Drückjagden 2024/25

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Letzten Samstag Abend klingelts Telefon....
".....willst Du Montag mit zur Jagd beim Grafen......?"
Was gibt's denn da?
"Rot-Dam-Sau und Reh, kann aber auch in die Hose gehen, ist Wolfsland!"
Ich fahr mit, Wetter soll ja gut werden....
Morgens war um sieben Uhr Treffen am Gutshaus, es gab warme Bockwurst, Kaffee und Kuchen.
Die Einteilung und die Sicherheit für das eine Treiben war schnell gemacht, die Freigabe ebenfalls.
Es gingen mehrere Treibergruppen mit Hunden durch, die Hunde sollten nicht weit jagen, sondern wegen der Wölfe nur in den Brombeeren eingesetzt werden.
Hat auch geklappt, es gab keinen Kontakt mit den Wölfen.
Mein Sitz war in einem stark aufgelichteten Kiefernbestand inmitten eines Brombeerfeldes.
Rauf auf den Sitz, Rundumblick und eingerichtet.
Rechter Hand auf 100m hangabwärts mitmal Damwild, zu weit und zu schnell.
Müssen wohl beim Anstellen hochgemacht werden sein.
5 Minuten später auf gleicher Fährte noch ein Dami.....
Waffe hoch...rauf auf das Stück....
Verdammt, ein Wolf!!!
Der dritte in meiner Laufbahn.
Er zog auf dem gleichen Wechsel den Damis hinterher.
Waffe runter und Meldung in die Jagdgruppe, der Wolf ist noch bei 2 Jägern vorbei und hat dann wohl das 500 ha große Treiben verlassen.
Dann war erstmal nüscht, also Buch und Verpflegung raus und die Sonne genießen.
Nach einer Std kamen bei mir auf 100 m eine Treibertruppe mit Hund und hat vor meinem Nachbarn ein Brombeerfeld gesprengt.
Ein paar Sauen flohen in alle Richtungen, nur nicht zu mir.
Nach ein paar Minuten kam der letzte Frischi aus den Dornen und wurde von meinem Nachbarn beschossen.
"Keulenschuß"....war der Ruf der ankam...
Die Sau zog mit Volldampf in meine Richtung, wurde hangaufwärts langsamer im Schlagreisig und stopte auf 30m.
Nur das Haupt war frei, also Schuß dahin und Ruhe.
In der Brombeere war eine Bache mit 4 Frischlingen und einem Überläufer, die Bache war schnell genug.......der Rest lag bei 3 Schützen, sehr effektiv , auch von den unermüdlichen Treibern...
Nach einer weiteren Stunde kam links von mir in der Brombeere in aller Ruhe eine einzelne Sau.
Zu sehen war sie nur in kleinen Lücken, ansonsten guckte nur der Rücken etwas raus.
Glas hoch, Überläufer weiblich, nichts dahinter.
Das Stück war sich ganz sicher, bis es sich in eine Windwurfkiefer einschob.
Der Schuß auf 30m war in dem Dickicht nicht gleich tödlich, ein Fangschuß auf 15 m sorgte für Ruhe.
Zwei Sauen bei Sonnenwetter, besser kann es nicht kommen!!
Dann, 20 Minuten vor Ende, ich guck zufällig in meinen Rücken, steht da auf 80m ein Dami.
Umgedreht, hingekniet, Waffe hoch, ein Hirsch.
Paßt in die Freigabe, ich will schießen....weg ist er nach rechts.....
5 Sekunden später, der nächste Hirsch...
Waffe hoch, anpfeifen, paßt in die Freigabe, Schuß, zeichnen, weg nach rechts.....
Die Lücke, in der der Hirsch stand, war nur schmal, aber die Kugel sollte sitzen.
Ein wegflüchten konnte ich in dem Buchenbestand weder sehen noch hören.
Bald war Schluß, der Ansteller kam, wir haben die Sauen aufgeladen und dann gings zum Anschuß vom Hirsch.
Die Stelle war eindeutig, aber bis auf Eingriffe im Boden und wenig Schnitthaaren war nichts zu finden.
Der Buchenbestand war gut einsehbar, nur ein paar Farnnester als Bodendeckung, sonst nichts.
Wir gingen die vermeintliche Fluchtfährte aus, 30, 50, 80m... nichts....
Also abbrechen und einen Hund holen.
Am Gutshaus wurde mit alle Mann die Strecke versorgt, eine schnelle Wurst in die Hand und mit dem Hundeführer und dem HS gings zurück zum Anschuß.
Der Anschuß war ja bekannt, Mann und Hund rüsten sich auf, der Hund interessiert sich für den Anschuß und los gings.....
Nach 50m in einem Farnnest mitmal "Hirsch tot".....
Der Hirsch lag mausetot mit Ein- und Ausschuß hinterm Blatt im Farn.
Ich bin mit dem Ansteller wohl die Fluchtfährte des ersten Hirsches gefolgt und an dem erlegten auf 20m vorbeigelaufen...
Also aufladen, zurück zum Streckenplatz, aufbrechen, Strecke legen und verblasen.

16 Jäger, 9 Treiber und 4 Hunde erlegten 4 Damis, 11 Sauen und 7 Rehe
16 Schützen auf 500ha! Und dann sieht man noch seinen Nachbarschützen?

PS: Du kennst die Geschichte it dem Hund und dem Haufen..!?!
 
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Entschuldigung, Schreibfehler.....
Es waren nur 300 ha, davon einiges an Altholz, wo wohl keiner saß!
Es wurden auch überwiegend die Brombeerfelder bejagt, weil die wegen des Wolfes wohl übersichtlicher waren.
Reine Dickungen wurden ausgespart.
 
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Vorgestern zur DJ im Rheinland. Rekultivierungsflächen aus dem Tagebau. Viele bürstendichte Flächen. Ich hatte einen DJ-Bock im leichten Hang. Links und rechts regelmäßig genutzte Wege, was weite Schüsse eh verboten hätte und nach vorn und hinten ca. 20 m Schussfeld. Ein bisschen habe ich damit gehadert, aber mal sehen. Glas auf einfache Vergrößerung gestellt, Schirm aufgebaut und abwarten. In der Gegend gibt es viele blonde Sauen. Da vertue ich mich gerne mal in der Gewichtsansprache, weil braun bei mir gedanklich immer mit Frischling verbunden ist. Nach einer Viertelstunde raschelt es. Große schwarze Sau im Unterholz. Mh, Geschlecht fraglich. Muss die evtl. laufen lassen. Dann sehe ich ein paar Meter dahinter was deutlich kleineres braunes. Aaaaahhhhh, Bache mit Frischling. Also die schwarze Sau durchgelassen. Flott war sie nicht. Hab gar nicht mehr geschaut, was es war. Der Fokus liebt bei dem 2. Stück. Der Frischling zuckelt hinterher. Gleich kommt er frei. Komisch, die Frischlinge hier haben aber ordentliche Waffen😎. Sehen ganz schön propper raus. Nun ja, frei ist der Kamerad, also Funken gerissen. Die 9,3 leistet ganze Arbeit. Der Keiler macht keinen Meter mehr. So an die 65-70 kg wird der haben. Frage mich, wie schwer das andere Stuck war, denn der Größenunterschied war erheblich. Ein paar Minuten später haben 5 Hunde die Sau in Beschlag genommen. 5 Minuten Massaker😂. Dann haben die Treiber die Sache aufgelöst. Am Ende hatten die Hunde die Sau 10 m weiter bergab gezogen. Geborgen wurde natürlich nach oben.😩

Am Ende lagen 29 Sauen und 12 Rehe. Das Foto konnte ich leider nur beim Aufbrechen machen, hätte schöner gehen können.

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Heute wieder zu Gast im Landesforst gewesen.
Die Jagd war, wie immer, top durchorganisiert.
60 Schützen erlegten 59 Stück Wild
3 Frischlinge konnte ich zur Strecke beisteuern...
Einen Überläufer habe ich gefehlt.
Kein Wunder, dass bei mir nichts passend kam. Wenn du schon Wild für 3 Schützen erlegst ;)
Hauptsache der Hund hatte Spaß!
 
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morgen ist die letzte DJ in 2024, für mich, immer wieder spannend. Meine Frau kommentiert die Vorbereitungen immer mit "ach, ist wieder Kindergeburtstag? " Lass es immer spannend bleiben...
 
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Heut Waldjagd in einem Seitental der Mosel...
16 Rehe und 5 Sauen mit ca 45 Jägern. Keine Nachsuche !
Die Nachbarn machten früher aktiv mit, mittlerweile sind sie nur noch Grenzsitzer und jagen ne Woche früher, wie sinnig.
Mein Anlauf: 10 Sauen am Anfang, zu verdeckt in der Bu-NV für einen ordentlichen Schuß; mehrmals Flugrehe, egal ob vor DK oder Teckel...
Mein nach 2 h Jagd anlaufendes einzelnes Stück Schwarzwild (Bache) fiel ohne Zeichnen auf den 2. Schuß, wonach sie nach 50m in den Aspengipfel krachte und sich nach hinten überschlug. Schweiß erst auf den letzten Metern Flucht (8x57 IRS, 11 gr HDB).
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Schöner Ausklang im Wald mit Kartoffelsuppe und natürlich auch Gebläse, bis zum hohen "G", 6 Schläge!
 
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16 Mai 2018
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Heute eine traumhafte Jagd im Süden Niedersachsens bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und endlich mal wieder trockenem Wetter. Insgesamt wurde auf ca 1500ha gejagt. Unsere Gruppe war Zentral inmitten eines mehrere Hektar großen Fichtenkomplexes. Schon beim angehen war klar, dass hier was passieren kann.
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Die Organisation war wie immer perfekt und zum Glück hatten wir hinterher einen Schlepper zum Bergen. 😅
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Mit 4 Schützen, 2 DW und 1 RHT in der Gruppe waren wir bereits zweistellig beim Schwarzwild. Die Hunde haben traumhaft gearbeitet und es wurde sauber geschossen. Auch die anderen Gruppen gingen nicht als Schneider heim und so konnte am Schluss eine fast dreistellige Strecke gemeldet werden.
Jetzt fahren wir so langsam runter und bestreiten nur noch ein paar kleinere Jagden bis zum Jahresende.
Euch allen einen schönen dritten Advent.
 
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Heute große Jagd auf einem Truppenübungsplatz. In den vergangenen Jahren meist das Highlight der Drückjagdsaison.
Heute auf dem Platz, den ich auch im vergangenen Jahr hatte. Damals kam lediglich ein kranker Frischling. Der Platz hat seeeeehr viel Schussfeld, sprich: Ich sitz auf ner Freifläche. Rechts kommt ein Heckenstreifen den Hang runter bis auf meine Höhe, am Gegenhang ist auf 200m der Waldrand.
Heute das selbe Spiel. Noch vorm Treiben schon ringsum Schüsse, bei mir blieb es ruhig. Mit Schnallen der Hunde kam ein flüchsitges Reh auf 180m. Später zwei drei weitere Rehe, alle sehr weit und flott, oder genau die Treiber dahinter. Aber es zeichnete sich bereits ab, dass es heute eher schwierig werden würde. Der Frust kam langsam hoch. Irgendwann stellt sich ein Reh in den Gegenhang. Auflage gut, Vergrößerung hoch und das Stück bricht im Schuss zusammen. Kurz drauf kommt ein Reh auf meine Talseite, flüchtet aber an der Hangkante entlang nach oben. Dort hab ich dann auch ordentlich Kugelfang dahinter und auch das Reh fällt auf etwa 120m. Danach noch ein paar weitere Rehe auf weite Entfernung und ohne passenden Zwischenstop.

Etwa eine halbe Stunde vor Ende knallt es weiter oben am Gegenhang. Kurz drauf "jodeln" zwei Hunde und eine einzelne stärkere Sau kommt den Gegenhang runter um die Hecke anzunehmen. Im ZF seh ich einen Baumelnden Unterkiefer. Ok, denk ich, die MUSST Du kriegen. Beim 1. Versuch machts nur "Klick" - hatte ich Esel doch beim 2. Reh die R8 nicht weit genug geschlossen. Durchrepetiert und in der ersten Lücke der Hecke (Durchfahrt) macht dann wirklich bumm und ich hör deutlich Kugelschlag. In der Hecke kann ich die Sau weiter flüchten sehen und registriere auch, dass sie deutlich langsamer wird. Vor der nächsten Heckenlücke bleibt sie stehen und dreht sich um. Gleichzeitig kommt ein Drahthaar auf der Fährte der Sau nach. Bevor er die Hecke erreicht hab, schieß ich noch zweimal auf die Silhouette der Sau, ohne dass es irgend eine Reaktion gegeben hätte. Der Hund ist gleich drauf da und umrundet die Sau. Weitere Schüsse sind damit tabu, aber auch grad da fällt die Sau um.
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Der Keiler hatte vom Nachbarstand den Gebrechschuss. Der Unglücksschütze war sichtlich erleichtert, dass ich die Nachsuche verhindern konnte und der Sau das Siechtum erspart blieb. Den Schuss auf die Entfernung (100m) bei der Geschwindigkeit auf eine Sau von dem Format hätt ich mir verkniffen, wenn die nicht sichtbar krank gewesen wäre., Wenn Du die nur krank schießt, wird es da schon gefährlich für Treiber und Hunde.
Die Kitze waren eher schwach, das zweite hatte keine 6kg mit Haupt.
 
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23 Jan 2021
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Jagdlicher Doppelschlag 1/2

Freitag ging es zum Staat nach Büren. Große Jagd zusammen mit mehreren Pachtrevieren und Pirschbezirken. Die Strecke dort ist immer gut. Rot-, Sika-, Schwarz und Rehwild zieht seine Fährte. Wie fast überall wird die Sicht schlechter und das Äsungsangebot besser. Kalamität lässt grüßen.

Ein kalter und sonniger Tag war angekündigt. Also mal die neuen Baffins testen und die Woolpower Garnitur.

Der Stand war ganz neu eingerichtet. Ich musste aber den untrainierten Leib aber erstmal 300m bergan wuchten. 😎 Frische Rotwildlosung in Massen auf dem Weg. Eine Kalamitätsfläche mit 2 komplett blickdichten Dickungen. Birken und Nadelholz. Auf den freien Bereichen auch immer wieder kleine Verjüngungsnester als Deckung. Das könnte was werden.

Nach wenigen Minuten hörte ich deutlichen "Verkehr" in der Dickung rechts von mir. Das war nicht nur ein Stück. In einer kleinen Lücke konnte ich zählen. Ein 12er Rudel Rotwild schob sich langsam durch die Dickung. Und blieb erstmal da. Immer wieder äugten Stücke durch die Lücke, aber ein Schuss war nicht möglich. Das ging rund 20 Minuten. Ich hatte die Waffe die ganze Zeit halb im Anschlag. So langsam schmerzen die Schultern. Von ferne nahte Hundegeläut. Das Rudel verschob sich immer wieder in der Dickung, hielt aber zunächst stand. Als der Hund nah war, teilte sich das Rudel. Ein Kronenhirsch mit Kahlwild ging oberhalb flüchtig aus der Dickung. Zu schnell. Der Rest des Kahlwildes teilte sich in 2 Gruppen, eine ging bergab weg ohne Kugelfang, ein Dreierverband schob sich zur Schneise zwischen den Dickungen. Dem Kalb konnte ich einen guten Schuss hinter dem Blatt antragen,den es mit Flucht in die nächste Dickung quittierte. Einen zweiten Schuss wurde ich nicht los. Ich hatte aber deutlich Schweiß auf der Einschussseite gesehen. Weitere Rotwild Sichtungen brachten leider keine weitere Beute. Nach Hahn in Ruh fand sich schnell die Fluchtfährte. Schweiß eher spärlich, bei dem Schuss hinter den Blättern nicht ungewöhnlich. Hatte ich genauso vor 2 Jahren im gleichen Revier. Damals rund 300m Totsuche. Ich entschied daher, nicht in die Dickung einzudringen und bat um Unterstützung durch den NSF. Der Hund fand das Kalb dann auch nach 40 m. Komplett verkeilt in der Dickung machte es uns ziemlich Mühe beim Bergen, aber mit vereinten Kräften hatten wir es dann raus. Ab dann ging es bergab. Also mit dem Kalb, nicht mit mir😊.

Am Ende lagen über alle mitjagenden Reviere hinweg ca. 88 Stück Wild. Ein toller Jagdtag bei strahlendem Sonnenschein.IMG_20241215_124415.jpg

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23 Jan 2021
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Jagdlicher Doppelschlag 2/2

Samstag haben wir uns dann zu einer kleinen familiären Jagd im Münsterland getroffen. Die ist für mich eines der Highlights. Eine bunt gemischte Truppe aller Alters- und Gesellschaftsstufen. Mehrere Familien im Spiel. Ich komme immer gern. Außerdem gibt es heißen Kakao, den ich einmal im Jahr immer dort trinke🤗.

Rehwild und Raubwild waren frei. Schwarzwild auch, aber kaum zu erwarten. Die Treiber hatten zudem freie Flinte. Wir bezogen mit 7 Büchsen unsere Stände. Das Wetter leider recht bescheiden. Der Anglerschirm tat seinen Dienst. Ich saß wieder an einer Freifläche mit Pflanzungen und auch sonst passable Deckung. Hinter mir Hochwald. Dort war alles blickdicht. Da mit Rotten oder Rudel nicht zu rechnen war, hatte ich meine im Sommer erworbene BBF 95 mitgenommen. Sie hatte einen Einstecklauf bekommen und ich wollte sie dringend zu Schuss bringen. Nach 10 Minuten sprang tatsächlich ein schwaches Stück Rehwild am Rand der Dickung entlang. Den Treffer mit der 223 quittierte sie mit Flucht ins die Pflanzung. Ich war aber optimistisch. Eine Stunde später kamen die Treiber und fanden Lunge, Schweiß und Schnitthaar. Nach 50 m dann auch das Stück, das sie mir netterweise gleich aufbrachen und an den Sitz zogen. Danach war erstmal Ruhe. Gelegentlich besuchte mich ein vom Nachbarstadt geschnallter Teckel. Von Zeit zu Zeit sah ich mich mit der WBK um. Da plötzlich offenbarte sie die Signatur eines Rehs in der Pflanzung. Es zog langsam durch, der Teckel wuselte auf der anderen Seite. Vielleicht bekommt der große Lauf auch noch Arbeit. Nach wenigen Minuten näherte sich das Reh dem Rand der Pflanzung, dort wurde es lückiger. Wie so oft beim Rehwild gab es nicht direkt Vollgas beim Verlassen der Deckung. Glück für mich. Die 7x65 R kam also auch zur Geltung. Nach 50 m Todesflucht überschlug sich das Reh und verendete.

Am Ende lagen 6 Rehe, alle top geschossen, 2 Enten und ein Hase.

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Den Abend beschloss ein gemütliches Schüsseltreiben bei Wildragout und Kartoffelgratin. Der Termin für das nächste Jahr steht schon😍
 
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31 Aug 2009
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Jagdlicher Doppelschlag 2/2

Samstag haben wir uns dann zu einer kleinen familiären Jagd im Münsterland getroffen. Die ist für mich eines der Highlights. Eine bunt gemischte Truppe aller Alters- und Gesellschaftsstufen. Mehrere Familien im Spiel. Ich komme immer gern. Außerdem gibt es heißen Kakao, den ich einmal im Jahr immer dort trinke🤗.

Rehwild und Raubwild waren frei. Schwarzwild auch, aber kaum zu erwarten. Die Treiber hatten zudem freie Flinte. Wir bezogen mit 7 Büchsen unsere Stände. Das Wetter leider recht bescheiden. Der Anglerschirm tat seinen Dienst. Ich saß wieder an einer Freifläche mit Pflanzungen und auch sonst passable Deckung. Hinter mir Hochwald. Dort war alles blickdicht. Da mit Rotten oder Rudel nicht zu rechnen war, hatte ich meine im Sommer erworbene BBF 95 mitgenommen. Sie hatte einen Einstecklauf bekommen und ich wollte sie dringend zu Schuss bringen. Nach 10 Minuten sprang tatsächlich ein schwaches Stück Rehwild am Rand der Dickung entlang. Den Treffer mit der 223 quittierte sie mit Flucht ins die Pflanzung. Ich war aber optimistisch. Eine Stunde später kamen die Treiber und fanden Lunge, Schweiß und Schnitthaar. Nach 50 m dann auch das Stück, das sie mir netterweise gleich aufbrachen und an den Sitz zogen. Danach war erstmal Ruhe. Gelegentlich besuchte mich ein vom Nachbarstadt geschnallter Teckel. Von Zeit zu Zeit sah ich mich mit der WBK um. Da plötzlich offenbarte sie die Signatur eines Rehs in der Pflanzung. Es zog langsam durch, der Teckel wuselte auf der anderen Seite. Vielleicht bekommt der große Lauf auch noch Arbeit. Nach wenigen Minuten näherte sich das Reh dem Rand der Pflanzung, dort wurde es lückiger. Wie so oft beim Rehwild gab es nicht direkt Vollgas beim Verlassen der Deckung. Glück für mich. Die 7x65 R kam also auch zur Geltung. Nach 50 m Todesflucht überschlug sich das Reh und verendete.

Am Ende lagen 6 Rehe, alle top geschossen, 2 Enten und ein Hase.

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Den Abend beschloss ein gemütliches Schüsseltreiben bei Wildragout und Kartoffelgratin. Der Termin für das nächste Jahr steht schon😍
Waidmannsheil! In Ascheberg?
 
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