Drückjagden 2024/25

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Heute große Jagd auf einem Truppenübungsplatz. In den vergangenen Jahren meist das Highlight der Drückjagdsaison.
Heute auf dem Platz, den ich auch im vergangenen Jahr hatte. Damals kam lediglich ein kranker Frischling. Der Platz hat seeeeehr viel Schussfeld, sprich: Ich sitz auf ner Freifläche. Rechts kommt ein Heckenstreifen den Hang runter bis auf meine Höhe, am Gegenhang ist auf 200m der Waldrand.
Heute das selbe Spiel. Noch vorm Treiben schon ringsum Schüsse, bei mir blieb es ruhig. Mit Schnallen der Hunde kam ein flüchsitges Reh auf 180m. Später zwei drei weitere Rehe, alle sehr weit und flott, oder genau die Treiber dahinter. Aber es zeichnete sich bereits ab, dass es heute eher schwierig werden würde. Der Frust kam langsam hoch. Irgendwann stellt sich ein Reh in den Gegenhang. Auflage gut, Vergrößerung hoch und das Stück bricht im Schuss zusammen. Kurz drauf kommt ein Reh auf meine Talseite, flüchtet aber an der Hangkante entlang nach oben. Dort hab ich dann auch ordentlich Kugelfang dahinter und auch das Reh fällt auf etwa 120m. Danach noch ein paar weitere Rehe auf weite Entfernung und ohne passenden Zwischenstop.

Etwa eine halbe Stunde vor Ende knallt es weiter oben am Gegenhang. Kurz drauf "jodeln" zwei Hunde und eine einzelne stärkere Sau kommt den Gegenhang runter um die Hecke anzunehmen. Im ZF seh ich einen Baumelnden Unterkiefer. Ok, denk ich, die MUSST Du kriegen. Beim 1. Versuch machts nur "Klick" - hatte ich Esel doch beim 2. Reh die R8 nicht weit genug geschlossen. Durchrepetiert und in der ersten Lücke der Hecke (Durchfahrt) macht dann wirklich bumm und ich hör deutlich Kugelschlag. In der Hecke kann ich die Sau weiter flüchten sehen und registriere auch, dass sie deutlich langsamer wird. Vor der nächsten Heckenlücke bleibt sie stehen und dreht sich um. Gleichzeitig kommt ein Drahthaar auf der Fährte der Sau nach. Bevor er die Hecke erreicht hab, schieß ich noch zweimal auf die Silhouette der Sau, ohne dass es irgend eine Reaktion gegeben hätte. Der Hund ist gleich drauf da und umrundet die Sau. Weitere Schüsse sind damit tabu, aber auch grad da fällt die Sau um.
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Der Keiler hatte vom Nachbarstand den Gebrechschuss. Der Unglücksschütze war sichtlich erleichtert, dass ich die Nachsuche verhindern konnte und der Sau das Siechtum erspart blieb. Den Schuss auf die Entfernung (100m) bei der Geschwindigkeit auf eine Sau von dem Format hätt ich mir verkniffen, wenn die nicht sichtbar krank gewesen wäre., Wenn Du die nur krank schießt, wird es da schon gefährlich für Treiber und Hunde.
Die Kitze waren eher schwach, das zweite hatte keine 6kg mit Haupt.
Hammelburg? Einladung hatte ich auch. Man kann aber nur auf einer Hochzeit tanzen. 🤷‍♂️
 
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@Leinetaler
Die Beschreibung passt perfekt zu einer Jagd an der ich auch teilgenommen habe.
Das Wetter war traumhaft, die Organisation perfekt und die Strecke, wie schon in den Vorjahren, sehr gut.

Mir wurde eine Strecke von knapp über 100 Stück inklusive Raubwild mitgeteilt. Zum Zeitpunkt des offiziellen Streckenleges war ich allerdings noch beschäftigt, sodass ich diese Info erst kurz danach erhielt.
Ich denke doch, dass wir die selbe Jagd besucht haben und evtl. noch das ein oder andere Stück bei der Nachsuche gefunden wurde oder zur Strecke kam.


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Donnerstag große Drücke auf 650 ha in einem durch Wind und Käfer stark gebeutelten Revier.
Frei waren Rot-Dam-Sau-Reh und Raubwild.
Mein Stand war an einem großen Kahlschlag, rechter Hand ein Erlen-Eschenbruch mit viel Wasser, im Rücken etwas Brombeere....
Ein Traumstand, sehr schön zum Einsehen und absolut fängisch!!
Also eingerichtet, mit dem Glas die Potentiel guten Ecken angeschaut, Brot, Tee und Buch raus und gespannt auf die Tierchen warten, die da so kommen solten....
Und sie kamen.....
.....bei meinen Nachbarn....
Wir waren in unserer Jagdtruppe mit 6 Mann und saßen in einer geschwungenen Reihe, immer dem Verlauf des Bruches folgend.
Dieses Gemisch aus Erle, Esche, Wasser und Gras war ca. 100 ha groß und da steckte das Wild, gedeckt durch viel Windwurf.
Dort knallte es auch ganz munter, nur bei mir war tote Hose.
Irgendwann kam ein Treibertrupp über die große Kahlfläche in Richtung meines Sitzes.
Dort ging es durch den Sumpf nicht so richtig weiter, also alle zusammen hinter meinen Sitz durch eine kleine Schlagreisig-Grasfläche, nur 10m hinterm Sitz.
Plötzlich der Ruf "Sau nach hinten".....
Mit hinten war ich gemeint.....
.....ein Frischi kam aus dem Gras, auf 20m am Sitz vorbei, Waffe hoch, rauf aufs Blatt ohne vorhalten, Schuß, Sau taumelt noch 20m und liegt.
Das war ja einfach.....
Das Stück hatte die ganze Zeit allein in der Fläche 10m hinterm Sitz gelegen und hatte meinen Anmarsch, Aufstieg und Einrichten ausgehalten.
Wären die Treiber dort nicht durch, würde die Sau dort immer noch liegen....
Und dann passierte wieder lange nüscht...
Kurz vor Ende klingelts....
"Bei dir müßte gleich ein einzelnes gesundes Rotkalb kommen, das Alttier liegt hier..."
Ok, fertig gemacht und in Richtung Anrufer in Voranschlag.
Nach 2-3 Minuten kam das Kalb langsam und sichernd bis auf 40m ran und zog dann auf den großen Kahlschlag Richtung Weg.
Es lief langsam und quer, also ruhig noch ein paar Meter machen lassen, sollte bergefreundlich sein.
Anpfeifen, Schuß, noch eine kurze Flucht und das Stück liegt.
Das Alttier dazu kam bei meinen Kumpel mit einem Waidwundschuß ( Bauchdecke war angerissen, Gescheide hing etwas raus ) und dem Kalb im Schlepptau.
Er wollte erst das Kalb erlegen, es bot sich aber keine Möglichkeit, also erst das Alttier durch die Büsche mit Sperrfeuer erlegt, aber für ein gesundes Stück war keine Schußmöglichkeit...
Die Zeit war um, zusammenpacken und den Frischi schon mal vorziehen, da klingelts Telefon:
"Was hast du?"
Kalb und Frischi!
"Ok, liegen lassen und herkommen, wir brauchen Bergehilfe...."
Beim nächsten Kumpel lagen das Alttier und 4 Frischlinge der 10 kg Klasse, schnell alles aufgebrochen und weiter.
Beim nächsten 2 Rehe und 1 Frischi, kriegt er allein hin.
Der Dritte hatte Hilfe nötig...
An seinem Stand lagen 5 Sauen, 2 Rehe und 1 Dami.
Zusätzlich 300m vor seinem Sitz noch 2 Sauen, die die Hundeführer erlegt hatten....
Unser letzter Mann hatte zum Glück nur 2 Sauen und 1 Reh....
Dann mit alle Mann vorliefern und aufbrechen.
Das dauerte, aber bis auf das Alttier und ein Reh hatten alle Stücke gute Schüsse.
Bis auf unseren ersten Mann hatten alle Stände Beute gemacht.
Es lagen bei uns 12 Sauen, 2 Rote ,1 Dami und 5 Rehe...ohne eine Nachsuche...
Sternstunde unserer Jagdtruppe.
Die beiden Pritschen waren randvoll und wir kaputt...
Ca. 60 Jäger, 20 Treiber und 20 Hunde erlegten 3 Rote, 5 Damis, 47 Sauen und 19 Rehe.
Woher das kranke Alttier kam oder wer es beschossen hatte, konnte bis zu unserer Abfahrt nicht geklärt werden.....

Bild Nr. 5....Vor dem Treiber mit dem Rücken zu mir lag der Frischling......
 

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Donnerstag große Drücke auf 650 ha in einem durch Wind und Käfer stark gebeutelten Revier.
Frei waren Rot-Dam-Sau-Reh und Raubwild.
Mein Stand war an einem großen Kahlschlag, rechter Hand ein Erlen-Eschenbruch mit viel Wasser, im Rücken etwas Brombeere....
Ein Traumstand, sehr schön zum Einsehen und absolut fängisch!!
Also eingerichtet, mit dem Glas die Potentiel guten Ecken angeschaut, Brot, Tee und Buch raus und gespannt auf die Tierchen warten, die da so kommen solten....
Und sie kamen.....
.....bei meinen Nachbarn....
Wir waren in unserer Jagdtruppe mit 6 Mann und saßen in einer geschwungenen Reihe, immer dem Verlauf des Bruches folgend.
Dieses Gemisch aus Erle, Esche, Wasser und Gras war ca. 100 ha groß und da steckte das Wild, gedeckt durch viel Windwurf.
Dort knallte es auch ganz munter, nur bei mir war tote Hose.
Irgendwann kam ein Treibertrupp über die große Kahlfläche in Richtung meines Sitzes.
Dort ging es durch den Sumpf nicht so richtig weiter, also alle zusammen hinter meinen Sitz durch eine kleine Schlagreisig-Grasfläche, nur 10m hinterm Sitz.
Plötzlich der Ruf "Sau nach hinten".....
Mit hinten war ich gemeint.....
.....ein Frischi kam aus dem Gras, auf 20m am Sitz vorbei, Waffe hoch, rauf aufs Blatt ohne vorhalten, Schuß, Sau taumelt noch 20m und liegt.
Das war ja einfach.....
Das Stück hatte die ganze Zeit allein in der Fläche 10m hinterm Sitz gelegen und hatte meinen Anmarsch, Aufstieg und Einrichten ausgehalten.
Wären die Treiber dort nicht durch, würde die Sau dort immer noch liegen....
Und dann passierte wieder lange nüscht...
Kurz vor Ende klingelts....
"Bei dir müßte gleich ein einzelnes gesundes Rotkalb kommen, das Alttier liegt hier..."
Ok, fertig gemacht und in Richtung Anrufer in Voranschlag.
Nach 2-3 Minuten kam das Kalb langsam und sichernd bis auf 40m ran und zog dann auf den großen Kahlschlag Richtung Weg.
Es lief langsam und quer, also ruhig noch ein paar Meter machen lassen, sollte bergefreundlich sein.
Anpfeifen, Schuß, noch eine kurze Flucht und das Stück liegt.
Das Alttier dazu kam bei meinen Kumpel mit einem Waidwundschuß ( Bauchdecke war angerissen, Gescheide hing etwas raus ) und dem Kalb im Schlepptau.
Er wollte erst das Kalb erlegen, es bot sich aber keine Möglichkeit, also erst das Alttier durch die Büsche mit Sperrfeuer erlegt, aber für ein gesundes Stück war keine Schußmöglichkeit...
Die Zeit war um, zusammenpacken und den Frischi schon mal vorziehen, da klingelts Telefon:
"Was hast du?"
Kalb und Frischi!
"Ok, liegen lassen und herkommen, wir brauchen Bergehilfe...."
Beim nächsten Kumpel lagen das Alttier und 4 Frischlinge der 10 kg Klasse, schnell alles aufgebrochen und weiter.
Beim nächsten 2 Rehe und 1 Frischi, kriegt er allein hin.
Der Dritte hatte Hilfe nötig...
An seinem Stand lagen 5 Sauen, 2 Rehe und 1 Dami.
Zusätzlich 300m vor seinem Sitz noch 2 Sauen, die die Hundeführer erlegt hatten....
Unser letzter Mann hatte zum Glück nur 2 Sauen und 1 Reh....
Dann mit alle Mann vorliefern und aufbrechen.
Das dauerte, aber bis auf das Alttier und ein Reh hatten alle Stücke gute Schüsse.
Bis auf unseren ersten Mann hatten alle Stände Beute gemacht.
Es lagen bei uns 12 Sauen, 2 Rote ,1 Dami und 5 Rehe...ohne eine Nachsuche...
Sternstunde unserer Jagdtruppe.
Die beiden Pritschen waren randvoll und wir kaputt...
Ca. 60 Jäger, 20 Treiber und 20 Hunde erlegten 3 Rote, 5 Damis, 47 Sauen und 19 Rehe.
Woher das kranke Alttier kam oder wer es beschossen hatte, konnte bis zu unserer Abfahrt nicht geklärt werden.....

Bild Nr. 5....Vor dem Treiber mit dem Rücken zu mir lag der Frischling......
Wenn man Deine Jagd-Schilderungen dieser Saison so liest, merkt man, man war auf den falschen Jagden... ;)
 
Registriert
8 Nov 2015
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Das täuscht....
.....dieses Jahr läufts mal richtig rund.
Letztes Jahr hatten wir deutlichts weniger Sauen und die anderen Wildarten waren ins auch nicht so wohlgesonnen!
Ich berichte auch nur von Jagden mit interessanten Erlegungen.
Soll nicht dekadent sein, aber sonst wird das Geschreibe hier zuviel!
Die Hirscherlegungen aus den anderen Berichten sind natürlich auch für mich ein Highlight!!
 
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Das täuscht....
.....dieses Jahr läufts mal richtig rund.
Letztes Jahr hatten wir deutlichts weniger Sauen und die anderen Wildarten waren ins auch nicht so wohlgesonnen!
Ich berichte auch nur von Jagden mit interessanten Erlegungen.
Soll nicht dekadent sein, aber sonst wird das Geschreibe hier zuviel!
Die Hirscherlegungen aus den anderen Berichten sind natürlich auch für mich ein Highlight!!
Nicht alle Jahre sind fette Jahre und die Regionen sind natürlich unterschiedlich - ich drück Dir unbekannterweise die Pfote und sag herzliches Waidmannsheil!
 
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Waidmannsdank!
Ich gebe jetzt trotzdem mal "dekadent" an und lege mit der Jagd vom Samstag noch einen drauf!!
Bericht kommt.
Ich lese hier aber auch jeden Bericht, wenn er gut geschrieben ist, über die Erlegung eines Rehes!!!!!
 
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Wenn man Deine Jagd-Schilderungen dieser Saison so liest, merkt man, man war auf den falschen Jagden... ;)
Naja, jetzt jammer nicht. Deine Strecken können sich auch sehen lassen! (Und ich will auch nicht klagen. Da übliche Novemberloch ist bei mir weitestgehend ausgeblieben. Einzig bedauerlich: Bis Ende Dezember passiert bei mir nicht mehr all zu viel. Im Januar nochmal zwei heiße Wochen, dann ist hier vermutlich Schicht im Schacht.)

PS: Hast Du Dich schon wegen dem Klettersitz entschieden?
 
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Naja, jetzt jammer nicht. Deine Strecken können sich auch sehen lassen! (Und ich will auch nicht klagen. Da übliche Novemberloch ist bei mir weitestgehend ausgeblieben. Einzig bedauerlich: Bis Ende Dezember passiert bei mir nicht mehr all zu viel. Im Januar nochmal zwei heiße Wochen, dann ist hier vermutlich Schicht im Schacht.)

PS: Hast Du Dich schon wegen dem Klettersitz entschieden?
Na, lasst mal... mit Euren Möglichkeiten und Strecken komm ich bei weitem nicht mit, aber wir wollen die Vergleiche gern lassen .
Nein, Klettersitz werde ich nicht anschaffen.
Zu wenig Bäume im Revier... 🙈
 
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Na, lasst mal... mit Euren Möglichkeiten und Strecken komm ich bei weitem nicht mit, aber wir wollen die Vergleiche gern lassen .
Nein, Klettersitz werde ich nicht anschaffen.
Zu wenig Bäume im Revier... 🙈
Naja, der, der die Stöberjagd im Namen hatte, schreibt hier ja nimmer. Seine Strecken werden wohl alle drei nicht erreichen...

Zum Klettersitz:
Sobald Du auf Drückjagden bist, wo vermehrt Klettersitze zu Einsatz kommen, kannst Du nach meiner Erfahrung Deine Chancen nochmals deutlich steigern. Bei mir hat es allerdings auch ein zwei Jahre gebraucht, bis der Durchbruch kam. Das Klettern ist jetzt nicht so anstrengend und ich halte es nicht für "unsicherer" als auf einem glitschigen oder angemorschten Drückjagdbock.

Und für die Einzeljagd halte ich den KS als sinnvolle und gute Alternative, neue Plätze mal vorab auszuloten, hinsichtlich Wind, Wildbewegung, Sicht und benötigte Höhe für den später zu bauenden Sitz. Gerade wo große Kahlschläge zu bejagen sind, die binnen drei oder vier Jahren "zugewachsen" sind, macht ein Klettersitz auch Sinn. Irgendwo wird schon noch eine Palettenkiefer am Rande stehen...
 
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16 Mai 2018
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Am Freitag kam der Anruf eines befreundeten Forstmannes ob ich heute Lust und Zeit hätte an einer Jagd teilzunehmen, im Nachbarforstamt hätten viele Schützen kurzfristig abgesagt. Auf eine mehr oder weniger kommt es dann auch nicht mehr an, also spontan zugesagt.
IMG_2609.jpegIMG_2608.jpegIMG_2606.jpeg
Der Stand war perfekt vorbereitet, top Einweisung und auch sonst war alles vorbildlich. Einzig das Wetter meint es dieses Jahr wirklich nicht gut mit mir. Durchgehender Nieselregen mit stärkeren Schauern machten es mir nicht leichter. Mein Hund meinte, dass er sich nach ein paar Minuten Jagd in der Nähe mit einem kleinen Rudel Damwild verabschieden müsste und es ja total uncool ist immer beim Alten zu jagen. 🤐
Es war an sich relativ ruhig um mich herum und wie es dann so ist träumt man irgendwann so vor sich hin und nimmt im Augenwinkel doch die kleine Bewegung war. Da zieht ein Reh von hinten unten kommend durch das Altholz in meine Richtung. Langsam anbacken und abwarten, im richtigen Moment den Pfiff und der Schuss sitzt wie er soll. Jetzt erstmal ein Käffchen. Da sehe ich gerade noch eine Schürze in den Jungfichten vor mir verschwinden. Wo kommt das Reh denn jetzt her, vor 5 Sekunden war da noch keins. Mist, Chance verdaddelt. Das Stück hatte mich aber auch nicht mitbekommen und zog ganz langsam durch die jungen Fichten, schließlich über den gemulchten Weg ins Altholz und die Kugel ereilte das Stück nur wenige Meter neben dem Ersten. Eine Viertelstunde vor Hahn in Ruh hat noch ein Jährling meinen Stand passend in einem stärkeren Regenguss passiert und ich hab durch das komplett nasse Glas nicht ausreichend sehen können und damit blieb die Kugel im Lauf.
Insgesamt war es ein ganz wunderbarer wenn doch sehr nasser Jagdtag.
 

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