Braucht man eine .375 Ruger wenn man eine 8x68 hat?

A

anonym

Guest
Tobisch schrieb:
Gerne auch eine semantische Lektion....
Beim jagdlichen Schießen gibt es den Anschlag "stehend freihändig" , sollte eigentlich allgemein bekannt sein ...

WTO

...heisst das nicht "stehend frei"???
 

tar

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Die .375 Ruger schafft laut doubletap ammo aus 23" Lauf die Leistung der .375 H&H aus 24" Lauf.
Keiner hier mit 9,5x66 SE v. Hofe? ;)
 
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Vielen Dank für die sachliche Beantwortung meiner Fragen zur 8x68. Die grundsätzliche Frage
ist ja auch, ob man sich dann die 8 x 68 für einen vielleicht einmaligen Afrika-Urlaub anlächelt,
wenn es dort dann vielleicht für die 10 Tage auch eine Waffe von vor Ort machen würde? Hier
auf Deutschland / Europa bezogen würde eine 8 x 57 mit "Dampfladung" wohl gut ausreichen.

Da ich hier geballte Wiederlader-Kompetenz spüre (selber habe ich damals den Schein auch
schon während des Jägerlehrgangs gemacht, hatte 4 Jahre sogar eine gebrauchte Ausrüstung
im Keller, bin aber nie dazu gekommen... :13: ):

Die R8 wird gerne mit 52er Lauf genommen (z.B. die Blaser-Leute selbst (siehe Passion)),
insbesondere beim Kaliber 8 x 57 soll es hier ja keinen Leistungsverlust geben.

Wie sieht das denn bei der 8 x 68 aus, braucht die eher mehr Lauflänge?

Wo ist eigentlich der Vorteil von Semi-Weight-Läufen? Sind die führiger (Mitschwingen) oder
können die aufgrund der höheren Metallmasse einfach mehr Wärme aufnehmen / absorbieren,
insbesondere mit der Kannelierung?

Zu den hier angesprochenen "deutschen Kalibern": Dem Wild mag es vielleicht egal sein, mit
was es von mir gestreckt wird, aber mir ist es nicht egal, mit was ich schieße! Ich persönlich
würde niemals auf die Idee kommen, mir ein Kaliber zuzulegen, mit dem man im vergangenen
Jahrhundert unsere Groß- und Urgroßväter zerhackt hat.

Waidmannsheil!
 
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JMB schrieb:
Fragefred schrieb:
Ich würde die 8x68 nehmen. Das ist nämlich eine "Deutsche" Patrone. Verschiesse zwar selber auch 2 Kaliber, die angloamerikanisch sind (222remmag, .308win) bin aber trotzdem ein Freund der unsrigen Kalibern. Für normal verdient die 8x68 die Bezeichnung Magnum
Wieso?
Du hast doch schon 'ne Magnum: .222 Rem Magnum. :p

Wie heißt es doch so schön?!: "Namen sind Schall und Rauch!"

Interessant, wie viele sich hier als verkappte Nationalisten outen - von wegen "Deutsches Kaliber". :19:
Dem Wild - und auch der Scheibe - ist das völlig egal.
Wie wär's denn die Kaliber einfach nach objektiven Kriterien auszuwählen (wie immer auch man dann die einzelnen Punkte bewertet)?


WaiHei

Ist für mich eh ein objektives Kriterium. Habe mir z.b. bei meinem Neukauf eines Repetierers die Kaliber .270win, .308win, 7x64, 7remmag, angeschaut und verglichen. So weit sind die dann auch nicht voneinander entfernt. Da greif ich doch lieber zu einer "unsrigen" Patrone, wo wir doch auch gutes Zeug haben. Muss ja nicht immer das "fremde" sein. Da gibt es so einen Spruch, der passt halbwegs: Fahr nicht fort, kauf im Ort. :26: Und wie du auch schreibst, dem Wild und der Scheibe ists ganz sicher egal, ob jetzt das 7x64er Geschoss mit ein paar Joule mehr oder weniger daherkommt und vielleicht die Vo nicht so hoch oder höher ist als bei "angloamerikanischen" Kalibern. Weidmannsheil fürs 12er Jahr :33:
 
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Mistfink schrieb:
JMB schrieb:
Mistfink schrieb:
Man kann die gute aber auch auf ein Niveau laden, dass selbst in Afrika keine Wünsche offen lässt.
Außer vielleicht "mindestens .375"!
Auch für die .375 gibt's Geschosse, die mit reduzierten Ladungen gut wirken.


WaiHei

Natürlich, das 9,5 Argument mal wieder....Wie hatte der BHD sinngemäß geschrieben. Es hat noch nie einen gestört.

Aber das Thema war ja braucht man die .375 Ruger, wenn die 8x68 im Stall steht. Nein man braucht sie nicht, Nice to have! Mehr aber auch nicht. Ich wüßte kaum eine Patrone die mehr Einsatzspektrum abdeckt als die 8x68. Ausser vielleicht der 9,3*64.

:27:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Dino der Wachtel schrieb:
Die R8 wird gerne mit 52er Lauf genommen (z.B. die Blaser-Leute selbst (siehe Passion)),
insbesondere beim Kaliber 8 x 57 soll es hier ja keinen Leistungsverlust geben.

Wie sieht das denn bei der 8 x 68 aus, braucht die eher mehr Lauflänge?

Wo ist eigentlich der Vorteil von Semi-Weight-Läufen? Sind die führiger (Mitschwingen) oder
können die aufgrund der höheren Metallmasse einfach mehr Wärme aufnehmen / absorbieren,
insbesondere mit der Kannelierung?


Waidmannsheil!

Keinen Verlust hast Du auch in der 8x57IS nicht, in 8x68S wäre absolute Unterkante 60cm aber nur wenn Du wiederlädst oder Fabrikmun mit sehr offensiven Pulvern verschießt ansonsten bitte mehr cm...

Semiweight ist für mich der Scherz schlechthin. ICh baue eine Waffe so leicht bzw. hecklastig damit der Kunde Aufpreis zahlt für einen kürzeren und schwereren LAuf.

Also meine R8 in 9,3x62 mit Standartlauf schwingt sehr gut, ist kurz genug.

In der 8x68S (Magnumversion) schwingt sie m.M. nach eher noch besser durch das höhere LAufgewicht des langen Laufes.

Die Kannelierung würde den LAuf ja wieder leichter machen- Nur was für Pirschbüchsen m.M. nach oder für Standwaffen wegen der Wärmeableitung.

WH sagt einer der eine 8x68S hat, sie nie gegen eine 8x57IS tauschen würde und die 375 Ruger hervorragend findet...
 
A

anonym

Guest
Das Schwingverhalten des Gewehrs hängt auch stark von den Vorlieben des Schützen ab - ich schiesse meine Tontauben auch mit 71er Läufen! Mir wurde immer wieder gesagt, dass 76er besser sind usw. - komischerweise von Schützen, die auf den Ranglisten meist unter mir liegen!

Bei meiner R93 in 9.3 verwende ich einen Lauf mit Normalkontur, dafür aber den "langen" mit 58cm! Schwingt toll und mich haben die paar cm mehr noch nie gestört! Die "Profis" die auf Drückjagden gerne leer ausgehen, raten dir auch gern zu abgesägten Läufen und stehen dann mit ihren kurzen Läufen ohne Bruch bei der Streckenlegung! Liegt wohl nicht an den kurzen Läufen, aber Praxis hat mit Theorie nicht immer viel am Hut!

Kauf, was dir zusagt und dir liegt - es gibt Patronen, die kurze Läufe besser vertragen. Soll aber nicht bedeuten, dass zB. eine .30-06 mit 52er Lauf nicht genauso gut funktioniert!

Und zur Frage ob man eine .375er braucht, wenn eine 8x68 daheim ist - ws. nicht, aber schaden kanns auch nicht!
 
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Dino der Wachtel schrieb:
Die R8 wird gerne mit 52er Lauf genommen (z.B. die Blaser-Leute selbst (siehe Passion)),
insbesondere beim Kaliber 8 x 57 soll es hier ja keinen Leistungsverlust geben.
Der Leistungsverlust ist vorhanden im Vergleich zum 60 cm Lauf, aber in der Praxis nicht relevant (vll. 3%).
Alleine die Toleranz bei der Munitionsfertigung sorgt schon für solche Schwankungen.
Wie sieht das denn bei der 8 x 68 aus, braucht die eher mehr Lauflänge?
65 cm sind angebracht.
Wo ist eigentlich der Vorteil von Semi-Weight-Läufen?
Blaser verdient mehr am Lauf...
 

JMB

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Dino der Wachtel schrieb:
Zu den hier angesprochenen "deutschen Kalibern": Dem Wild mag es vielleicht egal sein, mit was es von mir gestreckt wird, aber mir ist es nicht egal, mit was ich schieße! Ich persönlich würde niemals auf die Idee kommen, mir ein Kaliber zuzulegen, mit dem man im vergangenen Jahrhundert unsere Groß- und Urgroßväter zerhackt hat.
Dann lieber eins, mit dem unsere Groß- und Urgroßväter zwei Mal halb Europa überfallen und zusätzlich unsägliches Leid über Zivilisten gebracht haben?! :roll:


WaiHei
 
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JMB schrieb:
Dino der Wachtel schrieb:
Zu den hier angesprochenen "deutschen Kalibern": Dem Wild mag es vielleicht egal sein, mit was es von mir gestreckt wird, aber mir ist es nicht egal, mit was ich schieße! Ich persönlich würde niemals auf die Idee kommen, mir ein Kaliber zuzulegen, mit dem man im vergangenen Jahrhundert unsere Groß- und Urgroßväter zerhackt hat.
Dann lieber eins, mit dem unsere Groß- und Urgroßväter zwei Mal halb Europa überfallen und zusätzlich unsägliches Leid über Zivilisten gebracht haben?! :roll:


WaiHei

Was ist das denn für ein Argument........Dann dürften wir nur vom Hofe, Reb oder weiß der Waffenmeiser noh eins schießen.

7,62x54 R Stalins Gulag Ding
.308/3006 bedarf keiner Erläuterung
.300 WM
.338 LM

Nur mal in ner Sekunde überlegt, alles jagdlich geführte Labos.
8x57.....der Trend geht eh zurück :12:
 
A

anonym

Guest
Ein Kaliber zu mögen oder nicht zu mögen, nur weil damit Menschen massenhaft erschossen wurden ist wohl Ansichtssache. Für die Jagd aber auf jeden Fall gut geeignet, da damit das wohl gefährlichste "Wild" der Erde zur Strecke kam - der Mensch!

Alle aufgeführten militärischen Kaliber haben sich jahrzentelang auf der Jagd bewährt - warum nur? Es wurden Unsummen von Geld in die Entwicklung einer wirkungsvollen und ausgewogenen Patrone gesteckt!
 

JMB

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Fragefred schrieb:
Ist für mich eh ein objektives Kriterium.
Was ist an "deutsch" bei der Auswahl eines technischen Gegenstands objektiv? :roll:
Fragefred schrieb:
Habe mir z.b. bei meinem Neukauf eines Repetierers die Kaliber .270win, .308win, 7x64, 7remmag, angeschaut und verglichen. So weit sind die dann auch nicht voneinander entfernt. Da greif ich doch lieber zu einer "unsrigen" Patrone, wo wir doch auch gutes Zeug haben. Muss ja nicht immer das "fremde" sein. Da gibt es so einen Spruch, der passt halbwegs: Fahr nicht fort, kauf im Ort. :26: Und wie du auch schreibst, dem Wild und der Scheibe ists ganz sicher egal, ob jetzt das 7x64er Geschoss mit ein paar Joule mehr oder weniger daherkommt und vielleicht die Vo nicht so hoch oder höher ist als bei "angloamerikanischen" Kalibern.
Hast Du Dir nur die Daten in den Katalogen angesehen, oder auch die CIP-Maßtafeln?
Die meisten deutschen Kaliber haben für heute übliche Geschossformen und -gewichte unnötig lange Übergänge, was besonders bei den leichteren Geschossen gerne mal zu Präzisionsproblemen führt, bei manchen sogar so stark, dass entweder gar keine leichten Geschosse angeboten werden (s. diesbezügliche Diskussion hier im Forum zur 8x57IS), extra neue Kaliber kreiert werden, um die Nachteile bei vorhandenen Waffen zu beseitigen (6,5x65(R)), oder nach kurzer Zeit wieder eingestellt werden (7,5g KS in 7x64).
Bei den meisten US-Kalibern sieht das deutlich besser aus.
Frag' doch mal den Waidmeister warum seine 8,5x63 keinen Übergang wie die 8x57IS oder auch die 7x64 hat.
Die Anzahl verfügbarer Labos in den US-Kalibern ist oft deutlich größer, auch bei sehr günstiger Mun für Jagd und Schießstand.
Bei der 8x57 / 8mm Mauser kommt dazu, dass die US-Labos in der Leistung reduziert sind (die .30/06 z.B. aber nicht)
Die internationale Verfügbarkeit der US-Kaliber ist auch meist deutlich besser.
Auch die US-Kaliber bekommt man von deutschen Herstellern, wenn man das Argument Steuern und Arbeitsplätze bemühen will.


WaiHei
 
Registriert
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JMB schrieb:
Fragefred schrieb:
Ist für mich eh ein objektives Kriterium.
Was ist an "deutsch" bei der Auswahl eines technischen Gegenstands objektiv? :roll:
Fragefred schrieb:
Habe mir z.b. bei meinem Neukauf eines Repetierers die Kaliber .270win, .308win, 7x64, 7remmag, angeschaut und verglichen. So weit sind die dann auch nicht voneinander entfernt. Da greif ich doch lieber zu einer "unsrigen" Patrone, wo wir doch auch gutes Zeug haben. Muss ja nicht immer das "fremde" sein. Da gibt es so einen Spruch, der passt halbwegs: Fahr nicht fort, kauf im Ort. :26: Und wie du auch schreibst, dem Wild und der Scheibe ists ganz sicher egal, ob jetzt das 7x64er Geschoss mit ein paar Joule mehr oder weniger daherkommt und vielleicht die Vo nicht so hoch oder höher ist als bei "angloamerikanischen" Kalibern.
Hast Du Dir nur die Daten in den Katalogen angesehen, oder auch die CIP-Maßtafeln?
Die meisten deutschen Kaliber haben für heute übliche Geschossformen und -gewichte unnötig lange Übergänge, was besonders bei den leichteren Geschossen gerne mal zu Präzisionsproblemen führt, bei manchen sogar so stark, dass entweder gar keine leichten Geschosse angeboten werden (s. diesbezügliche Diskussion hier im Forum zur 8x57IS), extra neue Kaliber kreiert werden, um die Nachteile bei vorhandenen Waffen zu beseitigen (6,5x65(R)), oder nach kurzer Zeit wieder eingestellt werden (7,5g KS in 7x64).
Bei den meisten US-Kalibern sieht das deutlich besser aus.
Frag' doch mal den Waidmeister warum seine 8,5x63 keinen Übergang wie die 8x57IS oder auch die 7x64 hat.
Die Anzahl verfügbarer Labos in den US-Kalibern ist oft deutlich größer, auch bei sehr günstiger Mun für Jagd und Schießstand.
Bei der 8x57 / 8mm Mauser kommt dazu, dass die US-Labos in der Leistung reduziert sind (die .30/06 z.B. aber nicht)
Die internationale Verfügbarkeit der US-Kaliber ist auch meist deutlich besser.
Auch die US-Kaliber bekommt man von deutschen Herstellern, wenn man das Argument Steuern und Arbeitsplätze bemühen will.


WaiHei

He Oida! I bin a jaga und koa Tabellenauswendiglerner. Freili hob i ma de Daten vo de Katalog ausagsuacht. Und wegen deiner Präzision. Hob schon mal mit am ondan Foristi umadumdiskutiert wegen eichan gscheidn Wissn, wos oba wirklich koa normaler Jaga braucht. Bin schon bei etlichen grösseren Gebirgsjagden gwesen oder bei Saurieglern. De interessiert nur was für Kaliber und wos für Geschossgewicht. Ajo, treffen soi ma a nu. Oba ned Brettlbohrn ofonga.
So und jetzt hoitst an Schlapfn, du Klugsch......
Vielleicht host e recht, interessieren tuats oba fost koan :22:
 

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