Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

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Und bei allem Ernst der Lage. , ich weiß aus gesicherter Quelle, dass skogman wirklich gerne diesen romantischen style trägt. :trophy::bye:
 
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... Nach wie vor hats Du meine an Dich gerichtete fragen nicht beantwortet ...
Deine Fragen waren, ob ich die Bemühungen des LJV und / der Waidgenossen oder meine eigene Arbeit als erfolgreich einschätze. Klingt auch nur aus einem einzigen meiner Posts heraus, dass ich eine ernstzunehmende Alternative dazu gesehen habe? Alles, was die Damen und Herren getan haben, war gut und richtig ... und dennoch hat sich doch nie jemand der Illusion hingegeben, die Argumente wären dazu geeignet den Entwurf des Ministeriums zu entschärfen.

Für meine eigene Arbeit gilt dies umso mehr, als das ich mich damit an Mandatsträger der von mir favorisierten Partei gewandt habe - und die sitzen weder im Umweltministerium noch in der Partei Herrn Remmels. Diese Mandatsträger werden sich als Parlamentarier nun mit dem Gesetzentwurf zu beschäftigen haben - ob sie dabei in irgendeiner Weise von meinen Argumenten beeinflust werden und ob dies gar der Sache dient? Das kann ich nicht einschätzen - es ist aber auch wurscht. Für diese / für meine Vorgehensweise gilt "Hier stehe ich und kann nicht anders."

Selbstverständlich war die Einrichtung des sog. interdisziplinären Arbeitskreises "Jagd und Naturschutz" zur Vorbereitung des Gesetzentwurfes nur ein Feigenblatt Herrn Remmels. Und dennoch wäre es geradezu sträflich nachlässig gewesen, die dort beteiligten Vertreter der Jagd nicht bestmöglich mit Argumenten zu füttern.

War die Arbeit des LJV erfolgreich? - In Bezug auf den Gesetzentwurf stand das nicht zu erwarten - insofern war sie aber im Arbeitskreis alternativlos.

War die Arbeit der Waidgenossen erfolgreich? - Die Waidgenossen bemühen sich in ihrer Arbeit um die Stärkung der Position der Jagd innerhalb der SPD. Sie versuchen dabei auf sozialdemokratische Entscheidungsträger einzuwirken. Die wiederum waren an diesem Entwurf nicht beteiligt und sind erst später gefordert. Insofern kann die Frage noch nicht beantwortet werden.

War ich mit meiner Arbeit erfolgreich? - Ich bin ein Kommunalpolitiker mit dem Spezialinteresse Jagd, der sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringt. Ich war zu keinem Zeitpunkt der Versuchung erlegen, mir anzumaßen, ich hätte damit auch nur den geringsten Einfluss auf einen grünen Landesminister. Also stellte und stellt sich die Erfolgsfrage nicht.

Das sollte aber zur Diskussion von Einzelschicksalen in diesem Zusammenhang reichen. Stell Dir mal vor, hier müsste sich jeder mitdiskutierende Forist dahingehend erklären, was er in Bezug auf die Einführung eines neuen Jagdgesetzes in NRW getan hat und wie erfolgreich er damit war. :biggrin:

Ja, ich weiß, Du hast erfolgreich in D´dorf ein Halali geblasen ...
 
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Danke - keine weiteren Fragen. Euer Zeuge! :twisted:;-)

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Danke für diese sehr aufschlussreiche Antwort, skogman.
Deine Fragen waren, ob ich die Bemühungen des LJV und / der Waidgenossen oder meine eigene Arbeit als erfolgreich einschätze. Klingt auch nur aus einem einzigen meiner Posts heraus, dass ich eine ernstzunehmende Alternative dazu gesehen habe? Alles, was die Damen und Herren getan haben, war gut und richtigWar das so?..

und dennoch hat sich doch nie jemand der Illusion hingegeben, die Argumente wären dazu geeignet den Entwurf des Ministeriums zu entschärfen....Das ist der entscheidende Punkt. War nicht die ablehnende Haltung und aktives Gegenarbeiten des LJV zu 1.000 Hörner darin begründet, dass man die Basis für "Verhandlungen auf Augenhöhe" nicht stören wolle? Hat der LJV nicht vielfach vermittelt, dass durch sachorientierte Gespräche ein Ergebnis im Sinne der Jäger möglich wäre? Wenn sich doch nie jemand dieser Illusion hingegeben hat, war das dann nicht gar eine bewusste Täuschung der Mitglieder?

Selbstverständlich war die Einrichtung des sog. interdisziplinären Arbeitskreises "Jagd und Naturschutz" zur Vorbereitung des Gesetzentwurfes nur ein Feigenblatt Herrn Remmels. von Herrn Remmel War das nicht anders zu erwarten.

Und dennoch wäre es geradezu sträflich nachlässig gewesen, die dort beteiligten Vertreter der Jagd nicht bestmöglich mit Argumenten zu füttern.Das habe ich nicht in Abrede gestellt.

War die Arbeit des LJV erfolgreich? - In Bezug auf den Gesetzentwurf stand das nicht zu erwarten - insofern war sie aber im Arbeitskreis alternativlos.siehe oben

War die Arbeit der Waidgenossen erfolgreich? - Die Waidgenossen bemühen sich in ihrer Arbeit um die Stärkung der Position der Jagd innerhalb der SPD. Sie versuchen dabei auf sozialdemokratische Entscheidungsträger einzuwirken. Die wiederum waren an diesem Entwurf nicht beteiligt und sind erst später gefordert. Insofern kann die Frage noch nicht beantwortet werden.Lasse ich gelten.:p

War ich mit meiner Arbeit erfolgreich? - Ich bin ein Kommunalpolitiker mit dem Spezialinteresse Jagd, der sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einbringt. Ich war zu keinem Zeitpunkt der Versuchung erlegen, mir anzumaßen, ich hätte damit auch nur den geringsten Einfluss auf einen grünen Landesminister. Also stellte und stellt sich die Erfolgsfrage nicht.Traurig, insofern passt dein Vergleich mit dem guten alten Don nur insofern, als dass er ebenfalls gegen Windmühlen kämpfte, er jedoch War der festen Überzeugung dass es ein Drache sei, und diese können besiegt werden. Oder hast Du in letzter Zeit einen gesehen? Drachen in häuslicher Gemeinschaft ausgenommen. :trophy:


Ja, ich weiß, Du hast erfolgreich in D´dorf ein Halali geblasen ...
Richtig, und auch das War gut und richtig
 
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Keiner von denen ist unser Feind oder zu unserem Schaden. Wir brauchen sicher keine Abschottung der "Vollblut"- und vor allem Besserjäger, sondern das Gegenteil: Jagd als Normalform des natürlichen, ländlichen Lebens.
Es geht nicht um Besserjäger, sondern darum, dass Jagd nicht als schicker Livestyle in die Hände von Leuten gerät, die keine innere Beziehung zur Jagd haben, sondern das Besitzen eines Jagdscheines lediglich benutzen, um in der avisierten gesellschaftlichen Gruppe dazu zu gehören.
Ich könnte jetzt seitenlang darüber "reflektieren", was deren Pedant im Fliegenfischerbereich, auf den sich mein Beispiel bezog, anrichtet und was sie möglicherweise im Jagdbereich anrichten könnten, verzichte aber darauf, weil du nicht verstehen willst, was ich meine.
Belassen wir es dabei.
 
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Es geht nicht um Besserjäger, sondern darum, dass Jagd nicht als schicker Livestyle in die Hände von Leuten gerät, die keine innere Beziehung zur Jagd haben, sondern das Besitzen eines Jagdscheines lediglich benutzen, um in der avisierten gesellschaftlichen Gruppe dazu zu gehören.
.
Zu spät - von dieser Sorte gibt es schon mehr als genug....

basti
 
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anonym

Guest
Es geht nicht um Besserjäger, sondern darum, dass Jagd nicht als schicker Livestyle in die Hände von Leuten gerät, die keine innere Beziehung zur Jagd haben, sondern das Besitzen eines Jagdscheines lediglich benutzen, um in der avisierten gesellschaftlichen Gruppe dazu zu gehören.
Ich könnte jetzt seitenlang darüber "reflektieren", was deren Pedant im Fliegenfischerbereich, auf den sich mein Beispiel bezog, anrichtet und was sie möglicherweise im Jagdbereich anrichten könnten, verzichte aber darauf, weil du nicht verstehen willst, was ich meine.
Belassen wir es dabei.

Trügt mich die Erinnerung oder warst nicht Du erst kürzlich ein Verfechter von Stilfragen?

Es ist betrüblich, wenn Eltern keine innere Beziehung zu Kindern haben, ...
gilt für Hundehalter analog, eigentlich für alle Bereiche.

Wir brauchen nicht diesen Habitus, der auch zeitweise von der Wild& Hund vertreten wurde und noch hier vereinzelt im forum vertreten wird, der auch ein Baustein, wenn nicht der Grundstein in der Argumentation der LJVs ist, den Besserjäger, den Vollprofi, den Übermensch. Wir brauchen nicht die Lehre des reinen Wassers.

Sind Jäger die besseren Menschen? Wurde ja auch schonmal geprüft von der W&H.:sad:

Wir bauchen Normalität auf der Jagd, das Prinzip des Örtlichen, den individuellen Zugang, die breiten und unterschiedlichen Quellen der Faszination der Jagd, das Handwerk usw.. Jagd als Kernkompetenz und Daseinsfunktion des Menschen als natürliche Lebensform mit vielfältigem Nutzen für Mensch und Umwelt.
Auf dieser gesunden Basis kann die Jagd ein paar "Folklorejäger" verkraften, schlimmer als jetzt mit den ganzen Besserjäger kann es gar nicht mehr werden.

Kostet allerdings Deutungshoheit, hemmt Verregelungswut und kratzt ggf. am Selbstbild des ein oder anderen.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass es gar nicht nur um die Jagd geht, sondern um eine breitere Bewegung aller naturverbunden Menschen, dazu zählen dann auch die Fliegenfischer.;-)

Ich kenne eine Truppe von Jägern nebst nicht jagenden Freunden, die bewirtschaften aus Hobby Flächen als "Wildäcker" ernten nebenbei ein paar Zentner Kartoffeln aus diesen, geben überflüssigen Mais an Bauern zurück, halten Hühner und planen das auszuweiten. Das sind alles keine berufsmässigen Landwirte, dennoch planen sie den Ausbau ihrer Aktivitäten. Nebenbei jagen sie auch.
Solche Jäger sind mir lieber als rhetorisch erprobte Verbandsakteure.
Und ja man fährt sogar zusammen mit anschließender Festivität ins Schiesskino. Und man kauft auch R8 oder Tweed und findet sicher auch die eigene Hunde ganz chic. ;-);-)
 
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:what: Das ist jetzt aber mal ´ne ganz mutige These. Der ÖJV ist doch nicht bei Herrn Remmel, weil ihn Andere dahin gedrängt haben.

Das bezog sich auf Grossos Aussagen bzgl. des politischen Gegners ÖJV. Ich sehe mich in jagdlichen Detailfragen eher selten beim LJV, aber bei der grundsätzlichen Auseinandersetzung mit Jagdgegnern, da möchte ich gerne Grundeigentümer, LJV und ÖJV auf einer Seite sehen und wenn das nicht mehr möglich ist, dann frage ich mich eben, welcher Verband näher am Eigentümer steht.
 
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Es geht nicht um Besserjäger, sondern darum, dass Jagd nicht als schicker Livestyle in die Hände von Leuten gerät, die keine innere Beziehung zur Jagd haben, sondern das Besitzen eines Jagdscheines lediglich benutzen, um in der avisierten gesellschaftlichen Gruppe dazu zu gehören.
Zu spät - von dieser Sorte gibt es schon mehr als genug....
basti
In der penetrantesten Ausprägung kenne ich diesen Typ praktisch ausschliesslich als Ö?V-nahen Drückjagdnomaden.
 
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@spezialist:

Deine Signatur ist in diesem Thread Aussage genug!
Herr Remmel ist ein gutes Beispiel dafür. Leider!:evil:
 

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