Bockjagd Mai 2013

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Weidmannsheil allen Erlegern!

Gestern kam ein Anruf der Polizei rein "Verkehrsunfall mit Wild. Beide Vorderläufe gebrochen. Wild ist zurück in Raps!"

Eine eingeleitete Nachsuche blieb trotz Hund erfolglos.
Rein aus Zufall bemerkte unser Pächter ca. 400m weiter (auf da anderen Seite von da Bundesstraße, hinter einem Zaun (2m hoch) und einem ca.3m breitem Bach, welcher mehr als nur schlammig is) einen Bock am Acker liegen von dem man nur mehr das Haupt erkennen konnte.
Er ging diesen direkt an und sah beim hochwerden dass dieser beide Vorderläufe schonte. Er konnte aber keinen Fangschuss antragen da die Bundesstraße zu diesem Zeitpunkt recht stark befahren war und er keinen Kugelfang hatte.
Also zurück zum Auto und seinen DK geschnallt (auf Niederwild ein super Hund). Er kam gleich auf die Wundfährte und arbeitete diese (hat sehr wenig Übung auf Schweiß) aus bis er auf einen im Lager liegenden Hasen kam und den hochmachte.
Seit dem Zeitpunkt war die Wundfährte nicht mehr interessant für ihn.
Also Nachsuche abgebrochen da ein Spezialist mit seinem Hannoveraner unterwegs war.
Dieser brauchte vom Ansetzen bis zum Bock keine 20 Minuten (leider war er erst recht spät zur Stelle da er keine Telefonempfang hatte).
Der Hund stellte den kranken Bock im Wundbett und gab Standlaut. Der Bock nahm den Hund aber sofort an und trieb diesen aus der Dickung raus.Durch einen Pfiff ließ sich der Hund abtragen und der Hundeführer trug einen Fangschuss auf keine 5m an.

Beide Vorderläufe waren knapp überhalb des Kniegelenks gebrochen und der Bock trat auf nackten Knochen auf.
Vom Unfallort bis zum Erlegten Stück betrug die anstrengende und schmerzhafte Strecke ca. 1000m.

Es handelte sich um einen ca. 7 jährigen Bock (er war bereits seit 5-6 Jahren bekannt da er ein recht markantes Gehörn trug und recht standorttreu war). Auch einer der stärksten (wenn ned sogar der stärkste Bock vom Revier)

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K

K 9277

Guest
krähenneuling schrieb:
KleinerKeiler schrieb:
[quote="krähenneuling":2taf86kl]...Nach einer halben Stunde, hielt es mich nicht mehr auf dem Sitz und ich musste zum Bock ;)...

Hast du auch noch ein Foto vom Bock? ;-)

Das achte und neunte Foto müsste es sein. Bei mir wird es angezeigt[/quote:2taf86kl]

Okay danke ;-)

Waidmannsheil! :cheers: :thumbup:
 
A

anonym

Guest
Liebe Foristen, ich möchte von einem Erlebnis berichten, bei dem es ein wenig mit dem Teufel zuging.

Am Christi Himmelfahrtstag (in D Vatertag) saß ich abends auf einer Leiter im Wald in Grenznähe .
An diesem Platz war ich dieses Jahr schon öfter und habe auch jedes mal Anblick von Jahrlingen gehabt, aber entweder sie waren zu gut, zu schnell, oder jenseits der Grenze. Nach kurzer Zeit kam bereits ein Jahrling ca. 80m vor mir in Anblick. Als ich ihn gleich durch das Zielfernrohr ansprach stellte sich heraus, dass es ein über Lauscher hoher Gabler war. Also nichts für mich. Wie zum Hohn und als ob er wüsste, dass ihm nichts passiert, tat er sich auch noch ganz gemütlich nieder und hielt Siesta. Einige Zeit später zog er dann doch von dannen. Es verging einige Zeit, als ich plötzlich genau hinter mir Wild ziehen hörte. Also drehte ich mich so recht und schlecht um und erblickte gleich mit freiem Aug einen nicht ganz lauscherhohen Spießer. "Der passt!", dachte ich mir. Also Gewehr genommen und versucht mich auf die Leitersprossen zu stellen und am Baum an dem die Leiter lehnt anzustreichen. Das ging natürlich nicht ganz lautlos und der Bock wurde meiner gewahr. Aber wie das bei Jahrlingen öfter ist, konnte er sich keinen rechten Reim auf das machen, was da vor sich ging. Trotzdem dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis der Bock wieder ein paar Schritte weiter zog und das Blatt frei war. Als er das tat zögerte ich keine Sekunde länger und der Schuss brach. Der Bock machte einen Luftsprung mit allen vier Läufen und flüchtete in ein Buchenstaudennest - jenseits der Grenze. Im Eifer des Gefechtes habe ich leider nicht mehr darauf geachtet, dass der Bock, als ich ihn beschossen habe, der Grenze schon ziemlich nahe war. Gerade wie er in die Stauden eingetaucht war kam er auf der anderen Seite auch schon wieder heraus. Habe ich geglaubt. Ich sah ihn nur noch den Hang hinabrumpeln und dann war er im Nachbarlichen verschwunden. Keine zwei Minuten später kam von unten wieder ein Reh herauf, doch zum Ansprechen viel zu schnell und ich konnte auch nicht sagen wohin es zog. Jetzt kam es mir zum ersten mal komisch vor. War das, was da aus den Stauden wieder herauskam vielleicht das unversehrte Geschwister des von mir beschossenen Bockes? Ich war ja gut abgekommen. Und bei Kammerschüssen mit meiner .243 RWS KS hatte ich noch keine Flucht länger als 30m.
Ich wartete noch eine halbe Stunde und wollte mir dann einmal den Anschuss anschauen. So tat ich dann auch. Nur, dass, als ich vom Anschuss noch 30m entfernt war, ein Reh aus dem Staudennest herausflüchtete und den Hang hinab tief ins Nachbarrevier. Ich verstand die Welt nicht mehr. Als ich dann am Anschuss war verstand ich sie noch viel weniger. Der Bock hatte eindeutig einen Lungenschuss und war nach einer halben Stunde noch nicht verendet!? Soll alles vorkommen, dachte ich mir.
Ich verbrach den Anschuss, packte meine sieben Sachen und ging zum Auto. Als ich im Wagen saß und nochmal über das eben Geschehene nachdachte ließ es mir keine Ruhe und ich konnte nicht glauben, dass das Reh, das vor mir aus den Stauden hoch wurde mein Böckchen war.
Es half sowieso nichts. Als ich zu Hause war und meinem Papa die ganze Geschichte erzählt hatte, rief ich den Jagdleiter der Nachbarjagd an und vereinbarte für nächsten Tag eine Nachsuche.
Um es kurz zu machen, der Bock lag im Staudennest ca. 5m jenseits der Grenze und ca. 30m vom Anschuss. Ein- und Ausschuss mittig hinter den Blättern, praktisch keine Wildbretentwertung, nur leider stank der ganze Bock schon nach Verwesung nach dieser warmen Nacht. So war er leider nur mehr für den Luderplatz zu gebrauchen.
Die ganze Sache ging trotz allem glimpflich aus.
Was mich aber schon auf die Palme brachte, war das Gejammere des Jagdleiters der Nachbarn, was ich da nicht für einen Zukunftsjahrling geschossen hätte.
Ich ließ mich aber in dem Moment nicht aus der Fassung bringen und mir meine Freude über den gelungenen Abschluss der Sache nicht verderben.
Ich für mich weiß, dass ich richtig gehandelt habe. Ich habe an dem Platz heuer bereits fünf verschiedene Jahrlinge gesehen und den zweitschwächsten dieser fünf mit nicht ganz lauscherhohen Spießen habe ich erlegt.
Bei den Trophäenschauen hängen jedoch beim Nachbarrevier meist 2-3 jährige gute Sechserböcke. Bei diesen jammert anscheinend niemand.

Leider habe ich kein Foto vom Bock.
 
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@viszla weidmannsheil! und denk da nix, meiner meinung nach ois richtig gmocht! wer bei einem spießer zum jammern anfangt is meiner meinung nach maximal neidisch! den einzigen fehler hat meiner meinung nach da jagdleiter von de nachbarn gmocht und zwar dass er ned glei no zur nachsuche kumma is und somit der bock in da tonne gelandet is! (bei so am schusszeichen)
 
A

anonym

Guest
@felix86
Ich kann mir wie ich schon geschrieben habe auch keinen Vorwurf machen bezüglich meines Abschusses und des Verlaufes der ganzen Sache. Und was in diversen Wirtshäusern über diese Geschichte geredet wird und noch dazuerfunden ist mir auch herzlich Wurscht.
Das mit der Nachsuche noch am gleichen Tag war leider nicht mehr möglich, da ich den Jagdleiter erst um 22.00 Uhr erreichen konnte und eine Nach(t)suche doch etwas sehr heikles ist.
 
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das wichtigste ist, du hast eine freude mit dem bock bzw. erlebnis! er hätte ja nicht unbedingt selbst kommen müssen, hätte dir ja auch erlauben können selbst zu suchen... das mit der nacht geb ich dir natürlich grundsätzlich recht! ich habs nur so gelesen, dass auf grund des schusszeichen und des gefundenen lungenschweißes mit einer totsuche zu rechnen war und somit evt. eine taschenlampe gereicht hätte, will aber hier gar nicht klugscheißen schließlich kenn ich das gelände und die genaue situation nicht.

auf alle fälle nochmals weidmannsheil!
 
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@Magyar Viszla

Schade um das Wildpret,aber in der Situatin nicht anders zu lösen gewesen!!!

Wenn die Gefahr bestand,daß das Stück noch auf den Läufen ist,hätt ich nachts auch nicht gesucht!!!!

Zum Jagdnachbarn:

Solche Typen gibts nur allzuoft!!!!Denen derbarmt jedes Stück,das der Nachbar schießt!!!Aber nicht deswegen,weil das so hervorragende Zukunftsstückel sind, sondern weil die es lieber in der Eigenen Jagdkasse verbuchen würden!!!!
Nicht ärgern deswegen!!!!

Weiterjagen....
 
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@MagyarViszla: Weidmannsheil und alles richtig gemacht und ansonsten dna d'accord...
 
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Allen "Mai-Bock" Jägern erst einmal ein kräftiges Waidmannsheil!


Hier mein erster Bock für dieses Jagdjahr:

14480320um.jpg


14480321pu.jpg



Für die Statistik:
Ansitzdauer nur 20 Minuten, dann trat der Bock auf eine Kuhweide aus. Diese Weide wird nicht gegen Kraut/Kräuter gespritzt, wie sonst bei uns üblich. Beste Äsung!

Entfernung ca. 140 m, relativ nah am Ortsrand. Hier steht nur ein mobiler Drückjagdbock auf einem Anhängergestell, der in Kürze dort wieder weg muss. Also entschloss ich mich zum Handeln!

Entfernung: ca. 140 m
Kein Meisterschuss, sondern ein Leberschuss, den der Bock mit einer ca. 10 m Flucht quitierte und kurz danach zusammbrach. Er lag auf der Einschussseite, wie meistens bei mir!

Blaser-Bergstutzen: Kal. 6,5x57R / 222 Rem.
Ich wollte wegen der Ortnähe eigentlich mit der 222 Rem. schießen, etwas geringerer Knall. Wegen der relativ großen Entfernung, entschied ich mich dann doch für die 6,5x57R mit 8,2 g CDP.

Mittelalter Bock mit 16 kg. Für unsere Nordheide-Verhältnisse ein guter Sechser!

:shoot: Blaser!
 
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Waidmannsheil allen Erlegern :!: :cheers:

Ich konnte gestern auch meinen ersten Bock für dieses Jahr strecken. :)
Gerade gab es das Herz zum Abendbrot. :) :)

Winchester M70
.30-06 S&B xrgy
Leupold 3-9x50
150m ( gelasert )
0m Flucht

Ich hatte keine 15min. gesessen, als ich den Bock in größerer Entfernung am Rand eines Rapsackers bemerkte und beobachten konnte, wie er an der Kante entlang in meine Richtung zog.
Nach weiteren 5-10 min. stand er auf 150m breit und :shoot: .


Gruß Warzenschwein

@ Blaser19 hört sich ja nach einer fiesen Verletzung an.
Gut das ihr den noch bekommen habt :thumbup:
 
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Waidmannsheil allen Erlegern !!
Mein erster dieses Jahr.




Entfernung: 140 mtr
Flucht: 0
Geschoss: Barnes TSX 130gr kal .270W

Und noch einer:
Entfernung: 120 mtr
Flucht: 0
Geschoss: Norma Oryx 180gr kal. 30-06
 
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5 Aug 2010
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Hallo!

Bei mir hats heut schon wieder geklappt!! :)
Bei der freitaglichen Kirrrunde sah ich 2 geringe Böcke im Hochwald.
Angestrichen am Baum hab ich dann den schwächeren auf 50 Meter beschossen.
Nach einer Flucht von 10 Metern lag er dann.... gefunden von meiner KLM- Hündin.
(hätt sie nicht gebraucht, aber sie hatte ihre Freude ;) )

Diesmal mit meiner neuen Leihwaffe von meinem Freund:
Steyr Mannlicher Stutzn in 30.06 mit einem Zeiss 3-12x56.
Gewicht Jahrling: 11,5kg

Hier noch das Foto: leider nur Handy....
14501939fi.jpg
 
B

BayernFlo

Guest
Kräftiges Waidmannsheil allen Bockjägern!

Bei mir hat es heute auch wieder geklappt. Nach Regen und Sturm kam dieser Jährling über den Kamm auf mich zu gezogen.
Aufgebrochen wiegt er 11 kg.

img5008h.jpg


6,5X57R
10g Mega
100m
Flucht 10m
Lag aufm Einschuss ;)
 
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31 Jul 2010
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Waidmannshail allen erlegern! Interessante Geschichten und schöne Bilder!!!

@BayernFlo
Mir gefallen deine stimmungsvollen Bilder
und mich fasziniert immer wieder was deine schöne Waffe mit dieser Patrone leistet!
Scheint ja die immer dabei Waffe zu sein?!


Grüße
Sepp
 

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