Ich war am Samstag auch bei einem Foristi zur Drückjagd, nach kurzer und klarer Ansprache war alles wichtige erklärt und es ging mit den Anstellern zu den Ständen.
Meinem Standnachbarn (auch ein Foristi :biggrin und mir wurde ein schönes Tal zugeteilt, in dem wir komplett allein waren, so dass wir uns dort frei einen geeigneten Stand aussuchen konnten.
Auf dem Stand sah es dann so aus:
...
Diesem tollen Bericht vermag ich als "Standnachbar" kaum noch etwas hinzuzufügen.
Auch von mir noch mal einen herzlichen Dank an den großzügigen und freundlichen Gastgeber!
Die Jagd war hervorragend organisiert, und wir beide fühlten uns als "Neulinge" in dem Kreis der alteingesessenen Jäger sehr willkommen. Unsere beiden Stände an diesem interessanten Graben im Wald auf Fernwechseln haben sich (unerwartet?) als "Kaiserstände" herausgestellt. Offenbar wollten alle Schweine, die die Schützenlinien im Haupttreiben mehr oder weniger unversehrt überstanden hatten, bei uns vorbeikommen, um sich "erlösen" zu lassen. So konnten wir beide 4 Schweinchen von 68 - 80 kg und ein Kitz erlegen. Meinem Keiler habe ich "vorher" noch ein kurzes kühles Bad, versteckt im Graben ca. 30 m unter meinem Posten, gegönnt. Mit später gewogenen 79 kg wurde dies sogar mein bisher zweitstärkster Keiler von rd. 150 Stücken insgesamt.
Mit Beginn der Aufbrechpause war für uns dann "Hahn in Ruh". Die Zeit bis zum Jagdende nutzten wir zufrieden mit Wild bergen und versorgen, Zigarette rauchen, Freuen, Entspannen ...
Ich habe mich auch sehr darüber gefreut, dass ich anschließend bei einer Schweißprüfung dabei sein durfte. Die Nachsuche auf meinen Keiler sollte einem Hundeführer mit seinem Hannoveraner als Prüfungsaufgabe dienen. Da diese Suche jedoch bereits nach rd. 50 m am mit gutem Blattschuss längst verendeten Stück endete, konnte sie für den Hund, der hervorragend gearbeitet hat, leider nicht bewertet werden.
Aber es lag noch eine andere Nachsuche an, die ich ebenso hautnah miterleben durfte, weil ich einmal bei der Gruppe (Hundeführer, Jagdleiter, zwei Prüfer) dabei war. Die Schweißfährte auf den kranken Frischling im Schilf war für den gut arbeitenden Hund erneut kein Problem. Diesmal hat alles gepasst. Das Nachsuchengespann konnte die Prüfungssuche erfolgreich abschließen und beim Strecke legen die verdiente Urkunde entgegennehmen. Anschließend habe ich meinen Schützenbruch dankbar mit dem Nachsuchengespann geteilt.
Wir durften einen herrlichen Jagdtag erleben. Auch der angenehme Kontakt zu den anderen Gästen, insbesondere zu den Norwegern, hat uns für die weite Anreise von über 650 km (einfache Fahrt) reichlich entschädigt. Wir sind beim nächsten Mal gerne wieder dabei.
Gruß b3
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