Drilling oder lieber Einzelwaffen ?

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Tobisch schrieb:
pudlich schrieb:
Drilling oder BBF - egal - Kombinierte ist ein Muß, wenn man mehr als nur Schalenwild jagt.
.

Dann sollte aber auch die Frage beantwortet werden, wie man einen Schrotschuss auf flüchtendes /sich schnell bewegendes Wild mit einem 6x42 ZFR abgibt !....
WTO

Indem man vorher das Glas runter nimmt, z.B.

Beim Ansitz kommt Wild nicht unbedingt schnell/flüchtig, da gehts unterm Glas her/durchs Glas auch. Auf der BBF habe ich ein 1,5 bis 6 faches, das bleibt auch auf DJ drauf.

Mein Alter Herr nahm seinen Drilling übrigens auch zum Frettieren mit, nur so als Beispiel erwähnt.
 
A

anonym

Guest
Zum OP:
Nein, verrosteten Muell wuerde ich nicht kaufen, auch wenns scheinbar guenstig ist.
Das Zeug gehoert als Deko an die Wand, aber nicht in den Jagdbetrieb.

Das Problem der meisten Gebrauchtdrillinge liegt wie schon erwaehnt in den ZFs (meist bis max 6 fach, oft feste Vergr. nicht daemmerungstauglich), deren Montage (SEM, teurer Wechsel) und der nicht gegebenen Stahlschrottauglichkeit.
Grade die ollen 16er sind imho das letzte, was man sich heute kaufen sollte (Jaja, die Oldtimerbesitzer werden wieder herumnoelen, aber sachlich gesehen ists nun mal obsolet).

Wenn es wirklich ein Drilling sein muesste, dann der erwaehnte Blaser 99 Duo.
Der kostet zwar, dafuer kann man auch noch ne Weile was mit anfangen, selbst wenn uns die Oekofreaks mit ihrer Bleischrothysterie weiter zusetzen.

Ansonsten ne BBF oder Repetierer fuer den Ansitz und ansonsten Spezialwaffen fuer DJ, Niederwild und Co.
 
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promillo schrieb:
Zum OP:

Das Problem der meisten Gebrauchtdrillinge liegt wie schon erwaehnt in den ZFs (meist bis max 6 fach, oft feste Vergr. nicht daemmerungstauglich), deren Montage (SEM, teurer Wechsel) und der nicht gegebenen Stahlschrottauglichkeit.

Warum Stahlschrottauglichkeit für einen Drilling? Der wird doch zu 98% auf dem Ansitz geführt und auf Wasserwild wird da wohl kaum geschossen.

Grade die ollen 16er sind imho das letzte, was man sich heute kaufen sollte (Jaja, die Oldtimerbesitzer werden wieder herumnoelen, aber sachlich gesehen ists nun mal obsolet).

Warum ist das letzte was man sich kaufen sollte? Sind wenigstens schlank, leicht und sehen wesentlich eleganter aus wie 12/70er Läufe.
20/76 wäre mein Favorit.

Wenn es wirklich ein Drilling sein muesste, dann der erwaehnte Blaser 99 Duo.

Der is aber ganz schön hässlich, außerdem von Blaser. Wobei das eine auf dem anderen beruht :D
 
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Meine, leider nicht ganz unberechtigte Sorge ist, dass es beim Bleifreiunfug nicht nur bei der Wasserjagd bleibt.


:-(

Deswegen ein klares NEIN zu Museumsstuecken, es sei denn, sie werden eher als Liebhaberei angesehen, denn als zukunftssichere Jagdwaffe.
Was ja bei vielen der Fall zu sein scheint, wenn man mehr Wert aufs Styling als auf die Funktion legt.

Naja, manche lernens halt erst durch Schmerzen (in diesem Fall in der Geldboerse).

Also kauft ruhig obsolete Museumsstuecke anstatt gleich was vernuenftiges. :roll:
 
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Viele hier raten ja vom EL ab. Dessen Sinn hat sich mir ohnehin noch nicht erschlossen, wenn der Fuxx eh in die nächste Hecke fliegt.
Dann wäre eine BBF naheliegend und auch im genannten Preisrahmen zu kriegen.
 
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Guest
"obsolet" ist aber auch ein wirklich schönes Wort....


Mein EL in 22 mag. ist unverzichtbar.
 
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promillo schrieb:
Naja, manche lernens halt erst durch Schmerzen (in diesem Fall in der Geldboerse).

Also kauft ruhig obsolete Museumsstuecke anstatt gleich was vernuenftiges. :roll:

wie lange beschäftigst du dich jetzt in der praxis mit jagdwaffen? 2-3 jahre? wieviele kombinierte waffen hast du in der zeit geführt?
 
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frodo schrieb:
Viele hier raten ja vom EL ab. Dessen Sinn hat sich mir ohnehin noch nicht erschlossen, wenn der Fuxx eh in die nächste Hecke fliegt.
Dann wäre eine BBF naheliegend und auch im genannten Preisrahmen zu kriegen.

Eben! Und bei dem derzeitigen Laborierungsangebot findet sich ne Patrone mit etwas festerem Geschoss, bei dem der eine oder andere Fuchs trotz großem Kaliber noch manierlich aussieht. (Die Jacke meiner Frau besteht zum größten Teil aus 11,7g-Kugelfüchsen).
Wenn ich die vielen BS- und Einstecklauf-Postings lese, frage ich mich ohnehin wieviele Füchse tatsächlich von ihren Erlegern für die weitere Veredelung verwertet werden? Ist ein trauriges Thema, aber bei den Preisen für´s Gerben und den wenigen verbliebenen Gerbereien (d.h. entspr. Anfahrtswege) hört´s doch nach dem einen oder anderen netten Pelz-Endprodukt auf sinnvoll zu werden. Wenn schöne Gegenbeispiele für eines unserer schönsten Naturprodukte gibt, freut´s mich natürlich besonders.
Es gibt sicher Jäger, die ihren Einstecklauf sauber zur großen Kugel justiert bekommen und dann auch reichlich nutzen, aber für die meisten ist es ne Überlegung wert: wieviele große Kugeln kann ich für den Preis eines Einstecklaufes, plus dessen Munition auf Fuchs (und anderes) verschießen?

Kohlfuchs
 
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pudlich schrieb:
"obsolet" ist aber auch ein wirklich schönes Wort....


Mein EL in 22 mag. ist unverzichtbar.

Fuer die "Jagd" auf Ratten?
:p

November, man muss nicht erst jahrelang aus dem 5. Stock springen, um zu wissen, dass das weh tun kann.
Ebenso ists mit der Sinnhaftigkeit halbverrosteter Gammelwummen oder von Schrotkalibern, die mit jeder Bleifreiverschaerfung weniger sinnvoll eingesetzt werden koennen, ebenso mit Einstecklaeufen in KK, die bestenfalls fuer den Hasen auf 20m taugen, wenn man sie je richtig justiert bekommt.

Vom fehleranfaelligen und unnoetig komplizierten Standardrilling allgemein mal ganz zu schweigen, dessen Vielseitigkeitsvorteil bei 99% der Jaegern und Reviere heute nicht mal mehr die Nachteile aufwiegen kann.

Aber klar, anstatt sich mal objektiv mit den Vor- und Nachteilen der Waffen zu befassen, wird auf der angeblich amngelnden Erfahrung des objektiv Analysierenden herumgeritten. Na denn... :roll:
 
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[quote="pudlich""
Mein EL in 22 mag. ist unverzichtbar.[/quote]

Bei mir liegt noch ein "semper" 44 herum. In Zeiten, wo meine Kaninchenstrecke dreistellig p.a. war, eine gute Sache, allerdings bei hohen Schusszahlen reagiert der Schrotlauf ( jedenfalls der meines damaligen Suhler Drillings im Kaliber 16) leicht allergisch auf die Pulvergase. Solange die Verstellung hält , eine feine Sache - das erneute Einschießen bei "Verlagerung" des Treffpunktes kann/ist schon etwas nervig (sein).

WTO
 
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anonym

Guest
Ich brauche den El - so wie wir wohl beide früher fürs Kanin - heutzutage für Krähen, Tauben und Jungfüchse/Marderhunde.

Was das Einschießen angeht, hast du völlig recht. Was die Pulverrückstände angeht, habe ich mit RWS wesentlich schlechtere Erfahrungen gemacht als mit Hirtenberger.

Wenn du deinen nicht mehr brauchst, ich hätte da noch eine "leere" BBF in 16.... :D
 
A

anonym

Guest
Als ich anfing zu Jagen, wollte ich unbedingt nen Drilling haben. Nach langen Sparen hatte ich auch einen und es war prima. Damals konnte man noch fast das ganze Jahr nach dem Morgenansitz den Elstern, Krähen und Eichelhähern hinterherrennen, Kaninchen gab´s auch wesentlich häufiger.
In den letzten Jahren konnte ich die Anzahl der abgegebenen Schrotschüsse an einer Hand abzählen und seit ich mein KLB habe, benutze ich den Drilling kaum noch.
D.h. obwohl ich Drillingsbesitzer bin, rate ich Dir heute eher zur BBF mit Handspannung und vernünftigen ohne-Stecher-schießbaren-Abzügen. Ist einfacher und unverwechselbarer, nur Spannschieber vor und am richtigen Abzug gezogen - keine Laufumschaltung, kein Einstechen, keine Einstecklauf-Justiererei. Sauber eingeschossen (ist mit freiliegenden Kugellauf leichter, schneller machbar und öfter überprüfbar, da auch für´s Übungsschießen tauglich) geht eine ordentlich schiessende BBF mit der großen Kugel auch für kleines Wild.
Keep-it-simple!

Kohlfuchs
 
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promillo schrieb:
Aber klar, anstatt sich mal objektiv mit den Vor- und Nachteilen der Waffen zu befassen, wird auf der angeblich amngelnden Erfahrung des objektiv Analysierenden herumgeritten. Na denn... :roll:

versteh mich nicht falsch, ich bin vermutlich der letzte der sich ne kombinierte zulegen würde. nur dein fast schon fanatischer kreuzzug gegen kombinierte waffen und den stecher liest sich sehr amüsant...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Mal eine Grundsätzliche Frage. Ich würde mir gerne noch einen günstigen Drilling zulegen allerdings ist meine frage aus eurerer Erfahrung raus ob man nicht doch eher die Flinte oder die Büchse führt als immer den Drilling zu nehmen ?

Grundsätzlich hat der Drilling ja einen gewissen Charme, da man für alle eventualitäten vorbereitet ist mit grosser Kugel, Schrot und evtl kleiner Kugel.
Ich selber führe keinen und werde auch keinen führen.
Warum ?
I mogs einfach ned die Teile !
Die Handhabung hat mich schon in der Prüfung genervt.
Zu oft habe ich erlebt was mit diesen Teilen alles so schief geht.
Zwei meiner Bekannten tragen eine sichelförmige Narbe unter der Augenbraue, weil halt statt der kleinen Kugel der Schrotlauf abgefeuert wurde. :shock:
(Beide wissen jetzt, das Gesichtsplatzwunden stark bluten und Rehe auch mit Schrot umfallen :wink: )
Da wurde die Katze statt mit Schrot, mit der großen Kugel aus dem Baum geholt. (Die 12,7 Gramm setzten natürlich im 60 Grad Winkel ihre Reise ins Hinterland fort)
Der Hammer war allerdings der Knabe der beim Kesseltreiben statt Schrot die 8X57 IRS dem Hasen hinterher IN den Kessel schickte.
Viele werden ähnliches zu berichten wissen, nur wird das von den Drillingfreunden nur selten am Stammtisch erzählt.
Da hört man eher Sachen wie: hab versehentlich mit der 7X65 auf ein Rebhuhn geschossen ... und getroffen ! Na horrido und Prost! :x
Die, denen das passiert ist, sind beileibe nicht alles jagdlichen Laien, im Gegenteil.
Oder die Verzweifelten am Schießstand die ihre fast kleinwagenteuren Meisterwerke oder ihre 1000 Euro "Schnäppchen" am liebsten um den nächsten Baum hauen würden weil das "Sch+++teil" einfach nicht zusammenschießt.
Mein Geldbeutel ist zu klein für solche Experimente.
Ich möchte mich auch nicht der Möglichkeit berauben im Herbst auf Rehwild die ein oder andere Triplette (Kitz, Kitz, Goas in der Reihenfolge) hinzulegen.
(Nein ich will die Goas nicht mit der Brenneke schießen, dafür ist sie meist zu weit weg! :wink: )
Das ist natürlich nur meine Meinung und bevor jetzt die Drillingfreunde über mich herfallen:
Ich jage selber mit ausgesprochenen Drillingliebhabern, was immer wieder zu kumpelhaften Reibereien führt und natürlich hat man mir auch schon einen Marder unter die Nase gehalten mit den Worten "Den kann ich auch noch abziehen" :wink:
Und die Drillinge von beiden schießen vorzüglich!
Ich denke nur, gerade ein so handhabungsintensives Teil wie ein Drilling gehört in die Hand von jemandem der mit dieser Waffe viel und regelmäßig jagd !
Und zugegeben es gibt diese Momente wenn ich mit meinem 98er im Herbst in der Kanzel sitze und eine Taube kommt tief vorbeigeflogen, wo ich mir kurz denke: Na ein Drilling wäre jetzt schon praktisch. :D :wink:


Ich habe jetzt eine Bockflinte in 12/70 voll und halb Choke und einen 98er in 308 mit recht guter optik. hat es überhaupt Sinn einen Drilling im Preisrahmen bis max 1000 € zu suchen ? Bei E-Gun steht eine günstige Waffe drin allerdings mit rauen Läufen und Rostnaben auf den Laufaussenseiten (recht ordentlichen).

Du hast alles was du brauchst um die "drillingfreie" Zeit zu überbrücken bis du was Vernünftiges anschaffen kannst.
Kaufe bitte keinen Schrott und gerade Drillinge NIE ohne sie vorher ausgiebig getestet zu haben.
Unsere Waffen sind ein Werkzeug mit dem wir Tiere töten und dafür kann man Schrott absolut nicht gebrauchen.
Und abgesehen von dem Jahrhundertschnäppchen von der Ahnungslosen Jägerwitwe kosten gute Drillinge auch gebraucht noch eine Stange Geld, zumindest wesentlich mehr als tausend Euronen ! :(
 
A

anonym

Guest
Eigentlich ist es ganz einfach:
Man hat aus der Prüfung eine Büchse und ein Flinte.
Damit kann man wunderbar auskommen und nichts vermissen.

Bis man das Glück erweiterter Freigaben oder des eigenen Revieres hat.
Irgendwann vermisst man dann vielleicht den Schrotlauf, vielleicht weil man sich über die teure .30R auf den Jungfuchs ärgert, vielleicht weil einem beim Rickenansitz plötzlich die Enten um die Ohren fliegen.

Ich gebe gerne zu - oft fahre ich ins Revier und hab nicht die geringste Ahnung, was ich tun könnte. Oder der Wind spielt nicht mit, oder statt Rehleber möchte ich lieber Schnepfendreck oder Taubenbrust oder Ente. Ich möchte für alle Eventualitäten gerüstet sein, und das bietet mir eben nur die Kombinierte.

Was beim Drilling wesentlich ist - er verträgt keine Konkurrenz. Wer mit Büchse, Flinte und Drilling jagt, wird nicht die Handhabungssicherheit erwerben, die jemand hat, der ausschließlich den Drilling führt.
Und der Drilling muß liegen wie eine Flinte, sonst taugt er zu gar nichts.

Auf die Idee, aus meinem Drilling mittels 5,2 er oder 5,6 er EL einen Doppelbüchsdrilling zu machen, bin ich übrigens nie gekommen, mir ist der EL wichtig als "Schonzeitkaliber", als Ergänzung im Bereich Niederwild. Ist aber meine persönliche Note.
 

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