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Mir liegen ähnliche Zahlen vor, nämlich insgesamt ca. 1600 Schutztruppler, allerdings inklusive der Askaris.Hier einmal ein paar zweifelnde Töne ...
Völkermord an den Hereros in Deutsch-Südwestafrika
In der Armenien-Debatte hat der türkische Präsident Erdogan den Deutschen vorgeworfen, sie verdrängten den Völkermord an den Herero in Südwestafrika. Neue Forschungen wecken aber Zweifel, dass es einen Genozid gab. Von Bartholomäus Grillwww.spiegel.de
Namibia hat eine Nord-Süd-Ausdehnung wie von Schleswig-Holstein bis Norditalien.
Die Schutztruppe waren gerade einmal 2.000 Männekens, verteilt in der Etappe, am Meer, in Windhoek und auch an der Front. Ein ganzer Teil war krank. Und rund um die Uhr können die auch nicht Posten stehen. Also, selbst wenn die nur 250km zur Omaheke abdichten wollten, war das personell unmöglich. Zumal die Hereros das Land ja viel besser kannten als die Deutschen.
Dieselben Gedanken hinsichtlich deines letzten Abschnitts habe ich mir auch schon gemacht.
Von Trothas Haß gegen die Hereros (ich bezeichne das jetzt mal so) lag wohl auch zugrunde, dass diese von den Engländern mit Enfield-Karabinern ausgerüstet worden waren. Das Kaiserreich verfolgte ja das Ziel, über den Caprivi-Zipfel eine Verbindung zu Deutsch-Ostafrika aufzubauen, was die Engländer unbedingt verhindern wollten. Da kamen ihnen die Hereros als willige Gehilfen gerade recht.