Bogenjagd (Was? schon wieder? Ja!)

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Sir Henry schrieb:
Die es wollen, werden es nicht machen, denn wollten sie es, wäre das in verschiedenen Ländern der Erde schon möglich.
:14:
Also ich kann mir keinen Jagdurlaub leisten! Und ich setze mich lieber hier für etwas ein anstatt ins Ausland zu flüchten!

Die skandinavischen Länder haben Studien durchgeführt die so positiv ausgefallen sind, dass die Bogenjagd legalisiert wurde. Was will man denn noch mehr? Wie er den Abschuss erfüllt ist ja jedem Pächter selbst überlassen. Und wir alle jagen weil es uns Spaß macht und die Regulierung des Bestandes und der Schutz des Waldes sind ein netter Nebeneffekt. Keiner hier gibt viel Geld aus und investiert so viel Zeit nur weil er ein gütiger Samariter ist und Ehrenamtlich den Wald schützt obwohl er doch viel lieber im Schachclub wäre!
 
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@wingman
Und wir alle jagen weil es uns Spaß macht und die Regulierung des Bestandes und der Schutz des Waldes sind ein netter Nebeneffekt.

Anders herum wird ein Schuh draus 8)

In den Zeiten der (Feudal-) Jagd litten vor allem die Bauern massiv unter den Wildschäden durch den Jagdbann und das Jagdregal.
Die dem Volk zugestandene Niedere Jagd wurde mit allem betrieben, was Beute bescherte, denn Bogen und Armbrust waren verboten.

Aber auch mit diesen Waffen wurde der Wildbestand seitens der "Herren" nicht unter Kontrolle gebracht. Ein Zeichen der Ineffekitivtät, denn gejagt wurde mehr "zum Spaß" als den Bauern zu helfen.

Heute jagen wir nicht "zum Spaß". Die Jagd dient nicht dazu, Jagdarten zuzulassen nur weil sie einigen wenigen "Spaß" machen. Dass die Jagd Freude machen kann, ist in diesem unserem Lande durchaus möglich.

Und nur um das Wild zu Zielscheiben für Möchtegerne zu machen, sehe ich das Verbot der Bogenjagd auf Schalenwild in DE völlig zurecht.

Deinem Profil nach schießt du auf Wurftauben.
Da kannst du doch mit dem Bogen "zum Spaß" drauf schießen.
Ob es dir Spaß macht, nach der Serie 15 oder 25 Pfeile wieder einzusammeln, wirst du aber wahrscheinlich anders sehen, von der Trefferquote mal abgesehen.

Es wird Zeit dass Frost kommt.
Warum?
Weil dann die Frösche im Feuchtbiotop des internet verstummen
 
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Sir Henry schrieb:
Aber auch mit diesen Waffen wurde der Wildbestand seitens der "Herren" nicht unter Kontrolle gebracht. Ein Zeichen der Ineffekitivtät, denn gejagt wurde mehr "zum Spaß" als den Bauern zu helfen.

Heute jagen wir nicht "zum Spaß". Die Jagd dient nicht dazu, Jagdarten zuzulassen nur weil sie einigen wenigen "Spaß" machen.
Dein Denkfehler liegt darin, die Bogenjagd als EINZIGE regulative Jagdart hinzustellen und nicht als ZUSÄTZLICHE regulative Jagdart. Insofern gehen Deine Argumente ins Leere und es verbleibt nur "wat de Bur nich kennt, dat freit he nich" - auch nicht bei Frost. :12:
 
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... dieser verdammte Tellerrand. Eine Mauer, die schier nicht einzureissen ist.
Wenn nicht sein kann, was nicht sein darf, bleibt kein Raum für eine konstruktive Diskussion.
Da wird dann auch schon Mal die Diskussion über eine zeitgemäße Jagdkultur, z.B. in Deutschland, ein paar Jahrhunderte in die Vergangenheit verlegt.

Da bekommt Merkspruch 3. von Sir H.... gleich eine ganz andere Bedeutung. :12:

... Frösche brauchen im Winter jedenfalls keine Taschen- und Händchenwärmer... :18:

Munter bleiben!

HB
 
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@pfannenjäger:
.....und nicht als ZUSÄTZLICHE regulative Jagdart.....

Der Denkfehler liegt sicher nicht bei mir, denn
inwiefern kann die Bogenjagd "regulativ" sein, wenn sich deren Anwendung außerordentlich begrenzt darstellt.
Wer z.B. seinen "regulativen" Abschuss mit dem Gewehr nicht herbringt,
der wird ihn mit dem Bogen auch nicht erfüllen.
Es wäre also kein zusätzlicher oder effektiver regulativer Grund für die Bogenjagd,
sondern lediglich dass einige wenige Jäger "Spaß" haben, den sie ansonsten bei der "gewöhnlichen" Jagd zu vermissen scheinen.

Wenn du was für die Pfanne benötigst, bis du mit dem Gewehr bestimmt erfolgreicher und zusätzlich auch noch regulativ.
Wieviele Rehe (von Hirschen und Sauen mal abgesehen) würdest du wohl erlegen,
um über die Jagd mit der Feuerwaffe hinaus regiulativer zu sein. :17: :14: :25: :22:


@halliburtonium
Was ist den "zeitgemäße Jagdkultur"? :14:
Über welche Tellerränder hast du denn schon geschaut :14:
und welche Mauern schon eingerissen. :14:
Wie ich schon schrieb - es soll bald Frost geben

Schöne Woche und Waidheil
 
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Sir Henry schrieb:
Der Denkfehler liegt sicher nicht bei mir, denn
inwiefern kann die Bogenjagd "regulativ" sein, wenn sich deren Anwendung außerordentlich begrenzt darstellt ...
Bogenjagd ist nicht begrenzter als Ansitzjagd mit Büchse. Bitte korrigiere Dein Profil unter Interessen: "alles was mit Jagd zu tun hat" - es trifft einfach nicht zu, so oder so. Wir können gerne weiterdiskutieren, wenn Du Dein erstes Stück auf diese Jagdweise erlegt hast und nicht bloß darüber herumtheoretisierst. :15:
 
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[quote="@halliburtonium
Was ist den "zeitgemäße Jagdkultur"? :14:
Über welche Tellerränder hast du denn schon geschaut :14:
und welche Mauern schon eingerissen. :14:
Wie ich schon schrieb - es soll bald Frost geben

Schöne Woche und Waidheil[/quote]

Gegenwart und Zukunft :23:
Mit einem Lächeln kann nich mir sicher sein, dass Euer Hoheit die meisten Töpfe dieser Welt, in denen ich schon gekocht habe verborgen bleiben werden. :12:
Mauern gab es da genug, auch unbequeme. Die meisten Auge in Auge, nicht über den Bildschirm... :18:
Hab keine Angst, ich werde die meiste Zeit nicht in Deiner virtuellen, harten Winterwelt verweilen. Die meiste Zeit ist man da, wo ich im Winter weile, nämlich auf Olchon, draussen. Internet gibts da eh nicht. Und das ist gut so.
Wo das ist? Mußt Du sicher erst Mal goo....
So Du Frosch, jetzt kannst noch Mal richtig in die Vollen gehen.
Viel Spass dabei, immer wieder schön, dass es Teilzeitlehrer wie Dich in diesen Foren gibt. :28:

Munter bleiben!

HB
 
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Pfannenjäger schrieb:
[quote="Sir Henry":zkcjms12]Der Denkfehler liegt sicher nicht bei mir, denn
inwiefern kann die Bogenjagd "regulativ" sein, wenn sich deren Anwendung außerordentlich begrenzt darstellt ...
Bogenjagd ist nicht begrenzter als Ansitzjagd mit Büchse. Bitte korrigiere Dein Profil unter Interessen: "alles was mit Jagd zu tun hat" - es trifft einfach nicht zu, so oder so. Wir können gerne weiterdiskutieren, wenn Du Dein erstes Stück auf diese Jagdweise erlegt hast und nicht bloß darüber herumtheoretisierst. :15:[/quote:zkcjms12]

Da dann stell doch gleich mal was dazu ein.
Vor allem was das zusätzliche Regulativ angeht.

Und - wer kein Profil hat, braucht auch keines zu korrigieren.
Insofern werde ich halt auf Diskussionen mit dir verzichten müssen.

Und was andere Länder und Sitten angeht,
wie wäre es denn, wenn man hier so wie in vielen anderen Ländern zu jagen hätte. Man möge dabei nur an die Lizenzjagd denken, die für jedes Stück beantragt werden muss. Da ist dann wie bei uns das Wild nicht "herrenlos" sondern gehört dem Staat. Oder wo die Nachtjagd verboten ist, oder, oder.
 
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@hallib:
Viel Spass dabei, immer wieder schön, dass es Teilzeitlehrer wie Dich in diesen Foren gibt.

Na es wurde ja auch langsam Zeit, dass hier ein Vollzeitlehrer aufschlägt. willkommen und Waidheil :28:

Und was "Olchon" angeht, musste ich echt googeln.
Sicher tolle Gegend, kann mir aber schwer vorstellen, dass du da mit dem Bogen jagst, um das es in diesem Dredd geht.
Nach etwas zu googlen, könnten viele Jäger anführen, das ist nix besonderes.
Fährst du deiner Posts wegen extra aufs "Festland" ?
Falls ja, dann wohl Heimweh?? :17:
 
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Bogenjagd ist sicher ne aufregende Sache. So ein Gang durch ne Bogenschießanlage ist ne feine sache, wenn man auf 3D Viecher schießt. Aber ohne Bogenjäger kritisieren zu wollen(da das waidgerechte erlegen ja möglich ist) ist der Sinn der Jagd doch noch immer das nachhaltige und waidgerechte bejagen von Wild. Wenn das nicht stimmt korrigiert mich bitte. Daraus resultiert meiner Meinung nach jedoch die Tatsache, dass ich das Wild möglichst effektiv (Abschusss erfüllen ohne dem Geschöpf unnötiges Leid zuzufügen) bejagen muss. Wenn der gedanke mit dem wieder aufleben weiter geführt wird kommen wir irgendwann an eine Stelle wo man das Wild bis zur völligen Erschöpung zu Fuß verfolgt und mit Keulen erschlägt. aber sich an die Amis anzulehnen von wegen faire jagd ist ziemlich schwach(Fair währe es den HÜrsch mit nem Head-But auszuknocken). Ich will das Wild ja nicht unnötig beunruhigen und kann, wenns mir zu einfach ist auf 200m draufzuhalten mit der Büchse auf 30m ranpirschen und nen küchenschuss anbringen. Dazu ist ein Bogen, defenitiv nicht nötig!
Jeder wie er will. Ich für meinen Teil bin froh das solche, meiner Meinung nach, "EGOpraktiken" bei uns verboten sind.
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Da ist dann wie bei uns das Wild nicht "herrenlos" sondern gehört dem Staat.

Was aber dennoch hinsichtlich der Aneignungsbefugnis nichts änderte. Höchstens Wildereiparagraph 292 StGB entbehrlich, würde dann einfach zum Diebstahl werden.

Back on topic: Bogenjagd ist als zusätzliche Option wünschenswert der Freiheit wegen. Es nützt zwar nix, macht aber auch nix kaputt. Und wenn doch, gibts ja straf- und zivilrechtliche Verantwortung/Haftung bzw. Wildschadensübernahmeregelungen. Alles andere wurde schon ausgiebig genug dazu geschrieben.
 
Y

Yumitori

Guest
Hugo4 schrieb:
Bogenjagd ist sicher ne aufregende Sache. So ein Gang durch ne Bogenschießanlage ist ne feine sache, wenn man auf 3D Viecher schießt. Aber ohne Bogenjäger kritisieren zu wollen(da das waidgerechte erlegen ja möglich ist) ist der Sinn der Jagd doch noch immer das nachhaltige und waidgerechte bejagen von Wild. Wenn das nicht stimmt korrigiert mich bitte. Daraus resultiert meiner Meinung nach jedoch die Tatsache, dass ich das Wild möglichst effektiv (Abschusss erfüllen ohne dem Geschöpf unnötiges Leid zuzufügen) bejagen muss. Wenn der gedanke mit dem wieder aufleben weiter geführt wird kommen wir irgendwann an eine Stelle wo man das Wild bis zur völligen Erschöpung zu Fuß verfolgt und mit Keulen erschlägt. aber sich an die Amis anzulehnen von wegen faire jagd ist ziemlich schwach(Fair währe es den HÜrsch mit nem Head-But auszuknocken). Ich will das Wild ja nicht unnötig beunruhigen und kann, wenns mir zu einfach ist auf 200m draufzuhalten mit der Büchse auf 30m ranpirschen und nen küchenschuss anbringen. Dazu ist ein Bogen, defenitiv nicht nötig!
Jeder wie er will. Ich für meinen Teil bin froh das solche, meiner Meinung nach, "EGOpraktiken" bei uns verboten sind.

Moin,

zunächst die Zustimmung: Gegen "EGO-Praktiken", also Jagdarten, die a u s s c h l i e ß l i c h das Ego des Jägers befriedigen, bin ich durchaus auch !
Alles andere, was Du schreibst, ist Überzeichung, die macht zwar anschaulich, ist aber nicht tolerant genug, denke ich.
Nun bin ich jagdlich sehr konservativ eingestellt - und hätte dennoch kein Problem mit der Bogenjagd, wenn denn Bogen, Pfeil und Schütze in ihrer jeweiligen Leistung der zu bejagenden Wildart entsprächen. Ja, stimmt, ein wenig wird hier auch das Ego des Jägers befiredigt - das ist aber - machen wir uns mal nichts vor undstehen dazu! - i m m e r der Fall, denn ansonsten könnten wir doch gleich der tumben Grünmentalität folgen und das Wild vom Hubschrauber aus per Betäubungspatronen "ausnocken" und dann - je nach gewünschter Qualität, Alter, Gewicht usw. schächten lassen - das wäre dann auch noch "halal" und könnte unsere angeblichen Mitbürger befriedigen.
Denn in dem Augenblick, in dem es a u c h Freude macht, wird a u c h das E g o bedient und so soll es auch sein dürfen in einer einigermassen freien Gesellschaft ( was nicht zwangsläufig Demokratie bedeutet).
Erklärst Du mir bitte, was ein "head - but" sein soll ?
U n d es geht natürlich nicht darum, dass Bogenjagd n ö t i g ist - nötig ist sie natürlich nicht, ebensowenig die vielen verschiedenen Büchsenkaliber nötig sind.
Un d - damit wir uns nicht missverstehen - ich will die Büchsenjagd auf Schalenwild nicht ersetzt sehen - aber ich w i l l , dass wieder erlaubt wird, mit Bogen und Vorderlader zu jagen, f a l l s die eingesetzten Waffen leistungsfähig genug sind.
Und es ist nicht richtig, wenn Sir Henry schreibt, dass die Indianer i m m e r mehrere Pfeile benötigten. Ich anempfehle die Lektüre damaliger Berichte in der englischen Originalsprache .
Manchmal - so dumm geht es immer mal her auf der Jagd! - brauchen auch Büchsenschützen drei oder noch mehr Murmeln......

Ich bin ein "Fan" cer 9,3mm Patronen (aller!) - und ich werde sicher nicht davon abrücken; ebenso nicht von meiner 7x57R wenn ich weiss, dass ausschließlich Rehwild und vielleicht Frischlinge kommen können.
Aber wer bin ich denn, dass ich denen, die mit einem Jagdbogen gut umzugehen wissen, abspreche, das Wild weniger waidgerecht bejagen zu können.

>> Zero Tolerance for no tolerance <<

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Yumitori

Guest
9x19 schrieb:
Sir Henry schrieb:
Da ist dann wie bei uns das Wild nicht "herrenlos" sondern gehört dem Staat.

Was aber dennoch hinsichtlich der Aneignungsbefugnis nichts änderte. Höchstens Wildereiparagraph 292 StGB entbehrlich, würde dann einfach zum Diebstahl werden.

Back on topic: Bogenjagd ist als zusätzliche Option wünschenswert der Freiheit wegen. Es nützt zwar nix, macht aber auch nix kaputt. Und wenn doch, gibts ja straf- und zivilrechtliche Verantwortung/Haftung bzw. Wildschadensübernahmeregelungen. Alles andere wurde schon ausgiebig genug dazu geschrieben.
:28: :27:
Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Sir Henry schrieb:
Man kann mit allem auf alles schießen, das ist zweifelsohne möglich.
Mit welchem Erfolg, verglichen mit den heutigen modernen Waffen, das ist doch die Frage.

Ein Elefant mit einem Jagdpfeil im Herz geht auch nicht viel weiter als mit einem 30 Gramm Geschoß.
 

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