Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

T

Tausendsassa

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Servus!

Für mich ist es eigentlich ganz sicher, dass eine Demo sinnvoll ist. Man muss sich auch klar machen, dass die SPD in NRW gerade nicht das beste Standing aller Zeiten hat. Innerhalb der SPD gibt es außerdem schon Gruppierungen die sich gegen die grüne Jagdpolitik stellen...und auf die SPD-Jungs kommt es schließlich an! Ich denke es sind tatsächlich ideale Voraussetzungen mit einer Demo etwas bewirken zu können. Wenn es natürlich so endet wie die 1000 Hörner ist es eine Katastrophe,...damals waren einfach viel zu wenig Leute da. Daher denke ich auch, dass alles was vom LJV losgelöst geschieht, einfach nur vergeudete Kraft ist. Um da was schlagfertiges hinzubekommen ist es einfach zu spät. Wenn man sich aber mal anschaut wann die Regionalkonferenzen sind, die letzte nämlich in Bielefeld am 18.11 !!!!, dann weiß man schon fast, dass dieses Jahr nichts mehr geschehen wird...und das dürfte meiner Meinung nach nicht sein. Vielleicht nützt die eine oder andere Mail an den LJV was. Mir gefällt der offene Brief von Dr. Florian Asche sehr gut, da finde ich mich in den geäußerten Sorgen schon wieder muss ich gestehen.

Viele Grüße!
 
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Daimler1989:
falls sich mal jemand beim Urheber des Entwurfs persönlich beschweren möchte:

http://www.gruene-siegen.de/stadtver...9-wahlbezirke/

runterscrollen bis Wahlbezirk 23


Ich kenne Siegen nur als dunkles Loch eingekesselt von Hügeln mit dunklem Wald.


Wenn der Urheber des Gesetzes dort in Siegen wohnt und er wenig rumreist, dann interessieren ihn Offenlandarten wie Feldlerche, Kiebitz, Uferschnepfe, Brachvogel , Fasan, Rebhuhn, Wiesenpieper und Co. verständlicherweise reichlich wenig.
 
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Waldschnepfe:


Warum soll die Waldschnepfe aus der Liste der jagdbaren Tierarten ???????????


Es werden NRWweit nicht viele geschossen. Sie ist nicht bestandsgefährdet. Ihr Wildbret ist vollständig verwertbar (manche konsumieren gar noch den Schnepfendreck).

Die , welche sich darüber freuen , sind die Franzosen. Da kommen dann halt ein paar mehr rüber nach Frankreich, bei einem harten Wintereinbruch.
Ach nein, stimmt nicht, bei dem neuen Jagdgesetz wird ja der Zuwachs wieder vom Fuchs gefressen.

Es gibt auch umgekehrte Beispiele:

Laut dem Praxislexikon Jagd von Kosmos wurde die Frühjahresjagd auf dem Schnepfenstrich bspw. in Schweden mal verboten, dann aber wieder eingeführt.

Die paar Schnepfen bei der Frühjahresjagd führen der Population keinen Schaden zu. Oder sind die skandinavischen Wildbiologen so viel schlechter als die Berater der Grünen ? Und in skandinavien dürfte die Schnepfe nur 1 Mal brüten. In milden Klimaten von NRW dürften gar zwei Jahresbruten der Fall sein.

Die Jagd auf die Herbstschnepfe sollte weiterhin erlaubt bleiben !

Zum Rebhuhn: Es sollte kein Bejagungsverbot bis 2020 bestehen ! Es sollte vielmehr an eine Regelung angeknüpft werden mit der Formel Mindestbrutpaare im Frühjahr und MIndestzuwachs im Jahr. Nicht die Jagd bedroht das Rebhuhn. Im Gegenteil: In den letzten paar Jahren hat sich auf dem Erkenntnisstand der Jäger so viel getan, wie man das Rebhuhn fördern kann. Der Anreiz Lebensraumverbesserung auch aus eigener Tasche durchzuführen sollte erhalten bleiben. Von der Lebensraumverbesserung und der Bejagung des Raubwildes durch privates Engagement in einzelen Revieren profitieren eine Vielzahl von anderen Offenlandarten und auch Insekten und Pflanzenarten, vor allem aber das Rebhuhn, dass sich so auch weiter ausbreiten kann. In NRW gibt es noch Regionen mit stabilen und bejagbaren Besätzen.

Auch die Ausweitung der Population wird durch private Hegearbeit vorangetrieben.

Zum Fasan: Liebe Grüne, lasst doch einfach die Finger davon. Jeder Heger der nach vorheriger Reviervorbereitung, und das wird er vernünftigerweise tun, einen Fasanenbesatz begründen will , ist beiläufig immer ein Geschenk für die Artenvielfalt. Jeder noch so kleine Wildacker oder Heckenstreifen , welchen er aus eigenen Mitteln ins Offenland bringt, nutzt einer Vielzahl von Insekten, Vögeln, Reptilien , Pflanzen. Lasst doch einfach eure Finger daraus mit eurer ewigen Kontrollwut und freut euch an dem geschaffenen Mosaik in der Landschaft der Fasanenheger und am bunten Fasanengockel bei euren Fahrradtouren am Niederrhein und im Münsterland. Wir brauchen keine so absurde Gängelei !!!
 
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Rabenkrähe: Dass die Rabenkrähe für den Schutz der Offenlandarten im Bestand reduziert werden muss, steht außer Frage. Einzelabschuss ist hier nicht effektiv. Nur weil die Jäger maskiert sind, ist dies keine schlimmere Jagdform und die einzige Möglichkeit der effektiven Reduktion. Oder gebt ihr uns anstelle den Nordischen Krähenfang wieder ??

Warum überhaupt eine Reduzierung der jagdbaren Arten ??

Sie sollten auch nicht als Kompromissgeschenke bei den Verhandlungen geopfert werden !!!
 
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Daimler1989

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Gibt es mal eine genaue Erklärung, was unter Einzeljagd auf Krähen zu verstehen ist ?

Ich meine, ich jage da meistens alleine in einem Revierteil, und irgendwo anders sitzt auch jemand alleine. Darf dann in Zukunft nur noch eine Person pro Revier Krähen jagen, oder darf man sich auch nicht mehr mit seinen Reviernachbarn absprechen, dass man am selben Tag Krähen schießen will ?
 
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Gibt es mal eine genaue Erklärung, was unter Einzeljagd auf Krähen zu verstehen ist?


Einzeljagd in Abgrenzung zur Gesellschaftsjagd (= mindestens vier jagdlich Zusammenwirkende)

Daher: den Text einfach mal genau lesen; ich sehe da nicht, daß die Lockjagd mit zwei Mann im Schirm untersagt werden soll.
Es könnte aber sein, daß der revierübergreifende "Krähentag" mit anschließendem gemeinsamen Streckelegen demnächst nicht mehr praktiziert werden kann.

Beste Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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So habe ich das auch verstanden, womit die Regelung ja ins Leere liefe.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass 5 Jäger, die im selben Revier am selben Abend auf räumlich getrennten Hochsitzen jagen, schon eine Gesellschaftsjagd darstellen.

Genauso wären doch 5 Jäger in fünf räumlich getrennten Schirmen auch keine Gesellschaftsjagd. Und das Streckelegen erfolgt dann eben virtuell hier im Forum ;-).
 
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So habe ich das auch verstanden, womit die Regelung ja ins Leere liefe.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass 5 Jäger, die im selben Revier am selben Abend auf räumlich getrennten Hochsitzen jagen, schon eine Gesellschaftsjagd darstellen.

Genauso wären doch 5 Jäger in fünf räumlich getrennten Schirmen auch keine Gesellschaftsjagd. Und das Streckelegen erfolgt dann eben virtuell hier im Forum ;-).

Du und jeder vernünftige Jäger kann sich das nicht vorstellen, aber die GRÜNEN können sich schon vorstellen, daß ein Jäger, der den Hochsitz wechselt, eine Gesellschaftsjagd veranstaltet....

Waidmannsheil
bonchasseur
 
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Heute morgen danz früh im ZDF Morgenmagazin gesehen:

Ein Interview mit der zukünftigen Co CHefin der Grünen, namentlich "Simone Peter". Das Inteview war aufgezeichnet. Sie ruderte zusammen mit einem ZDF Moderator in einem Wasserkanal in Berlin und beantwortete Fragen.

Auf einmal erblicken beide eine ausgesetzte Schmuckschildkröte auf einem Ast/Stein im Wasser.

Die Grünenpolitikerin war erstmal ganz erstaunt , dass dort Schmuckschildkröten im Wasser sind. (mein Zusatz: In manchen Teichen in Großstädten finden sich Schmuckschildkröten aus Amerika, die von Terrarienhaltern ausgesetzt woden sind).

Sie fragt sich ...hmmm......ahmm....gehören die hier hin....?? hmmm....ahmmm...können die dem Gewässer schaden .....hmmmmm . ahmmmm ?? ..äußert dann....naja ,die Schildkröten ernähren sich ja überwiegend pflanzlich..

Eine Partei, die für sich selbst in Anspruch nimmt , den grünen Heiligenschein zu tragen und die ökologische Erleuchtung erlangt zu haben, besitzt so inkompetente Leute zu ihrem Hauptthema Natur und Umwelt an der Spitze und so eine Partei will am Jagdrecht rumdoktorn ??? Man muss als Allgemeinbürger keine Ahnung von Schmuckschildkröten haben. Aber eine Grünenpolitikerin , die Umwelt in Anspruch für sich nimmt egtl . schon...

Ich wusste nicht ob ich lachen sollte, oder mein Frühstück auskotzen sollte. Ich glaub, ich bin einfach nur bleich geworden.
 
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Jetzt haben sich das auch mal die Berufsjäger durchgelesen:

"Professionelle Jägerschaft kämpft um Existenz"

http://www.wildundhund.de/home/8519-es-geht-um-die-existenz


Wahrt Euch, wehrt Euch!

basti
Es könne nicht sein, dass Singvögel im Winter gefüttert werden dürften, der Hunger von Wildtieren und damit einhergehende Vegetationsschäden aber als vermeintlich zeitgemäßer Tierschutz billigend in Kauf genommen werde.

Winterfütterung für Singvögel? Einige Biologen fordern sogar, dass das ganze Jahr hindurch gefüttert wird. Weil sie (die Vögel) nämlich nicht mehr genügend Nahrung finden aufgrund des Raubbaus an Landschaft.
 
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Zitat von mir:

Die Grünenpolitikerin war erstmal ganz erstaunt , dass dort Schmuckschildkröten im Wasser sind.

Außerdem hätten die da sofort zur Schildkröte rudern müssen und das Tierchen rausfischen müssen.

Denn Fasane sind bei den Grünen "pfui"....weil eine eingebürgerte Art seit hunderten von Jahren ........dazu zählt auch die Schildkröte im Stadtweiher, die erst in den letzten Jahren da rein plumbsen. Aber nein......die wurde als "fast Vollvegetarier" in Ruhe gelassen. :no:
 

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