Drückjagdteilnahme für Jungjäger(innen)

B

Buraki

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der-mit-dem-wachtel-jagt schrieb:
Wenn du willst und es dir die Angst vor dem richtigen Ansprechen nimmt, nehme ich dich auch mit auf meinen Stand. Wenns dich eher verunsichern würde, dann probierst du es eben allein.

Da hab ich ja schonmal eine schwere Entscheidung zu treffen, was würdest Du mir denn raten? Ich kann mir schon vorstellen, dass es einfacher wäre auf Kommando zu schiessen, nach dem Motto: "Beschiess die zweite Sau." oder "Das ist eine Bache, die werden geschont." Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als ein Fehlabschuss gleich zu Beginn der jagdlichen Karriere.
 
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Wenn dir ne Rotte Sauen kommt kannst du im Prinzip nicht viel falsch machen, solang du mal mindestens die erste durchlässt....laut dmdwj sitzt du ja auch an einer übersichtlichen Stelle, wo du siehst ob Frischlinge folgen.


Edit: Was natürlich nicht heißt du musst unbedingt ohne Begleitung auf den Sitz. Mach einfach das, was du für richtig hältst :wink:
 
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Buraki schrieb:
Da hab ich ja schonmal eine schwere Entscheidung zu treffen, was würdest Du mir denn raten?

Mal ein Rat von mir: Setz dich nicht selber unter Druck schießen zu müssen, Ruhe und beobachten, warte auf die langsamen Stücke.
 
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Da hab ich ja schonmal eine schwere Entscheidung zu treffen, was würdest Du mir denn raten? Ich kann mir schon vorstellen, dass es einfacher wäre auf Kommando zu schiessen, nach dem Motto: "Beschiess die zweite Sau." oder "Das ist eine Bache, die werden geschont." Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als ein Fehlabschuss gleich zu Beginn der jagdlichen Karriere.

Ich nehm dich gern mit auf meinen Stand, wenn du das möchtest. Da kann ich dir eventuell etwas helfen, dir auch manches erklären, was man nur im Wald lernt, bzw. wo dann während des Treibens auch Zeit dafür ist...und vielleicht einen nicht ganz so glücklichen Schuß korrigieren.
Ich hab die Jahre bevor ich den Jagdschein hatte meistensteils als Treiber aber auch ab und an gemeinsam mit meinem Vater oder anderen Jägern auf dem Stand verbracht...und hab durch zuschauen, erklären und erleben unheimlich viel gelernt. Das hat mich dann eigentlich ziemlich ruhig für meine erste Drückjagd als Schütze gemacht...dachte ich jedenfalls...und hab die erste Sau die mich anwechselte glatt vorbeigeschossen :wink: davor sind aber auch die alten Hasen überhaupt nicht gefeit...passiert mir auch heute noch ab und an... :wink:
 
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Schöne Aktion, schade, dass ich den Tread jetzt erst gesehen habe. Glückwunsch an die zwei Gewinner und Weihei.
 
S

SdC

Guest
WH,

Ich heiße Stefan, bin 25 Jahre, komme aus Schleswig-Holstein. Bin Jungjäger und habe 2008 den JS gemacht

Wenn jemand noch ein Platz frei hat auf ner Gesellschaftsjagd (egal ob Treiber oder Schütze), würde ich mich freuen, wenn sich einer meldet :D

Raum Hamburg, West-Mecklenburg-Vorpommern oder Nord-Niedersachsen würde ich auch noch besuchen 8)

WH, Stefan
 
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Bis zu etwa 100 km würdest du tatsächlich fahren wenn du als Jäger den niemand kennt zu einer Gesellschaftsjagd eingeladen wirst?
Alle Achtung, da sind die Beständer bestimmt richtig froh.

Dann erzähle ich dir mal was. Viele gestandene Jäger fahren Hunderte Kilometer um mit anderen gemeinsam den besonderen Reiz einer Gesellschaftsjagd zu erleben. Die Nachsuchen- und Stöberhundeführer fahren in der Saison quer durch die Republik um gemeinsam mit ihren Hunden zu arbeiten, i.d.R. alles auf eigene Kosten, incl. Übernachtung, von den Stunden in denen man auf den Hund wartet oder die man nach der Jagd beim Tierarzt verbringt und der Rechnung die man ggf. dann noch allein bezahlt ganz zu schweigen.
Wenn man damit fertig ist hat die Jagdgesellschaft meistens schon das erste Faß leer. Du wirst aber selten jemanden finden der sich darüber beklagt, die Passion und das gemeinsame Erleben mit den Hunden wiegt das alles wieder auf.

Aber eigentlich wollte ich etwas ganz anderes erzählen, paßt aber hervorragend zum Thema.

Wie ihr wißt ist das eine Los bei der Drückjagdeinladung auf Jungjäger05 gefallen. Der hatte sich ordentlich vorgestellt, die Vorgaben waren erfüllt, deshalb war die jagdliche Glücksfee auf seiner Seite.

Wir blieben seit der Verlosung im lockeren Kontakt, meistens per PM. Der Eindruck den ich von ihm hatte war ein sehr positiver. Er hatte viele Fragen wie eine Drückjagd so abläuft, wie die Hunde arbeiten, kurzum er war sehr interessiert. Als ich ihm dann noch erzählte, daß wir am 7. November eine kleine Jagd, quasi im engsten Kreis, machen würden,fragte er, ob er da als Treiber mitgehen dürfte. Na klar konnte er, allerdings sagte ich ihm auch, daß die Jagd im dicksten Schilf, im tiefsten Moor stattfindet...also die Hardcorevariante...da wollte er immer noch. Na gut, dachte ich mal sehen wie er sich so macht.

Und er machte seine Sache richtig gut. Nicht nur dass ihm kein Wasser zu tief und keine Schilfwand zu dicht und kein Stück Wild beim bergen zu schwer war, er ist auf eine sehr angenehme Art zurückhaltend, wißbegierig und freundlich. Irgendwann war die Schinderei auch zu Ende und er hatte seine Bewährungsprobe bestanden. Gut dachte ich, der ist zu gebrauchen!

Sonntag: 9:00 Uhr, Treffen zu einem kleinen Klepperchen im Nachbarrevier, sozusagen als Nachlese, Axel (darf ich deinen Namen hier nennen?) eigentlich wieder als Treiber dabei. Da noch Schützen fehlten wurde er kurzerhand mit der am schnellsten verfügbaren Waffe ausgerüstet, Suhler DF mit ZF, sowas kannte er noch nicht. Die Sau die ihn im Treiben auf 30 m spitz anwechselte hat er nicht beschossen, zu unsicher war ihm der Schuß aufs Haupt. Alle Achtung vor seiner Zurückhaltung in dieser für ihn doch sehr aufregenden Situation. Es wäre seine erste Sau gewesen!

Der Axel hat sich also an diesem Wochenende sehr gut "verkauft". Als Krönung wurde er vom Nachbarpächter, der am Samstag auch mit im Schilf war, zu dessen nächster Drückjagd, als Schütze natürlich, eingeladen. Das will schon was heißen, normalerweise sind wir nicht so schnell mit den Einladungen.

Im übrigen ist der Axel, eigentlich nur um durch den Sumpf zu marschieren, 650 km gefahren, eine Fahrt versteht sich.

Toll Axel, du kannst wiederkommen, jederzeit!

Weidmannsheil
 

steve

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der-mit-dem-wachtel-jagt schrieb:
Im übrigen ist der Axel, eigentlich nur um durch den Sumpf zu marschieren, 650 km gefahren, eine Fahrt versteht sich.

Donnerwetter, das nenn ich Passion! Aber so ists richtig: Alles mitnehmen was geht. Und man lernt ständig dazu, egal ob man bis zur Hüfte im Schmodder steckt oder die beiden Brenneke wieder aus der Querflinte rausholt. das bringt einen alles weiter. :wink:

Sieht man ja:
der-mit-dem-wachtel-jagt schrieb:
IToll Axel, du kannst wiederkommen, jederzeit!

:mrgreen:

Ich wünsch dem Jungen jedenfalls,d ass er bald seine erste eigene Sau aus dem Sumpf ziehen darf! :wink:

Wh

Steve
 

steve

Moderator
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der-mit-dem-wachtel-jagt schrieb:
Wir werden mal schauen was man da so machen kann :wink:

Ich war grad bei Euch da oben rechts, da sollte sich ja noch ein Wutzeken finden lassen. 8) :shock: :wink:
 
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Wutze haben wir genug, nur lassen die sich so so ungern totschießen.

Wir waren heute vormittag mit den Hunden wieder im Schilf (wir haben hier in der Gegend mehr davon :wink: ) man mußte auf die Sauen fast rauftreten bevor die ein paar Meter gegangen sind. Zum Schluß hatten wir 4 , einen Hund durfte ich vor einer Stunde zwei Dörfer weiter abholen...
 
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Ja, eigentlich ist dem Posting von der-mit-dem-wachtel-jagt nichts zuzufügen, bis auf, dass sich für mich jeder Kilometer mehr als gelohnt hat! Das Wochenende würde ich nicht mehr missen wollen, ganz im Gegenteil, ich würde sofort wieder im Auto sitzen!
Sehr sehr viel erlebt, viel gelernt, auch vorallem "hinter den Kulissen". Wie die Hunde arbeiten, wie die Sauen sich zum Teil erfolgreich drückten, das Versorgen des Wildes, aber auch die Schweissperlen auf der Stirn werde ich nicht vergessen, als olsenxx und ich das Rotwildtier aus dem Schilf geborgen hatten :) !
Und das in eines der anspruchvollsten Biotope Deutschlands ;) ..

Klasse war auch wie ich aufgenommen wurde und das als völlig Unbekannter. Solch Gastfreundschaft bei Dir und auch auf der Jagd ist auch nicht immer üblich und so kam es zum Beispiel Sonntag auch, wie von Ronald schon erwähnt, dass ich vom Treiber zum Schützen kurzerhand "rekrutiert" wurde...
Zum Glück hatte ich meinen Jagdschein im Auto liegen gehabt..
Als mich dann noch die Sau bis auf 30 Meter anwechselte, war schon Wahnsinn.. Für mich auch absolut kein Problem oder selbstverständlich nicht zu schiessen..
["dem axel war die sau zu klein"] fällt mir dabei gerade spontan ein :lol:


Ronald, nochmal vielen vielen Dank, dass du mir diese Möglichkeit gegeben hast dabei sein zu dürfen!!!
Ich freue mich schon riesig auf den Januar, ich hoffe die Zeit kann ich mir dann auch noch was im Schiesskino und auf dem Stand verkürzen.. Ich werde berichten. Gruß an alle von mir!

-

Also kurz gesagt, wer als JJ genau wie ich nicht die Möglichkeit hat so waidwerken zu dürfen ist bei solchen Angeboten an der richtigen Adresse und mit ein bisschen Glück klappts dann auch wirklich!!

Weihei axel
 

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