Brauchen wir neue Prüfungen?

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17 Feb 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:

Hier leiden doch einige unter ganz erheblichem Realitätsverlust.....
.....und wenn ich mit den agressiven Ton so anhöre.....
...wäre tatsächlich eine bestimmte Prüfung nicht so ganz abwegig......

<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, ja so mancher wird hier schon zum Forumsditsche
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Varminter:



Ich verbringe relativ viel Zeit auf Schiessständen und sehe immer wieder "Waidgenossen", die nicht in der Lage sind, auch nur 3 Schuss sitzend aufgelegt in den Kammerbereich einer Rehbockscheibe zu bringen.

Wohlgemerkt unter Standbedingungen, aufgelegt auf Sandsäcken.

...

Sie kommen, wenn es hoch hergeht, kurz vor Aufgang der Bockzeit, schiessen 1 - 3 Schuss ins Niemandsland der Rehbockscheibe und wenn man ihnen zusieht, murmeln sie "passt eh schon, im Revier treffe ich immer..."

Das ist mit Verlaub eine besch@ssene Lüge dieser Leute, die sich selbst betrügen.

...

Bärentöter zb. ist da ganz realistisch: ihm genügt das berühmte Bierdeckelformat auf der Rehbockscheibe.

Diese Leute haben aber absolut keine Scham, mit ihren schlecht eingeschossenen, ihnen mangels Übung völlig fremden Waffen auf den von dir zitierten Bock oder Weihnachtshasen Dampf zu machen.



das

ist die Schweinerei!
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Jedes Stück Wild, ich wiederhole, jedes Stück, egal ob Knopfbock oder schlichter Weihnachtshase hat Anrecht darauf, von einem Jäger beschossen zu werden, der sein Handwerkszeug, und das ist nun mal sein Gewehr, zumindest durchschnittlich beherrscht.

Wenn du das anders siehst, dann habe ich dich bisher leider falsch eingeschätzt.
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Ich bitte dich dringend, deine Aussage hierzu zu überdenken, da sie ein sehr schlechtes Beispiel liefert.

<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Varmi,

ich habe dein Zitat etwas, ich hoffe sinnwahrend gekürzt und gebe Dir soweit Recht.

Ich habe sicher nicht die Erfahrung auf Schießständen, wie einige andere hier. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man vom Sandsack aus auf 100 Meter nicht die 10 trifft. Wenn jemand vom Sandsack aus dermassen schlecht schießt, so dass er Null Ringe schießt, sollte er sicher nicht auf Wild schießen!!!
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass bei derartigem Unvermögen noch auf Wild geschossen wird! Wie hoch sind denn da die Chancen, dass man überhaupt trifft und wenn ja, wie saumässig?
Unter derartigen Voraussetzungen zu jagen halte ich nicht für verantwortlich.

Ich hatte an andere Bedingungen gedacht etwa das flüchtig schießen oder evtl. auch freihändig etc.

Dennoch kann ein solches Beispiel, wenn es denn wirklich wahr sein sollte, nichts an der Grundproblematik ändern.
Nenne irgendeinen Bereich des Lebens und man wird wohl immer mit etwas Überlegung auch eine Form des Mißbrauches für diesen finden. Letztlich macht sich ein solcher Jäger doch selbst lächerlich (die mildeste Form), er führt sein Handeln ad absurdum und er wird die Jagd aufgrund der Erfolgslosigkeit und dem eigenen Versagen einstellen.

Außerdem ist ja dein Kernargument die Waidgerechtigkeit. Die setzt natürlich eine gewisse Schießfähigkeit voraus, sie hört da aber noch lange nicht auf. Ein Meisterschütze zu sein, macht sicher keinen waidgerechten Jäger.
Vermögen in der Waffenhandhabung ist wohl Grundvorausetzung zum Umgang mit einer Waffe.
Die Schießstandexperten werden da von mir aus schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber (!) ich habe ebenso schlechte Erfahrungen mit Schießstandexperten auf der Jagd gemacht. Ein paar Beispiele damit es deutlich wird: Auf dem Satnd wird m.E. immer nur ein Schuss geladen, auf der Jagd durchrepetiert und dies dann vergessen, auf einmal löst sich ein Schuss. Auf dem Stand wird aus vorgegebener Position immer nur nach vorn geschossen, auf der Jagd theoretisch in 360 Grad und die Position wechselt ständig, da bläst man seinem Nachbarn dann mal kurz das Gehör weg. Die toten Scheiben hat man hundertmal beschossen unter bekannten Bedingungen, auf der Jagd ist alles anders, das Licht, die Umgebung usw. Und dann schießt man eben nicht auf eine Scheibe. Sicher kann eine gute Schießfähigkeit leichter in eine entsprechende jagdliche Fähigkeit umgesetzt werden, aber gutes Schießen allein nützt da, wenn die anderen Faktoren nicht passen auch nichts. Dafür braucht es Erfahrung, man muss die Jagd lernen. Warum sonst treffen Schützen locker auf 100 Meter einen Bierteckel aber keine Großantilope??
 
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27 Mai 2004
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhuntingdogs:


Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man vom Sandsack aus auf 100 Meter nicht die 10 trifft. Wenn jemand vom Sandsack aus dermassen schlecht schießt, so dass er Null Ringe schießt, sollte er sicher nicht auf Wild schießen!!!
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass bei derartigem Unvermögen noch auf Wild geschossen wird!
<HR></BLOCKQUOTE>

Ungern, aber hier muß ich Ihm zustimmen,
so einen schlechten Schützen hab ich persönlich auch noch nie gesehen.
Sonst wie Bärentöter.
 
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3 Mai 2005
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Servus,

so schlechte Schützen nicht, aber so
schlecht eingeschossene Büchsen, die
vorher im Revier für Stirnrunzeln
gesorgt haben.

Wenn man mal eine zeitlang aufmerksam
am Schießstand verbringt, komm doch hin
und wieder mal ein Protagonist der
"besonderen" Sorte, z.B. Munitionswechsel,
sogar mit unterschiedlichen Geschossgewichten, ohne Kontrollschuß.

Allerdings hilft da eine Zusatzprüfung
auch nicht.

Grüße,

Michi
 
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19 Okt 2004
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
... kann mir auch kaum vorstellen, dass man vom Sandsack aus auf 100 Meter nicht die 10 trifft.


Sag mal wie realitätsfern wollt Ihr eigentlich noch werden. Ich habe vor kurzem die Prüfung im Saarland gemacht. Aus meiner Gruppe (15), wo wir die Ergebnisse regelmäßiger verglichen haben, und auch aus den anderen Gruppen ist mir kein einziger bekannt, der im Schußheft einen Gesamtdurchschnitt von deutlich über 9,0 bzw. knapp an die 10,0 sitzend auf dem Sandsack mit .308 hingelegt hätte. (Weiterhin ist aufgefallen, daß die meisten stehend angestrichen auf den Bock (.222) bessere Ergebnisse hatten als sitzend.) Ich selbst habe drei 10'er nur zweimal hingekriegt und lag damit gar nicht schlecht. Wenn's auf dem berühmten Bierdeckel liegt - wo ist da das Problem?

Die Schießfertigkeiten kann man durch eigenverantwortliches Üben verbessern, daß macht mir keine Sorge. Die Profilierungsgeilheit bzw. Profilneurose und Niveaulosigkeit mancher Jagdscheininhaber hier macht mir deutlich mehr Sorge. Bei einem schlechten Schützen besteht die Hoffnung, daß er sich selbst richtig einschätzen kann und im Zweifel den Finger gerade läßt. Gerade die Fähigkeit sich selbst richtig einzuschätzen scheint aber manchem hier völlig abhanden gekommen zu sein. Ständig diese "meiner ist größer als deiner" pissing contests. Trefft Euch irgendwo und haut euch richtig auf die Fre..., aber macht es leise und hört endlich auf hier zu nerven.

Ich frage mich manchmal, ob das weniger wird wenn man hier die Anonymität einiger Leute beenden würde...

Martin
 
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2 Feb 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Murmel Michi:
Servus,

...
Wenn man mal eine zeitlang aufmerksam
am Schießstand verbringt, komm doch hin
und wieder mal ein Protagonist der
"besonderen" Sorte, z.B. Munitionswechsel,
sogar mit unterschiedlichen Geschossgewichten, ohne Kontrollschuß.

Allerdings hilft da eine Zusatzprüfung
auch nicht.

Grüße,

Michi
<HR></BLOCKQUOTE>


Ja eine Prüfung hilft da nicht wohl aber der Schießstandbesuch.
Wenn ich immer schlechte Ergebnisse auf der Scheibe habe frag ich mich immer mal hab ich alle verrissen oder schießt die Büchse nicht?
Um das rauszufinden lass ich jemanden der auch auf dem Stand ist mal schießen...wenns bei dem passt weiß ich das es an mir liegt.
Fehler machen Mensch UND Gewehr!
Um beide aufeinanderabzustimmen muss man auf demStand trainieren!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Zitat:
... kann mir auch kaum vorstellen, dass man vom Sandsack aus auf 100 Meter nicht die 10 trifft.


Sag mal wie realitätsfern wollt Ihr eigentlich noch werden. Ich habe vor kurzem die Prüfung im Saarland gemacht. Aus meiner Gruppe (15), wo wir die Ergebnisse regelmäßiger verglichen haben, und auch aus den anderen Gruppen ist mir kein einziger bekannt, der im Schußheft einen Gesamtdurchschnitt von deutlich über 9,0 bzw. knapp an die 10,0 sitzend auf dem Sandsack mit .308 hingelegt hätte. (Weiterhin ist aufgefallen, daß die meisten stehend angestrichen auf den Bock (.222) bessere Ergebnisse hatten als sitzend.) Ich selbst habe drei 10'er nur zweimal hingekriegt und lag damit gar nicht schlecht. Wenn's auf dem berühmten Bierdeckel liegt - wo ist da das Problem? <HR></BLOCKQUOTE>

m.e. liegt ihr beide daneben.

ad 1 : sagen wir, man sollte es sich nicht vorstellen können.
meine völlig unmaßgebliche meinung: wer unter optimalen schießstandbedngungen vom sandsack keine 10 ansagen kann, sollte angeln gehen.
man sieht auf den schießständen leider etliche anwärter für die fischereiprüfung.

ad 2: das du das für realitätsfern hälst, schreibe ich der tatsache zu, daß du erst vor kurzem die prüfung abgelegt hast und vergleiche unter anfängerrn anstellen kannst.

[ 15. M
 
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9x19 regt sich ständig darüber auch das alle gegen das übungsschiessen wären...kann ich so nicht entdecken...aber was ziemlich klar wird,ist das eigentlich alle gegen den ZWANG sind....ob das wohl zu ihm durchgedrungen ist?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von gizmo:
....ob das wohl zu ihm durchgedrungen ist?<HR></BLOCKQUOTE>

Nein! Er unterstellt auch, daß jemand der kein Pflichtschießen oder erweiterte Waffenprüfungen will ein schlechter Schütze ist und nicht auf den Schießstand geht, obwohl es hierfür überhaupt keinen Anhaltspunkt gibt.

WH
Amadeus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Airedale:

Sag mal wie realitätsfern wollt Ihr eigentlich noch werden.
Martin
<HR></BLOCKQUOTE>
Martin, Ich glaube an das gute im Menschen.
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und, ob der jetzt eine schlechte 10, oder eine gute 9 schießt, ist dem Bock nachher Wurst.
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Für mich ist es schlichtweg nicht vorstellbar, das einer auf dem Stand nur Fahrkarten löst und ich kenne auch keinen.
Vielleicht ist es hier bei uns die Ausnahme, jeder 1. im Monat ist LW schießen und man glaubt es nicht, ist immer voll. Also so schlecht können wir dann ja auch nicht sein.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kabe:
das du das für realitätsfern hälst, schreibe ich der tatsache zu, daß du erst vor kurzem die prüfung abgelegt hast und vergleiche unter anfängerrn anstellen kannst.<HR></BLOCKQUOTE>

Vergleiche unter 66 Anfängern, die z. T Sportschützen waren und VIELLEICHT in den letzten 9 Wochen deutlich häufiger am Schießstand waren, als viele, die seit Jahren den Schein haben. Ein brauchbarer Vergleich i. m. A. Immerhin dürfen 60 von Ihnen den Jagdschein lösen und jagen.

Wie Gizmo sagt, gegen Üben ist nichts einzuwenden, genau das mache ich gerade, weil ich nicht mit meiner Leistung zufrieden bin. Warum jemand der konstant zwischen 10 und 8 schießt, angeln gehen soll kann ich nun nicht nachvollziehen.
 
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Ihr solltet Euch vielleicht einmal einigen über welche Scheibe ihr sprecht oder es dazu schreiben. Die Maße einer 10er Ringscheibe sind deutlich anders als die der DJV-Bockscheiben.

Eine 9 in der 10er-Ringscheibe wäre auf der Bockscheibe noch immer eine 10.

Null Ringe auf der Ringscheibe ist soweit vom Ziel weg, das Rehwild regelmäßig nicht gefährdet wäre. Null Ringe auf der Bockscheibe kann total vorbei oder ein ganz übler Schuß sein.

Sag mir jetzt bitte keiner wir sind Jäger, wir schießen auf die DJV Scheiben. Je nach Gegend wird man nämlich kaum einen Stand mit DJV-Scheiben finden. In Bayern wurde bis 1999 sogar die Prüfung auf 10er Ringscheibe geschossen.

WH
Amadeus
 
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Bei uns wird nur angestrichen auf die DJV-Scheibe geschoßen, der alle anderen sind Ringscheiben. Von diesen 9/10 gehe ich aus. Falls mir Kabe da erzählen möchte die 9 ist ein Schlumpschuß, Danke dann geh ich jetzt Angeln.
edit: ich schieß angestrichen 47Ringe aufwärts
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[ 15. M
 
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Bei uns schießen nur die Jagdkursteilnehmer auf die DJV-Scheibe. Alle anderen auf 10er Ringscheiben (Model Bundeswehr vermute ich). Die bunten DJV-Bildchen sind den Standbetreibern einfach zu teuer und Sportschützen können damit sowieso nichts anfangen.

WH
Amadeus
 
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Prüfung Saarland: 3 Schuß stehend angestrichen auf den DJV-Bock mit .222 und 3 Schuss sitzend auf dem Sandsack auf die Ringscheibe mit .308. Geschossen mit der unausprechlichen Plastikwumme.

Mein Ergebnis auf die Ringscheibe 6-8-9, alle links tief und mein schlechtestes Ergebnis (Waffe wurde danach, nach Kontrolle durch den Prüfer ausgetauscht) und anschließend auf den Bock 9-10-10 und angeln bin ich schon vorher gegangen...
 

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