<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alaskatom:
Wunderbar, erst haben wir Hirsche für unseren nordischen Freunde gezüchtet, jetzt schicken wir euch Bären, demnächst kommen dann T.Rex (aber noch geheim). Schreibe dies nur jetzt schon, da evtl. bei H&H bei den DB in .700 N.E. Lieferschwierigkeiten auftreten könnten (Wartezeit rd. 1 Jahr).
Weihei, at<HR></BLOCKQUOTE>
Grüß Euch! Lest und schauts: WWW-Fritzen sind AUCH für Abschuß! Grenadiere
In Bayern hat der über Tirol eingewanderte Braunbär eine Spur der Verwüstung gezogen. Nun sehen auch Tierschützer keine andere Wahl mehr, als ihn zu töten.
München, InnsbrucK (SN-gö). Ein trauriges Ende dürfte die lange Wanderung jenes Braunbären nehmen, der in den vergangenen Wochen in Vorarlberg, Tirol und Bayern seine Spuren hinterlassen hat. "Der Bär ist zu einem Problembären geworden", sagte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) am Montag. Daher wird das vermutlich aus dem italienischen Trentino stammende Tier zum Abschuss freigegeben.
Schnappauf sagte weiter: "Der Bär ist ganz offensichtlich außer Rand und Band." So habe er zum wiederholten Male Schafe gerissen und sei in Grainau, einem Vorort von Garmisch-Partenkirchen, auch in einen umschlossenen Hühnerstall eingedrungen.
"Wir haben die Entscheidung gut abgewogen, aber leider bleibt keine andere Wahl", sagt Susanne Grof, Sprecherin von WWF Österreich. Die Naturschutz-Organisation war seit Tagen auf der Suche nach dem Wildtier, um es zu betäuben und ihm einen Peilsender umschnallen zu können.
Der Abschuss sei als "letzte Konsequenz" im so genannten Bärenmanagement-Plan enthalten, erläutert Susanne Grof weiter. Dieser Stufenplan lege fest, was in Österreich mit verhaltensauffälligen Bären zu tun sei und würde in der aktuellen Situation auch in Bayern angewandt, wo die Erfahrung mit Bären fehle - der letzte wurde vor 170 Jahren gesichtet. Die ursprünglichen Pläne, ihn mit schmerzhaft auf dem Fell brennenden Projektiltreffern zu "vergrämen", mussten aufgegeben werden. Weil die Scheu des Bären derart verflogen sei, dass er sich immer wieder in besiedeltes Gebiet vorwage, sei nun Handeln gefragt: "Wir wissen nicht, wie er bei der Begegnung mit Menschen reagiert. Deren Schutz geht aber vor", sagt Grof.
Die Menschen in Garmisch-Partenkirchen begrüßen den Abschuss-Befehl: "Erst kommt er in die Siedlung, als nächstes frisst er ein Kind", sagt Metzger Karl Walter. Der Bär hat die Zwerghühner und Zuchttauben getötet, die Walters 15-jähriger Enkel Franco gezüchtet hatte. Der Metzger gibt sich kampfbereit: "Wenn ich das Viech nur antreffen würde, ich würde mit einem Prügel drauflosgehen."
Tatsächlich ist der Abschuss eine Angelegenheit für einen echten Profi: Er muss ein ausgezeichneter Schütze mit guten Nerven sein: "Nichts ist gefährlicher als ein angeschossener Bär", warnt Susanne Grof.
Bis Montag war immer noch unbekannt, um welchen Bären es sich bei dem Ausreißer handelt. Als sicher gilt nur, dass er aus einem italienischen Bärenprojekt stammt. Dass er eine so weite Wanderung unternehme, sei nichts außergewöhnliches, sagt die WWF-Sprecherin: "Er sucht ein Revier für sich, das ist ein normales Verhalten. Weniger normal ist seine nachlassende Scheu."
[ 23. Mai 2006: Beitrag editiert von: Grenadiere ]