Bogenjagd (Was? schon wieder? Ja!)

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@ingo:
Ein Elefant mit einem Jagdpfeil im Herz geht auch nicht viel weiter als mit einem 30 Gramm Geschoß.

Weil wahrscheinlich noch nicht selbst gemacht,
einfach dazu was aus dem Netz einstellen.

Man müsste auch eruieren, wie viele Elefanten mit Herz- oder mit Kopfschuss erlegt werden oder wurden.
Ich stelle mir gerade vor, wie das im letzteren Fall mit dem Bogen ausgeht.

Ich habe bislang noch kein Elefantenherz gesehen.
Es dürfte der Größe eines Rehkitzes entsprechen.
Und um ein Herz dieser Größe auszuschalten, reicht es sicher nicht,
es irgendwo zu treffen.
 
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@Lange Büchse
Da muss ich dir zustimmen, Verbote und fehlende Toleranz sind nicht zielführend ,(jetzt kommt mal wieder das unvermeidliche) ABER auf wessen kosten? Es ist doch eine tatsache und da sind wir uns hoffendlich einig das
ein Pfeil in punkto Wirkung nie an ein Geschoss rankommt. Somit ist der einzige daraus zu ziehende mögliche
Schluss der, dass diese Jagdmethode dem Wild mehr, und darum unnötiges Leid zufügt. Versteh mich nicht falsch, und ich glaube ich hab das auch so im vorigen Post formuliert, das ich die Bogenjäger NICHT als Tierquäler hinstelle. Ich finde es nur überflüssig, da man halt bessere alternativen hat, und wie schon gesagt dem wild durch selbstauferlegten Max-Entfernungen
oder so, ne bessere Chance geben kann, bzw. die Jagd als Ganzes spannender machen kann, um dann mit nem rasanten TM-Geschoss das Stück so streckt, dass es den Knall nicht mehr hört.

WH
 
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Sir Henry schrieb:
Man müsste auch eruieren, wie viele Elefanten mit Herz- oder mit Kopfschuss erlegt werden oder wurden.
Ich stelle mir gerade vor, wie das im letzteren Fall mit dem Bogen ausgeht.

Ab und zu hast du schon intelligenteres von dir gegeben.

Glaube kaum, dass es einen Bogenjäger gibt der aufs Hautr schiesst. Egal ob Reh oder Elefant.
Bei der Bogenjagd wird nur aufs Herz gezielt. Da sollte man auch als Büchsenjäger drauf kommen.
 
Y

Yumitori

Guest
@ Hugo4,

Mahlzeit,

zumindest sind wir nahe beieinander - nur, ich glaube durchaus, dass bei schwächeren Wildarten bzw. Stücken ein Jagdpfeil (man muss die Dinger mit ihren messerscharfen Flanken mal genauer betrachten) genau diegleichen Schäden anrichten kann, wie ein Büchsengeschoss - allerdings
n u r bei entsprechend geringer Schussentfernung; die 30m, die ich hier ansetze, sind reines Hörensagen.
Und deshalb sage ich ja auch keinesfalls "ersetzen" - denn ich will ganz sicher die jedenfalls annähernd gleiche Wirkung. Dass das Ganze eine höhere Selbstdisziplin, ein geduldigeres Stehen oder Pirschen erfordert, kann ich mir ebenfalsl vorstellen - wo das nicht gewährleistet ist....
Aber letztlich ist dies beim Büchsenschuss nicht anders - nur vielleicht einfacher zu bewerkstelligen.

Tja, das mit "überflüssig" ist so eine Sache - eigentlich sit unsere Art zu jagen ja auch überflüssig, man kann ja per Hubschrauber und Betäubungspatrone....
Ich weiss, ist alles Käse - eins ist mal klar - wenn die Gesellschaft so weit ist, dann ist sie in meinen Augen nicht mehr lebenswert - denn alles, was sich nur am "Nötigsten" orientiert, ist der Tod eines jeden Individualismus.
Und so lange der einigermassen dem modernen Büchsenschuss gleichkommt, habe ich nichts gegen ihn einzuwenden.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Lange Büchse schrieb:
Tja, das mit "überflüssig" ist so eine Sache....
...wenn die Gesellschaft so weit ist, dann ist sie in meinen Augen nicht mehr lebenswert - denn alles, was sich nur am "Nötigsten" orientiert, ist der Tod eines jeden Individualismus.

:27:
 
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ingo63 schrieb:
Ab und zu hast du schon intelligenteres von dir gegeben.
Ich denke es ist kein schlimmes Vergehen, wenn ein Mensch alles erklären "will". Bedenklich wird es erst wenn er der absoluten Meinung ist, alles erklären zu "können" oder schlimmer, alles erklären zu "müssen". Im ersten Fall würde er in Kauf nehmen in die Gefahr zu laufen, sein Ziel nicht zu erreichen. Im zweiten Fall müsste er - um den Beweis zu liefern, daß er sein Ziel erreicht hat - alle anderslautenden Erklärungsversuche bekämpfen. Das ist die Grundlage totalitärer Ideologien. :12:
 
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@Ingo:
Ab und zu hast du schon intelligenteres von dir gegeben.

Na wenn duuu das schreibst, wird es wohl stimmen

Glaube kaum, dass es einen Bogenjäger gibt der aufs Hautr schiesst. Egal ob Reh oder Elefant.
Bei der Bogenjagd wird nur aufs Herz gezielt. Da sollte man auch als Büchsenjäger drauf kommen.


Whow
Und wo kommen dann die Lauf-, Pansen- oder Schlegelschüsse der "Büchsenjäger" her.
Wo hinzuzielen und dann auch dort zu treffen, fällt nicht bei jedem Schuss zusammen.
Wenn das schon für Gewehrschützen schwierig ist, um wieviel mehr mit dem Bogen.
 
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Was heißt: was sich nur am Nötigsten orientiert ??
Man muss sich nicht am Mittelalter orientieren.
Die Bogenjagd hat in DE keine (große) Tradition.
Auf was könnte man sich hierzulande berufen,
um die Bogen jagd (wieder) zuzulassen ?
150 Jahre zurück würden schon die Anforderungen hoch genug stellen:

Schwarzpulver
Bleigeschosse
kein Zielfernrohr
nur Kimme und Korn
naja wenigstens gab es den Stecher schon.

In etwa könnte man sich die Selbsterschwernis mit modernen Waffe
auferlegen, um die Jagd "interessant" zu machen.

Wer hierzulande über zu geringe individuelle Freiheiten jammert,
braucht nur auszuwandern. Aus diesem unserem Lande ist das jedem freigestellt, insbesondere die Jagd betreffend.
Es kommt nur darauf an, ob er in dem "gelobten Land" auch willkommen ist.
 
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Sir Henry schrieb:
Was hast du mit deinem letzten Post zur Sache beigetragen?
Sir Henry, Du versuchst Wissen vorzugaukeln, wo kein Wissen ist. Die Art Deiner Argumentation zeigt eindeutig, daß Du von der Materie keine Ahnung hast. Ich frage mich, wie ein angeblicher Fachmann sich so eine Blöße geben kann und nicht weiß, wann er den Zenit überschritten hat? Ich stelle Dir in Abrede, je einen modernen Recurve-Bogen mit Ziel- und Vorhalteoptik in der Hand gehabt, geschweige damit geschossen zu haben und schon gar nicht bei einer Rotwildjagd damit dabei gewesen zu sein. Oder liegt es einfach nur daran, daß älterere, untrainierte Jäger ihre Grenzen erreichen, nicht mehr die mentalen und phyischen Kräfte für diese Jagdart aufbringen können und sie daher generell für Teufelszeug erklären? Wenn das so ist, sind sie als Gralshüter auftretende Jagdgegner.

Das war mein Beitrag zur Diskussion und "expressis verbis" meine Weigerung, Deinen Hut auf der Stange zu grüßen. :24:
 
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Sir Henry schrieb:
Wer hierzulande über zu geringe individuelle Freiheiten jammert, braucht nur auszuwandern. Aus diesem unserem Lande ist das jedem freigestellt...

Mit Verlaub - das ist ein Totschlagargument, das man anwendet, um sich mit dem Thema
individueller Freiheiten (was geht hier? was nicht - wäre aber möglich?) gar nicht erst
auseinandersetzen zu müssen.
 
A

anonym

Guest
Nicht nur nicht auseinandersetzen zu müssen, sondern sie erst gar nicht gewähren zu wollen. Gesinnungsdiktat nennt sich das glaub ich..........
 
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Pfannenjäger schrieb:
[quote="Sir Henry":2stiw7tx]Was hast du mit deinem letzten Post zur Sache beigetragen?
Sir Henry, Du versuchst Wissen vorzugaukeln, wo kein Wissen ist. Die Art Deiner Argumentation zeigt eindeutig, daß Du von der Materie keine Ahnung hast. Ich frage mich, wie ein angeblicher Fachmann sich so eine Blöße geben kann und nicht weiß, wann er den Zenit überschritten hat? Ich stelle Dir in Abrede, je einen modernen Recurve-Bogen mit Ziel- und Vorhalteoptik in der Hand gehabt, geschweige damit geschossen zu haben und schon gar nicht bei einer Rotwildjagd damit dabei gewesen zu sein. Oder liegt es einfach nur daran, daß älterere, untrainierte Jäger ihre Grenzen erreichen, nicht mehr die mentalen und phyischen Kräfte für diese Jagdart aufbringen können und sie daher generell für Teufelszeug erklären? Wenn das so ist, sind sie als Gralshüter auftretende Jagdgegner.

Das war mein Beitrag zur Diskussion und "expressis verbis" meine Weigerung, Deinen Hut auf der Stange zu grüßen. :24:[/quote:2stiw7tx]

:27:
 
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Jeder gaukelt auf seine Weise.
Das bringt die individuelle Freiheit mit sich.
Deine Argumente entkräften meine nicht
und was die physischen Kräfte angeht, bist du mir wahrscheinlich überlegen, wie es "mental" aussieht, darf wohl offen bleiben.
Es ist die alte Leier:
Sowie man argumentativ nicht weiterkommt, verfällt man ein Niveau auf das ich mich jedenfalls nicht einlassen werde.
Die Entwicklung solcher Dredds kenne ich zur Genüge.

Auf der Rotwildjagd mit dem Bogen "dabei gewesen".
Was soll das heißen?
Und was "moderner Recurvebogen"?
Der alte Langbogen ist dann demnach schon wieder zuuu alt.
Wir in Deutschland haben keine Bogenjagd-Tradition, die wurde für das gemeine Volk schlichtweg übersprungen. Nach 1848 war faktisch jede Jagd(fern-)waffe zulässig, der Bogen fand aber nahezu keine Verwendung, allenfalls noch die Ambrust.

Ich habe überhaupt nix gegen die Bogenjagd als solche. Dort wo sie zulässig ist, soll sie praktiziert werden, aber hierzulande würde sie nur einer kleinen Gruppe dazu dienen, pseudo-naturnah zu jagen. Dass Sie mit einem 200 PS-SUV in die Reviere fahren, macht dagegen wieder nix aus.

Was vorteilhaft wäre, ist der Umstand, dass man keinen Knall wie beim Gewehrschuss hört und niemand fragen kann, auf was wie geschossen und getroffen wurde, denn der Pfeil fliegt lautlos.
Ausreden im Falle des Misserfolges erübrigen sich dann.

Bei uns könnte noch der Schweißhund helfen, wenn es mal schief geht.
In vielen Staaten der USA, wo die Bogenjagd erlaubt ist, ist die Nachsuche mit dem Hund verboten.
Wie wäre es denn, den Amis die "deutsche Nachsuche" aufs Auge zu drücken. Die machen uns weit weniger nach, als wir denen.

Und was heißt "Totschlagargument", wer so nicht jagen kann, wie er es gerne möchte, soll es halt bleiben lassen. Ist seine individuelle Entscheidung.
 
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Lange Büchse schrieb:
@ Hugo4,

Mahlzeit,

zumindest sind wir nahe beieinander - nur, ich glaube durchaus, dass bei schwächeren Wildarten bzw. Stücken ein Jagdpfeil (man muss die Dinger mit ihren messerscharfen Flanken mal genauer betrachten) genau diegleichen Schäden anrichten kann, wie ein Büchsengeschoss - allerdings
n u r bei entsprechend geringer Schussentfernung; die 30m, die ich hier ansetze, sind reines Hörensagen.
Und deshalb sage ich ja auch keinesfalls "ersetzen" - denn ich will ganz sicher die jedenfalls annähernd gleiche Wirkung. Dass das Ganze eine höhere Selbstdisziplin, ein geduldigeres Stehen oder Pirschen erfordert, kann ich mir ebenfalsl vorstellen - wo das nicht gewährleistet ist....
Aber letztlich ist dies beim Büchsenschuss nicht anders - nur vielleicht einfacher zu bewerkstelligen.

Tja, das mit "überflüssig" ist so eine Sache - eigentlich sit unsere Art zu jagen ja auch überflüssig, man kann ja per Hubschrauber und Betäubungspatrone....
Ich weiss, ist alles Käse - eins ist mal klar - wenn die Gesellschaft so weit ist, dann ist sie in meinen Augen nicht mehr lebenswert - denn alles, was sich nur am "Nötigsten" orientiert, ist der Tod eines jeden Individualismus.
Und so lange der einigermassen dem modernen Büchsenschuss gleichkommt, habe ich nichts gegen ihn einzuwenden.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil


OK
Recht du hast
Hab mir n bar dieser Pfeilspitzen zu entkräftung deiner Aussage angeguckt und festgestellt, dass die dinger ernsthaft böse und raffiniert sind, so mit auffächern usw.
Werd zwar nicht herumlaufen und Bogenjagd PRO schreien, aber jede negative Aussage für mich behalten.
In diesem sinne PRO-Individualismus, PRO-Freiheit und natürlich PRO-Freibier

:24:
WH
 

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