Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

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... diese Leute isolieren sich aber früher oder später jagdlich schon von alleine ...
... oder definieren Jagd einfach neu ...
Wenn nur genügend Leute hartnäckig genug ein Wort immer auf die gleiche Weise falsch schreiben, dann steht es irgendwann genau so als "zulässig" im Duden, nicht wahr?
 
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Vereinfacht gesagt: Wenn Du das zuverlässig verhindern könntest, ja. Also beispielsweise innerhalb eines Gatters, aber wenn der Waldarbeiter dann die Bäumchen freischneidet ...

Was wäre denn wenn meine Cam nur in der Nachtzeit Fotos macht?
Das betreten des Waldes in der Nachtzeit abseits fester Wege verboten wäre, dann kann ja keiner aus das Foto kommen.

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anonym

Guest
Was wäre denn wenn meine Cam nur in der Nachtzeit Fotos macht?
Das betreten des Waldes in der Nachtzeit abseits fester Wege verboten wäre, dann kann ja keiner aus das Foto kommen.

Das wäre besser, aber es gibt noch einen weiteren Aspekt zu beachten, den ich nicht erwähnt hatte, um es nicht zu verkomplizieren.

Neben der tatsächlichen Aufnahme und der Speicherung, die dann nur nachts stattfindet, bringt der Datenschützer auch noch die Befindlichkeit von Personen ins Spiel, die die Kamera sehen.

Ein Waldbesucher, der (tagsüber) die Cam sieht, weiss ja nicht, dass er nicht fotografiert wird, weil er die Kameraeinstellungen ja nicht kennen kann. Insofern fühlt er sich dann doch in seinem informationellen Selbstbestimmungsrecht verletzt.

Deshalb werden auch (datenschutzrechtlich gesehen) Attrappen gleich behandelt wie richtige Kameras.

Anders gesagt:
Als Aufsteller könnte man argumentieren, dass keine personenbezogenen Daten erfasst werden, also das BDSG nicht einschlägig wäre.

Als Datenschützer kann man argumentieren, dass ein öffentlich zugänglicher Bereich (und das ist der Wald tagsüber, von manchen Bundesländern abgesehen) überwacht wird, der Betroffene aber nicht weiss, dass die Cam nicht aktiv ist und deshalb das BDSG trotzdem gilt.

Im Ergebnis: die Zeiteinstellung wäre kein Argument.
 
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Armes Deutschland, ein juristischer Moloch wegen der Wildkameras. Gibts sowas auch in anderen Ländern? Werden da etwa in Brüssel schon neue Verordnungen ausbaldowert? Wirklich unglaublich....
 
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Armes Deutschland, ein juristischer Moloch wegen der Wildkameras. Gibts sowas auch in anderen Ländern? Werden da etwa in Brüssel schon neue Verordnungen ausbaldowert? Wirklich unglaublich....

Das seh ich auch so. Das gibts bestimmt nur bei uns.
Ich habe mit dem Thema schon letztes Jahr abgeschlossen. Bei mir hängen die und da bleiben die auch. Sollte einer was wollen, soll er sich melden, wäre dann das erste mal das ich meine Rechtschutzversicherung bräuchte.

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anonym

Guest
Armes Deutschland, ein juristischer Moloch wegen der Wildkameras. Gibts sowas auch in anderen Ländern? Werden da etwa in Brüssel schon neue Verordnungen ausbaldowert? Wirklich unglaublich....


1. Ist ja nicht wegen der Wildkameras, das gilt für jegliche Videoüberwachung.
2. Ja, der ganze Spass basiert auf einer EU-Datenschutzrichtlinie. Also siehts in anderen EU-Ländern zumindest ähnlich aus.
3. Ja, es wird gerade die EU-Datenschutzgrundverordnung ausbaldowert. Ohne jetzt nachgelesen zu haben, ich gehe davon aus, dass dann WIldkameras wahrscheinlich nicht mehr legal eingesetzt werden können, da zwar Öffnungsklauseln für die Mitgliedsstaaten vorgesehen sind, aber nur in ein paar wenigen Bereichen (Kirche, Beschäftigtendatenschutz u.ä.). Das "Nette" ist eine Richtlinie wird in nationales Recht umgewandelt, also besteht hier immer noch Spielraum für die Mitgliedsstaaten, eine Verordnung gilt (nach Übergangszeitraum) sofort so wie von EU beschlossen.
 
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... ob es nicht wirklich Jagdscheininhaber gibt, die der Sache mehr schaden als nutzen?
Vielleicht gibt es auch wirklich Jagdfunktionäre, die der Sache mehr schaden als nutzen ?

Wir sollten über jeden (neuen) Jagdscheininhaber froh sein, ein vernünftiges Prüfungsniveau vorausgesetzt.
 
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2. Ja, der ganze Spass basiert auf einer EU-Datenschutzrichtlinie. Also siehts in anderen EU-Ländern zumindest ähnlich aus.
.

In der Theorie ja, in der Praxis bei weitem nicht. Theoretisch gilt EU-Recht natürlich in allen EU-Staaten, in der Praxis gibt es viele Länder, die (anders als Deutschland) in ihrem Verwaltungshandeln andere Prioritäten setzen als die lückenlose Durchsetzung von datenschutzrechtlichen Vorschriften. Hier geht es einfach nach dem Prinzip "wo kein (An)Kläger, da kein Richter ".

Waidmannsheil
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In Deutschlandja, ich wollte ja nur darauf hinweisen, daß andere EU -Länder nicht so "anklagewütig " sind.

Waidmannsheil
bonchasseur
 
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Bedeutet doch nichts anderes, dass fotografieren und filmen in der Öffentlichkeit verboten wird.
 
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anonym

Guest
Bedeutet doch nichts anderes, dass fotografieren und filmen in der Öffentlichkeit verboten wird.

Nein.
Knackpunkte:
1. Knackpunkt: Fotografieren und Filmen zum persönlichen oder privaten Zweck fällt nicht unter das BDSG und dann auch nicht unter die EU-Verodnung.
2. Knackpunkt: Eine Videoüberwachung deckt immer einen längeren Zeitraum ab, die Kamera hängt Tag und Nacht. Der Fotograf steht "nur kurz" da.
3. Knackpunkt: Den Fotografen kann ich ansprechen, die Kamera nicht - man weiss nicht, wer dahinter steckt.

Dann könnte ich noch was zum kunsturheberrechtsgesetz schreiben, aber da fehlt mir gerade die Zeit zu.
 
A

anonym

Guest
Selbst wenn es so wäre ... Warum denn eigentlich nicht? "Jagen" und "Jäger sein" drückt sich doch in unserem Lande so deutlich heterogen aus, dass man doch durchaus Verhaltensweisen finden kann, die man selbst glasklar ablehnt, weil man sie für dazu geeignet hält, dem Ansehen der Jagd insgesamt zu schaden.

Selbstverständlich kann man der Theorie folgen, dass jede Form und jede Ausprägung des Aufsuchen, Nachstellen, Erlegens und Fangen immer besser ist als sich nicht der Jagd zu widmen. Und daraus schließen, je mehr Menschen sich in irgendeiner Form dem Thema widmen, desto höher die Zahl der Multiplikatoren pro Jagd. Nennen wir es von mir aus "Theorie der Akzeptanz durch jagdliche Quantität".

Aber warum sollte dann nicht auch die "Theorie der Akzeptanz durch jagdliche Qualität" des Diskutierens wert sein?

Das ich Anhänger der zweiten Theorie bin, dass ist hier Vielen nicht neu. Ich gebe dennoch zu, dass diese Theorie selbstverständlich ihre Schwächen hat. Nur warum fällt es den "Anderen" nur so schwer wenigstens einmal darüber nachzudenken, ob es nicht wirklich Jagdscheininhaber gibt, die der Sache mehr schaden als nutzen?

Die Fragestellung ist falsch und führt massiv ins Aus.

Natürlich gibt es Jagdscheininhaber die schaden, in welcher Gruppe gibt es keine "Schädlinge"?
Zu glauben die Jagd würde besser, wenn man nur hart genug selektieren würde, führt zum emporkriechen niedrigester Neigungen und permanetem Spitzeltums untereinader. Da wird aus dem Haar in der Suppe ein ganzer Schweif.
Warum Jagd nicht einfach leben, anstatt sie zu predigen? Ich habe immer Anfragen von Jägern und Nichtjägern, die ich gern mitnehme. Wafür soll ich mich schämen? Auch diese Saison werden mich foristen aber auch nur Interessierte begleiten. Daraus ist u.a. schon eine Uni-Seminararbeit entstanden, pro Jagd. ;-)

Jeder muss in die Jagd, natürlich nicht gleich als Jäger, angenommen werden, der nur irgendwie einen Zugang findet. Sei es über Naturverbundenheit, über Hunde, über das Angeln usw. und wegen mir auch über Mode etc.
Das schadet uns nur dann, wenn man glaubt der Jagdschein macht einen besseren Menschen, adelt ihn quasi, schafft eine elitäre Kastenzugehörigkeit.

Jagd ist viel zu vielfältig als dass jeder überall gut sein könnte. Auch ist das nicht nötig und auch nicht möglich.
Das Leben und der Glaube an das Individuum werden es richten.
Bin ich Beizjäger lerne ich entsprechend, bin ich Baujäger lerne ich entsprechend. Ich muss aber nicht als Großwildjäger über die Beizjagd bescheid wissen. Natürlich darf jeder sich auch um die Breite bemühen, aber doch bitte um der Sache selbst willen.
Natürlich kann man streiten welcher Vogel, welcher Hund, welches Kaliber, welche Hose das beste ist aber aus und um die Sache.
Anerkennung erwächst dann aus echter Leistung, zeigt sich am Erfolg und nicht am Ductus, Titel, Zertifikat.

Es gilt das Prinzip des Örtlichen nicht ein dogmatisiertes Frevertbrauchtum. Die Besserjäger laufen aber mit ihrem auswendig gelernten aber nicht empirisch erlernten Wissen rum und brechen Stäbe, weil das Wild auf der falschen Seite liegt usw.

So wird das nichts.

Ja skogman, selber in seinem Bereich so gut wie es nur geht und semper tiro. Aber niemals mit Dünkel des Jägermeisters. Besser durch Vorbild, Argumente aus der Sache und Hilfsbereitschaft, nicht aus gesuchter Abgrenzung usw.

Alle Naturliebhaber alle Menschen, die bewußt einen ländlichen wg mir auch antimodernen, und so gesehen individuellen Lebensstil, -entwurf leben, einen.
 

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