Bedingt durch unser Jagdsystem ist der Drilling bei uns sehr verbreitet (Auf der herbstlichen Treibjagd schiessen wir die Rehe mit Schrot, die Sauen aber bevorzugt mit der Kugel. Man kann auch eine Fllinte führen, dann hat man bei Sauen aber kaum eine Chance. Bis man da auf FLG umgeladen hat, ist die Show vorbei. Und mischen, das geht gar nicht. Wer also behauptet, der Drilling sei veraltet, der schaue ruhig mal über den Tellerrand..).
Jedenfalls hab ich mich aus obigen Gründen auch für den Drilling entschieden. Dabei war mir klar, wenn ein Drilling, dann voll und ganz. Es wurde der D99. Den führe ich nun auf der Pirsch, auf dem Ansitz, auf der Treibjagd und notabende auch auf allen Jagdwettschiessen, zum Üben auf dem Stand und hie und da zum Tontaubenschiessen (da aber wirklich nur hie und da).
Für diese Anforderungen kam für mich nur ein moderner Drilling, thermostabil und mit entsprechendem Verschluss in Frage. Ästhetik war dabei zweitrangig.
Ausgerüstet ist mein Drilling unter dem Jahr mit einem Zeiss 3-12x56 mit LP, auf den Treibjagden verwende ich ein Docter Sight 2.
Mein Fazit: Ein moderner Drilling kann alles, was andere Jagdwaffen auch können (Ausnahme: Gebirgsjagd, da kommt der Repetierer mit).
Allerdings: Wer einen Drilling zulegt, der geht so etwas wie eine Ehe ein. Fremdgehen liegt da im Normalfall nicht drin, man muss den Drilling spielen lernen, ihm seine Zeit widmen. Das ist am Anfang anspruchsvoll, das Resultat (über Jahre erarbeitet) ist dann aber umso überzeugender.
Gruss
Gämsjäger
Drilling-Fan, der auch andere Jagdwaffen mag und sie verwendet (noch auf der Wunschliste: K95)