Drückjagden 2024/25

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12 Nov 2014
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Letzten Samstag Abend klingelts Telefon....
".....willst Du Montag mit zur Jagd beim Grafen......?"
Was gibt's denn da?
"Rot-Dam-Sau und Reh, kann aber auch in die Hose gehen, ist Wolfsland!"
Ich fahr mit, Wetter soll ja gut werden....
Morgens war um sieben Uhr Treffen am Gutshaus, es gab warme Bockwurst, Kaffee und Kuchen.
Die Einteilung und die Sicherheit für das eine Treiben war schnell gemacht, die Freigabe ebenfalls.
Es gingen mehrere Treibergruppen mit Hunden durch, die Hunde sollten nicht weit jagen, sondern wegen der Wölfe nur in den Brombeeren eingesetzt werden.
Hat auch geklappt, es gab keinen Kontakt mit den Wölfen.
Mein Sitz war in einem stark aufgelichteten Kiefernbestand inmitten eines Brombeerfeldes.
Rauf auf den Sitz, Rundumblick und eingerichtet.
Rechter Hand auf 100m hangabwärts mitmal Damwild, zu weit und zu schnell.
Müssen wohl beim Anstellen hochgemacht werden sein.
5 Minuten später auf gleicher Fährte noch ein Dami.....
Waffe hoch...rauf auf das Stück....
Verdammt, ein Wolf!!!
Der dritte in meiner Laufbahn.
Er zog auf dem gleichen Wechsel den Damis hinterher.
Waffe runter und Meldung in die Jagdgruppe, der Wolf ist noch bei 2 Jägern vorbei und hat dann wohl das 500 ha große Treiben verlassen.
Dann war erstmal nüscht, also Buch und Verpflegung raus und die Sonne genießen.
Nach einer Std kamen bei mir auf 100 m eine Treibertruppe mit Hund und hat vor meinem Nachbarn ein Brombeerfeld gesprengt.
Ein paar Sauen flohen in alle Richtungen, nur nicht zu mir.
Nach ein paar Minuten kam der letzte Frischi aus den Dornen und wurde von meinem Nachbarn beschossen.
"Keulenschuß"....war der Ruf der ankam...
Die Sau zog mit Volldampf in meine Richtung, wurde hangaufwärts langsamer im Schlagreisig und stopte auf 30m.
Nur das Haupt war frei, also Schuß dahin und Ruhe.
In der Brombeere war eine Bache mit 4 Frischlingen und einem Überläufer, die Bache war schnell genug.......der Rest lag bei 3 Schützen, sehr effektiv , auch von den unermüdlichen Treibern...
Nach einer weiteren Stunde kam links von mir in der Brombeere in aller Ruhe eine einzelne Sau.
Zu sehen war sie nur in kleinen Lücken, ansonsten guckte nur der Rücken etwas raus.
Glas hoch, Überläufer weiblich, nichts dahinter.
Das Stück war sich ganz sicher, bis es sich in eine Windwurfkiefer einschob.
Der Schuß auf 30m war in dem Dickicht nicht gleich tödlich, ein Fangschuß auf 15 m sorgte für Ruhe.
Zwei Sauen bei Sonnenwetter, besser kann es nicht kommen!!
Dann, 20 Minuten vor Ende, ich guck zufällig in meinen Rücken, steht da auf 80m ein Dami.
Umgedreht, hingekniet, Waffe hoch, ein Hirsch.
Paßt in die Freigabe, ich will schießen....weg ist er nach rechts.....
5 Sekunden später, der nächste Hirsch...
Waffe hoch, anpfeifen, paßt in die Freigabe, Schuß, zeichnen, weg nach rechts.....
Die Lücke, in der der Hirsch stand, war nur schmal, aber die Kugel sollte sitzen.
Ein wegflüchten konnte ich in dem Buchenbestand weder sehen noch hören.
Bald war Schluß, der Ansteller kam, wir haben die Sauen aufgeladen und dann gings zum Anschuß vom Hirsch.
Die Stelle war eindeutig, aber bis auf Eingriffe im Boden und wenig Schnitthaaren war nichts zu finden.
Der Buchenbestand war gut einsehbar, nur ein paar Farnnester als Bodendeckung, sonst nichts.
Wir gingen die vermeintliche Fluchtfährte aus, 30, 50, 80m... nichts....
Also abbrechen und einen Hund holen.
Am Gutshaus wurde mit alle Mann die Strecke versorgt, eine schnelle Wurst in die Hand und mit dem Hundeführer und dem HS gings zurück zum Anschuß.
Der Anschuß war ja bekannt, Mann und Hund rüsten sich auf, der Hund interessiert sich für den Anschuß und los gings.....
Nach 50m in einem Farnnest mitmal "Hirsch tot".....
Der Hirsch lag mausetot mit Ein- und Ausschuß hinterm Blatt im Farn.
Ich bin mit dem Ansteller wohl die Fluchtfährte des ersten Hirsches gefolgt und an dem erlegten auf 20m vorbeigelaufen...
Also aufladen, zurück zum Streckenplatz, aufbrechen, Strecke legen und verblasen.

16 Jäger, 9 Treiber und 4 Hunde erlegten 4 Damis, 11 Sauen und 7 Rehe
16 Schützen auf 500ha! Und dann sieht man noch seinen Nachbarschützen?

PS: Du kennst die Geschichte it dem Hund und dem Haufen..!?!
 
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Entschuldigung, Schreibfehler.....
Es waren nur 300 ha, davon einiges an Altholz, wo wohl keiner saß!
Es wurden auch überwiegend die Brombeerfelder bejagt, weil die wegen des Wolfes wohl übersichtlicher waren.
Reine Dickungen wurden ausgespart.
 
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Vorgestern zur DJ im Rheinland. Rekultivierungsflächen aus dem Tagebau. Viele bürstendichte Flächen. Ich hatte einen DJ-Bock im leichten Hang. Links und rechts regelmäßig genutzte Wege, was weite Schüsse eh verboten hätte und nach vorn und hinten ca. 20 m Schussfeld. Ein bisschen habe ich damit gehadert, aber mal sehen. Glas auf einfache Vergrößerung gestellt, Schirm aufgebaut und abwarten. In der Gegend gibt es viele blonde Sauen. Da vertue ich mich gerne mal in der Gewichtsansprache, weil braun bei mir gedanklich immer mit Frischling verbunden ist. Nach einer Viertelstunde raschelt es. Große schwarze Sau im Unterholz. Mh, Geschlecht fraglich. Muss die evtl. laufen lassen. Dann sehe ich ein paar Meter dahinter was deutlich kleineres braunes. Aaaaahhhhh, Bache mit Frischling. Also die schwarze Sau durchgelassen. Flott war sie nicht. Hab gar nicht mehr geschaut, was es war. Der Fokus liebt bei dem 2. Stück. Der Frischling zuckelt hinterher. Gleich kommt er frei. Komisch, die Frischlinge hier haben aber ordentliche Waffen😎. Sehen ganz schön propper raus. Nun ja, frei ist der Kamerad, also Funken gerissen. Die 9,3 leistet ganze Arbeit. Der Keiler macht keinen Meter mehr. So an die 65-70 kg wird der haben. Frage mich, wie schwer das andere Stuck war, denn der Größenunterschied war erheblich. Ein paar Minuten später haben 5 Hunde die Sau in Beschlag genommen. 5 Minuten Massaker😂. Dann haben die Treiber die Sache aufgelöst. Am Ende hatten die Hunde die Sau 10 m weiter bergab gezogen. Geborgen wurde natürlich nach oben.😩

Am Ende lagen 29 Sauen und 12 Rehe. Das Foto konnte ich leider nur beim Aufbrechen machen, hätte schöner gehen können.

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