Das gilt für hier nicht.
Hier gabs in den RW-Revieren früher Wildwiesen mit Dauergrünland in den Waldrevieren, normal extensiv gepflegt von den Forstbetrieben.
Sie werden schon sicher seit 15 Jahren oder länger so gut wie nicht mehr vom Rotwild angenommen und es hat nichts mit der Jagdstrategie zu tun, obwohl v.a. in Privatrevieren nat. an jeder Wiese ein Sitz steht.
Meine eindeutige Erkenntnis aus eigenen Erfahrungen in 2 Revieren und aus Austausch mit Jagdleitern umliegender, weit größerer Reviere.
Das Äsungsangebot in den schon lange aus der Luft gedüngten, auch forstlich anders behandelten Beständen (mehr Licht!) incl. kahlgelegter Schadflächen ist dermaßen hoch, daß alles Wild dort lieber äst. Deckung und Äsung auf gleicher Fläche.
Die alten Wiesen sind tot und werden nur noch künstlich vom Gehölz offen gehalten.
Rotwild, ausschließlich in Waldrevieren lebend, scheint auch (Äsungs-)Traditionen ändern zu können.
Vielleicht mag die Bedeutung von Wildwiesen in ostdt. Sandbüchsen auf armen Standorten noch eher gegeben sein, aber auch dort gibts schon standörtliche Verbesserungen durch andere Waldbehandlung.