Der Zustand des Rotwilds in DE

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Bei zu hohem Verbiss/Schälschaden etc darf und muss dieser vehindert werden... Genau das will ich sagen. Einwände? Bitte nichts falsches in meine Aussage rein interpretieren.

in Ö wird zwischen Wildeinfluss und Wildschaden unterschieden.

Wildeinfluss ist ursächlich nichts negatives und daher auch bis zum eintretenden Schaden vollkommen ok.
Kommt es jedoch zu einem Schaden wird es problematisch.

Mich krampft es, wenn ich von zu hohen Verbiss/Schälschäden gesprochen wird.
Wildschaden ist immer ein Problem und mit erhöhtem Folgeaufwand verbunden, da muss man nicht warten bis der Schaden auch noch hoch ist.
 
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in Ö wird zwischen Wildeinfluss und Wildschaden unterschieden.

Wildeinfluss ist ursächlich nichts negatives und daher auch bis zum eintretenden Schaden vollkommen ok.
Kommt es jedoch zu einem Schaden wird es problematisch.

Mich krampft es, wenn ich von zu hohen Verbiss/Schälschäden gesprochen wird.
Wildschaden ist immer ein Problem und mit erhöhtem Folgeaufwand verbunden, da muss man nicht warten bis der Schaden auch noch hoch ist.
Alles Richtig, die Frage ist halt was Schaden GENAU bedeutet. Wenn der geschädigte z.B. der Forst (oder auch privater Waldbesitzer) die Kriterien selbst festlegt und die Prüfung selbst vornehmen würde.. Ja, in dem Fall könnte es lustig werden…
 
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Gute Frage, wann ist es denn dann überhaupt Wildschaden?

Es gibt Forstwissenschaftler und Wildtierbiologen, die argumentieren, das ein gewisser "Wildschaden" (oder nennen wir es Wildeinfluss??) zum Selektionsdruck und damit der positiven Entwicklung der Flora beiträgt... Zu dunkle Ecken im Wald will der Forst doch auch nicht!
 
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Alles Richtig, die Frage ist halt was Schaden GENAU bedeutet. Wenn der geschädigte z.B. der Forst (oder auch privater Waldbesitzer) die Kriterien selbst festlegt und die Prüfung selbst vornehmen würde.. Ja, in dem Fall könnte es lustig werden…

Es müssen noch genug ZStämme bleiben, die einen vollbestockten Bestand bilden können. Je älter die Bäume desto weniger Stück verbleiben je ha.

Bei Verbissschäden aus Naturverjüngung spricht man von Schaden wenn weniger als 3.000 Stk/ha (Nadelholz) und 5.000 Stk/ha (Laubholz) übrig bleiben.

Hier ist das im per Verordnung geregelt.
 
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Gute Frage, wann ist es denn dann überhaupt Wildschaden?

Es gibt Forstwissenschaftler und Wildtierbiologen, die argumentieren, das ein gewisser "Wildschaden" (oder nennen wir es Wildeinfluss??) zum Selektionsdruck und damit der positiven Entwicklung der Flora beiträgt... Zu dunkle Ecken im Wald will der Forst doch auch nicht!
Vereinfacht: Wenn das Verjüngungsziel nicht (mehr) erreicht werden kann, spricht man von Schaden.
 
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Es müssen noch genug ZStämme bleiben, die einen vollbestockten Bestand bilden können. Je älter die Bäume desto weniger Stück verbleiben je ha.

Bei Verbissschäden aus Naturverjüngung spricht man von Schaden wenn weniger als 3.000 Stk/ha (Nadelholz) und 5.000 Stk/ha (Laubholz) übrig bleiben.

Hier ist das im per Verordnung geregelt.
Ja dann hat der Wald einen Schaden. Das kann auch durch Trockenheit, Windwurf etc pasieren. Frage ist wir groß dee Einfluss von Wild ist dass dan weniger als x stehen…
 
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Sehr cool danke. Schaue ich mir später mal an 👍
Die Reihe wurde hier schon vor längerem verlinkt, allerdings sind da gute Beiträge dabei.

v.a. auch Meißner und Zabel, wenn auch SH-spezifisch - Vieles davon gilt überall !
Dagegen Maushake zwar sehenswert, aber doch sehr spezielle Verhältnisse.
Eigentlich alles bekannt...
 
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Ich bin Anlieger an ein Rotwildkerngebiet , wird sich aber bald erledigt haben. 😁
Wenn bei mir ein Hirsch auftauchen würde und es wäre Jagdzeit wird der erlegt, der wandert nirgendwo hin. Ich habe hier mehrfach Wildschaden gehabt und durfte den nicht schießen das ist jetzt vorbei. Ich bin nicht bereit die Hirsche durchzufüttern und die Rotwildgebiete erlegen die dann.
Noch was wenn die Forstfraktion bei DJ solche Ansagen macht nach Erlegung von drei Stück Schalenwild (Rehe) ist jeder Hirsch frei der vorbei kommt braucht man sich über Verarmung nicht aufregen, was da schon auf der Strecke lag.🙈
Seit dem habe ich eine ganz andere Einstellung zu wandernden Hirschen. Mal darüber nachdenken, von Kofferraumhirschen fang ich gar nicht erst an.

Gruß Seppel
 
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Ich bin Anlieger an ein Rotwildkerngebiet , wird sich aber bald erledigt haben. 😁
Wenn bei mir ein Hirsch auftauchen würde und es wäre Jagdzeit wird der erlegt, der wandert nirgendwo hin. Ich habe hier mehrfach Wildschaden gehabt und durfte den nicht schießen das ist jetzt vorbei. Ich bin nicht bereit die Hirsche durchzufüttern und die Rotwildgebiete erlegen die dann.
Noch was wenn die Forstfraktion bei DJ solche Ansagen macht nach Erlegung von drei Stück Schalenwild (Rehe) ist jeder Hirsch frei der vorbei kommt braucht man sich über Verarmung nicht aufregen, was da schon auf der Strecke lag.🙈
Seit dem habe ich eine ganz andere Einstellung zu wandernden Hirschen. Mal darüber nachdenken, von Kofferraumhirschen fang ich gar nicht erst an.

Gruß Seppel
Scheint ja ne wilde Ecke zu sein.
Hier die Jungs müssen sich an Recht und Gesetz halten. Ob jetzt Güteklasse oder Altersklasse ist ja Jacke wie Hose. Die können Hirsche nur freigeben, wenn der Plan es hergibt. Und wenn die auf dem Plan frei sind, dann dürfen die auch erlegt werden. Verstehe jetzt nicht das Problem.
 
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Ich bin Anlieger an ein Rotwildkerngebiet , wird sich aber bald erledigt haben. 😁
Wenn bei mir ein Hirsch auftauchen würde und es wäre Jagdzeit wird der erlegt, der wandert nirgendwo hin. Ich habe hier mehrfach Wildschaden gehabt und durfte den nicht schießen das ist jetzt vorbei. Ich bin nicht bereit die Hirsche durchzufüttern und die Rotwildgebiete erlegen die dann.
Noch was wenn die Forstfraktion bei DJ solche Ansagen macht nach Erlegung von drei Stück Schalenwild (Rehe) ist jeder Hirsch frei der vorbei kommt braucht man sich über Verarmung nicht aufregen, was da schon auf der Strecke lag.🙈
Seit dem habe ich eine ganz andere Einstellung zu wandernden Hirschen. Mal darüber nachdenken, von Kofferraumhirschen fang ich gar nicht erst an.

Gruß Seppel

Da spricht endlich mal ein Betroffener! 👍🏻
 
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Fakt ist auch, daß zu große Rotwildbestände in aller Regel nicht mit Land- und Forstwirtschaft vereinbar sind und daß jagdgesetzliche Regelungen Rotwild begrenzen können.

Anders der Wolfs-Fakt: noch unter Vollschutz, kein Objekt jagdlicher Regulierung - Schäden an Weidetieren, die staatlich weitgehend übernommen werden.
Wenn man schon den Wolfsvergleich zieht, wäre es ja politisch recht einfach.
Die bestehenden Rotwildgebiete bleiben bestehen wie gehabt, in diesen gilt das Jagdrecht inkl. RWHegegemeinschaften, Wildschaden etc.

Neu:
Rotwild darf überall frei ziehen, darf außerhalb der Rotwildgebiete aber nicht bejagt werden. Verursachte Schäden an Wald und Feld bezahlt dort der Steuerzahler, wenn das Hengstenberg-Institut eindeutig genetisch nachweist, dass der Schaden durch Rotwild und keine verwilderte Kuh verursacht wurde.

Etabliert sich dann irgendwann eine neue Population irgendwo, entsteht ein weiteres Rotwildgebiet inkl. jagbarem Rotwild wie oben.

Das wäre fair und dem Wolf gleichwertig. Wer das ablehnt und den Wolf in seiner jetzigen Form gewähren lässt, macht sich als "Naturschutz"verband mMn unglaubwürdig.
 

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