digitales Nachtsicht Nachsatzgerät ohne Parallaxenausgleich oder gleich Wärmebildvorsatz?

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Hallo zusammen,
bin auf der Suche nach einer günstigen Lösung für die Nachtjagd auf Sauen...Ein Wärmebildhandgerät habe ich mir schon zugelegt (Guide Sensmart TD431 LRF) im Angebot bei Frankonia...
Nun möchte ich noch etwas für die Waffe zum schießen haben, da momentan gute Säue da sind:)
jetzt stellt sich mir die Frage was man sinnvollerweise macht...
Als Glas ist ein altes Billigglas montiert (Lisenfeld Spezial 3-9x42) mit 4er Absehen in der 1. Bildebene...
Würde hier ein Pard funktionieren? Parallaxenausgleich ist natürlich beim Lisenfeld nicht vorhanden...Ich bin aber so gesehen eigentlich ganz zufrieden mit dem Glas und würde das gerne einfach weiter nutzen...
Und das ganze sollte natürlich Prei/Leistungsmäßig passen, trotzdem möchte ich schon eine Lösung die mich auch längerfristig zufrieden stellt...
Es gäbe von Guide das TB430 Vorsatzgerät inklusive Adapter würde ich es für 1300€ bekommen neu...
Mit einem aktuellen Pard wäre ich halt nicht mal bei der Hälfte des Preises...
Oder so ein Hikmicro Cheetah als Zwischending?
Das Revier ist sagen wir zu 80% Wald der Rest dann Wiese/Feld...
Gerade wegen Wald haben mir Mitjäger gleich zur Wärmebildtechnik geraten, wegen Rückstrahlung von Ästen und Gehölzen...Sie meinen halt das Pard hast du den Winter und dann möchtest du eh bald ein Wärmebildvorsatzgerät...
Wie sind hier eure Erfahrungen?

Grüße
 
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FTB

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Moin,
Normalerweise sieht man Äste eigentlich mit den digitalen Nachtsichtgeräten besser.
Beim Pard etc. bleibt aktuell meist das rechtliche Problem mit dem Strahler.
Ich nutze ein Sytong ohne eingebauten Strahler, und komme damit auf Raubwild sehr gut zurecht, aber mit einem Glas, was besser geeignet sein sollte.

Ich würde es einfach ausprobieren, irgendwer wird dir bestimmt ein Pard ausleihen können.
 
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Rechtlich gesehen hätte ich in Bayern das Problem mit IR Strahler glücklicherweise nicht.
Hatte ich vergessen dazu zu schreiben...
 
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Du musst halt wissen was du ausgeben möchtest. Günstiger wie mit einem Pard wird es nicht gehen. Gibt es gebraucht schon für um die 200€. Die Investition ist also eher gering, du kannst damit dann erstmal jagen und rausfinden ob die Nachtjagd überhaupt etwas für dich ist. Ich kenne viele Jäger die mit Nachsatzgeräten jagen und auch große Strecken machen. Klar besser geht immer, aber das kostet halt auch eine Menge Geld.

Ich muss bei dem Thema immer an meinen Nachbar denken. Der hat sich für mehrere tausende Euros vor 2 Jahren komplett ausgestattet mit Vorsatzgerät usw. Hat jetzt aber festgestellt, dass er von niemandem eingeladen wird und auch allgemein wenig Interesse an der Nachtjagd hat. Nutzt aber dennoch jede Gelegenheit mir zu erklären was Pard denn für ein Schrott wäre. Das hatte er nämlich vorher und ist wahrscheinlich auch unbenutzt bei Egun weggegangen.

Da du in Bayern jagst und somit das Pard legal nutzten kannst würde ich da nicht lange überlegen. Verbessern kannst du dich ja immernoch
 
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Feld oder Wald?
Mit dem ollen ZF könnte es sein das du (je nach Vergrößerung) mit dem Pard kein scharfes Bild bekommst, da wäre eine Parallaxeverstellung am ZF nicht schlecht. Falls es geht leih dir bei irgendwem ein Pard oder Sytong aus und probier ob das mit deinem ZF geht, sonst nimmst ein Vorsatzgerät. Cheetah hab ich viel gutes drüber gehört, Wärmebildvorsatz würde ich kein günstiges sondern ein neueres gutes nehmen. Hikmicro oder Pulsar haben gute Geräte.
Ansonsten kann man als Händler nur @Maximtac empfehlen, besseren Service findest du nicht
 

Jun

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100 Jäger - 100 Meinungen

Ich persönlich komme hier in Bayern mit dem Pard sehr gut zurecht. Allerdings hatte ich zu Anfangs das Modell mit 940er IR-Strahler und kann von diesem nur abraten! Der Unterschied in der Wildsicherheit, mit dem dieses Modell beworben wird, ist aus meiner Erfahrung heraus zu vernachlässigen, der, der optischen Leistung allerdings auf keinen Fall! Ich habe von 940 auf 850nm gewechselt, weil der Adapter schon vorhanden war und komme mit diesem, wie gesagt, sehr gut zurecht!

Ich habe auch schon ein Wärmebildvorsatzgerät probiert, dieses mag auch seine Vorteile haben - ist das Stück z.B. in der ersten Maisreihe unterwegs so kann ich es mit Wärmebildtechnik sehen, mit dem Pard aber nicht. Hängen Äste ins Bild oder ist Bewuchs da, überblenden IR-Geräte.

Ich persönlich mag es lieber mit Nachtsicht zu schießen als mit Wärmebild auf ein "Computerbild"

Auch gefällt mir die Nachsatzlösung besser - Stichwort Präzision - Wiederholgenauigkeit

Manche mögen Nachsatzgeräte aber nicht wegen des fehlenden Augenabstands - vor allem Brillenträger zu Meist

Wegen der Optik habe ich keine Bedenken! Je "schlechter" die Optik, desto besser funktionieren diese Geräte (Pard und Konsorten) meist. Ein Bekannter jagt mit einer uralten Optik von Haertel und Reuß mit dem Pard und sagt dieses ZF funktioniert mit Abstand am besten mit solchen Geräten.

Für mich persönlich sind die kostengünstigen Nachsatzgeräte in Sachen Prei/Leistung am besten.

Aber es wird nur helfen, seine eigenen Erfahrungen zu machen und festzustellen, was einem selbst taugt.

Am besten mal verschiedene Sachen ausleihen vor dem Kauf
 
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Das hört sich doch ziemlich nach einem Anfänger bzgl Saujagd an, mit begrenztem Budget (Lisenfeld). Da würde ich auch erstmal in Richtung Sytong / Paard schauen und ggf. später nachrüsten.

Wer weiß, wie oft sich die Gelegenheit auf Sauen zu waidwerken ergibt und wie sich die Passion entwickelt.

Geld ist schnell ausgegeben, aber auch genauso schnell baut sich Frust auf, wenn sich kein Jagderfolg einstellt.
 
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Vorsatz, kaufst dir eh irgendwann eins, also spar dir die 500€ und kauf dir ein vernünftiges ~2000€ Vorsatzgerät und werde damit glücklich 😉
Der Unterschied ist einfach riesig.
Ich bin mir nicht sicher, ob die alte Optik (Lisenfeld) und die wahrscheinlich ebenso alte Montage ein Vorsatzgerät ( inkl Adapter meist ab 700g ) überhaupt aushalten.
 
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Wenn du auch im Wald jagst oder an Schneisen im Mais, vergiss die digitalen Nachtsicht-Vorsatzgeräte. Sobald sich der Kegel des Aufhellers irgendwo fängt, überstrahlt das ganze Bild und du siehst nix mehr dahinter. Habe einige Jahre mit dem Pulsar FN155 gewaidwerkt und musste deshalb schon einige Sauen ziehen lassen. Von dem 850er Strahler wie oben empfohlen kann ich auch nur abraten, einige Sauen sind zumindest bei uns schon schlau geschossen. Fuchs sieht das sowieso.
Kauf dir ein Wärmebildgerät ab 1500 Euro. Das Guide 630 kriegt man mit Rusan Adapter z.B. schon für unter 1700 Euro
 
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Wenn Geld so eine große Rolle spielt 🤣 dann kauf ein älteres Gerät das funktioniert. Beispielsweise ein TA435. Die bekommst du sehr günstig und 100 mal besser wie jedes Pard oder Sytong.
 
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Ich jage seit einigen Jahren mit einem Wärmebildvorsatzgerät (TA435). Vorher habe ich auch mit dem Pard gejagt.
Im Feld und am Waldrand ist das Pard schon ok und erfüllt seinen Zweck auch ohne Paralaxeausgleich (habe es auf einen Meopta Meostar R2 2,5-15x56 und einen Schmidt und Bender 3-12x50 benutzt).
Aber im Wald hatte ich immer Probleme mit der Rückstrahlung des IR- Lichts.
Deshalb mein Rat: Kauf dir ein Wärmebildvorsatzgerät.
Mein Pard dient derzeit als Zweitgerät auf meiner BBF, falls ich doch etwas länger sitzen möchte.
 
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13 Aug 2024
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Fuchs sieht das sowieso.

nach meinen erfahrungen stört ein 850er strahler weder sau noch fuchs . Es ist eher der fall dass er die bewegung in der kanzel hört und hinguckt oder abspringt wenn man damit hantiert /mit der büchse in den anschlag geht - und man glaubt dann es hat am strahler gelegen .

Absolut still kann man den fuchs mit dem 850er die ganze nacht beobachten.

Zum thema : es gibt m.w mehrere versionen vom pard , ich hatte ein nv007 auf einem leupold vx3 ohne parallaxeausgleich und es war schlecht . Nicht scharf zu kriegen.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob die alte Optik (Lisenfeld) und die wahrscheinlich ebenso alte Montage ein Vorsatzgerät ( inkl Adapter meist ab 700g ) überhaupt aushalten.
zumal ich das Budget dann eher in ein neues Glas + Pard investieren würde anstatt in Wärmebildvorsatz. Da hätte man dann nämlich auch tagsüber was von. Aber das muss ja jeder selber wissen. Ich finde dieses "Wettrüsten" teilweise echt gestört. Mich würde mal interessieren für wie viele Millionen Jagdequipment einfach ungenutzt in irgendwelchen Schränken rumsteht.
 

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