Dachsbracke mein nächster Hund ?

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sodia765 schrieb:
PudlichII schrieb:
Wo ich ihm widerspreche: Er unterstellt, daß es in naher Zukunft weiterhin zahlreiche revierübergreifende Dj geben wird. Und da bin ich ganz anderer Meinung als er.

weshalb?

Wir sollten unterscheiden zwischen den DJ auf Staatsforstfläche und DJ in Gem. Jagdbezirken.

Sinnigerweise ist bei den Forstflächen die Waldfläche = der Reviergröße.
Das ist in Gem. Jagdbezirken nicht der Fall.
Einfache Rechnung: Bei einem Bewaldungsprozent von 25 % und einer Waldfläche von 500 ha wäre die Gemeindejagd bei gleicher Waldfläche 2000 ha groß.
Ergo muß in Gem. Jagdbezirken vielfach revierübergreifend gejagt werden.
Das ist in der Vergangenheit nur unter dem Druck starker SW - Bestände zu Stande gekommen. Wer die Problematik kennen lernen möchte, mag mal einen Pächter mit Rot - und Schwarzwild für 20 Hunde in seinem Revier zu begeistern versuchen, wenn der "seinen" Ia Rothirsch noch nicht hat. Da brauchts gute Argumente.

Da zahlreiche Forstorte aus wirtschaftlichen Gründen von der Staatsforst verpachtet wurden und auch weiterhin werden und auch die Pächter nicht unbedingt in Freudentränen ausbrechen, wenns um DJ geht, werden auch bei Staatens die DJ mittelfristig weniger werden.

Auch ökonomische Gesichtspunkte werden zum Tragen kommen. Die Landesforsten haben versucht, mit dem Verkauf von DJ-Ständen Geld zu verdienen. Wenn man bei einem Standgeld von 150.- Euro mal Kosten und Nutzen gegenüber stellt, wird man unschwer feststellen, daß dieser Modus aber defizitär ist. ( Wers nicht glaubt, mag nur mal über Lebensdauer, Kosten von DJ-Böcken und deren Transport durch Landesbeamte nachdenken)
Und der Landesrechnungshof kommt.
 
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die guten argumente wird dir der biomais liefern....da hättest du aber auch selber drauf kommen können..... :wink:
 
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erstaunlich das auch bei euch die DJ´en defizitär sind. Das wird dir hier noch bestritten.
Ansonsten sind deine letzen Posts genau nach meinem Geschmack.
 
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Der_Greifer schrieb:
erstaunlich das auch bei euch die DJ´en defizitär sind. Das wird dir hier noch bestritten.
Ansonsten sind deine letzen Posts genau nach meinem Geschmack.

Na, Greifer, dann rechne mal die Försterstunden, ie Vorbereitungszeit und und und.
Vergiss nicht, (noch) ist bei uns Jagd = Dienst
 
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robert, also nimmt der biomais anbau ab? das war mir neu...
oder finden im mais keine drückjagden mehr statt? das war mir auch neu....
oder kostet der wildschaden im biomais kein geld mehr?hurra, möchte man meinen, und: yippieh!
wenn die DJ´s die forst mehr kosten als sie einbringen, müssen vielleicht einige förster das rechnen noch lernen....
gell greiferle, DAS thema hatten wir.... :roll:
 
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ja gizmo, das hatten wir. Leider hast du es bis jetzt noch nicht verstanden. Deswegen lass ich dich in Deinem Glauben. Vielleicht schafft es ja Pudlich
 
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...der robert muss mich erstmal davon überzeugt bekommen, das es ihn gibt...kleiner insider, pudlich versteht ja spass. :lol:
und du konntest nun mal nicht darlegen, warum es ein minus sein muss, drückjagden zu veranstelten....da hat dann halt jemand in betriebswirtschaft gepennt, ist doch nicht meine schuld. :wink:
 
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niemand kann dich überzeugen! Dein BWL denken hört am Kaugummiautomat auf. Nein, natürlich du hast Recht!
 
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....sicher, du armer missverstandener rechner, du.....komm, ich hab dich trotzdem lieb....wer zu blöd ist, aus seinen möglichkeiten etwas zu machen, bzw ständig rote zahlen einfährt, der MUSS jawohl beim rechnen irgendwas falsch machen, oder willst du mir verkaufen, das NIEMAND mit forstwirtschaft und jagd ins plus kommen kann?
na dann überleg mal..... :?
 
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PudlichII schrieb:
Auch ökonomische Gesichtspunkte werden zum Tragen kommen. Die Landesforsten haben versucht, mit dem Verkauf von DJ-Ständen Geld zu verdienen. Wenn man bei einem Standgeld von 150.- Euro mal Kosten und Nutzen gegenüber stellt, wird man unschwer feststellen, daß dieser Modus aber defizitär ist. ( Wers nicht glaubt, mag nur mal über Lebensdauer, Kosten von DJ-Böcken und deren Transport durch Landesbeamte nachdenken)
Und der Landesrechnungshof kommt.


vielleicht ist ja auch nur der stundenkostensatz eines landesbeamten zu hoch!!!
:lol: :wink:
 
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Tja Gizmo, das ist das Schlimme mit euch Nurjägern: ihr sehr nicht übern Tellerrand.
:D

Biogasanlagen rechnen sich nur dann, wenn auf den zum Anbau des Rohstoffes Mais notwendigen Flächen nicht etwas Anderes gewinnbringender erwirtschaftet werden kann.
Na ja, sieh dir mal die Weltmarktpreise für Getreide an. Und die in Deutschland.

Der nächste Punkt: Auf Flächen, die im Zuge des Brachenprogramms förderungsfähig stillgelegt wurden, kann in fast allen Bundesländern Biomais angebaut werden, ohne die Förderung zu verlieren.
Da sag ich mal: ... noch Biomais angebaut werden.
Die ersten begehrlichen Blicke der Finanzminister kommen da schon.

Der Biomaisanbau wird daher, denke ich, nicht auf der erwartet grossen Fläche stattfinden.



Was aber bisher als Veränderung festzustellen ist: Die Biomaisflächen sind pot. Einstände. D.h., das SW wird sich auf grösserer Fläche verteilen und eine Vielzahl von Jägern werden zukünftig SW im Revier zu bejagen haben, die bisher nicht mal eine im Revier gefährtet haben. In diesen Revieren findet aber das, was viele als SW-Hege verstehen, nicht statt. Stattdessen wird aus begründeter Angst vor Schäden "in die Vollen" gegangen.
Nun hat die Vergangenheit uns gelehrt, daß die Mär der uferlosen SW-Vermehrung nicht stattfindet, wenn im Zuge der Reduktion starke Bachen geschossen werden. Das ist schlüssig, vor allem bei Jagd im Mais - ist die alte erfahrene Bache erst mal tot, werden die zugehörenden Frischlinge über kurz oder lang aufgerieben, wenn sie denn im Mais bleiben, und können somit nicht mehr zur Reproduktion beitragen. Das ist brutal, das hat wenig mit dem zu tun, was wir mal über Jagd gelernt haben, aber das ist die harte Realität. Eben Wildtiermanagement statt Jagd.

Auch dem zu Folge wird sich die Notwendigkeit zu großen DJ nicht mehr im früheren Umfang ergeben.
 

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