Hallo Rehfelder,
man könnte jetzt schnell und einfach sagen, das sei der ganz normale Trauerprozess, der nun abläuft. Aber so einfach ist`s nicht, da den Jäger, der das Herz "am rechten Fleck hat", mehr mit seinem Hund verbindet, als Befehl und Gehorsam. Es ist das dicke Band, das zwar ab und zu gedehnt wird, das aber immer bestehen bleibt. Ich habe Hunde durch Unfall und im schlimmsten Fall durch eigene Nottötung verloren. Drei Dinge stimmen: Das dicke Band zwischen Dir und Deinem Jagdkumpanen Hund bleibt über den Tod hinaus bestehen - nur in anderer Weise, es zeugt von menschlicher Größe, wenn man auch den letzten Gang gemeinsam geht und es stimmt auch, daß der Abschied einfacher wird, um den Weg im Geiste zusammen zu gehen. Ich habe heute noch ein Problem, dass ich in der stillen Stunde nicht bei meinem Kamerad sein konnte. Obwohl das Jahre her ist verfolgt mich das heute noch. Weichei halt!
Ich wünsche Dir viel Kraft!