Bogenjagd (VIDEO) naturschutzgerecht ?!

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Wautzebautz schrieb:
@Gizmo:
Lern ersteinmal Benehmen, dann versuche, unsere Argumente sachlich und ohne Polemik zu widerlegen.

@Greg:
Danke für diesen ruhigen, objektiven und vor allem höflichen Beitrag.

Ich stelle gar nicht in Frage, daß es Könner gibt, die mit dem Bogen hervorragend pirschen und dem Durchschnittswaidmann überlegen sind. Aber es sind auch nur - Menschen. Und Menschen machen Fehler - selten vielleicht, aber es kommt vor..

Wenn ich eine Möglichkeit habe, ein Mitgeschöpf schneller, sicherer und mit geringerer Störung zu töten, dann ist es eine Frage der Waidgerechtigkeit, diese Möglichkeit auszuschöpfen. Man kann auch mit der .22 lfb einen Bären schießen - aber ist das waidgerecht ? Ist das fairer dem Wild gegenüber ?

Das die Schießkünste vieler unserer Mitjäger nicht mehr viel mit Waidgerechtigkeit zu tun haben, bleibt davon unbenommen. Schlimm sieht es auch auf mancher Drückjagd aus, keine Frage. Sir Henry kämpft ja nicht umsonst um eine bessere Schießtechnik.

auch ein bekenntnis deiner eigenen argumentenlosigkeit...danke! :roll:
 
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Ein neuer Begriff taucht auf, nämlich der der Fairness.

Ein Begriff, der genauso dehnbar ist, wie die Waidgerechtigkeit.

Wie kann ich mit einem Bogen waidgerechter sein, als mit einem Gewehr?
Wenn bei uns die Bogenjagd nicht erlaubt ist, steht es doch - was ich schon mehrfach angeführt habe - jedem Jäger frei mit der Büchse die Bogenjagd zu simulieren.

Was in den USA oder Canada erlaubt ist oder nicht, muss uns hier nicht kümmern, denn dort kümmert man sich um uns auch nicht.
Dennoch, wenn US-Jäger die deutsche (mitteleuropäische) Jagd kennengelernt haben, jagen sie hier und auch zuhause ähnlich. Also muss irgendwie was dran sein.
Ähnlich jagt offensichtlich der Greg, der aufgrund seiner Profession sowohl anders, d.h. effektiver, jagt als die meisten von uns und auch seiner Landsleute.

Wenn sich hier über schlechte Treffer bei DJ aufgeregt wird, dann ist das auf der Einzeljagd auch nicht besser, schon mal weil es keine 20, 50 oder 100 Mitjäger sehen. Was ich an den Sammelplätzen der "Game processor" gesehen habe, war auch nicht das Gelbe vom Ei.

Der Greg wird es wissen, dass seine Klienten, die auch nur wenige Stücke, oft nur eins oder zwei, im Jahr erlegen, nicht so schießen wie er selbst.

Dass ein mit der Kugel beschossenes Stück auch mit gutem Schuss noch weit laufen kann ist unbestritten, aber der Anteil verglichen mit Bogenschüssen dürfte unbestritten geringer sein.
Wie schon gesagt, dass ein Stück nach einem Pfeilschuss irgendwann tot umfällt, ist eigentlich kein Argument dafür. Auch die Kunst des ausarbeitens einer Schweißspur (ohne Hund) lässt sich bei einem Büchsenschuss praktizieren.
Außerdem, bei der Lizenzjagd zählt nur das erlegte und nicht das angeschossene Stück. Wenn der Greg nach deutscher Art jagt, wird er alles dransetzen ein angeschossenes Stück zu finden. Wenn der Nordamerikaner alleine jagt, schaut das wieder anders aus.

Eine Gute Woche wünscht euch allen S.H.
 
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wenn uns nicht zu kümmern hat, was anderswo erlaubt ist, was wetterst du dann gegen die bogenjagd? hat dich ja nicht zu kümmern?!
bei den meisten geführten jagden gilt übrigens angeschweisst als erlegt...soviel zu "angeschweisst zählt nicht".
besonders schlimm finde ich, das du per se allen anderen als den deutschen jägern unterstellst, sie wären jäger, die ihr wild vorsätzlich verludern lassen, einen sorglosen umgang mit der kreatur pflegen...usw...usw...
ja, es sei denn, sie werden von einem DEUTSCHEN PH geführt, dann ist die welt wieder in ordnung...
mag von dir nicht so beabsichtigt sein, aber genau DAS hast du geschrieben... :?
 
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Lern doch erst mal lesen UND verstehen.
Wie oft bist du denn von einem Guide in den USA geführt worden oder hast allein drüben gejagt ?
Redest wie die Jungfrau vom Kind.
Der Krankschuss-§§ gilt in erster Linie in Osteuropa, wo die Führer (zumindest in der Vergangenheit) die Jäger oft genug mit "Kankschuss" beschissen haben, sich das Wildbret unter den Nagel gerissen und dem Erleger irgendwann irgend ein Geweih des "verluderten" Hirsch geschickt haben.
 
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Guten Morgen,ich hab wahrlich keine Ahnung von der Bogenjagd.Mir ist aber bei Reisen ins südliche Afrika aufgefallen,daß die Bogenjagd der Buschmänner(San) ,dort wo es noch praktiziert wird,ausschließlich auf Kleinwild und Schalenwild vorgenommen wird. Was passiert eigentlich,wenn z.B. ein beschossener Bär die Richtung verwechselt und den Bogenschützen annimmt ?Erlegt er ihn final mit dem Bogen? Wird bei einer Nachsuche wehrhaften Wildes einschließlich der Bogen eingesetzt, oder kommt dann die Wumme zum Einsatz ? Bin gespannt auf eine Antwort.
 
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waldgeist schrieb:
Guten Morgen,ich hab wahrlich keine Ahnung von der Bogenjagd.Mir ist aber bei Reisen ins südliche Afrika aufgefallen,daß die Bogenjagd der Buschmänner(San) ,dort wo es noch praktiziert wird,ausschließlich auf Kleinwild und Schalenwild vorgenommen wird.

Auch "Schalenwild" ist unterschiedlich "hart". Mit einigen Pfeilen im Körper läuft es eben bis es umfällt und das kann bei der urtümlichen Bewwaffnung kilometer weit sein. Da es kaum schweißt, erfordert es Ausdauer und Fährtensicherheit der Buschmänner.

Was passiert eigentlich,wenn z.B. ein beschossener Bär die Richtung verwechselt und den Bogenschützen annimmt ?Erlegt er ihn final mit dem Bogen? Wird bei einer Nachsuche wehrhaften Wildes einschließlich der Bogen eingesetzt, oder kommt dann die Wumme zum Einsatz ? Bin gespannt auf eine Antwort.

Da kann der Greg bestimmt Auskunft geben. Was ich von Bogenjägern, die vor der Gewehrjagd jagen, gehört habe, führen die eine großkalibrige Kurzwaffe als "back up".
 
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schalenwild läuft auch mit ner kugel solange, bis es umfällt, und auch das kann länger oder kürzer sein...eine wissenschaftliche untersuchung über die länger der fluchtstrecken bei schüssen mit jagdpfeilen kenne ich nicht...vielleicht kann mir das jemand zuschicken?
man darf und sollte nicht vergessen, das die buschmänner mit kleinen holzbögen jagen, die tötungswirkung bei diesen hauptsächlich in der vergiftung durch das aufgetragene pfeilgift entstehen soll....mit einem modernen jagdbogen samt broadheads NICHT zu vergleichen...
 
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Ich glaube bei dem Thema wird wieder alles in einen Topf geworfen was man auch nur finden kann. Ich denke die Wirkung am Wild von Pfeilmaterial wird ähnlich gut oder vielleicht auch besser wirken wie verschossene Munition. Aber die Faktoren sind eben auch abhängig von Treffsicherheit und Entfernung. Und hier werden gerade auch von der jeweils anderen Seite immer wieder Argumente aufgeführt, wie schlechter Schütze usw. Nun die gibt es auf beiden Seiten - und das sind wirklich nicht wenige. Auf den Schießständen sieht man sehr häufig Jäger die sich auf die Jagdzeit vorbreiten und unglaublich schlecht mit der Waffe umgehen und auch schlechte Schießbilder produzieren, Genau so wird das auch bei den Bogenjägern sein. Und diese Leute gehen auf das Wild los - egal ob Bogen oder "Kugel".
Andere Faktoren wie Nachsuche usw kommen auch ins Spiel. Was passiert in Gefahrensituationen ? Die einen können reagieren - die anderen nicht.
Wieviel Unruhe wird durch die Bogenjäger - die ja dichter ans Wild müßen im Forst / Wald mehr entstehen - oder weiniger ?
Wie auch bereits erwähnt ist es auch eine Sache der Art des Wildes. Ich denke, das das Gefahrenpotential bei Krankschüssen, wie gerade auch am Schwarzwild eine besondere Rolle spielen. In der Tat wäre ich für eine Kontrolle der Leitsungsfähigkeit bei Jägern jeder Art. Bitte nicht gleich schreien - wir wissen Alle - das wir selbst die besten Schützen sind - und auf den Schießsttänden sieht man nur die Anderen oder Ausnahmen :wink:
Ich denke das für beide Kagdarten Punkte zu finden sind die ein Für und Wider haben. Nur eins ist klar - das ist ein Thema mit dem man gaanz vorsichtig umgehen muß - gerade auch in der Öffentlichkeit. Die Geschichte mit der Bogenjagd sieht schwer nach Hobby und Freizeitgestaltung aus und das sind wieder Angriffspunkte gegen die Jägerschaft. Das ist wie viele Dinge wahrscheinlich unqualifiziert aber es wird so wirken. Schade ist in dem Zusammenhang natürlich wieder, dass es genau zu diesem Thema wieder die meisten Videos auf der anderen Seite der Erde zu finden gibt - mit deren entsprechnden Verhalten auf der Jagd und gerade im Umgang mit Wild / Tieren. Da ist ja nicht oder kaum etwas, was einmal nur halbwegs unparteiisch oder neutral gefilmt oder berichtet wurde. Ich denke die Jagd mit Bogen ist noch schwieriger als mit Gewehr - und wenn wir ehrlich sind, sollte das vielleicht der Gedanke sein es vielleicht nicht zu erlauben - oder mit einer Zusatzausbildung zu versehen ( ich weiß - allein das bringt wieder Geschrei ). Ich habe doch manchmal den Eindruck, das hier Vermischungen sehr schnell mit Freizeitverbringung geschehen. Ich bin ausdrücklich nicht gegen Bogenjagd ! Aber ich meine schon, dass sie schwerer ist bzw mehr Faktoren die zu beachten sind mit sich bringt - und man sich aus dem Grund das Ein oder Andere überlegen soll. Und : der Mensch ist ein Tier - alle guten Vorsätze sind meistens nach 10" von gestern ( nur Wenige! haben den! Willen ).
Und wenn ich mir dieses Thema noch in einer Gesprächsrunde mit Frau Illner - mit den Gästen Roth,Künast und ähnlich gelagerten Leuten vorstelle - dann ist das wieder ein Ästchen an dem gesägt wird. Das hat nichts mit Kleinbeigeben zu tun - aber vielleicht doch mal eine Überlegung wert !?
Ein guter Bogenschütze mit entsprechendem Material - so denke ich - wird eine gleiche oder auch sogar bessere wirkung erzielen wie ein Kugelschütze - wenn sie jeweils die Faktoren beachten. Ich glaube aber, durch eine einfache Freigabe wird sehr viel Müll auf uns zukommen !
 
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Sir Henry schrieb:
waldgeist schrieb:
Guten Morgen,ich hab wahrlich keine Ahnung von der Bogenjagd.Mir ist aber bei Reisen ins südliche Afrika aufgefallen,daß die Bogenjagd der Buschmänner(San) ,dort wo es noch praktiziert wird,ausschließlich auf Kleinwild und Schalenwild vorgenommen wird.

Auch "Schalenwild" ist unterschiedlich "hart". Mit einigen Pfeilen im Körper läuft es eben bis es umfällt und das kann bei der urtümlichen Bewwaffnung kilometer weit sein. Da es kaum schweißt, erfordert es Ausdauer und Fährtensicherheit der Buschmänner.

Was passiert eigentlich,wenn z.B. ein beschossener Bär die Richtung verwechselt und den Bogenschützen annimmt ?Erlegt er ihn final mit dem Bogen? Wird bei einer Nachsuche wehrhaften Wildes einschließlich der Bogen eingesetzt, oder kommt dann die Wumme zum Einsatz ? Bin gespannt auf eine Antwort.

Da kann der Greg bestimmt Auskunft geben. Was ich von Bogenjägern, die vor der Gewehrjagd jagen, gehört habe, führen die eine großkalibrige Kurzwaffe als "back up".
Ja Sir,das ist mir bekannt,wollte aber speziell zum 2.Teil Deiner Ausführung Bescheid bekommen.Wenn dem so ist,könnte man da nicht den Sinn des Unterfangens,zumindest auf Großraubwild infrage stellen ?Wäre in meinen Augen Selbstbetrug.
 
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@florianK
du schreibst:
Ein guter Bogenschütze mit entsprechendem Material - so denke ich - wird eine gleiche oder auch sogar bessere wirkung erzielen wie ein Kugelschütze - wenn sie jeweils die Faktoren beachten. Ich glaube aber, durch eine einfache Freigabe wird sehr viel Müll auf uns zukommen !

Ein Hitech- Bogen ist genauso wenig eine Garantie für saubere Treffer wie ein modernes Gewehr, das dürfte schon mal feststehen.
Ich will dir nicht zunahe treten, aber den Büchsenschuss als weniger wirksam als einen Pfeil darzustellen, scheint mir auf nur wenigen Büchsenschüssen zu basieren.

Würde der Bogen gleich oder besser wirken, hätte man die Feuerwaffe gar nicht erst zu erfinden brauchen. Solltest dir mal die Mühe machen und den Dredd, auch wenn er inzwischen lang geworden ist, mal reinziehen.
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Ein neuer Begriff taucht auf, nämlich der der Fairness.

Ein Begriff, der genauso dehnbar ist, wie die Waidgerechtigkeit.
...

Wenn sich hier über schlechte Treffer bei DJ aufgeregt wird, dann ist das auf der Einzeljagd auch nicht besser, schon mal weil es keine 20, 50 oder 100 Mitjäger sehen. Was ich an den Sammelplätzen der "Game processor" gesehen habe, war auch nicht das Gelbe vom Ei.

rot = gemeint ist wohl :roll: "nur weil" :?:

zu deinen Ausführungen zu Nachsuchen bzw. den unterlassenen Nachsuchen, paßt das oben zitierte auch sehr gut. :wink:

Es geht auch nicht nur um Fairness, obwohl ich in Gesprächen mit Menschen, die nicht direkt mit der Jagd zu tun haben, oft auch in diese Richtung angesprochen werde.

Es geht darum, dass ein Jäger Teil eines größeren Ganzen wird/ ist, quasi zu seinen Ursprüngen zurückfindet, in die Natur eintaucht. Die Natur ist nie fair.

Ohne jetzt beleidigen zu wollen muss ich doch sagen, dass gerade diese Hybris des modernen Menschen unerträglich ist, alles in sein Weltbild einzupassen, danach zu gestalten und zu bewerten.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Sir Henry schrieb:
Ein neuer Begriff taucht auf, nämlich der der Fairness.

Ein Begriff, der genauso dehnbar ist, wie die Waidgerechtigkeit.
...

Wenn sich hier über schlechte Treffer bei DJ aufgeregt wird, dann ist das auf der Einzeljagd auch nicht besser, schon mal weil es keine 20, 50 oder 100 Mitjäger sehen. Was ich an den Sammelplätzen der "Game processor" gesehen habe, war auch nicht das Gelbe vom Ei.

rot = gemeint ist wohl :roll: "nur weil" :?:

endlich mal was von Substanz und wenns nur Grammatik und Satzbau ist

zu deinen Ausführungen zu Nachsuchen bzw. den unterlassenen Nachsuchen, paßt das oben zitierte auch sehr gut. :wink:

Was passt da gut?

Es geht auch nicht nur um Fairness, obwohl ich in Gesprächen mit Menschen, die nicht direkt mit der Jagd zu tun haben, oft auch in diese Richtung angesprochen werde.

Dann hast du sicher aufgeklärt, was wie man sich Fairness gegenüber dem Wild vorzustellen hat. Vielleicht so, dass man ihm die Chance lässt bei der Flucht nicht getroffen zu werden - oder so ähnlich?

Es geht darum, dass ein Jäger Teil eines größeren Ganzen wird/ ist, quasi zu seinen Ursprüngen zurückfindet, in die Natur eintaucht. Die Natur ist nie fair.

Der Jäger hat zu allen Zeiten versucht, seine Jagdarten und Waffen so zu entwickeln, dass er effektiver jagen konnte.

Ohne jetzt beleidigen zu wollen muss ich doch sagen, dass gerade diese Hybris des modernen Menschen unerträglich ist, alles in sein Weltbild einzupassen, danach zu gestalten und zu bewerten.

Diese Hybris ist kein Zeichen des modernen Menschen. Schon die alten Philosophen haben das zu ihrer Zeit kritisiert. Durch die technische Entwicklung, mit der die geistige Entwicklung nicht Schritt gehalten hat, hat sich das nur verdeutlicht.

Wer soll sich da beleidigt fühlen, wenn er es ohnehin nicht kapiert :roll:
 
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Sir Henry schrieb:
Ein Hitech- Bogen ist genauso wenig eine Garantie für saubere Treffer wie ein modernes Gewehr, das dürfte schon mal feststehen.
Ich will dir nicht zunahe treten, aber den Büchsenschuss als weniger wirksam als einen Pfeil darzustellen, scheint mir auf nur wenigen Büchsenschüssen zu basieren.

Ich habe ja auch nichts Anderes geschrieben. Was ich nicht beurteilen kann ist: welche Maximalwirkung kann man mit einem Bogen erreicht ? Und: du tritts mir nicht zu nahe. Ich habe schon viele Kommentare von dir gelesen und stimme dir in den meisten Fällen absolut zu ! Aus dem Grund weiß ich, das du immer versucht sehr sachliche Aussagen zu formulieren

Würde der Bogen gleich oder besser wirken, hätte man die Feuerwaffe gar nicht erst zu erfinden brauchen.

Die Herstellung von Pfeilen war schon immer ein schweres Unterfangen.Zeitaufwändig und es erforderte ein hohes Geschick. Man will ja nicht nur auf 5m treffen sondern auch möglichst große Weiten erzielen. Die Schwierigkeiten waren ja früher nahe genug an das Wild heran zu kommen um es wirkungsvoll zu erlegen. Und meiner Meinung nach waren das die Hauptgründe, den Bogen in die Ecke zu stellen und eine Schußwaffe zu benutzen. Vobei das dann ja erst einmal die Vorderlader waren. Ich denke es war da eher die Reproduzierbarkeit von Schüssen auf größere Entfernungen. Und: ich denke da war auch das Militär mit im Spiel . 100 Pfeile zu 100 Kugeln mit Scharzpulver
.

Existieren den wirklich überhaupt "neutrale" und offene Untersuchungen, die wirklich sachlich versuchen die Sache zu klären. Wenn ich ehrlich bin habe ich noch keine gefunden. Das war entweder von der Einen oder Anderen Lobby gemünzt. Und gerade dieses Thema wird ja sofort emozional erschossen.
Als Ergebnis würde meine Beurteilung tendenziell gegen die Bogenjagd sprechen. Es wird auf Wild gejagd - und eine Schußwaffe ist in Summe in der Leistung reproduzierbarer als ein Bogen.Abweichungen durch Mensch,Material und Umwelt sehe ich bei der Feuerwaffe als geringer an.Auch die Wirkung im Ziel bei großen Wildarten sehe ich als fragwürdig an. Klar fällt auch ein Elefant irgendwann mal um mit einem Pfeil in den Rippen aber wohl eher an der Entzündung der Wundstelle :wink:
 
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Sir Henry schrieb:
Durch die technische Entwicklung, mit der die geistige Entwicklung nicht Schritt gehalten hat, hat sich das nur verdeutlicht.
:!: Sehe ich absolut genau so. Der Mensch war schon immer das Tier ! und das meine ich nicht Ironisch !
 

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