Hugo4 schrieb:
Bogenjagd ist sicher ne aufregende Sache. So ein Gang durch ne Bogenschießanlage ist ne feine sache, wenn man auf 3D Viecher schießt. Aber ohne Bogenjäger kritisieren zu wollen(da das waidgerechte erlegen ja möglich ist) ist der Sinn der Jagd doch noch immer das nachhaltige und waidgerechte bejagen von Wild. Wenn das nicht stimmt korrigiert mich bitte. Daraus resultiert meiner Meinung nach jedoch die Tatsache, dass ich das Wild möglichst effektiv (Abschusss erfüllen ohne dem Geschöpf unnötiges Leid zuzufügen) bejagen muss. Wenn der gedanke mit dem wieder aufleben weiter geführt wird kommen wir irgendwann an eine Stelle wo man das Wild bis zur völligen Erschöpung zu Fuß verfolgt und mit Keulen erschlägt. aber sich an die Amis anzulehnen von wegen faire jagd ist ziemlich schwach(Fair währe es den HÜrsch mit nem Head-But auszuknocken). Ich will das Wild ja nicht unnötig beunruhigen und kann, wenns mir zu einfach ist auf 200m draufzuhalten mit der Büchse auf 30m ranpirschen und nen küchenschuss anbringen. Dazu ist ein Bogen, defenitiv nicht nötig!
Jeder wie er will. Ich für meinen Teil bin froh das solche, meiner Meinung nach, "EGOpraktiken" bei uns verboten sind.
Moin,
zunächst die Zustimmung: Gegen "EGO-Praktiken", also Jagdarten, die a u s s c h l i e ß l i c h das Ego des Jägers befriedigen, bin ich durchaus auch !
Alles andere, was Du schreibst, ist Überzeichung, die macht zwar anschaulich, ist aber nicht tolerant genug, denke ich.
Nun bin ich jagdlich sehr konservativ eingestellt - und hätte dennoch kein Problem mit der Bogenjagd, wenn denn Bogen, Pfeil und Schütze in ihrer jeweiligen Leistung der zu bejagenden Wildart entsprächen. Ja, stimmt, ein wenig wird hier auch das Ego des Jägers befiredigt - das ist aber - machen wir uns mal nichts vor undstehen dazu! - i m m e r der Fall, denn ansonsten könnten wir doch gleich der tumben Grünmentalität folgen und das Wild vom Hubschrauber aus per Betäubungspatronen "ausnocken" und dann - je nach gewünschter Qualität, Alter, Gewicht usw. schächten lassen - das wäre dann auch noch "halal" und könnte unsere angeblichen Mitbürger befriedigen.
Denn in dem Augenblick, in dem es a u c h Freude macht, wird a u c h das E g o bedient und so soll es auch sein dürfen in einer einigermassen freien Gesellschaft ( was nicht zwangsläufig Demokratie bedeutet).
Erklärst Du mir bitte, was ein "head - but" sein soll ?
U n d es geht natürlich nicht darum, dass Bogenjagd n ö t i g ist - nötig ist sie natürlich nicht, ebensowenig die vielen verschiedenen Büchsenkaliber nötig sind.
Un d - damit wir uns nicht missverstehen - ich will die Büchsenjagd auf Schalenwild nicht ersetzt sehen - aber ich w i l l , dass wieder erlaubt wird, mit Bogen und Vorderlader zu jagen, f a l l s die eingesetzten Waffen leistungsfähig genug sind.
Und es ist nicht richtig, wenn Sir Henry schreibt, dass die Indianer i m m e r mehrere Pfeile benötigten. Ich anempfehle die Lektüre damaliger Berichte in der englischen Originalsprache .
Manchmal - so dumm geht es immer mal her auf der Jagd! - brauchen auch Büchsenschützen drei oder noch mehr Murmeln......
Ich bin ein "Fan" cer 9,3mm Patronen (aller!) - und ich werde sicher nicht davon abrücken; ebenso nicht von meiner 7x57R wenn ich weiss, dass ausschließlich Rehwild und vielleicht Frischlinge kommen können.
Aber wer bin ich denn, dass ich denen, die mit einem Jagdbogen gut umzugehen wissen, abspreche, das Wild weniger waidgerecht bejagen zu können.
>> Zero Tolerance for no tolerance <<
Habe die Ehre und
Waidmannsheil