<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Varminter:
Ich verbringe relativ viel Zeit auf Schiessständen und sehe immer wieder "Waidgenossen", die nicht in der Lage sind, auch nur 3 Schuss sitzend aufgelegt in den Kammerbereich einer Rehbockscheibe zu bringen.
Wohlgemerkt unter Standbedingungen, aufgelegt auf Sandsäcken.
...
Sie kommen, wenn es hoch hergeht, kurz vor Aufgang der Bockzeit, schiessen 1 - 3 Schuss ins Niemandsland der Rehbockscheibe und wenn man ihnen zusieht, murmeln sie "passt eh schon, im Revier treffe ich immer..."
Das ist mit Verlaub eine besch@ssene Lüge dieser Leute, die sich selbst betrügen.
...
Bärentöter zb. ist da ganz realistisch: ihm genügt das berühmte Bierdeckelformat auf der Rehbockscheibe.
Diese Leute haben aber absolut keine Scham, mit ihren schlecht eingeschossenen, ihnen mangels Übung völlig fremden Waffen auf den von dir zitierten Bock oder Weihnachtshasen Dampf zu machen.
das
ist die Schweinerei!
Jedes Stück Wild, ich wiederhole, jedes Stück, egal ob Knopfbock oder schlichter Weihnachtshase hat Anrecht darauf, von einem Jäger beschossen zu werden, der sein Handwerkszeug, und das ist nun mal sein Gewehr, zumindest durchschnittlich beherrscht.
Wenn du das anders siehst, dann habe ich dich bisher leider falsch eingeschätzt.
Ich bitte dich dringend, deine Aussage hierzu zu überdenken, da sie ein sehr schlechtes Beispiel liefert.
<HR></BLOCKQUOTE>
Hallo Varmi,
ich habe dein Zitat etwas, ich hoffe sinnwahrend gekürzt und gebe Dir soweit Recht.
Ich habe sicher nicht die Erfahrung auf Schießständen, wie einige andere hier. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man vom Sandsack aus auf 100 Meter nicht die 10 trifft. Wenn jemand vom Sandsack aus dermassen schlecht schießt, so dass er Null Ringe schießt, sollte er sicher nicht auf Wild schießen!!!
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass bei derartigem Unvermögen noch auf Wild geschossen wird! Wie hoch sind denn da die Chancen, dass man überhaupt trifft und wenn ja, wie saumässig?
Unter derartigen Voraussetzungen zu jagen halte ich nicht für verantwortlich.
Ich hatte an andere Bedingungen gedacht etwa das flüchtig schießen oder evtl. auch freihändig etc.
Dennoch kann ein solches Beispiel, wenn es denn wirklich wahr sein sollte, nichts an der Grundproblematik ändern.
Nenne irgendeinen Bereich des Lebens und man wird wohl immer mit etwas Überlegung auch eine Form des Mißbrauches für diesen finden. Letztlich macht sich ein solcher Jäger doch selbst lächerlich (die mildeste Form), er führt sein Handeln ad absurdum und er wird die Jagd aufgrund der Erfolgslosigkeit und dem eigenen Versagen einstellen.
Außerdem ist ja dein Kernargument die Waidgerechtigkeit. Die setzt natürlich eine gewisse Schießfähigkeit voraus, sie hört da aber noch lange nicht auf. Ein Meisterschütze zu sein, macht sicher keinen waidgerechten Jäger.
Vermögen in der Waffenhandhabung ist wohl Grundvorausetzung zum Umgang mit einer Waffe.
Die Schießstandexperten werden da von mir aus schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber (!) ich habe ebenso schlechte Erfahrungen mit Schießstandexperten auf der Jagd gemacht. Ein paar Beispiele damit es deutlich wird: Auf dem Satnd wird m.E. immer nur ein Schuss geladen, auf der Jagd durchrepetiert und dies dann vergessen, auf einmal löst sich ein Schuss. Auf dem Stand wird aus vorgegebener Position immer nur nach vorn geschossen, auf der Jagd theoretisch in 360 Grad und die Position wechselt ständig, da bläst man seinem Nachbarn dann mal kurz das Gehör weg. Die toten Scheiben hat man hundertmal beschossen unter bekannten Bedingungen, auf der Jagd ist alles anders, das Licht, die Umgebung usw. Und dann schießt man eben nicht auf eine Scheibe. Sicher kann eine gute Schießfähigkeit leichter in eine entsprechende jagdliche Fähigkeit umgesetzt werden, aber gutes Schießen allein nützt da, wenn die anderen Faktoren nicht passen auch nichts. Dafür braucht es Erfahrung, man muss die Jagd lernen. Warum sonst treffen Schützen locker auf 100 Meter einen Bierteckel aber keine Großantilope??