Dachsbracke

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25 Dez 2008
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Bora schrieb:
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:27: :27:

Viel Spaß mit der (noch) Kleinen!

Petra
 
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anonym

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Bora schrieb:
FSK 300 schrieb:
Schön zu sehen, dass der Bora endlich mal einen richtigen Hund hat! Aber man lernt schliesslich aus Irrtümern! :mrgreen: :mrgreen:

:24:

Wenn Du wissen würdest, was mich dazu bewogen hat ... und was ich in letzter Zeit an Hundebüchern über Nachsuche und auch Hundepsychologie verschlungen habe. Mehr aus Not an der Sache, da die beiden nicht besonders miteinander können.

Besonders bei Zweitgenanntem bin ich fündig geworden und habe sehr gute Lektüre gefunden.


Geht es etwas genauer? Welche Literaturempfehlung, wieso diese Rasse?

Was Du da mit deinem Junghund machst, finde ich prima!
 
A

anonym

Guest
@ BHD

Zwischen der Althündin und dem Welpen gab`s von Beginn an Konflikte. Auf die ganzen Sprüche „da muß ein Hund nicht klar im Kopf sein, wenn er einen Welpen beißt“ gab ich schon deswegen nichts, weil es fachlich nonsense und vermenschlichtes Denken ist. Schon Trumler und Co bezeichneten das Welpentöten als völlig normal – und eben conträr zur vermenschlichten Auffassung „erwachsener Hund tötet keinen Welpen“.

Doch ich mußte eine Lösung finden.

Einige Male körperlich züchtigen hilft nichts, das Problem bleibt bestehen, das wußte ich. Daher habe ich mit einem ausgezeichneten Hundeführer aus der DD-Szene und einem hauptberuflichen Hundeausbilder, der Problemhunde resozialisiert, oft gesprochen sowie einschlägige Literatur gewälzt. Den Müll der Wochenend-Hundeausbildungstussis und den Quatsch über Hündinnenverhalten bei Welpentreffs hatte ich sowieso nie ernst genommen. Die beiden sind wirklich die creme de la creme und ich bewundere deren Wissen und Können sehr. Ich habe auch einiges gelesen und zwei Bücher haben mir besonders zugesagt. Zu 100% Jan Fennell („die“ Monty Roberts für Hunde) und Cesar Millan ( umstrittene Nr. 1 der US-Trainer für Problemhunde mit eigener Fernsehsendung). Ich wollte sie eigentlich nicht lesen, aber weil sie mir derart empfohlen wurden, machte ich es. Von Zweitem fand ich zwei Ansätze besonders gut: Bewegung – Disziplin – Zuwendung / Wahrnehmung: Nase – Augen – Ohren, von Fennell das Amichien Bonding. In vielen Dingen überschneiden sie sich, verpacken es aber anders. Ich kann nur folgendes sagen:

- Ich habe viel Neues gelernt, z. B. , daß die Rudelführerschaft eigentlich ständig neu festgelegt werden muß und nicht einmal festgelegt ein Leben anhält. Da wird oft Dressur mit Psyche verwechselt – was ich auch gemacht habe – bei Konflikten aber wenig bringt
- Mit Gewalt erreicht man bei Konflikten eine schnelle Lösung aber am wenigsten Nachhaltigkeit
- Seit ich Bewegung – Disziplin – Zuneigung in der Reihenfolge nach Millan umsetze, hat sich meine DD-Hündin um 100% verändert: wesentlich ausgeglichener, gleichgültiger (und ich bin schlanker geworden….)
- Seit ich das Amichien Bonding umsetze, hat meine Große auch bei meiner Freundin die Sicherheit, die ich an ihr immer vermißt habe. Ich habe ihr irgendwie eine große Aufgabe abgenommen – und das merkt man ganz deutlich im Verhalten, der Hund ist „durchlässiger“ geworden
- Ich muß auf Holz klopfen – bis jetzt klappt es mit den beiden sehr gut, und ich hätte dies nie nach dem ersten harten Konflikt gedacht

Sicher weiß ich nicht, was noch kommt, aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden.



Die Dachsbracke habe ich gekauft, da der DD nur bis zu einem bestimmten Schwierigkeitsgrad am Riemen gut sein kann. Das liegt aber nicht unbedingt an der Rasse – Ausnahmen wie Hornung beweisen es - das hängt m. M. nach damit zusammen, daß ich sie universell einsetze, und ein Hund, der viel mit hoher Nase jagt, viel mit Bringsl arbeitet, wird nie ein guter Hund am Riemen sein. Da braucht sich niemand was vormachen. Und genau sowas wollte ich immer. Auch habe ich im Sporthundebereich eine Arbeit gesehen, die alles, was ich in der Jagdhundeszene gesehen habe, weit in den Schatten stellt. Ein Hund, der bei einem spitzen Winkel in aller Ruhe sich fast auf den Läufen dreht und keine 20 cm abweicht, der exakt in der Fährte mit gleichem Bild verweist, das ist es, was mich sehr beeindruckt hat.

Auch finde ich, daß es genügend Schießer, möchtegern sniper und immer weniger Jäger auf der Jagd gibt. Die Krone gehört aber denjenigen aufgesetzt, die nach DJ, während die anderen im Wirtshaus sitzen, echten Dienst am Tier bei der Nachsuche leisten. Ich gehöre mangels Gelegenheit nie dazu, doch wenn ich auch nur ein Reh mehr finde als bisher, dann hat sich für mich der Aufwand gelohnt.

Ich bin in Sachen Rassen kein Fanatiker und wenn, dann steh` ich auf DD. Aber ich seh`s nicht mehr ein, daß ich für einen gesunden Hund kämpfe, für diesen Kampf viel Geld ausgebe, während die betroffenen Führer und Züchter wie die „dummen Jungs der Blechmusik hinterherlaufen“ heute noch einen Zuchtwart hochjubeln, unter dem sich Erbkrankheiten explosionsartig ausbreiten. Die Rasse ist für mich aufgrund der Krankheiten absolut „out“, was meint, ein DD-Welpe kommt uns nicht mehr in`s Haus, so sehr ich die Aufzuchtzeit genieße und vom Leistungsvermögen überzeugt bin.

Ich wollte eine ADBr, die keine „Knackwurst“ , die klar im Kopf und von einem vernünftigen Züchter ist. Ob sie nun etwas größer wird oder nicht, weiß ich nicht, ist mir aber auch völlig egal. Sie hatte 13 cm UAL. Den Rest muß ich dann machen, und ich freu` mich schon sehr darauf.

...

@ WVF: Hast meine PM wegen September bekommen?
 
A

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Guest
Meiner seiner, jetzt 14 Monate:

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@Weinviertler, was macht der Gonzo? Fügt er sich oder hat er sich das Rudel gefügig gemacht? Bude noch heil? :mrgreen:

Gesendet mit Tapatalk
 
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Re: AW: Dachsbracke

Keiler67 schrieb:
Meiner seiner, jetzt 14 Monate:

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Zwei Dinge fallen mir bei dem Foto auf: 1. Er wird immer erwachsener, Dein Großer, und 2. es ist mal wieder Zeit für ein Fotoshooting :26:

@Bora: :27:

Das Gerücht um den "Welpenschutz" hält sich leider erstaunlich hartnäckig. Der Zusatz, dass dieser nur im eigenen Rudel gilt, bleibt bedauerlicherweise unbekannt. :19:

Ohne die von Dir genannte Literatur zu kennen, will ich mal hoffen, dass Jan Fennell mit Hunden nicht so arbeitet wie Monty Roberts mit Pferden :11 . Was ich von letzterem gesehen habe, fand ich mehr als zweifelhaft.
 
A

anonym

Guest
Ja ich weiß, vor allem die Sache mit dem Pferd im - weiß jetzt nicht, wie`s fachmännisch richtig heißt - "Rundell", das er vor sich hertreibt, wurde sehr oft kritisiert. Ich kenne mich mit Pferden nicht aus und erlaube mir daher auch keine Beurteilung. Ich sehe nur, daß das Pferd weder gebunden noch geschlagen wird und das ist ja die uralte Vergleichsmethode gewesen.

Bei Fennell ist es so, daß beim amichien bonding kritisert wurde, daß man den Hund 5 Minuten beim Zusammentreffen ignorieren soll. Ich habe die Kritiken gelesen und es bei meinen Hunden getestet. MEINE MEINUNG ist, daß die Kritiker es besser machen sollen, daß diese Methode keine körperlichen und geistigen Schäden hervorruft. Die Frage ist ja immer, was könnte ich noch machen - und hier bleiben eben viele bei körperlicher Gewalt hängen oder sie vermenschlichen den Hund derart, daß man am Ende auch einen "Deppen" am Strick hat. Ich kann nur sagen, das gesamte Paket der Fennell - Methoden funktioniert ausgezeichnet und meine Hunde sind klar im Kopf. Auch werden damit viele viele echte Problemhunde resozialisiert, die bei den Kritikern, die sich einen Aspekt rauspicken und darauf rumreiten, längst schon eingeschläfert worden wären.

Cesar Millan, der Star am US-Hundehimmel, setzt meines Erachtens sehr wohl harte Gewalt ein, nur sind eben viele zu unerfahren, das in den Filmen zu erkennen. Gut finde ich von ihm nur die Sache mit Bewegung - Disziplin - Zuneigung. Hat sehr gut funktioniert.

Letzten Endes ist die Methode die beste, mit der man den bestmöglichen Erfolg erreicht, ohne dem Hund Schmerzen zufügen zu müssen. Und eines habe ich trotz Terrier und DD (in diese Fraktionsecke wird man ja leicht geschoben) gelernt: Der Horizont gerade der jagdlichen Hundeführer ist sehr eng und viele verurteilen lieber andere Methoden, als sie zu testen und dann das eigene Verhalten umzustellen.

Auch ist es gerade bei den Jägern so, daß es wenige Spitzenleute gibt. Und noch weniger von denen gibt es, die Wissen weitergeben. So geht mit den absoluten Ausnahmeführeren, die altersbedingt in den nächsten 15 Jahren das Zeitliche segnen, Wissen verloren, das nie mehr aufzuholen ist. Die nachrückenden Führer denken, nach dem Kurs in der Hundeschule haben sie einen guten Hund, nur weil er einen Dummy reinträgt oder eine einfache Leckerlie-Fährte arbeitet. Dabei gibt`s "hinter dem Horizont" viel mehr.

Schweißhunde: Ist ja beschämend, wenn heute ein Spitzenführer des VH noch die Leistungen der Mantrailer anzweifelt, obwohl es Leute wie Schweda in Deutschland gibt. Im Vorstehhundlager ist beschämend, was Leute als Maßstab für Feldarbeit ansetzen. Die heutigen Hegewaldsieger mögen als top im Feld beurteilt worden sein, doch gegen die Hunde eines alten Steinberger sehen sie wie Schuljungs aus. ODER: Leider ist es verboten, doch ich würde jede Wette eingehen, daß keine 25% der Kleemann- und Hegewald- Hunde auf 150 Meter eine freigelassene kupierte Taube, die über dem Boden flattert lebend bringt. Alles in allem ein Armutszeugnis.

Kurzum, ich denke, man sieht gerade im Jagdhundelager viel zu wenig über den Tellerrand hinaus und nimmt das, was einem erzählt wird, als das Non Plus Ultra an. Doch dabei geht weitaus mehr.
 
A

anonym

Guest
Ausflug in den Bayerischen Wald vor zwei Wochen. Unsere ADBr ist jetzt 5 1/2 Monate alt. Auf den Fotos ist sie noch sehr schlank und hoch, jetzt wächst sie schon in die "Breite", d. h. sie nimmt an Masse deutlich zu. Der Läufertyp wird aber bleiben. Die Erziehung läuft ohnehin nebenbei, schön langsam werde ich mit dem eigentlichen Training beginnen - sicher aber vorsichtig und ohne mich an irgendwelchen Leistungsparametern (Monat x, Fährtenlänge y usw.) zu orientieren.

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A

anonym

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Hey, schöne Fotos! :27: Den Fotos nach könnten das schon knapp 50cm Endmaß werden.
Wie hoch ist sie jetzt etwa?

Via Tapatalk
 
A

anonym

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36/37. Unterarmlängenmessung ergab 13cm, gemessen wurde 1 Woche später als üblich. Komischerweise ist mir völlig egal, wie groß sie wird. Vor ein paar Jahren wäre das noch anders gewesen, doch nach herben Rückschlägen mit zwei DD ist mir vor allem wichtig, daß sie gesund und klar im Kopf ist. Ich fördere sie auch in bestimmten Dingen, wie Verteidigung von Wild, nicht. Aber Du weißt ja, für `ne 4 geht auch ruhiges gelassenes Verbleiben am Stück :26:
 

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