DEVA Wiederladebuch 6.Auflage

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tar

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Gabs denn jetzt wenigstens einen Gutschein für eine Gasdruckmessung im Buch und weil man so lange darauf warten musste, oder ist es fast völlig nutzlos? :D
 
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Meine Messungen hätten sie auch veröffentlichen dürfen. Aber ich verstehe schon, dass sie nur eigene Ladungen veröffentlichen. ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Meine Messungen hätten sie auch veröffentlichen dürfen. Aber ich verstehe schon, dass sie nur eigene Ladungen veröffentlichen. ...
ich verstehe es nicht...

Da geht Reload Swiss einen deutlich anderen Weg.
Geprüfte Kundenladedaten werden in die Datenbank eingepflegt :thumbup:



Morgen wird die Bestellung storniert!
 
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das Problem bei Kundenladedaten ist sicherlich, dass zwar das Ergebnis geprüft ist, nicht aber die Herstellung (d.h. niemand kann nachvollziehen, ob die Waage kalibriert war, niemand weiß, ob tatsächlich das angegebene Pulver verwendet wurde, etc.).
Insofern finde ich es sehr "mutig", dass RS solche Daten publiziert und nachvollziehbar, dass die DEVA als "die" Referenz dies nicht tut.
 
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das Problem bei Kundenladedaten ist sicherlich, dass zwar das Ergebnis geprüft ist, nicht aber die Herstellung (d.h. niemand kann nachvollziehen, ob die Waage kalibriert war, niemand weiß, ob tatsächlich das angegebene Pulver verwendet wurde, etc.).
Insofern finde ich es sehr "mutig", dass RS solche Daten publiziert und nachvollziehbar, dass die DEVA als "die" Referenz dies nicht tut.

Ja, das ist zwar richtig, aber doch letztendlich nur eine Frage des Prozederes. RS kann die eingesendeten Laborierungsvorschläge nachbauen, messen lassen und erst wenn auch dann die Druckwerte passen veröffentlichen. Mutig ist das dann eigentlich nicht, dadurch besteht kein größeres Risiko als bei im eigenen Haus entwickelten Ladungsvorschlägen. Die üblichen Klauseln, "Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich", "Verwendung auf eigene Gefahr" etc., erledigen den Rest.

Weshalb die DEVA das aber nicht auch macht verstehe ich nicht.
Eine Ladung lediglich noch zu überprüfen ist schließlich wesentlich weniger aufwendig als sie gänzlich neu zu entwickeln.
Die DEVA kann jede Ladung ja einfach selbst nachbauen, mit den eigenen Komponenten und dann nochmal die Druckmessungen durchführen. Sie ist keineswegs gezwungen den Einsendern blind zu glauben. Bei der Menge an verschiedensten Laborierungen die durch die Hände der DEVA läuft, wird hier aus meiner Sicht unglaublich viel Potential verschenkt.

Mögliches Prozedere wäre denkbar einfach:
Wenn die DEVA eine eingesendete Laborierung gemessen hat, die sie für vielversprechend hält (Druck im grünen Bereich, geringe Varianz der Abgangsgeschwindigkeiten und weitere Kriterien nach belieben), dann könnte sie beim Einsender nach den Details der Laborierung fragen und die Patrone daraufhin nochmal selbst nachbasteln um den Gasdruck etc. erneut mit eigenen und damit sicher bekannten Komponenten zu überprüfen.
Schon hätten Sie eine weitere Ladung zur Veröffentlichung ohne den Arbeits- und damit Kostenaufwand selbst eine Laborierung "von Grund auf" erarbeiten zu müssen.

Viele Wiederlader die Patronen zur Gasdrucküberprüfung einschicken, würden sicher die Details der Laborierung angeben und einer Veröffentlichung zustimmen. Ich könnte mir denken, viele wären sogar regelrecht stolz darauf wenn eine ihrer Laborierungen dann von der DEVA veröffentlich werden würde. Lediglich bei den gewerblichen Wiederladern könnte ich mir vorstellen, dass die ihre Ladungsdetails vielleicht nicht rausrücken, aber damit könnte man wohl leben.
Schwarmintelligenz at it's best
 
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@ Nachtdurchflatterer
Wenn man selbstgeladene Patronen zur Gasdruck- bzw. Vo Messung schickt, müssen die Ladedaten ohnehin angegeben werden.
 
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@ Nachtdurchflatterer
Wenn man selbstgeladene Patronen zur Gasdruck- bzw. Vo Messung schickt, müssen die Ladedaten ohnehin angegeben werden.

Ja, aber wie oben moniert eben nicht alle handwerklichen Schritte.
Es stellt sich neben Pulvertyp-/Masse, Zündertyp, Geschosstyp-/Masse, L6 u.ä. ja bspw. auch schon die Frage zwischen Vollkalibration und HH-Kalibration oder nach einem angewendeten Crimp (Roll, Taper, Factory) oder der Trimmlänge der Hülse.

Aber wie du schon richtig sagst, sind ein Großteil der Faktoren bereits bekannt, es müsste auf einem Vordruck also nur noch ein paar mehr Details abgefragt werden und eine Checkbox "Ich stimme der etwaigen Veröffentlichung meiner eingeschickten Ladung zu" + Unterschrift.

Ich würde wetten, selbst bei strikter Selektion (HH-Kalibration raus da Waffenindividuel verschieden u.ä.) würden da per annum noch wesentlich mehr Ladungen bei rumkommen als jetzt in dem aktuellen Büchlein stehen.
Für die mickrigen 500 Ladungen sind offenbar mindestens >4 Jahre Entwicklungszeit drauf gegangen, wenn nicht noch mehr. Bei dem Tempo haben sie bei der nächsten Auflage in 4-6 Jahren gerade einmal doppelt soviele Ladungen beisammen (jetzt 500, dann also 1000) was immer noch unzureichend wäre im Vergleich zu den Daten der "Konkurrenz" (Lee reloading book >28.000 Ladungen), ganz zu schweigen von den gratis Ladedaten der Pulverhersteller.

Wenn das nicht die letzte Auflage gewesen sein soll, dann müssen sie sich was einfallen lassen und die Daten der Kunden zu veröffentlichen scheint mir ein gangbarer weg ohne großen Aufwand.
Aber das müssen die Jungs von der DEVA natürlich selber wissen. Ich für meinen Teil werde garantiert nicht nochmal vorab bestellen und mir die nächste Auflage sehr genau vor dem Kauf angucken.
 
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Du hast noch nie Patronen zum messen geschickt!?
Nichts da mit HH Kalibrierung. Da die Messläufe mit engsten Toleranzen gefertigt werden, wird ausdrücklich vollkalibrierte Munition gefordert.
Deine gutgemeinten Anregungen sind praxisfremd.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ja, aber wie oben moniert eben nicht alle handwerklichen Schritte.
Es stellt sich neben Pulvertyp-/Masse, Zündertyp, Geschosstyp-/Masse, L6 u.ä. ja bspw. auch schon die Frage zwischen Vollkalibration und HH-Kalibration oder nach einem angewendeten Crimp (Roll, Taper, Factory) oder der Trimmlänge der Hülse.

.....

Wie OldHand schon schrieb...

Die Lager der Messläufe haben alle Minimalmaß.

Lässt sich bei eingeführter Patrone der Messlauf nicht schließen, gibts auch keine Gasdruckmessung, sondern maximal ein freundliches Gespräch mit dem Beschussamt (so es denn eines ist, in dem man sich Zeit für den Kunden nimmt!)

Die Trimmlänge der Hülse ist, selbstverständlich, auch ein entscheidender Punkt, siehe : Messlaufverschluss lässt sich nicht schließen.

L6 bleibt daher immer mindestens 2/[SUP]10[/SUP]mm unter max. CIP Maß!

Ok.. worum geht es im Kern bei einer Gasdruckmessung?

Es geht darum, heraus zufinden was bei Verwendung von Hülse X, Pulver X, Geschoß X, Anzündhütchen X sowie L[SUB]6[/SUB]=XX in Bezug auf den maximal zulässigen Gasdruck geschieht.

Was dem Beschussamt hingegen völlig egal ist, das ist die Präzision einer gemessenen Ladung!

D a s muss der Eigenlader selbst mich sich ausmachen.

Ich schicke eine Ladung mit fett Power ans Beschussamt.. wenn der Gasdruck passt, weiss ich, wo ich den Hebel zur Präzision ansetzen k a n n.

Wenn ich keine Präzision erlange, war die Gasdruckmessung maxmal Erkenntnisgewinn.
 
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servus



Wie OldHand schon schrieb...

Die Lager der Messläufe haben alle Minimalmaß.
[...]
Was dem Beschussamt hingegen völlig egal ist, das ist die Präzision einer gemessenen Ladung!

[...]

Schön und gut gipflzipfla, aber was genau aus deiner Aufzählung würde jetzt deiner Meinung nach gegen meine vorgeschlagene Vorgehensweise sprechen, durch die die DEVA, zu unser aller Wohl, wesentlich schneller valide Ladedaten gewinnen und veröffentlichen könnte?!
Ich erkenne da nichts.

Dass der DEVA bei der Gasdruckmessung im Kundenauftrag die Präzision egal ist, ist klar.
Ich denke aber nicht, dass ihr das bei den im Handbuch veröffentlichten Ladungen auch völlig egal war. Ich hoffe jedenfalls, dass dort nur Ladungen veröffentlich werden, die eine bestimmte Varianz bei der Abgangsgeschwindigkeit unterschritten haben und damit ein gewisses Präzisionspotential bergen. Ansonsten wären die Ladungen wirklich gänzlich für den Arsch. Das DEVA Buch nennt ja als eines der wenigen Bücher immer nur die eine konkrete (max) Pulvermenge und nicht eine explizite Spanne von Startladung bis Maximalladung wie das Hornady, Lee, RS oder auch LOVEX tun.

Dass die HH-Kalibration für sich ein Ausschlusskriterium ist (von dir fett zitiert), habe ich im selben Post übrigens auch selbst schon klar gestellt.
Ich denke ansonsten sind wir uns einig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Schön und gut gipflzipfla, aber was genau aus deiner Aufzählung würde jetzt deiner Meinung nach gegen meine vorgeschlagene Vorgehensweise sprechen, durch die die DEVA, zu unser aller Wohl, wesentlich schneller valide Ladedaten gewinnen und veröffentlichen könnte?!
Ich erkenne da nichts.

Dass der DEVA bei der Gasdruckmessung im Kundenauftrag die Präzision egal ist, ist klar.
Ich denke aber nicht, dass ihr das bei den im Handbuch veröffentlichten Ladungen auch völlig egal war. Ich hoffe jedenfalls, dass dort nur Ladungen veröffentlich werden, die eine bestimmte Varianz bei der Abgangsgeschwindigkeit unterschritten haben und damit ein gewisses Präzisionspotential bergen. Ansonsten wären die Ladungen wirklich gänzlich für den Arsch. Das DEVA Buch nennt ja als eines der wenigen Bücher immer nur die eine konkrete (max) Pulvermenge und nicht eine explizite Spanne von Startladung bis Maximalladung wie das Hornady, Lee, RS oder auch LOVEX tun.

Dass die HH-Kalibration für sich ein Ausschlusskriterium ist (von dir fett zitiert), habe ich im selben Post übrigens auch selbst schon klar gestellt.
Ich denke ansonsten sind wir uns einig.

ich denke das aber schon... denn ein Messlauf ist ein Messlauf und keine Gebrauchswaffe.

Und was dazu kommt, das Wichtigste überhaupt: jeder Lauf reagiert anders auf eine Laborierung!

Die Ladevorschläge in jeder Literatur sind Vorschläge und keine absoluten Verbindlichkeiten hinsichtlich Präzision einer Laborierung.
Was bei einem passt, haut beim Anderen absolut nicht hin.. fängt ja schon mit der Geschoßempfindlichkeit eines Laufes an.

Nachtdurchflatterer schrieb:
...
Es stellt sich (......) auch schon die Frage zwischen Vollkalibration und HH-Kalibration...

Diese Frage stellt sich erst gar nicht, denn Vollkalibrieren ist Pflicht!

Solltest Du damit etwas klargestellt haben wollen... entschuldige ich mich, weil ich es dann wohl völlig überlesen bzw. missverstanden habe.

Sooo.. ich steige aus, wir kommen sonst noch weiter ins o.T..

Abschließend, zwei unterschiedliche Laborierungen, zwei unterschiedliche Pulver, identisches Geschoß, aus (m)einer BBF:

Anhang anzeigen 44642

dazwischen liegen ~140m/s an der Mündung !

Anhang anzeigen 44643

Beide Laborierungen gehen zur Gasdruckmessung und könnten dann beim Pulverhersteller Eingang in die Kundendatei finden.
Wären nicht die Ersten... ;)
 

JMB

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2 Jan 2005
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"500 geprüfte Ladedaten für 66 Kaliber"

Kann bitte mal jemand nachschauen was auf/in der 5. Auflage stand?!


WaiHei
 

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