Das Rehwildproblem

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 17197
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Jipiiie der Schrotschuss auf Schalenwild als Allheilmittel... Das les ich doch regelmäßig in irgendeiner Verbandspostille ....
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Jipiiie der Schrotschuss auf Schalenwild als Allheilmittel... Das les ich doch regelmäßig in irgendeiner Verbandspostille ....

Quatsch


Ich ollt es eigentlich nicht schreiben, aber

in Gegenden Nord-Skandinaviens, wo vorher die Rehe weniger wurden, bzw. vorübergehend verschwanden
tauchen SCHMALREHE jetzt mit 25 kg Aufbruchgewicht auf. Also von 20-22 kg auf 25 kg.

Das Allheilmittel hieß dort:


DER WOLF
 
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Quatsch


Ich ollt es eigentlich nicht schreiben, aber

in Gegenden Nord-Skandinaviens, wo vorher die Rehe weniger wurden, bzw. vorübergehend verschwanden
tauchen SCHMALREHE jetzt mit 25 kg Aufbruchgewicht auf. Also von 20-22 kg auf 25 kg.

Das Allheilmittel hieß dort:


DER WOLF


Wie haben sich dann die Aufbruchgewichte in der Lausitz entwickelt? Was ist das durchschnittliche Ufbruchgewicht in den deutschen Wolfsgebieten? Warum reitest Du so auf dem Gewicht rum? Lieber klein und fett kann es ja wohl nicht sein ... Was für Uklängen haben deine Schwedenmatronen?
 
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Moin!

Derart frappierende Differenzen wären Dir wahrscheinlich in Erinnerung geblieben.

Ja, aber da wir keine solchen Extreme hatten wären die auch nicht zu erwarten. Eine Gewichtssteigerung um 1,5 kg wären aber immerhin schon ca. 10%, die sich bei der Reaktion auf andere Stressoren deutlich bemerkbar machen.

@wuidbradler-schorsch:
Deine Quelle ... sagen wir so: ich kenne die meisten der Autoren und keiner von denen ist Wildbiologe. Alle von denen haben schon deutlich bessere Arbeit als dieses Teil abgeliefert. Da ins Detail zu gehen wäre auch eine Diskussion mit Ammer und Co., nicht mit Dir, deshalb gehe ich da nciht drauf ein.

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
@ mohawk, ich finde Dein Verhalten, hmm etwas merkwürdig ...... (unten geht es weiter)

Beitrag # 117
Sorry, aber Texte ohne Quellenangabe zu kopieren ist gegenüber dem Autor eine Sauerei.
2.gif
Schreibst Du bitte dazu, wo Du den Text her hast?

Beitrag # 119

----------------------------------------------

Beitrag # 124
@wuidbradler-schorsch:
Deine Quelle ... sagen wir so: ich kenne die meisten der Autoren und keiner von denen ist Wildbiologe.

Haben die das etwa behauptet ? Falls nein ! - warum erwähnst Du dies überhaupt ?

Alle von denen haben schon deutlich bessere Arbeit als dieses Teil abgeliefert.

Aha, diese Arbeit madig machen und dann .....
..... kennst Du auch noch ihre besseren Arbeiten. Fein, als da wären ? Oder noch bessere von Dir z.B. ?

Da ins Detail zu gehen wäre auch eine Diskussion mit Ammer und Co.,

Nur zu

nicht mit Dir, deshalb gehe ich da nciht drauf ein.

....und warum leuchtet mir der letzte Satz jetzt sofort (aus deinem Geschriebe) ein ?





Ich glaub, ich schau hier künftig wieder weniger rein
 
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Gestern Drückjagd, bestes Wetter, schönster gestockter Wald etwas über dreihundert Hektar.
Ca. 20 Hunde und reichlich Hundeführer.
Was war zuhause? Nichts, oder besser so gut wie nichts. Geschossen wurden eine Ricke und ein Kitz. Alle Hundeführer waren sich einig, einen derart leeren Wald haben sie noch nie erlebt. Alles zusammen wurden sechs Rehe gesehen. Davon zwei geschossen.
Lt. Abschussplan fehlen noch 32 Rehe :roll:. Wo die wohl herkommen müssen....
Aber worauf ich hinaus will. Das Kitz hatte mit Mühe sechs Kilo. Also ein leerer Wald macht nicht per se dicke Rehe.

Ach noch was, es hat schon Wolf auf der Wildkamera gehabt und Lux ist auch bestätigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Quatsch


Ich ollt es eigentlich nicht schreiben, aber

in Gegenden Nord-Skandinaviens, wo vorher die Rehe weniger wurden, bzw. vorübergehend verschwanden
tauchen SCHMALREHE jetzt mit 25 kg Aufbruchgewicht auf. Also von 20-22 kg auf 25 kg.

Das Allheilmittel hieß dort:


DER WOLF

Physiologisch eine interessante Aussage.

Denn dann muss es einen gewaltigen Unterschied zwischen dem innerartlichen sozialen Stress und dem Stress aufgrund von Fressfeinden geben ?!


Denn auch auch bei der Anwesenheit von Fressfeinden steht der Organismus unter häufiger Anspannung ( erhöhte Wachsamkeit, Flucht, Stresshormone bei Aufenthalt der Fressfeinde in unmittelbarer Nähe ) .


Hat man man da ähnlich wie beim Niederwild die Losung der Rehe mal in Luchs- und Wolfsgebieten auf Stresshormone untersucht ? Oder hat die Wolfslobby Angst vor den Ergebnissen ? :roll:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moin!

@ mohawk, ich finde Dein Verhalten, hmm etwas merkwürdig ...... (unten geht es weiter)

Sorry, die von Dir zitierte Arbeit ist hier im Forum an anderer Stelle lang und breit diskutiert worden und dabei sind auch die teilweise einseitigen und tendenziösen Darstellungen abgehandelt worden. Die sind da rein gekommen eben weil keiner der Autoren sich mit dem Thema aus einem wildökologischen Blickwinkel auseinandergesetzt hatte und das bei der Vita der Beteiligten auch keiner so richtig konnte. Das ist kein "madig machen", sondern einfach Fakt. Selbst BfN-intern hat das Papier damals Ärger gegeben, btw., weil das nicht abgesprochen war. Statt sich auf die Zuammenfassung in Ammer und Co. zu verlassen wäre es für interessierte Leute, die tiefer einsteigen wollen, sinnvoller, die dort zitierte Primärliteratur zu lesen und sich ein eigenes Bild zu machen. Das will ich hier einfach nicht wiederholen.

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Lieber mohawk,


Selbstverständlich habe ich vollstes Verständnis für den Tiefsinn und Kürze Deiner Einlassungen hier.
Allein schon in Anbetracht der Anzahl Deiner Beiträge in all den Jahren.
Und beruflich (als Forst - ........ ?) bist Du ja gewiss auch noch tätig.
Daher habe ich auch keine andere Antwort erwartet.


Aber das untenstehende, kann ich dann doch nicht so stehen lassen.
Es gibt hier im Forum ja nicht nur "Diskutanten", sondern auch noch einige stille Mit-Leser.

..... lang und breit diskutiert worden.
So sehe ich das nicht.
Einen Teil der dortigen Beiträge habe ich allerdings aus Zeit-Ersparniss-Gründen nur quergelesen.


......Das ist kein "madig machen", sondern einfach Fakt.

Fakt ? *
Fakten ****


Die Suche nach Wald Wild Konflikt
https://forum.wildundhund.de/search.php?searchid=3342330&pp=&page=2

führt unter anderem zum :
Thema: Gutachten-Wald-Wild-Konflikt
https://forum.wildundhund.de/showth...ld-Wild-Konflikt&highlight=wald+wild+konflikt

darunter auch ein Beitrag # 46
von mohawk: liest sich nicht so kritisch ...... mehra sog i jetzt lieber ned. Ist für das Forum hier auch völlig egal.


*********
Prof. Dr. Christian Ammer, Uni Göttingen

Forschungsinteressen



  • intra- und interspezifische Konkurrenzprozesse in Verjüngungen
  • Biomassenallokation von Verjüngungen in Abhängigkeit von Ressourcenverfügbarkeit und Ontogenese
  • waldbauliche Möglichkeiten zur Anpassung von Waldbeständen an den Klimawandel
  • Umwandlung von Nadelholzreinbeständen in Mischbestände
  • Kohlenstoffspeicherung von Wäldern
  • Altholzwurzelkonkurrenz
  • Waldstrukturanalyse
  • Forstliche Bewirtschaftungsintensität und Biodiversität
  • Mischbestandsforschung
  • Naturnaher Waldbau

 
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Moin!

Schorsch, worauf willst Du hinaus? Siehst Du bei einem der Autoren der BfN-Studie in der Publikationsliste mehrere hochrangig publizierte wildbiologische und wildökologische paper? Nein? Siehst Du.

Und weil Du so auf die Publikationen von C. A. abhebst: es gibt Themenfelder, bei denen ich A. ohne zögern zu den Top Ten - Experten in D zählte wenn ich danach gefragt würde, aber Wildökologie ist nicht darunter. Das dürfte er aber wissen, denn über das BfN-Gutachten haben wir uns auch schon im RL unterhalten, btw. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
lt. www.jagdverband.de gab es

eine Rehwildstrecke in 2013/4: 1.152.565 STÜCK
eine Rehwildstrecke in 2014/5: 1.139.536 STÜCK

also sogar 1,13 % weniger.
Wow, das nenn ich gelungen. Punktlandung.

Theoretisch wären halt auch 100 % weniger *
oder
200 % mehr machbar gewesen.


* plus, bzw. so rum gerechnet abzüglich ECHTES Verkehrs-Fallwild natürlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Moin!

Schorsch, worauf willst Du hinaus? Siehst Du bei einem der Autoren der BfN-Studie in der Publikationsliste mehrere hochrangig publizierte wildbiologische und wildökologische paper? Nein? Siehst Du.
......
Joe

Nein noch NIE und NEIN zum Glück nein.

lies doch noch mal nach. Ich glaub ich hab mich nicht unverständlich ausgedrückt.

# 125
Haben die das etwa behauptet ? Falls nein ! - warum erwähnst Du dies überhaupt ?

Wäre ein Wildbiologe beteiligt gewesen, hätte dies diese ARBEIT HERUNTERGEZOGEN !!!
Ist das so schwer zu begreifen ?

servus
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Ich hab es hier schon mal erwähnt, oder glaub ich angedeutet *
https://forum.wildundhund.de/showthread.php?69342-Reh-Literatur&
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"Jährlich werden in Deutschland etwa 1,2 Millionen Rehe erlegt.
Damit ist das Reh das wichtigste deutsche Jagdwild.
Gleichzeitig beeinflusst es auf Grund seines Verbisses die Waldbewirtschaftung.
Trotz dieser Bedeutung spielte die wildbiologische Forschung bei dieser Tierart in den letzen Jahren nur eine untergeordnete Rolle."
http://www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/wildtiermonitoring_jagd/067115/index.php
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
nur eine untergeordnete Rolle. ?
Nein, so gut wie gar keine. Wie auch ?


* Können ist für einen deutschen Wildbiologen (-Bioiologin), spätestens beim Schalenwild,
allerspätestens aber so bald ums Reh geht absolut hinderlich.
Auf einen Nenner gebracht:
Broterwerb ist dann nicht mehr möglich.

Ich hab hier eine Liste mit 625 Literaturhinweisen.
Die deutschen Wildbiologen kommen erst so ab/in der zweiten Hälfte darin vor. Als Füllmaterial quasi.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Das nenn ich z.B. Kapitulation.

Vielfältige Baumschicht – reichhaltige Verjüngung?
Zur Naturverjüngung von artenreichen Laubwäldern im Nationalpark Hainich
Von A. MÖLDER1),*), M. BERNHARDT-RÖMERMANN1) und W. SCHMIDT1)
2008/2009
.............
Zudem erfordern hohe Wilddichten in reich strukturierten Plenterbeständen einen beachtlichen Jagdaufwand,
sodass es vor allem aus ökonomischen Gründen angebrachtsein kann,
auf extrem lichtbedürftige bzw. verbissanfällige Baumarten
wie Kirsche, Hainbuche und die Eichen zu verzichten.
Demgegenüber haben selbst stark buchendominierte Bestände mit nur vereinzelt eingestreuten Eschen und Ahornen das Potential,
mittels Naturverjüngung in Mischbestände überführt zu werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Im Eingangsbeitrag # 1 Vittskövle

Weltrekordrevier (W)Vittskövle. Eigenjagdrevier und Eigenbewirtschaftet. Keine Vermittlung von Abschüssen.
Derzeit 2100 ha Wald (Fichte Kiefer, Laubholz)
+ Eigenbesitz Feld ca. 325 ha + Pachtflächen (durchschnittlich 200 ha).


Rehstrecken schwankend von 50 - 90 Stück. Darunter erwachsene Böcke nur 3 - 8 % !!! ( = 2 - 6 Stück pa. !)
Das reichte aus um im selben Zeitraum erheblich mehr Kapitale Böcke (über 600 g) zur Strecke zu bringen, wie die Bundesrepublik und die DDR zusammen.
Die stärksten 3 Böcke (Mitte der 70er Jahre bis 1982) mit > 200 CIC-Punkten, bzw. durchschnittlich 800g. Und das alles ohne Fütterung. Aber auch ohne Wolf.
Der WR-Bock von 1982 war aufgebrochen nur ca. 23 kg schwer (kurz nach der Brunft), und vermutlich 7, eher 8 Jahre alt.


Und warum wurde der seitdem dort nicht mehr übertroffen ?
Meiner Meinung hauptsächlich deshalb, weil rund um dieses Rehvier die Rehbestände angewachsen sind,
und es daher nicht mehr zu Abwanderung von Jährlingen (insbesondere Schmalrehen) kam, sondern eher Zuwanderung zu befürchten ist.
 
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