Wenn man lange genug sucht und sich dabei Zeit lässt,kriegt man eine elegante Chapuis oder gar eine Heym 88 u ter 5.000€. Der Ejektor ist für mich an einer DB ein Muss!
Ejektor ist gut, aber kein "Muss" an einer Doppelbüchse für Europa. Die Hülsen fallen von selbst, wenn der Auszieher funktioniert und man wenig "messingaffin" ist, sprich: die Kanone beim Öffnen entsprechend hält. Das Kaliber 8x65 RS finde ich für nicht-Wiederlader entbehrlich. Wenn ich auf einer Drückjagd in Deutschland meine DB vernünftig entleert habe, liegen 2 Stücke. Früher, als ich noch rauchte, habe ich die Waffe geöffnet, den fliegenden Hülsen hinterher gesehen, mir eine Kippe angesteckt und der Tag war schön. Heute rauche ich nicht mehr, der Rest ist geblieben.
In Afrika- Doppelbüchsen freilich wäre mir ein Ejektor auch lieber, aber wer von den Leuten aus dem Forum fährt tatsächlich auf Großwild?
Für Europa ist es doch völlig egal, ob 7x57R oder 9,3x74R. Das auf Drückjagden zu erwartende Wild liegt, brauchbarer Treffer vorausgesetzt, mit allen Kalibern dazwischen. Geschosse sind nebensächlich und Geschmackssache des Schützen, Vollmantel ausgenommen.
Es wird zu viel erzählt von zu wenig Erlebtem.
Vielleicht sollten wir einen Faden aufmachen: "Vernünftige Doppelbüchsen". Dann wären die ganzen umgefrickelten Flinten, ZH und Baikal und Tikka/Valmet etc. raus.
Eine wirkliche Doppelbüchse ist etwas elitäres, was sich nicht jeder leisten kann und was auch nicht jeder braucht. Der Gelegenheitstäter ist mit dem (heute) billigen Schoenauer mit 1,5-6x36 auf einer Drückjagd besser und stilsicherer angezogen als mit einer ZH, Baikal oder Tikka "Bockbüchse".