Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

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anonym

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Jetzt haben sich das auch mal die Berufsjäger durchgelesen:

"Professionelle Jägerschaft kämpft um Existenz"

http://www.wildundhund.de/home/8519-es-geht-um-die-existenz


Wahrt Euch, wehrt Euch!

basti

So weit, so gut.

Aber warum man wieder Gewinn drausschlagen will und versucht Partikularinteressen durchzusetzen? Wir müssen viel grundsätzlicher werden.

"Auch solle der Abschuss von verwilderten Katzen verboten werden. Leider erläutere der Gesetzentwurf nicht, was in Zukunft mit den z.B. ausgesetzten Katzen geschehen solle. Wildmeister Peter Markett, Vorsitzender der Berufsjäger NRW: „Eine Lösung wäre, dass gut ausgebildete Jäger mit einer zertifizierten Fangjagdberechtigung die Katzen tierschutzgerecht fangen und diese anschließend den engagierten Tierschutzvereinen übergeben. Ein dauerhafter Verbleib in der Natur kann und darf nicht sein.“

Was sind wir denn jetzt, oder geht es um Berufsjäger? :no:
 
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So weit, so gut.

Aber warum man wieder Gewinn drausschlagen will und versucht Partikularinteressen durchzusetzen? Wir müssen viel grundsätzlicher werden.

Genau so ist es!

"Auch solle der Abschuss von verwilderten Katzen verboten werden. Leider erläutere der Gesetzentwurf nicht, was in Zukunft mit den z.B. ausgesetzten Katzen geschehen solle. Wildmeister Peter Markett, Vorsitzender der Berufsjäger NRW: „Eine Lösung wäre, dass gut ausgebildete Jäger mit einer zertifizierten Fangjagdberechtigung die Katzen tierschutzgerecht fangen und diese anschließend den engagierten Tierschutzvereinen übergeben. Ein dauerhafter Verbleib in der Natur kann und darf nicht sein.“

Was sind wir denn jetzt, oder geht es um Berufsjäger? :no:

Hat ein bißchen gedauert, aber jetzt haben es wohl auch die Berufsjäger gemerkt, daß die GRÜNEN nicht nur den von ihnen etwas belächelten Hobbyjägern die Jagd verleiden wollen, sondern daß es jetzt auch für die Berufsjäger ans Eingemachte geht.
Aber was passiert?
Statt an einem Strang mit den "Hobbyjägern" zu ziehen kommt jetzt wieder die message rüber: Halb so schlimm mit dem Verbot, wildernde Katzen zu schießen, wenn nur die Berufsjäger (so verstehe ich jedenfalls das Zitat) die Katzen fangen dürfen.:no:

Waidmannsheil
bonchasseur
 
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anonym

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Tagespresse - www.die-glocke.de

Jäger-Vertretungen Gesetzentwurf zur Jagd von Ideologie geprägt Oelde (nic). Der Gesetzentwurf zur Neufassung des Landesjagdgesetzes in Nordrhein-Westfalen muss überarbeitet werden, darin sind sich der Landesjagdverband aus Dortmund, der Bundesverband Deutscher Berufsjäger aus Dorsten und die Jägerstiftung Natur und Mensch aus Münster einig.
„Wir stehen einer Weiterentwicklung des Jagdrechts grundsätzlich positiv gegenüber“, erklärte Bernd Bahr, Bundesvorsitzender der Berufsjäger. Das vor zwei Wochen von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) vorgelegte Eckpunktepapier, hält er jedoch für ideologisch motiviert, statt fachlich fundiert. „Der Entwurf des ökologischen Jagdgesetzes hat offenbar das Ziel, die Jagd zu zerschlagen“, sagte Bahr, der um Arbeitsplätze seiner Kollegen fürchtet, eine Verschlechterung der Situation seltener Bodenbrüter und eine erhebliche Zunahme von Wildschäden.
Auch Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbands, fordert „erhebliche Korrekturen“ im weiteren parlamentarischen Verfahren. Jochen Borchert, Vorsitzender der Jägerstiftung bezeichnet den Entwurf als Kampfansage an alle Jäger in NRW.



Gesetzentwurf ist Politik gegen Jagd und Jäger Von unserem Redaktionsmitglied Nicolette Bredenhöller


Dortmund (gl). Der Entwurf für eine Novellierung des Landesjagdgesetzes in Nordrhein-Westfalen darf aus Sicht des Landesjagdverbandes in der jetzt vorliegenden Form nicht umgesetzt werden. „Der Entwurf enthält ungerechtfertigte Verbote und Vorschriften“, erklärte Präsident Ralph Müller-Schallenberg im Gespräch mit der „Glocke“.

„Die Glocke“: Herr Müller- Schallenberg, der Nabu spricht von einem gelungenen Spagat zwischen Jagdtradition einerseits und Tier-/Naturschutz andererseits. Sind die Interessen der Jäger in dem Gesetzentwurf zum Landesjagdgesetz ausreichend berücksichtigt worden?
Müller-Schallenberg: Das ist kein Kompromiss, sondern grüner Lobbyismus. Einige grüne Ideologen feixen durch die Gegend, weil sie Minister Remmel beim Jagdgesetzentwurf die Hand geführt haben. So kann man Parteipolitik machen, aber keine Gesetze, die für alle gelten sollen. Ich bin zuversichtlich, dass die SPD als größte Regierungsfraktion den grünen Verbotsfreunden die Hand dazu nicht reichen wird. Das wäre eine Jagdpolitik gegen Jagd und Jäger. Eine Politik gegen die Hauptbetroffenen wäre aber zum Scheitern verurteilt. Aber wer den Kampf auf dem Lande will, der kann ihn haben.
„Die Glocke“: Welche Folgen werden die Reduzierung der Liste der jagdbaren Arten und die Veränderung der Jagd- und Schonzeiten haben?
Müller-Schallenberg: Das ist ein enteignungsgleicher Eingriff in das Jagdrecht der Grundeigentümer und eine Missachtung der Hegeleistungen der Jäger für mehr Artenvielfalt. Über Jagd- und Schonzeiten ist auch noch längst nicht das letzte Wort gesprochen.
„Die Glocke“: Können die Jäger noch die gesetzlich vorgeschriebene Bereitstellung von brauchbaren Jagdhunden gewährleisten, wenn deren Ausbildung wie jetzt geplant geändert wird?
Müller-Schallenberg: Einschnitte bei der Hundeausbildung bedeuten nicht mehr, sondern weniger Tierschutz, denn Ausbildung und Prüfung der Jagdgebrauchshunde ermöglicht mit gut ausgebildeten Hunden die tierschutzkonforme Jagd.
„Die Glocke“: Halten Sie das komplette Verbot der Baujagd oder von Totschlagfallen für hinnehmbar?
Müller-Schallenberg: Ein Verbot der Baujagd und massive Einschränkungen bei der der Fallenjagd würden die ohnehin gefährdete Artenvielfalt weiter belasten. Die grünen Ideologen haben einen Scheuklappenblick und betreiben geteilten Tierschutz. Der Tierschutz von Bodenbrütern und anderen frei lebenden Arten vor Fressfeinden kümmert sie nicht. Demnächst verbieten sie auch noch Mausefallen und Rattendezimierung.

„Die Glocke“: Ist der Abschuss wildernder Haustiere wirklich alternativlos? Kann dieses sehr emotionale Thema der breiten Bevölkerung überhaupt sachlich nahegebracht werden?
Müller-Schallenberg: Die beste Alternative sind Katzen- und Hundehalter, die auf ihre Haustiere aufpassen. Aber leider nimmt das Problem wildernder Haustiere permanent zu. Eine Katze erbeutet im Jahr allein bis zu 1000 Sing- und Wildvögel. Wir brauchen den Abschuss aber nur als ultima ratio.


Anhang anzeigen 17023
 
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anonym

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...die Katzen tierschutzgerecht fangen und diese anschließend den engagierten Tierschutzvereinen übergeben.

Ja, schlagt sie mit ihren eigenen Waffen !

Kastenfalle aufstellen, ein paar Tropfen Baldrian rein und dann jeden Tag mit einer Katze zum Tierheim. Wenn das Tierheim voll ist und die Katzen nicht mehr nehmen kann / möchte, die Ablehnung schriftlich geben lassen und publizieren.

Muß man einfach mal 4 Wochen konsequent durchziehen, am Besten VOR der Verabschiedung des neuen Jagdgesetzes.


http://hamburg.nabu.de/themen/katzen/

http://www.naturtipps.com/hauskatzen.html

Zitat :

Auch wenn viele Katzen nur unregelmäßig Wildtiere erbeuten, ist allein aufgrund der enormen Zahl dieser Räuber mit großen Verlusten unter Wildtieren zu rechnen. In Großbritannien wurden Fragebögen an über 600 Haushalte verteilt, in denen die Beutetiere festgehalten wurden, in denen die Beutetiere festgehalten wurden, die von fast tausend Katzen nach Hause gebracht wurden. Insgesamt wurden im Zeitraum von April bis August über 14000 Kleintiere gezählt. Bei neun Millionen Katzen entspricht dies hochgerechnet für ganz Großbritannien etwa 92 Millionen Beutetieren, darunter 57 Millionen Kleinsäuger, 29 Millionen Vögel und fünf Millionen Amphibien und Reptilien. Dabei nicht einmal berücksichtigt sind unterwegs gefressene oder liegen gelassene Beutetiere.
 
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In NRW ist in den letzten 20 Jahren nur irrsinnige Politik gemacht worden, wieso sollte das bei einem Jagdgesetz anders sein? Verfassungsbruch ist mittlerweile Usus bei der rot-grünen Landesregierung und die leben gut damit, warum sollten so ein paar Sachargumente im Bereich Jagd die irgendwie interessieren? Eigentumsrechte werden missachtet? Hallo? Diese Regierung bricht regelmäßig die Verfassung, wird dafür vom Landesverfassungsgericht gerügt und kümmert sich einen Dreck drum...

Anhang anzeigen 17025
 
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sind die Grünen nicht die ersten, die nach mehr Durchleuchtung der einzelnen Haushalte im Zuge der Reform des Waffenrechts streiten ? hat nicht (noch) Minister Remmel in NRW die sog. Ampel für Gastronomen einführen wollen ? dabei sollten die Gastronomen öffentlich an ihrer Eingangstüre das Aufhängen von Prüfberichten der Lebensmittelkontrolle dulden. aufgrund verfassungsrechtlicher Bedenken plante er das Ganze dann später nur noch über eine Internetseite zu veröffentlichen. ist das nicht mittlerweile auch aufgrund verfassungsverstosses verworfen. die Grünen scheren Datenschutz und Freiheitsrechte einen Dreck. und jetzt kommen sie mit Beschilderungen für Wildkameras aufgrund Datenschutz ???? klar möchte auch ich nicht dauernd abgelichtet werden. ich vertraue aber darauf , dass der Jäger nur gezielt Wild in Richtung seiner Äsungsfläche fotografieren will und Bilder mit Personen löscht. und wenn ich seinen Hochsitz ansägen will oder seine Falle zerstören möchte, ist es sein gutes Recht, auch mich mal auf dem Bild zu haben.
 
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zukünftig soll das Auswildern von Fasanen antragspflichtig sein: 1. Werden sich die Behörden freuen, sich noch mit so einem Antragsmüll zu beschäftigen. 2. Ist klar, dass nie ein solcher Antrag bewilligt würde. spätestens per behördeninterner Verwaltungsweisung vom Ministerium werden die Behörden angewiesen , nie einem solchen Antrag statt zu geben, man möchte ja die Jagd als solche schon garnicht. 3. Ist das ein massiver Vertrauensbruch an die Jägerschaft. deren Aufklärung über das wann und ob überhaupt sinnvolle Aussetzen in Jägerkursen vermittelt werden kann. zudem nimmt die wissensvermittlung in der Jagdliteratur und bei den Jägern untereinander ( wie bspw. In Foren ) immer mehr Fahrt auf. wir fahren auch Auto mit Führerscheinprüfung und es gibt immer schwarze Schafe. für allen Sch....einen Antrag stellen ist pure Gängelei. es Soll diese Wildart vertrauensvoll in der Hand des Jägers Bleiben. da kann man gut auf solche Gängeleien des Ministeriums verzichten und es gibt wichtigere Baustellen in unserer Gesellschaft. zudem erfreuen sich an gesunden Fasanenbesätzen von vertrauensvollen Hegern auch die Stadtfamilien, welche sonntags Fahrradtouren durch das Münsterland und den niederrhein machen. der bunte Fasanengockel gehört in die Feldlandschaft dazu. 4. Raus mit diesem vertrauensbrechenden Entwurf !!!!!!
 
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Man muss sich über eines im Klaren sein: den Grünen und Teilen der SPD geht es nicht um Sachpolitik, sondern um einen ideologisch getriebenen Umbau der Gesellschaft. Eigentum und Freiheitsrechte stören da nur, also werden Eigentum und Freiheitsrechte Stück für Stück ausgehölt. Dagegen sachlich argumentieren zu wollen ist völlig sinnlos, weil es gar nicht um sachlich motivierte Dinge geht.

Herr Remmel wird es ähnlich machen wie Herr Meyer in Niedersachsen: der hat aufgrund "der fachlichen Einwände" von Förstern die Verkürzung der Jagdzeit auf Schalenwild auf den 15.01. zurückgenommen. Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen kann man erfahren, dass genau diese Position von vornerein als "Kompromissopfer" vorgesehen war. Die wirklichen Sargnägel bleiben natürlich erhalten und Herr Meyer wird darauf hinweisen, dass er ja durchaus gesprächs- und kompromissbereit war und sich in Einzelpositionen ja auch Sachargumenten gebeugt hat...

Von Herrn Remmel werden wir dann in den nächsten Wochen erfahren, welches seine geplanten Kompromisspositionen sind (das sind dann die "Verhandlungserfolge" des LJV). Aber zum Ziel, dem sozialistischen Umbau der Gesellschaft, haben Meyer und Remmel wieder ein bischen beigetragen.

Und nein, ich bin nicht paranoid. :biggrin: Ich weiß leider, wie Ideologen funktionieren und jeder kann jeden Tag an allen möglichen Ecken der Welt erleben, dass bei einer sachlichen Auseinandersetzung immer nur einer verliert - und das ist nicht der Ideologe.

Ob allerdings Muskelspiele und Proteste auf der Straße helfen sei mal dahingestellt - die Jäger sind rot-grün als potentielle Wähler doch völlig egal.
 
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ratzeputz:

Ob allerdings Muskelspiele und Proteste auf der Straße helfen sei mal dahingestellt - die Jäger sind rot-grün als potentielle Wähler doch völlig egal.

Es ist aber genau die Methode, womit die Grünen arbeiten. Demos, Volksaufläufe, Bilder !!

Und ja, ich halte Demos für wirksam und für einen wichtigen Bestandteil unserer Demokratie. Nicht umsonst ist das Versammlungsrecht in unserer Verfassung nach wie vor noch als wichtige Grundstütze der Demokratie angesiedelt. Von diesem Wekzeug sollte man Gebrauch machen, aber durchdacht. Mach mal in Frankreich etwas gegen Bauern oder Jäger, dann stehen die sofort auf der Straße.
 
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Man muss nur eins und eins zusammenzählen. Der Gesetzesentwurf ist scheinbar von den Jagdgegnern gut durchdacht:


1. Antrag für Fasanenauswilderung = Da von Jägern nie durchsetzbar , ist es ein faktisches Verbot des Aussetzens.


2. Kamera nur mit Hinweisschildern = Da dies wegen Diebstahlsgefahr niemand machen würde , ist es ein faktisches Verbot.


3. Krähenbejagung nicht mehr per Lockjagd , nur noch Einzelabschuss= (Nur die effektive Regulation bringt was fürs Niederwild) Im Ergebnis wieder ein faktisches Verbot.

4. Grundlose Reduzierung der jagdbaren Wildarten. = faktisches Verbot

usw. und so fort.

Zudem will der grüne Staat alles und jeden reglementieren und vor allem kontrollieren !!! Und für ein totalitäres Regime sind bewaffnete Menschen, Kameras in privater Hand, gar noch maskierte Gestalten bei der Krähenjagd als potentielle Umsturzgefahr ein Dorn im Auge.

Gängelung der Freiheitsrechte und unmündige Bürger schaffen das ist das Ziel !



Kontrolle, Kontrolle und nochmals Kontrolle über den Einzelnen !! George Orwell , 1948 lässt grüßen
 
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ratzeputz:
Ob allerdings Muskelspiele und Proteste auf der Straße helfen sei mal dahingestellt - die Jäger sind rot-grün als potentielle Wähler doch völlig egal.

Noch eine Ergänzung: Warum haben denn die Diktatoren in dieser Welt so viel Angst vor Demos. Man sieht es doch in Russland, wo dieses Recht immer mehr eingeschränkt wird. Sie sind eine "scharfe Waffe" gegen die Gängelung von oben !
 

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