Zur Frage:
Haben Dual-Use Vorsatzgeräte Nachteile gegenüber reinen Handgeräten wenn es ums Beobachten geht?
 
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Zur Frage:
Haben Dual-Use Vorsatzgeräte Nachteile gegenüber reinen Handgeräten wenn es ums Beobachten geht?

Ja. Du wirst zum beobachten immer mit einem Okularadapter arbeiten müssen (anstelle des ZF), der das Gerät unhandlich macht.

Das Sehfeld von (dual-use) Vorsatzgeräte ist (für die bessere Auflösung beim Schießen, mehr Pixel auf kleiner Fläche) meist sehr klein. Damit Flächen nach Wild abscannen oder länger Zeit beobachten ist anstrengend.

Reine hand-held Beobachtungsgeräte haben meist ein deutlich größeres Sehfeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Du wirst zum beobachten immer mit einem Okularadapter arbeiten müssen (anstelle des ZF),
Das ist nach meinem Dafürhalten zwar meistens richtig, aber eben nicht (mehr) immer. @anda hat es bereits angedeutet: Beim ganz neuen Hikmicro Thunder 3.0 geht es auch ohne Anbauokular. Hier hab ich mal meine Eindrücke zu dem Gerät (einschließlich Nutzbarkeit als Handgerät) niedergeschrieben:


@H4L
Meine Empfehlung: Kauf dir das passende Handgerät. Zum Schießen dann ein digitales Vorsatzgerät wie das Hikmicro Cheetah. Geht gut und ist preiswert.
 

H4L

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Es ist aber nicht so, dass die Wärmebild-Vorsatzgeräte im Handmodus inkl. Okkularadapter gleich lang sind, wie die vergleichbaren Handgeräte?

Und ein Dioptrinausgleich ist - je nach Modell - auch mit dabei (bspw. bei den Hikmicro Okkularadaptern).
 
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Eine Frage ist auch in welchen Bundesland Du jagst, in NRW zum Beispiel ist es nicht erlaubt mit einem Wärmebildvorsatz zu jagen, schießen.

Ein Nachteil den die Wärmebildgeräte neben anderen haben ist das "Shuttern". Der Bolometer regeneriert dann und das Bild friert für einige Zeit ein. Du siehst dann die Sau, aber sie steht nicht mehr da wo Du meinst, dass sie steht. - Ich weiß, es gibt User die negieren diese Tatsache, aber über Waidgerechtigkeit soll jeder selbst nachdenken.
 

H4L

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Wir haben kein Schwarzwild und anderes Schalenwild dürfen wir mit der WBK nicht bejagen.

Das Vorsatzgerät käme wirklich nur ein zweimal im Jahr raus, wenn ich als Gast auf Schwarzwild gehe. Da ist es aber mittlerweile so, dass du ohne Nachtsichttechnik gar nicht mehr hinfahren brauchst, weil eben nur mehr in der Nacht gejagt wird.

Mir ist klar, dass die bessere Lösung zwei Geräte sind. Was mich halt stört, ist das dann ein Gerät das ganze Jahr herumliegt und das ist für den Akku sicher nicht gut.

Mir geht es an der Stelle wirklich nur darum, ob ein Vorsatzgerät bei vergleichbarem Preis praxisrelevante Abstriche zu einem reinen Beobachtungsgerät hat?

Als bspw. der Vergleich eines Thermtec Wild335 gegenüber Hunt335, oder Liemke Luchs gegen Keiler, oder...
 

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