Ich habe in diesem Threat einige sehr interessante Äußerungen entdeckt, die so auch für mich gelten, z. B.:
Brauchtum ist gut, so lang es nicht zum Krampf wird. Nichts spricht dagegen, damit ein schönes jagdliches Erlebnis abzurunden. Jagdliches Brauchtum kann manchmal den richtigen "Kick" zur Jagd beitragen....
Es hilft, Erlebnisse, die nicht so leicht zu vergessen.
Damit aus einer Jagd aber eine vollends runde Sache wird, darf man nicht vergessen, das der Kern unseres Handelns Handwerk ist. Wenn jemand ein Tier "waidgerecht" erlegt, also vernünftig anspricht und sauber erlegt und sich auch ansonsten "anständig" Mensch und Tier gegenüber verhält, dann ist es egal, ob er mit rechts oder links trinkt, den Hut auf oder absetzt oder gar keinen trägt.
Wenn unser Brauchtum immer weniger gepflegt wird, und nach und nach in Vergessenheit gerät, ist das sicher sehr unschön, aber schlimm? Eher nicht. Aber doch sehr schade. Auch wenn es niemandem nützt (ein Nachweis ist hier schwer zu führen /Anm. Freggel), so schadet es doch auch niemandem. Und vielleicht hilft das bewahren des Brauchtumes - gerade an der Strecke oder generell am gestreckten Stück - auch ein wenig einer immer mehr zu beobachtenden Verrohung unter der Jägerschaft vorzubeugen.
Jagd ist im übrigen nunmal nicht nur Öko-Management, sondern auch Hege, Ernte, Geselligkeit (ich verwende bewußt nicht das Wort Gesellschaft) Entspannung und Ausgleich.
Ich danke den Verfassern für die Textvorlagen.
[ 17. Januar 2007: Beitrag editiert von: Freggel ]