Der Zustand des Rotwilds in DE

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So wie asiatische Tigermücken, Wölfe und Waschbären.
Dem folgend dürfen wir das Rotwild endlich wieder überall heimisch werden lassen,wo es ihm gefällt. Menedschen können wir ja, gewaltfrei.
In MV muß man nicht jedes Hirschlein, das sich zu den Mädels aufmacht, exekutieren.
Ich zitiere sinngemäß Prof. Pfannenstiel: Man muß ja nicht jeden Schxxx mitmachen, nur weil er erlaubt ist.
 
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Dem folgend dürfen wir das Rotwild endlich wieder überall heimisch werden lassen,wo es ihm gefällt. Menedschen können wir ja, gewaltfrei.
In MV muß man nicht jedes Hirschlein, das sich zu den Mädels aufmacht, exekutieren.
Ich zitiere sinngemäß Prof. Pfannenstiel: Man muß ja nicht jeden Schxxx mitmachen, nur weil er erlaubt ist.

Ich seh' schon den Oberförschter samt Kumpane singend und klatschend, die frisch gepflanzten Douglasien, Roteichen und Libanonzedern vor den nun grenzenlos umherziehenden Rotwildrudeln beschützen...
Und wenn er keinen Zaun drumherum gezogen hat, gibt's dann leider auch keine Entschädigung...
 
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Ein bisschen Polemik ist in einem Forum ja auch zulässig. Manchmal braucht man sie auch, um Themen auf den Punkt zu bringen.
Wenn „die Gesellschaft“ Rotwild flächendeckend will, wird sie sicher auch die Risiken und Nebenwirkungen übernehmen. Bislang ist das aber ein rein jägerinternes Thema, das hat die die vermurkste Hirschröhr Kampagne des Landesjagdpächterverbandes gezeigt. Ob sich diese dann über von ihnen zu finanzierende Zäune tatsächlich freuen würden?
 
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Meiner Ansicht nach hast Du da die falsche Perspektive. Nicht "die Gesellschaft" oder "die Allgemeinheit" hat diese Risiken und Nebenwirkungen zu tragen, sondern jeder Grundstückseigentümer hat nun einmal zu akzeptieren, dass er mit seinem Eigentum an einem Stück Wald oder einem Acker auch die dazugehörige "Natur" zu tolerieren hat.

Wildschäden trägt a priori der Grundeigentümer bzw. die Jagdgenossenschaft (die sie dann oft auf den Jagdpächter überwälzt)!

Da kann man dann nicht einfach hingehen und sagen "Upps, die Hasen verbeißen mir aber meine Anpflanzung, die will ich jetzt schnell mal ausrotten" oder "Herrje, die Kraniche machen aber einen Schaden auf meinen Weiden, die gehören ausgerottet", und genauso wenig kann man hingehen und sagen "Ach das Rotwild macht aber Schäden, das darf HIER nicht sein.".
 
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Ich nehme das immer als Beispiel, wenn "Naturschützer" was von "natürlichen Wilddichten" etc. fabulieren und dann zum Schutz ihrer Wald-Lebensraumtypen nach FFH eine ganz scharfe Bejagung fordern: ""Natürliche Wilddichten heisst zuerst einmal, dass wir flächendeckend wieder Rotwild und Wisent haben müssten. Dann können wir uns über die Verbissintensität unterhalten, vorher ist das alles unnatürlich." Da sieht man dann schnell, wer ein Dogmatiker ist und wer mehr IQ als Toastbrot hat. :P
 
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Meiner Ansicht nach hast Du da die falsche Perspektive. Nicht "die Gesellschaft" oder "die Allgemeinheit" hat diese Risiken und Nebenwirkungen zu tragen, sondern jeder Grundstückseigentümer hat nun einmal zu akzeptieren, dass er mit seinem Eigentum an einem Stück Wald oder einem Acker auch die dazugehörige "Natur" zu tolerieren hat.

Wildschäden trägt a priori der Grundeigentümer bzw. die Jagdgenossenschaft (die sie dann oft auf den Jagdpächter überwälzt)!

Da kann man dann nicht einfach hingehen und sagen "Upps, die Hasen verbeißen mir aber meine Anpflanzung, die will ich jetzt schnell mal ausrotten" oder "Herrje, die Kraniche machen aber einen Schaden auf meinen Weiden, die gehören ausgerottet", und genauso wenig kann man hingehen und sagen "Ach das Rotwild macht aber Schäden, das darf HIER nicht sein.".
Die RotwildVO aus den 1950ern hat man sich sicher nicht ausgedacht, um Jagd und Jäger zu ärgern oder um die Ausrottung des Rotwildes zu befördern.
Die Schäden, die das Rotwild an Wald und Landwirtschaft angerichtet hat, waren offensichtlich so untragbar, dass man sie auf 11 % der Landeswaldfläche konzentrieren wollte.
Wenn das nun genetisch zu Problemen führt, kann man den Genaustausch, Blase 1982 sagt dazu noch „Aufartung“, auch per Transporter erreichen und muss dazu nicht die Rotwildgebiete auflösen.
 
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Die RotwildVO aus den 1950ern hat man sich sicher nicht ausgedacht, um Jagd und Jäger zu ärgern oder um die Ausrottung des Rotwildes zu befördern.
Die Schäden, die das Rotwild an Wald und Landwirtschaft angerichtet hat, waren offensichtlich so untragbar, dass man sie auf 11 % der Landeswaldfläche konzentrieren wollte.
Wenn das nun genetisch zu Problemen führt, kann man den Genaustausch, Blase 1982 sagt dazu noch „Aufartung“, auch per Transporter erreichen und muss dazu nicht die Rotwildgebiete auflösen.
Ich bin für Import und Einsatz von Rotwild -Tiefkühlsperma aus Neuseeland!
Wenn du für die Zyklussynchronisation bei den zu belegenden Alt - und Schmaltieren sorgst und die Tierchen vernünftig fixierst, dann mach ich sie dir zu einem sehr hohen Prozentsatz auch tragend! :cool:
Was die Geweiheausbildungen da für Sprünge machen würde,
da wäre jeder deutsche Rotwildjäger zu Tränen gerührt! ;)
 
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Ein bisschen Polemik ist in einem Forum ja auch zulässig. Manchmal braucht man sie auch, um Themen auf den Punkt zu bringen.
Wenn „die Gesellschaft“ Rotwild flächendeckend will, wird sie sicher auch die Risiken und Nebenwirkungen übernehmen. Bislang ist das aber ein rein jägerinternes Thema, das hat die die vermurkste Hirschröhr Kampagne des Landesjagdpächterverbandes gezeigt. Ob sich diese dann über von ihnen zu finanzierende Zäune tatsächlich freuen würden?
So lange es Menschen mit solchen Sichtweisen bei diesem Thema gibt wundert mich nichts mehr. Verdrehter und egoistischer ist kaum noch möglich.

wipi
 
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Erinnert mich an einen Artikel eines hier ansässigen großen Waldbesitzers... "1000 Eicheln fallen auf den Boden, 950 fressen die Wildschweine, 49 werden vom Rehwild verbissen und die letzte verbeißt das Rotwild." Hauptsache er hat mittlerweile über ein Drittel seiner Waldfläche mit Hordegattern eingezäunt und propagiert Klimaschutz und Umweltschutz...
Ich kann diesen wahrlichen Hass auf unser Schalenwild einfach kaum noch ertragen.
 
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16 Dez 2022
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Was muss ich hier lesen? Ist ja kaum zu ertragen...

Umwelt- und Naturschutz mit dem Ausrotten einer heimischen Art gleichzustellen habe ich noch nie verstanden. Wer sich als Superspezialist darstellt und ernsthaft fordert, dass Rotwild nur noch auf 10 % der Fläche existieren darf und ohne hin nur <1 Stück pro 100 ha, und sich dann wundert, dass es genetische Probleme gibt, hat es wohl doch nicht so ganz verstanden wie das mit der Natur funktioniert. Der Wald ist kein Karpfenteich.

In den Revieren wo angeblich so 'moderne' Waldwirtschaft und Jagd betrieben werden soll, stehen die größten Kanzeln an den Wildwiesen, damit das Rotwild ja nicht auf die Idee kommt seine natürliche Äsung auf den Freiflächen zu suchen und bloß im Wald bleibt, damit sich noch über Verbiss und Schäle beklagt werden kann. Tja, der einfache und bequeme Schuss auf der Wiese ist dann wohl doch wichtiger als der Waldumbau...komisch :unsure: .
 

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