Das waren noch Zeiten!

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Karbit war ein schönes Spielzeug. Haben wir uns immer in der kleinen Eisenerzgrube bei uns im Dorf geholt.
Aber das schönste war mit der Tesching im Dorf rum zu laufen und auf Spatzen zu schiessen. Da holte noch keiner das SEK, eher bekamen wir für jeden Spatz eine Kleinigkeit als Dankeschön.
Für jeden Maulwurfschwanz bekam man auf dem Gemeindebüro 10 Pfennig.
Wenn es im Ort was wichtiges gab, dann wurde das über den Ortsrundfunk bekannt gegeben.
 
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Der Bausaujäger ist in seiner Jugend aufs Gymnasium gependelt und neben dem Bahnhof, in einem alten Bahnschuppen mit Verladerampe war ein Chemikaliengroßhändler:cool: , mit dem Hinweis : machts mer fei koan Bledsinn!
wurden uns alle Zutaten für große und kleine Kracher, Raketen und Nebelkerzen für ein paar Pfennige verkauft.
In dem Holzschuppen waren Schwefel und Co. in offenen papiersäcken gelagert, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit würde heutzutage Schnappatmung bekommen:biggrin:.


Bausaujäger
 
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In dem Holzschuppen waren Schwefel und Co. in offenen papiersäcken gelagert, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit würde heutzutage Schnappatmung bekommen:biggrin:.

Mei Muader woar "HilfübernStyx" in der Chirurgie... dementsprechend bekannt war Sohnemann in der hiesigen Chamikaliengroßhandlung (damals Apotheke genannt)... alle zwei Wochen Salpeter- und Schwefelsäure in braunen Glasflaschen gekauft.
"Jo Mei Bua, scho wieder elles aufbraucht?"
 
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Aber früher waren auch die Leute anderst. Wir hatten viele gute Vorbilder im Dorf die schon ältere Männer waren und uns noch bei einigem Mist geholfen haben.
Ich vergesse nie, wir hatten einen kleinen Schiesstand am Dorfrand, einfach hinten einen alten Tisch wo wir Zeug drauf gelegt haben und vorne eine Gewehrauflage, dahinter waren kleine Gärten die meist alte Frauen bearbeitet haben. Auf dem Schiesstand haben wir immer Luftgewehr geschossen. Da war uns wohl mal ein Kügelchen abgemacht und hatte eine Frau mitten auf den Ar$ch getroffen. Da hat die sich zuhause bei uns beschwert und Opa hat mit der geredet, wir bekamen den Ar$ch gehauen aber die Frau tat ab da immer bei uns auf den Schiesstand vorbeikommen und bescheid sagen das sie im Garten ist.
 
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Habe am Samstag Vormittag beim Brötchen holen noch eine wunderschöne Kreidler Florett RS im Ort geparkt gesehen. Schwarz, mit dem verchromten Tank.
Da hat jemand ein richtig gut gepflegtes Schätzchen.


Mein Nachbar sammelt die und hat eine ganze Garage davon voll! :)

Wie war früher der Spruch der Kreidler Fahrer?
"Man nehme sich ein Stückchen Draht und stricke sich ein Kreidler Krad" :biggrin:

Ach wie schön war die Zeit mit 6,25 Ps durch die Lande zu "jaulen"? :roll:
 
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... mit 6,25 Ps durch die Lande zu "jaulen"? :roll:
Meine Maico MD 50 hatte deutlich mehr, nämlich 6,3 PS und sechs Gänge !!
Und der Drehschieber hat so richtig gesungen.
Wenn am Montag früh ein Klassenkamerad humpelnd reinkam - "mich hat's am Samstag gschmissen" -
hat man nicht gefragt, wie' s ihm geht, sondern: "Und, ist am Moped was kaputt?"

Mit LG im Dorf herumlaufen, war ganz normal, fast schon banal, aber einer von Großen hatte einen Halbautomaten in .22lang.
Damit zu schießen war schon ganz was anderes.
Ein zufällig vorbeikommender "Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft" hat nur gemeint, wir sollten vorsichtig sein,
denn "so ein Kleinkaliber wird immer unterschätzt". Das war's, mehr kam da nicht. (Auch keine Amokläufe etc.)

Ja, das waren noch Zeiten, als og. Maico ca 700 Mark Versicherungsprämie pro Jahr gekostet hat. Nur Haftpflicht!
Für meine 1000er Gummikuh zahle ich jetzt um 30 Euro.

Grüße
 
A

anonym

Guest
Unser Wahlspruch damals: man darf halt alles und vor allem nicht erwischen lassen. :twisted:

Und wenn man erwischt wurde, dann ertrug man die Bestrafung wie ein Mann.

Konsequenzen waren damals kein Beinbruch und trugen eher dazu bei, dass man in der Achtung seiner Kumpels gewachsen ist. Auch ein Nein, zum "Monatszwangsbesäufnis" beim Verein war eher etwas, was einem Hochachtung eingebracht hat.

Ist irgendwann in den 80er und 90er Jahren und dem "Partymob" abhanden gekommen - vor allem in den 90er Jahren.
 
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und wenn sich zwei gekloppt haben, haben sich zwei gekloppt. Danach war wieder gut. Der Rest stand außen rum und ist nicht in eine Massenschlägerei verfallen die mit irgend welchen Waffen sich kurz und klein geschnitzelt haben. 2 Stunden später bist einen saufen gegangen und alles war wieder gut... heute hast ne Blutfehde am Hals...

@Ithaqua

und wenn dem Nachbar die Äpfel vom Baum gefuttert hast, dann hast vom dem den Ranzen voll bekommen... und gut war...
 
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Als der Bauer den Flieger mit der Mistgabel runter geholt hat. Zwar nicht vom Himmer, aber von seiner Frau.


Gruß Matthias
 

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