Das Rehwildproblem

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 17197
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...
Der WR-Bock von 1982 war aufgebrochen nur ca. 23 kg schwer (kurz nach der Brunft), und vermutlich 7, eher 8 Jahre alt.
...
Was heisst da NUR ?

Weil dies zum damaligen Zeitpunkt NUR ein Durchschnittsgewicht dort war.
Und das Gehörn > 3,5 % vom WP-Gewicht waren.

Auch der Ungarn-Bock 1965 war NUR ca. 23 kg (Brunft-Mitte) schwer.
Die besondere Betonung von "NUR" wäre NUR gerechtfertigt, wenn die Böcke unterdurchschnittlich schwer gewesen wären.
Dass ein durchschnittlich schwerer Bock eine überdurchschnittliche Trophäe haben kann, ist doch eine Binsenweisheit.

Und was willst Du überhaupt mit Deinen ständigen Wiederholungen und Hinweisen auf besonders schwere Trophäen zum Ausdruck bringen ?
Der Bestand von Tierarten kann nicht nur anhand von solchen Extremen bewertet werden.
Beim Rehwild sind dafür z.B. die durchschnittlichen Wildbretgewichte von weiblichen UND männlichen Tieren sowie die Standardabweichung dazu etc. weit besser geeignet.
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

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Geändert von spezialist (Heute um 13:22 Uhr)

@spezialist
Deine ursprüngliche Frage war

Zitat von spezialist
Was heisst da NUR ?


SONST STAND DA VORHER NIX :evil:

Auf die dann später von DIR eingefügten Änderungen und von mir jetzt erst gelesenen BINSENWEISHEITEN gäbe es Antworten.

Hab aber gerade jetzt keinen Bock drauf
 
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Siehst Du und ich kenne einen Eigenjagdwaldbauern, der deshalb gerade seinen Schein macht...
in der Praxis auch schon erlebt:
Revier ca 2.000ha. Die Pachtverträge wurden nicht verlängert, da keine Abschußplanerfüllung. Waldverband rät zur Regiejagd.
8 Jagdgenossen machten den Jagdschein und haben in den ersten 2 Jahren ca 180 Rehe insgesamt erlegt.
Danach war es nicht mehr so leicht. Das Interesse und/oder der Jagdeifer ließen deutlich nach. Die Strecken auch. Heute jagen da noch 3 Genossen aktiv und bringen pro Jahr ca 60 Rehe zur Strecke.
Einige helfende Jagdgäste sollten die Lösung bringen. Interne Querelen ("kein Chef, der die Ansagen macht") haben diese aber schnell wieder vergrault. Inzwischen ist auch die Kasse der Jagdgenossenschaften ziemlich leer.
 
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Was bin ich Rot/Grün in NRW dankbar, dass ich keine Abschussliste mehr zu erfüllen habe...
Einige verwechseln Jagd mit Schädlingsbekämpfung!
Nach Kyrill haben wir im Wald 3ha Natürverjüngung wachsen lassen. Ergebnis: komplett wieder aufgewachsen und die Durchforstung steht jetzt an... Verbiss spielt da keine Rolle. Bei den meisten Schädlings (Reh)bekämpfern müssen die Rehe ja verbeissen, da Wildäcker und Reviergestaltung dort Fremdwörter sind. Auch lässt sich bei Verkehrsverlusten über Lockäsung auf der richtigen Seite der Straße ein Großteil der Verkehrsverluste verhindern.

Waidmannsheil


P.s. Kann nicht feststellen, dass die Trophäen (Schnabellänge) der Rabenkrähen durch intensive Bejagung zugenommen hätten. Nachdem nach Schonung der kapitalen Alt/Paarkrähen diese im letzten Jahr geerntet wurden können wir heute keine kapitalen Kräheriche mehr erlegen...
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

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...
P.s. Kann nicht feststellen, dass die Trophäen (Schnabellänge) der Rabenkrähen durch intensive Bejagung zugenommen hätten. Nachdem nach Schonung der kapitalen Alt/Paarkrähen diese im letzten Jahr geerntet wurden können wir heute keine kapitalen Kräheriche mehr erlegen...

zwar berdammt ot. - aber die kapitalen Kro sind jetzt in die Städt geflüchtet
 
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Servus zusammen,
Servus Schorsch,

je länger ich hier mitlese umso weniger hatte ich eigentlich Lust was zu schreiben (#dontfeedthetrolls) aber Zwei Dinge würden mich dann doch interessieren.

1. (Achtung böse und nicht ganz ernst gemeint) Wo haben dich die bösen Rehlein angefasst als sie dich entführt hatten und wo haben Sie Sonden eingeführt?:twisted:

Ernsthaft; woher kommt diese extreme Einstellung zum Thema Rehwild welche dich mantra-artig wiederholend den quasi Totalabschuss fordern, und andere Standortfaktoren ignorieren, lässt.
Bei deiner Theorie in Bezug auf die Wildpret- und Gehörngewichte kommt mir hier sofort ein Bezug zu deinem Eingangspost in den Sinn. Rehwildeugenik at ist Best.
Einziges Ziel ist es das Biologisch maximale zu erreichen oder sogar zu übertreffen (alles unter 300Gramm Gehörngewicht ist ja ohnehin nur Schund und "unwertes Leben") und exponentielles Wachstum auf Büffelstärke ist nur durch Reduktion auf 3 Individuen auf 10.000,00ha zu erreichen.

Zum anderen würde mich deine tatsächliche (Jagdliche) Situation und Erfahrung interessieren, also Welche Revier, seit wann von dir bejagt, Waldeigentümer u.s.w.
In anderen Threads willst du das alles immer sehr genau wissen z.b. im Faden "Rehwildbejagung im Waldrevier" weichst aber
Fragen zu deiner Person diesbezüglich immer aus.

quote_icon.png
Zitat von wuidbradler-schorsch Ist gar nicht so interessant :lol:


Ich darf Dir verraten, das ich schon vor über 40 Jahren des öfteren z.B. in Ungarn war.
Und mich Rehwild seit über 50 Jahren sehr interessiert. Sollte genügen.:smile: Betonung auf Wild
Ich finde es sogar sehr interessant, denn so langsam aber sicher beschleicht mit das Gefühl, dass man hier mit blinden über Farbe redet.

Man könnte hier "Blind" evtl. durch verblendet ersetzen.

Und wenn ich schon frage:

Zu meiner Situation. 35, seit ich 18 bin Jagdschein. seit 4 Jahren Pächter in Revier (410Ha, 60%Wald/40% Feld und Wiese, 19Rehe p.a. zu erlegen) in meinem Heimatdorf (bis dahin im selben Revier Begehungsscheininhaber) im Bayerischen Wald, selbst Waldbesitzer, jagdlich auch in Tschechien und Brandenburg unterwegs.

Ja ich schieße auch gern Rehwild und ich bin der Meinung das man alte Meinungen (Geißen als heilige Kühe ...) auch mal
überdenken muss und hierzu sind auch sehr gute und sachliche Beiträge in diesem Thread gekommen (Danke vor allem an Dernieauslernt und Diplomwaldschrat :thumbup:) insbesondere den Beitrag Nr. 99 von dernieauslernt kann ich zu 100% unterschreiben.

Ich habe den Abschuss auch ,wenn es der Bestand hergegeben hat, schon bis 20% übererfüllt.
Aber pauschale Aussagen wie (Achtung Übertreibung) "für jedes Reh das du siehst stehen 10 in der Dickung..." oder "wenn du 6 schießen sollst kannst du ruhig 18 schießen"....sehe ich insbesondere auch in Zeiten der Wildkameras und aus meiner Erfahrung für schwierig an.

Sorry aber mir kommt es, auch durch deine ständigen Quellenangaben, so vor als schreibt hier kein Praktiker sondern
jemand der ideologisch verblendet ständig nach Bestätigung für die Eigene Überzeugung sucht. (https://de.wikipedia.org/wiki/Bestätigungsfehler)

Und wenn du dich beschwerst dass das Rehwild in der Wildbiologischen Forschung nicht die große Rolle spielt mag es unter Umständen einfach auch daran liegen das dein "Rehwildproblem" ein eher individuell / subjektives denn ein allgemeines ist.

Nix für ungut ist nur mein Eindruck deiner Beiträge

Gruß und frohes Fest
Peter










 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
umso weniger hatte ich eigentlich Lust was zu schreiben (#dontfeedthetrolls)

# dontfeedthetrolls -> Aber Du erwartest das ich das jetzt TUN soll ?
Wo haben dich die bösen Rehlein angefasst als sie dich entführt hatten und wo haben Sie Sonden eingeführt?
8.gif

welche dich mantra-artig wiederholend den quasi Totalabschuss fordern, und andere Standortfaktoren ignorieren, lässt.

Die haben mir nix getan. Mit Sonden auch nicht.
Rehwildeugenik at ist Best.
Einziges Ziel ist es das Biologisch maximale zu erreichen oder sogar zu übertreffen (alles unter 300Gramm Gehörngewicht ist ja ohnehin nur Schund und "unwertes Leben") und exponentielles Wachstum auf Büffelstärke ist nur durch Reduktion auf 3 Individuen auf 10.000,00ha zu erreichen.
Das liest Du falsch oder willst nicht verstehen. Nicht mein Problem.

Zum anderen würde mich deine tatsächliche (Jagdliche) Situation und Erfahrung interessieren, also Welche Revier, seit wann von dir bejagt, Waldeigentümer u.s.w.

WARUM ?
einzelne Reviere (womöglich noch unter 1500 ha - Das war die Revier-Größe meiner Vorfahren) haben mich nie interessiert. Ist das jetzt arrogant :D Und genügt das Deiner Neugier ?

In anderen Threads willst du das alles immer sehr genau wissen z.b. im Faden "Rehwildbejagung im Waldrevier" weichst aber
Fragen zu deiner Person diesbezüglich immer aus.

Hab eigentlich immer nur nach Daten nachgefragt, wenn Jemand FRAGEN HATTE. Sollte mir mal eine Ausnahme passiert sein ?

Sorry aber mir kommt es, auch durch deine ständigen Quellenangaben, so vor als schreibt hier kein Praktiker sondern
jemand der ideologisch verblendet ständig nach Bestätigung für die Eigene Überzeugung sucht. (https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler)

ideologisch verblendet ? Ich, nein. Glaub eher im Gegenteil, da wären andere hier.
Und wenn du dich beschwerst dass das Rehwild in der Wildbiologischen Forschung nicht die große Rolle spielt mag es unter Umständen einfach auch daran liegen das dein "Rehwildproblem" ein eher individuell / subjektives denn ein allgemeines ist.

Hab mich nicht beschwert, das hast falsch gelesen. Es spielt deshalb hier keine Rolle mehr, weil ???? kannst es Dir VIELLEICHT selber denken ?



So ich bin jetzt mal weg, mit dem Gefühl dass mir jemand fast 30 min. meiner ZEIT GESTOHLEN - DANKE und nix für ungut
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Was bin ich Rot/Grün in NRW dankbar, dass ich keine Abschussliste mehr zu erfüllen habe...
Einige verwechseln Jagd mit Schädlingsbekämpfung!

Sachstand ist aber, dass der Wegfall des Abschussplanes in einigen Bundesländern der Schädlingsbekämpfung Tür und Tor geöffnet hat und genau deshalb fiel auch der Plan weg. Da haben in den Forsten die Sektkorken geknallt.

So ich bin jetzt mal weg, mit dem Gefühl dass mir jemand fast 30 min. meiner ZEIT GESTOHLEN - DANKE und nix für ungut

Ich frage mich ja immer, warum du uns überhaupt deine Zeit mit deinen Initiativ-Beiträgen zu den vorgeblichen Problemen von Trophäen und Wilddichten schenkst.
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
2 Artikel aus Germany und Switzerland zum Thema
Rehwild - Bejagung desselben - > Naturverjüngung etc.

---------------------------------------------------------------------------------------
Rehwild gibt es seit 7 Millionen Jahren. Dagegen erst 75 Jahre Hege. Und anderes....
http://www.algund.tv/rehwild1.pdf
---------------------------------------------------------------------------------------
Verbiss durch Rehwild im Thurgauer Wald:
Bilanz nach 10 Jahren Verjüngungskontrolle
.........
Die Verbissintensität hat von 21% der insgesamt gezählten Jungbäume im Jahr 2001 auf
15% im Jahr 2010 abgenommen. Bei den Rehbeständen ist diese Entwicklung nicht sichtbar
........
Der realisierte kantonale Abgang liegt in den Jahren 2001 bis 2010 zwischen 13,4 und 14,3
Rehen pro 100 ha Wald, ohne klare Trends, bei weitgehend gleichbleibenden Anteilen von
Fallwild, Kitz- und weiblichen Rehen.
........
Die Verjüngungskontrolle bestätigt, dass die Eiche ohne Schutzmassnahmen kaum aufzuziehen ist.
Sie kommt zu selten vor und wird zudem stark verbissen. Für die Eiche sind dort Pflanzungen und Schutzmassnahmen notwendig,
wo sie zur waldbaulichen Zielsetzung gehört.
http://www.jfv.tg.ch/documents/Verbiss_durch_Rehwild_im_TG_Wald.pdf

---------------------------------------------------------------------------------------
des weiteren aus Österreich

http://burgenland.orf.at/news/stories/2738364/


http://wildlife.reimoser.info/download/2000_Reimoser%20et%20al_Rehwild%20Modellversuch%20Laab.pdf


http://www.oejv.at/pdf/Exkursionsbericht_StRoman.pdf
der Abschussplan wird bei über 500 Stück Rehwild konsequent und zeitgerecht erfüllt. Das sind ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

....

der Abschussplan wird bei über 500 Stück Rehwild konsequent und zeitgerecht erfüllt. Das sind ?
ja wirklich 50 Stück je 100 ha Wald.
und das Feld zählt nicht zum Jagdrevier :what:

3000Ha Jagdfläche sind es und darauf bezogen schaut die Rechnung schon anders aus!
16,66.. also knapp 17 Stück Rehwild / 100 Ha.

So brutal holzt man noch nicht einmal in einem mir anderweitig bekanntem Revier rein... obschon ~45/1000 nicht wenig sind!

Von 25/1000 in einem Bergrevier ganz zu schweigen, ohne dass man sich dort über nennenswerten Verbiss beklagen würde, wie gerade noch vor einigen Tagen erfahren!

http://www.oejv.at/pdf/Exkursionsbericht_StRoman.pdf
.......

Teilzitat:
" ....
Das Rehwildproblem ist in St. Roman gelöst.
Etwas Kopfzerbrechen bereitet den Verantwortlichen
noch der Feldhase. Die Hasen werden im Wald noch als sehr unangenehm empfunden, weil der geringe noch gegebene Verbiss weitgehend auf ihr Konto geht. Mit einer energischen Bejagung der Feldhasen und einem Kurzhalten im Wald soll auch dieses Problem
der Vergangenheit angehören. "

Teilzitat Ende

Wald vor Wild!

Schxxxxx !!... sag ich da nur :evil:

Teilzitat:
....Die erforderliche Anzahl von Jägern ist, auch bei Verweigerung vieler eingesessener Waidmänner für die neue Jagd, durch die Nähe der Stadt Passau gesichert.


Teilzitat Ende


:roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
servus
und das Feld zählt nicht zum Jagdrevier :what:

3000Ha Jagdfläche sind es und darauf bezogen schaut die Rechnung schon anders aus!
16,66.. also knapp 17 Stück Rehwild / 100 Ha.

.....

das Feld zählt schon dazu. Aber solang dort keine reinen Feldrehe sind ?
Wie willst Du es anteilig gewichten. Die ersten 50 ? 100 ? 150 Meter ? um die Waldffläche dazurechnen. Okay, aber mit welchen Prozentsatz etc. - das würde jeden überfordern, da die Sach beim Nachbarn doch schon wieder anders ist. :wink:
Das wird zu kompliziert. :D


edit:

Sorry für die Links. Ist leider jetzt zu spät.
DER ZIPFI HAT ES ABER DANKENSWERTER WEISE ( SIEHE OBEN) BEANTWORTET, wie man damit zurechtkommt. BEI Interesse :D
 
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