Büchsenmachersterben

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Ihr habt alle Recht mit euren Darstellungen zu den Büchsenmachern. Gott sei Dank, gibt es ja auch noch die anderen guten.

Aber was in vielen Branchen auffällt: Die Unternehmer haben oft absolut keine Ahnung von Kundenbehandlung, Kundenbindung und von frei geführten Gesprächen. Die bekommen oft die Zähne nicht auseinander.

Der Internetmarkt, wird den konventionellen Markt sehr stark bereinigen, das wird noch sehr viele Geschäftsleute treffen, besonders ältere, die noch nicht gemerkt haben wohin der Hase läuft. Hier gibt es Kundenbindungsprogramme und keine schippischen Verkäufer/innen. Das würde aber auch in jedem Geschäft funktionieren!

Beispiel: Gestern war ich mit meiner Frau in einem Klamottengeschäft um gekaufte Kleidung (die mir nicht gefiel) zurück zu bringen, für ca. 100 €. Die Verkäuferin war absolut schnippisch und sagte auch in diesem Ton: "Sie bekommen aber nur eine Gutschrift"! Man, auf solche Geschäfte kann doch jeder Kunde versichten. Da freue ich mich doch, dass es das Internet gibt und ich bin schon 58 Jahre!

:evil:
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil @TopHunter
TopHunter schrieb:
...

Beispiel: Gestern war ich mit meiner Frau in einem Klamottengeschäft um gekaufte Kleidung (die mir nicht gefiel) zurück zu bringen, für ca. 100 €.
Dazu hätte ich eine Frage bitte:
wo steht geschrieben, dass der Handel die von Dir vorher besichtigte und dann gekaufte Bekleidung wieder zurück nehmen muss?
Oder war es Bekleidung Deiner Frau, die "Dir nicht gefiel"?

Du kannst ja eigentlich nur froh, sein, dass Du da ein Entgegenkommen erfahren durftest... :!:

TopHunter schrieb:
Die Verkäuferin war absolut schnippisch und sagte auch in diesem Ton: "Sie bekommen aber nur eine Gutschrift"! Man auf solche Geschäfte kann doch jeder Kunde versichten. Da freue ich mich doch dass, es das Internet gibt und ich bin schon 58 Jahre!

:evil:
als Verkäuferin würde man sich unter Umständen denken: "man, auf solche Kunden kann ich auch verzichten..."

Nicht falsch verstehen, aber Du ziehts mit Deinen 58 Jahren und vemutlich daraus resutlierender Lebenserfahrung los, kaufst Bekleidung, die Du dann an unbekannten Orten spazieren trägst (ob in der Tüte oder sonstwo, egal...), die Dir im Nachhinein nicht gefällt und erwartest allen Ernstes, dass man Dir bei Rückgabe noch ein Tässchen Tee mit Lächeln im Gesicht nebst Kohle dazu kredenzt :roll:

Mir tut das Verkaufspersonal der heutigen Zeit eigentlich nur noch leid..... :?

Ich habe die schlimme Befürchtung das wir uns alle selber, jeder Einzelne (mich mit eingeschlossen), mit jeder online Bestellung selbst das Wasser abgraben.

Irgendwann macht einer im Internet das Licht aus.. dann wirds zappenduster, weil "beim kleinen Fachhändler ums Eck" das Licht schon lange zuvor gelöscht wurde :?

Das hat mit den Einkaufszentren auf der günen Wiese begonnen.
Und gerade diese jammern doch auch heute schon über viel zu große Verkaufsflächen und damit einhergehenden Gewinnverlusten.
 
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Rechtlich hat man keinen Anspruch auf Rückgabe bei "vor Ort" Geschäften.
Aber die Großen machen es vor und der Einzelhandel muss nachziehen.
Das führt natürlich auch wieder zu kostentreibenden Mustern: "Ach, ich kaufs mal, kann ja wieder hin gehen und es zurückgeben".
Im Internet steht aus diesem Grund auch der Wandel bevor, denn die Rücksendekosten hat dann grundsätzlich der Käufer zu tragen und alle fairen Käufer haben darunter zu leiden.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Solms schrieb:
.....
Im Internet steht aus diesem Grund auch der Wandel bevor, denn die Rücksendekosten hat dann grundsätzlich der Käufer zu tragen und alle fairen Käufer haben darunter zu leiden.
Mir fällt da spontan die Firma DDO mit ihrer bisher fairen "zur Ansicht schicken lassen Option" ein.

Die ZFs wurden doch auch schon deutlich teurer, oder täusche ich mich da etwa?
 
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Moin,
Bei manchen Dingen ist es schon von Vorteil, wenn man Diese in die Hand nehmen kann!
Seien es Kleider oder Schuhe welche man anprobieren kann und wenns nicht paßt, kann ich es gleich dort lassen und brauch es nicht wieder verpacken und zurückschicken.

Ähnlich ist es aber auch zB. auch mit einer Büchse! Der Abzug wird zB. mit 700gm beworben, in Wirklichkeit hat er aber 1000 Gramm, deshalb ist es auch da von Vorteil, wenn man das Gerät in die Hand und näheren Augenschein nehmen kann um festzustellen, ob einem der Schaft paßt, und das Ding auch hält, was versprochen worden ist!

Eine Abzugwaage sollte man dann halt dabei haben.

Aber es nutzt alles nix, wenn der Händler und sein Bixner nicht in der Lage ist, eine kleine Änderung vorzunehmen und man muß dann doch noch das Gerät an den Hersteller einsenden! Und wenn dann der Hersteller auch nicht in der Lage ist, die beworbenen Werte einzustellen, dann müßte man den Hersteller öffentlich als Lügner oder Betrüger bezeichnen dürfen!

Mich wundert in der Bixner-Branche nix mehr :evil:
 
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Ich wollte nur darauf hinweisen, dass viele Probleme des koventionellen Handels absolut hausgemacht sind. Der Markt ist immer im Wandel und in unserer schnellebigen Zeit geht das eben sehr schnell.

Die Änderungen wird keiner mehr zurück drehen, vielleicht kleine Datails. Der Handel sollte dankbar sein, dass die Kunden sie darauf aufmerksam machen und schnellstens etwas ändern. Nicht ich mache die Gesetze sondern der Markt als ganzes.
Was ich schon einmal gesagt habe: Nicht der größere frist den Kleineren, sondern der Schnellere den Langsameren!

Eine meiner Aufgaben in meinem Unternehmen sind auch Unternehmensberatungen. In "meiner" Branche muss ich mich manchmal sehr wundern, was da noch für Vorstellungen vom Markt herrschen, die Fahrt kann letztlich so nur gegen den Wand gehen.

Ich kaufe natürlich auch noch überwiegend in konventionellen Geschäften ein, aber auch im Internet.
Auch Vorteil Internet: Eine viel größere Auswahl zu natürlich günstigeren Preisen. Im Internet kann man nur über den Preis verkaufen. Auch hier gibt es laufend Marktbereinigungen.

Deshalb muss der konventionelle Handel reagieren und seine Stärken zeigen: Fachkompetenz, Freundlichkeit, Flexibilität, Kulanz, Ware schnell besorgen etc. Der Preis steht nicht immer an erster Stelle, aber schon, wenn die anderen Punkte nicht passen, wie leider häufig anzutreffen.

:help:
 
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Deshalb muss der konventionelle Handel reagieren und seine Stärken zeigen: Fachkompetenz, Freundlichkeit, Flexibilität, Kulanz, Ware schnell besorgen etc. Der Preis steht nicht immer an erster Stelle, aber schon, wenn die anderen Punkte nicht passen, wie leider häufig anzutreffen.

Der Kunde muß aber auch fair zum Händler sein. Nicht in ein Fachgeschäft laufen, sich beraten lassen, dem Verkäufer die Ohren zuschwatzen und dann gehen und daheim im I-Net für 10% billiger bestellen.
Der Händler hat Ladenmiete, Strom, Personalkosten usw. usw. der kann nicht mit dem Internetpreis mithalten.

Der kann nur durch seine gute Qualität und Flexibilität mithalten und dies kostet halt.

Wenn ich weiß was ich will und keine Beratung brauche kaufe ich im I-net. Wenn ich jedoch Beratung und Service will, dann geh ich ins Fachgeschäft.

Robert
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
TopHunter schrieb:
....
Ich kaufe natürlich auch noch überwiegend in konventionellen Geschäften ein, aber auch im Internet.
Auch Vorteil Internet: Eine viel größere Auswahl zu natürlich günstigeren Preisen. Im Internet kann man nur über den Preis verkaufen. Auch hier gibt es laufend Marktbereinigungen.

Widerspruch in sich:

TopHunter schrieb:
Deshalb muss der konventionelle Handel reagieren und seine Stärken zeigen: Fachkompetenz, Freundlichkeit, Flexibilität, Kulanz, Ware schnell besorgen etc. Der Preis steht nicht immer an erster Stelle, aber schon, wenn die anderen Punkte nicht passen, wie leider häufig anzutreffen.

:help:

Der Kaufpreis steht immer an erster Stelle :!:

Ich nehme mich da nicht aus...
:oops:

Der konventionelle Handel kann da schon gar nicht mehr reagieren, weil er mit seinen Kostenstrukturen gegenüber dem Onlinehandel nicht einmal mehr ansatzweise mit halten kann!

Es stellt sich nur eine Frage: nutzt man die Onlineportale weil sie vorhanden sind, oder sind Onlineportale vorhanden, weil sie verstärkt genutzt werden?

Übrigens analog dazu die langen Öffnungszeiten der Kaufhäuser... oder die Henne und das Ei.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil
Robert aus BY schrieb:
...

Der Kunde muß aber auch fair zum Händler sein. Nicht in ein Fachgeschäft laufen, sich beraten lassen, dem Verkäufer die Ohren zuschwatzen und dann gehen und daheim im I-Net für 10% billiger bestellen.
Der Händler hat Ladenmiete, Strom, Personalkosten usw. usw. der kann nicht mit dem Internetpreis mithalten.

Der kann nur durch seine gute Qualität und Flexibilität mithalten und dies kostet halt.

Wenn ich weiß was ich will und keine Beratung brauche kaufe ich im I-net. Wenn ich jedoch Beratung und Service will, dann geh ich ins Fachgeschäft.

Robert
:thumbup:
Theoretisch ein guter Ansatz, praktisch schauts aber wohl nicht nur bei uns so aus (man beachte das Datum des Artikels!):

http://kaernten.orf.at/news/stories/2575816/

Einer unserer größten Elektronikhändler hat schon vor Jahren darauf reagiert und fährt gleichzeitig mit (s)einem Onlineportal

https://www.google.at/search?q=electron ... =firefox-a

Man möchte meine, die Konkurrenz im eigenen Hause.... ist es aber nicht.
 
Y

Yumitori

Guest
Robert aus BY schrieb:
Deshalb muss der konventionelle Handel reagieren und seine Stärken zeigen: Fachkompetenz, Freundlichkeit, Flexibilität, Kulanz, Ware schnell besorgen etc. Der Preis steht nicht immer an erster Stelle, aber schon, wenn die anderen Punkte nicht passen, wie leider häufig anzutreffen.

Der Kunde muß aber auch fair zum Händler sein. Nicht in ein Fachgeschäft laufen, sich beraten lassen, dem Verkäufer die Ohren zuschwatzen und dann gehen und daheim im I-Net für 10% billiger bestellen.
Der Händler hat Ladenmiete, Strom, Personalkosten usw. usw. der kann nicht mit dem Internetpreis mithalten.

Der kann nur durch seine gute Qualität und Flexibilität mithalten und dies kostet halt.

Wenn ich weiß was ich will und keine Beratung brauche kaufe ich im I-net. Wenn ich jedoch Beratung und Service will, dann geh ich ins Fachgeschäft.

Robert


Moin,
ganz hervorragend, ich könnte jeden Montag einmal vomieren gehen, wenn die Sekretärinnen unserer Firma lthals erzählen, welche Schnäppchen vom flyer bei xyz sie am Samstag ergattert haben und sich gleichzeitig beschweren, dass man die "scheene, gemietlische Dante - Emma - Lääde nemmäh finne kann".
Und die dann so herlich bescheuert aus der Wäsche gucken, wenn man ihnen erklärt, dass sie selbst mit ihrem Kaufverhalten daran schuld sind....

Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
um auf das Büchsenmachersterben zu kommen: ein Blick nach Ferlach genügt.

Mit Ende Dezember letzten Jahres hat grad wieder einer der Etablierten, J.Just, seine Türe zu gemacht.

Es fehlt ja auch schon an der Basis, an geeignetem Nachwuchs :?
 
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Yumitori schrieb:
Moin,
ganz hervorragend, ich könnte jeden Montag einmal vomieren gehen, wenn die Sekretärinnen unserer Firma lthals erzählen, welche Schnäppchen vom flyer bei xyz sie am Samstag ergattert haben und sich gleichzeitig beschweren, dass man die "scheene, gemietlische Dante - Emma - Lääde nemmäh finne kann".
Und die dann so herlich bescheuert aus der Wäsche gucken, wenn man ihnen erklärt, dass sie selbst mit ihrem Kaufverhalten daran schuld sind....

Respektvoll mit
Waidmannsheil
Eben, vor lauter Geiz-ist-geil-Herumgerenne merken die meisten weder wieviel Zeit (zu welchem Wert) sie so verbraten noch, dass es keine Händler vor Ort (ist relativ!) mehr gibt, die sie am Gesicht und nicht am Kunden-login erkennen! :evil:

Kundenbindung funktioniert über Qualität und Service.
Preise gibt es überall. Aber den Rest?

Dabei wundert mich die (Noch-)Existenz des einen oder anderen Büchesenmachers. Aber u.U. haben die mehr solche Erstkunden wie mich, die 'mal Geld da lassen, dann merken, welcher Murks produziert wurde und dann nie nie mehr wiederkommen!
U.a. auch deshalb, weil sie 'nen fähigen, netten, womöglich sogar preiswerten Kollegen gefunden haben! :p :biggrin:

Diesen Büchsenmachern wünsche ich Kunden, die Ihnen das gönnen, was sie selbst gerne hätten; Gute Ware / Arbeit für gutes Geld, Freude an handwerklich guter Arbeit haben, Lieferanten, die sie nicht mit Mindestabnahmemengen gängeln und Spaß an ihrem Job!
 
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Das, was für die Büchsenmacherbetriebe zutrifft, gilt für andere Handwerksbetriebe genau so.

Aber das Handwerk hat letztlich immer noch goldenen Boden, wenn man gut ist und die Preise sich im Rahmen halten.
Handwerkliche Arbeit kann nur wenig mit Machienen rationalisert werden, aber es bleibt immer noch viel Handarbeit.

Ein Fehler, der im Handwerk oft gemacht wird ist, dass der Einmann-Betrieb sein Leben lang ein Einmann-Betrieb bleibt. Oft liegt es an der Einstellung des Inhabers.
Aber ist er krank, fährt in Urlaub, fährt zur Messe oder zur Fortbildung, dann muss er einen Laden abschließen und alle Räder stehen still.
Jeder Betrieb der Geld verdienen und bestehen bleiben will, muss auf Wachstum ausgerichtet sein, d. h., jährlich ist mehr Umsatz erforderlich als im Vorjahr, denn die Kosten steigen ja auch stetig. Ohne Personal tritt man auf der Stelle! Natürlich braucht man dafür Aufträge. Aber die kommen, wenn alles passt.

Fragt mal einen Handwerker, wie viel Umsatz willst du in diesem Jahr machen?
Antwort: "Wenn es so ist, wie im letzten Jahr, dann bin ich zufrieden."
Dann kann er aus o. g. Gründen nicht zufrieden sein!
Aber zukünftige Umsatzplanungen finden in kleinen Handwerksbetrieben zu gut wie gar nicht statt.

:help:
 
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Der Internetmarkt, wird den konventionellen Markt sehr stark bereinigen, das wird noch sehr viele Geschäftsleute treffen, besonders ältere, die noch nicht gemerkt haben wohin der Hase läuft
Sicher, wobei ich eher meine, wie´s auch bei meinem Vater ist, dass viele einfach schon "abgeschlossen" haben. Mein Vater ist 65, hat keinerlei Interesse am Internet oder gar an Computern. Die meisten "Alten" schleppen sich noch bis zum Ende hin und fertig.

Der Kunde muß aber auch fair zum Händler sein. Nicht in ein Fachgeschäft laufen, sich beraten lassen, dem Verkäufer die Ohren zuschwatzen und dann gehen und daheim im I-Net für 10% billiger bestellen.
Das gab´s aber schon immer. Man kann den Leuten einfach nicht an der Nase ansehen, ob sie wirklich ein Kaufinteresse haben. Heute hat sich das natürlich verstärkt, weil viele dann eben im Internet kaufen. Wenn ich heute eine Kommisionsware für 500.-€ "anpreise", wo mir 50.- gehören, ich den Kunden ne Stunden berate, ein paar Probeschüsse abgeben lasse, ist im Grunde meine Provision beim Teufel. Und so beginnt man dann auch das "Geschäftsmodell" zu überdenken.

Der Kaufpreis steht immer an erster Stelle :!:

Ich nehme mich da nicht aus... :oops:

Der konventionelle Handel kann da schon gar nicht mehr reagieren, weil er mit seinen Kostenstrukturen gegenüber dem Onlinehandel nicht einmal mehr ansatzweise mit halten kann!

Es stellt sich nur eine Frage: nutzt man die Onlineportale weil sie vorhanden sind, oder sind Onlineportale vorhanden, weil sie verstärkt genutzt werden?

Übrigens analog dazu die langen Öffnungszeiten der Kaufhäuser... oder die Henne und das Ei.

Ist bei mir nicht anders. Der Preis ist entscheidender Faktor. Bin ich aber in einem Laden, der mich kompetent berät, kauf ich dass dann auch. Aber trotzallem kauf auch ich viel im Internet. Weil, "Inkompetenz" ist nicht branchengebunden. Bücher suche ich zu 99% im www. Selbst als ich letztens ein Zubehörteil für meine Kamera brauchte, mich der Verkäufer in einem "Fachgeschäft" angesehen hat, als käme ich vom Mars, hab ich dass dann auch im Internet gekauft.

Es fehlt ja auch schon an der Basis, an geeignetem Nachwuchs

Es ist kein Geheimnis, dass BüMa auch heute noch meine "Beruf-ung" wäre. Nur ist es einfach sehr unklug, seinen zu verdienenden Lebensunterhalt an Hobby´s Einzelner und an willkürlich änderbare Gesetze zu binden. Wir hatten in den letzten 10 Jahren drei Gesetzesänderungen. Und eben eine Vielzahl von neuen Gängelungen der Waffenbesitzer. Wenn ich nur sehe, wieviele Schützen in meinem Verein und Bekanntenkreis aufgehört haben. Und es werden ja auch immer weniger. Welcher "Junge" tut sich das Kreuz den an, mit Depperltest, Überprüfungen und Bürger zweiter Klasse.
Letztens erzählte mir jemand, weiß wirklich nicht ob´s stimmt, dass der Laden vom Pederseil von einem "jungen" BüMa übernommen, bzw. gekauft wurde. Ich kann da nur den Kopf schütteln.
Kenne genug sehr innovative BüMas, die alle auf die Nase gefallen sind. Und vorallem weil einem die "Nebenkosten" umbringen.

Fragt mal einen Handwerker, wie viel Umsatz willst du in diesem Jahr machen?
Antwort: "Wenn es so ist, wie im letzten Jahr, dann bin ich zufrieden."

Es gibt kein unendliches Wachstum. Das wird auch unser Wirtschaftssystem/raum hier in Europa noch schmerzlich merken.

Martin
 
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Zitat:
Fragt mal einen Handwerker, wie viel Umsatz willst du in diesem Jahr machen?
Antwort: "Wenn es so ist, wie im letzten Jahr, dann bin ich zufrieden."


Es gibt kein unendliches Wachstum. Das wird auch unser Wirtschaftssystem/raum hier in Europa noch schmerzlich merken.

Martin


Hallo Martin,
du hast Recht, es gibt kein unendliches Wachstum, aber noch gibt es Wachstum. Das Internet hilft dir dabei, dir dein Wachstum von anderen Kollegen, die gar nicht in deiner Gegend wohnen, zu holen.

Du hast ja selbst gesagt, die Kosten fressen einen auf. Das stimmt und ist in jedem Betrieb so. Deshalb brauchst du Deckungsbeiträge, auch über kleine Margen.
Ich habe meinen Mitarbeitern immer gesagt, abgerechnet wird am Jahresende, trotzdem muss der Umsatz in jedem Monat passen.
Wir haben z. B. immer in den ersten 6 Monaten eines Jahres nur ca. 40 % des Jahresumsatzes gemacht und im 2 Halbjahr 60 %.

Aber wer Umsatz machen will, braucht erstens ein geplantes realistisches Umsatzziel und zweitens Ideen, wie er es erreichen will. Und zählen tut da jeder Euro!

Ein Tipp: Bevor du einen Kunden aus deinem Laden laufen läst, verkauf die Ware zu einem Sonderpreis und verbuch es in deinem Kopf als zusätzlichen Umsatz.
Wenn du den Kunden ziehen läst, hast du garnichts.
Eins ist sicher: Wenn du dich mit einem Kunden nicht auf einen Preis einigen kannst, dann wird er draußen erzählen, du bist eine "Apotheke". Geht er mit einem guten Preis, wird er dich weiterempfehlen, ohne den Preis zu verraten.

Bist du Büchsenmacher(meister).?

:shoot:
 

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