Der Drilling, dass unbekannte Wesen

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Alle Jäger die ich kenne und die einen Drilling regelmäßig führen (egal welche Marke) treffen und sind zufrieden. Das zufrieden sein und regelmäßig führen steht da übrigends in einem Kausalzusammenhang :)
Also was sagt uns das :?:
 
A

anonym

Guest
Das Gewicht des D99 als echten Drilling ohne montierte Optik ist im übrigen auch nicht höher, als das einer guten Bockflinte.

doch, im Gegensatz zu einer guten BDF ist der d99 deutlich schwerer. Die Betonung liegt auf GUT!.


Wenn man ja mal ehrlich ist: das eher Interessante am Drilling ist doch der Kugelschuß, nicht wahr? Und wo baut man den Lauf hin?

diese Laufanordnung des D99 hat Blaser auch nicht neu erfunden, gab es schon etliche Jahrzehnte vorher. Und den guten Kipblockverschluss haben sie auch nicht erfunden.

Dennoch stimme ich dir zu, dass der Drilling viel Praxis und Übung erfordert.
Meisterschützen mit dem Dreiläufer sind leider sehr wenig.

K. Bell
 
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hallo

als ansitzwaffe führe ich nichts anderes, als meinen heym-drilling.
7X65 16/70 langer esl hornet.
schußbild, auf 50m sind kugel, hornet und brenecke mittig im bierdeckel, schnelle schußfolge mit kugel und hornet sitzt auch zentral drin.
zweiter schuß direkt mit der großen kugel hat 3 cm hochschuß auf 100 meter, reicht allemal. ne dritte kugel habe ich in meinem jägerleben vom ansitz noch nie direkt gebraucht.
jägerherz was brauchst du mehr??????
 
A

anonym

Guest
K95fuxx schrieb:
Hallo Dachsjäger,

wie hier schon geschrieben wurde, kann man einen D99 macnhmal für vergleichsweise günstiges Geld bekommen. Habe selbst den DUO in 2x308 und würde den jederzeit wieder nehmen. Es gilt die Devise: was mit der kleinen fallen würde, machts mit der großen Kugel eh. Eine Sorte Munition, keine Verwechselungsgefahr: was will man mehr?
Schußleistung ist top, thermostabil ist er auch.
Kaliber 20/76 reicht. Auch hier gibt es passende Munition mit >30g und >3,5mm, falls Bedarf besteht.
WeiHei,
K95fuxx

Darf man fragen was der gekostet hat?

WH
 
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Bedingt durch unser Jagdsystem ist der Drilling bei uns sehr verbreitet (Auf der herbstlichen Treibjagd schiessen wir die Rehe mit Schrot, die Sauen aber bevorzugt mit der Kugel. Man kann auch eine Fllinte führen, dann hat man bei Sauen aber kaum eine Chance. Bis man da auf FLG umgeladen hat, ist die Show vorbei. Und mischen, das geht gar nicht. Wer also behauptet, der Drilling sei veraltet, der schaue ruhig mal über den Tellerrand..).

Jedenfalls hab ich mich aus obigen Gründen auch für den Drilling entschieden. Dabei war mir klar, wenn ein Drilling, dann voll und ganz. Es wurde der D99. Den führe ich nun auf der Pirsch, auf dem Ansitz, auf der Treibjagd und notabende auch auf allen Jagdwettschiessen, zum Üben auf dem Stand und hie und da zum Tontaubenschiessen (da aber wirklich nur hie und da).

Für diese Anforderungen kam für mich nur ein moderner Drilling, thermostabil und mit entsprechendem Verschluss in Frage. Ästhetik war dabei zweitrangig.

Ausgerüstet ist mein Drilling unter dem Jahr mit einem Zeiss 3-12x56 mit LP, auf den Treibjagden verwende ich ein Docter Sight 2.

Mein Fazit: Ein moderner Drilling kann alles, was andere Jagdwaffen auch können (Ausnahme: Gebirgsjagd, da kommt der Repetierer mit).
Allerdings: Wer einen Drilling zulegt, der geht so etwas wie eine Ehe ein. Fremdgehen liegt da im Normalfall nicht drin, man muss den Drilling spielen lernen, ihm seine Zeit widmen. Das ist am Anfang anspruchsvoll, das Resultat (über Jahre erarbeitet) ist dann aber umso überzeugender.

Gruss
Gämsjäger

Drilling-Fan, der auch andere Jagdwaffen mag und sie verwendet (noch auf der Wunschliste: K95)
 
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gäms-jäger schrieb:
Bedingt durch unser Jagdsystem ist der Drilling bei uns sehr verbreitet (Auf der herbstlichen Treibjagd schiessen wir die Rehe mit Schrot, die Sauen aber bevorzugt mit der Kugel....

Nicht wirklich, oder?

Meinst wohl eher Posten oder nicht? Welche Größe und Vorladung hat euer Schrot???
 
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Aber sehr wirklich, doch.

Wir schiessen mit Schrot Nummer 1 oder 2.
Sauenposten hingegen sind bei uns verboten (Flintenlaufgeschosse erlaubt).

Aber such mal im Forum, da gibts schon Diskussionnen über die Schrotjagd aufs Reh in der Schweiz. Je nach kantonaler Gesetzgebung darf das Reh sogar NUR mit Schrot bejagt werden.

Edit: ob 12er, 16er oder 20er, ob 67mm, 70mm oder 76mm, das ist Einerlei bzw. jedem selbst überlassen.
 
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Das ist ja mal interessant.

Das wusste ich bisher noch nicht. Worauf wird dann angehalten?
Haupt, Träger oder breit stehendes Wild?
 
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Nur auf breit stehendes Wild, ganz normal aufs Blatt gehalten, bzw. wenn das Wild zieht, dann dementsprechend vorhalten.
Hoch flüchtiges Wild sollte nicht beschossen werden, da Nachsuchen auf mit Schrot beschossene Rehe sehr schwierig sind.
Die gesetzliche Maximaldistanz beträgt je nach Kanton 30 oder 35 Meter.

Sehr nahe stehende Rehe sollen auch nicht beschossen werden (Wildbretverlust).

An sich funktioniert der Schrotschuss auf Rehwild sehr gut, braucht aber Disziplin vom Schützen (Finger gerade lassen, wenn nicht sicher).
 
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Hallo,

na, in der Schweiz kann ein 20kg schweres Stück Rehwild mühelos mit 20/67 mit 25g Vorlage und 4mm Schrot geschossen werden und unsere "Flintenexperten" raten auf Taube, Ente, Fasan, Fuchs usw. zu mind. 12/76 Mägnäm mit mind. 40g Vorlage... :roll: :wink:

Grüße
Saturn
 
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@Saturn

Ob 20/67 reichen, vermag ich nicht zu sagen. Bei gutem Treffer wohl schon... Die meisten von uns verwenden aber 12/70 oder 20/76.
Selbst wenn ich meine Flinte in 12/76 mitnehme, verschiesse ich nur 12/70. Vornehme Zurückhaltung :wink:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo Karamoja Bell,

Du hast sicher Recht. Ich habe allerdings auch nicht gesagt, dass Blaser die Version und den Verschluß erfunden hat 8)
Was die Jungs gemacht haben: sie haben beides kombiniert. und das nicht schlecht.

Mal zu den Göwüschten, eben schnell ermittelt:
SKB685 in 12/76 3590g
Beretta White Onyx 3390g abzüglich Pufferpatronen und Stoffhülle 3300g
DUO(!) 4150g
Wohlgemerkt, das DUO Bündel mit 2 Kugelläufen! Der gemeine D99 liegt auch um die 3,5kg. Also.
Ich hoffe, die beiden Flinten sind für Dich halbwegs akzeptabel. Natürlich könnte eine Merkel noch ein paar Gramm weniger haben, aber deutlcih unter 3,3kg kommen die auch nicht.


Weihei zusammen,
K95fuxx
 
A

anonym

Guest
Ich hoffe, die beiden Flinten sind für Dich halbwegs akzeptabel. Natürlich könnte eine Merkel noch ein paar Gramm weniger haben, aber deutlcih unter 3,3kg kommen die auch nicht.

eine gute 12er DF oder BDF wiegt für mich 2,8- etwas über 3kg.
3,5kg gerne, aber dann nur fürs reine Tontaubenschießen, da ist mir das Gewicht egal.

Dennoch gebe ich dir recht, dass es Drilling gibt, die ohne ZFR weniger als eine Flinte auf die Wage bringen. Oft sind das aber ältere Modelle in 16, aber nicht zu verachten.
K. Bell
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Tja,
sowas hab ich auch noch im Schrank 8)
Hahndrilling in 9,3x72R und 16/65.
Herrlich schlank. Den nehm ich dann mal sonntags mit raus :D :D

VG,
K95fuxx
 

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