Bockjagd 24/25

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Nach einen Gewitter mit kräftigem Regen gestern Abend bin heute ab 6 Uhr bei einem Freund losgegangen.
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Am Samstag hat es endlich nach unzähligen Ansitzen seit dem 01. Mai geklappt. Irgendwie war es bisher wie verhext, wobei die fast schon voll ausgetriebene Vegetation hier im Oberland natürlich einen Großteil der Flächen im Wald kaum bejagbar macht.

Um halb 5 bin ich zu einer kleinen Kanzel im Hochwald gepirscht. Kurz vor der Kanzel stand schon eine Geiß auf 20 Meter, die nach Besteigen der Kanzel mich natürlich spitz bekommen hat. Das Kitz lag wenige Meter von der Kanzel weg. Die Geiß hat immer wieder geschreckt, ging kaum weiter als 40-50 Meter vom Kitz weg und hat doch fröhlich weiter geäst. Um halb 6 stand das Kitz endlich auf und folgte der Geiß in eine Fichtendickung. Dann fing der Wind an zu drehen und um 6 bin ich vom Sitz runter.

Beim Rückweg zum Auto dachte ich noch, pirsch doch mal den Weg weiter und schau zwischen den Douglasienkulturen. Ich bin kaum eine Gasse weit gekommen, als ich ein Schmalreh in Anblick bekam.
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Das Stück stand aber zwischen einer kleiner Gruppe Buchen und war ständig verdeckt. Mit der Wärmebildkamera sah ich auf der Gasse ein weiteres Stück. Schnell als mehrjährigen Bock angesprochen, musste ich aber noch weiter in die Gasse, um Kugelfang zu bekommen. Trotz kräftigem Ästeknacken und rascheln ließen sich beide Stücke nicht stören. Nach 20 Metern konnte ich endlich über den Zielstock schießen. Ich war schön auf der Kammer, aber etwas tief angekommen. Der Bock lag trotzdem nach 10 Metern.

Bei traumhaftem Wetter habe ich mich wirklich sehr über den Waldbock gefreut.IMG_6279.jpeg

Waidmannsheil!
 
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Vom letzten Mittwoch bis Sonntag war mal wieder ein Revierbesuch im böhmischen angesagt.
Schon Donnerstag Abend war mir Diana hold, an einem kleinen Kahlschlag, wo ein neuer DJ-Bock hingestellt wurde und bislang noch nichts erlegt.
Um halb acht abends angesetzt, ließ sich eine Viertelstunde später ein Reh vernehmen, zwei Minuten später erschien ein Bock auf elf Uhr und der schien mir zu passen!

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Edith meint, Schande über mich, habe den Bruch vergessen... :(
Der Bursche brachte über 20 kg auf die Waage!
 
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Ich konnte im Mai meinen ersten Bock erlegen. Einer Eingebung folgend habe ich mich abends auf einer Kanzel im Wald angesetzt, von der aus ich bisher noch nicht gejagt hatte. Hatte natürlich das Buchenrauschen total unterschätzt.
Schon nach kurzer Zeit sehe ich aber Bewegung & kann mit dem Fernglas ein Rehhaupt ausmachen & den Bock ansprechen. Passt. Jetzt wird es spannend, er zieht ganz langsam naschend durch den Bestand. In ca. 5 Metern kommt eine kurze Lücke, wenn er da steht, kann ich schießen.
Er tritt auf die Schneise, hebt den Kopf zum äßen, und ich lasse fliegen und treffe hinter dem Blatt tief.
Leider flüchtet er trotz zweier zerstörter Lungenflügel + Herz noch ca 20m, und liegt in der nächsten Dickung in einem Graben. Entsprechend schwierig war es, ihn dann zu finden.
Bisher dachte ich immer ich mache mir nichts aus dem Gehörn, hatte den Jagdschein vor allen Dingen aus der Fleischjäger-Motivation heraus gemacht, aber irgendwie packt es einen ja schon :D
 
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Ist schon ein paar Tage her...
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...und manchmal kommt es anders, als man denkt!

Am Abend vorher saß ich ziemlich mittig im Revier. Meine Frau saß 300m weiter in Sichtweite. Irgendwann erschien bei Ihr ein Schmalreh, das sie dann auch erlegen konnte.
Bei mir war kamen zwei Böcke, der eine zu jung und "zu gut" zum erlegen, den anderen hatte ich dann schon etwas später vor und auch schon zum zweiten mal. Für mich ein mittelalter Abschussbock und weil dort regelmäßig (also das zweite mal beim zweiten Ansitz dort) auch eher ein relativ sicherer Bock und auch gut anzusprechen für einen weniger erfahrenen Jäger(in) - meine Frau. Sie hat mit den Kindern in den letzten drei Jahren nicht all zu viel Strecke gemacht. Jedenfalls hab ich den Bock dann laufen gelassen.

Am nächsten Morgen wollte ich mich dann einer Wiese widmen, die vom Kernrevier abschnitten ist und "hinter" einer Kreisstraße liegt. Die unfallzahlen sind zwar zurück gegangen, aber dort wird dennoch regelmäßig (1 bis 3 Stücke) Rehwild überfahren. Also Wecker nochmal eine halbe Stunde früher gestellt und in der Dunkelheit auf den Sitz geschlichen. Kaum gesessen, erscheint auch schon ein Reeh 20m neben dem Unfgallwechsel. Das Licht wird langsam besser und ich erkenne einen wildpretstarken Bock. Stangen sind auch erkennbar, was aber geau kann ich nicht sagen. Der Bock scheint reif und dann ist es mir eigentlich auch egal, was er auf hat. Lieber ne sauberer Kugel als Hundefutter im Straßengraben. Bumm, nach 10m liegt der Bock und ich Warte noch 15minbevor ich hin geh. Was soll ich sagen - da liegt der Abschussbock von gestern Abend, der kurz vor 22uhr noch an der Salzlecke stand. Ich hab ihn im ersten Büchsenlicht kurz nach 5 Uhr morgens etwa 800m weiter erlegt...
Normalerweise sind auf dieser Entfernung mindestens zwei weiter Bockterritorien. Das einzig erfreuliche: Bei der ersten Ansprache hab ich den Bock jünger angesprochen als er dann tatsächlich war.
 
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Die Tage zuvor den Askari Spezial Freistehsitz umgestellt. Der neu Platz bietet mehr Sicht als am alten, Luftlinie 100m.
Die örtliche Kontrolle der Tage zuvor zeigte Plätzstellen die wiederholt frisch waren.
Kurz nach 19.00Uhr gestern, saß ich. Die Mucken begleiteten mich auch bis oben mit ewigen surren.
Vor 21.00Uhr kam der erste Bock von links in den Bestand, hatte bisl über Lauscher.
Bis ich den Drilling hoch hatte war er verdeckt von den Bäumen. Er zog da gedeckt links weiter weg ohne Chance für mich. Es dauerte keine 20min da raschelt unter mir, da war plötzlich ein Jährling und nahm es mit einer kleinen Fichte auf. 15m vor mir trug er sein Gefecht aus.
Im nächsten Moment sprang er ab und zog links von mir weg.
Den Drilling angebackt folgte ich ihm bis er in einer Lücke breit zeigte 60m. Sofort ließ ich die 6,5x57R fliegen. Mit sauberen Blattschuss sackte er zusammen, kurzes Schlegeln nur.
Knapp an der schrägen Kiefer rechts vorbei am Ende liegt der Bock, 1. Bild.
Bin mit dem Lapua Mega 155gr im Wald/Busch sehr zufrieden.
Einschuss Kalibergroß, Ausschuss siehe Bild...
 

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Seit Jahreswechsel war ein Bock mit Fibropapillomatose bekannt und wurde öfter gesehen, eine Erlegung als Hegeabschuss (laut Amtstierarzt auch in der Schonzeit bei deutlichem Befall in Ordnung) kam aber nie zustande (mangelnder Kugelfang, keine Waffe dabei etc.).

Heute Abend saß ich dann wieder mal auf den Bock, der bei uns seit 16.5. Ohnehin Schusszeit hat, ob Krank oder nicht, an. Tatsächlich trat er zusammen mit einer Geiß aus einem Gerstenacker aus, und ich nutzte meine Chance auf rund 200m (Standard hier im weitläufigen Feldrevier) für den Schuss. Der Bock zeichnete deutlich bevor er mit 2 Sätzen in der Gerste verschwand, auch der Kugelschlag war eindeutig zu hören.

Am Anschuss die erste Ernüchterung, kein Tropfen Schweiß zu finden. Ich war mir meines Treffers sicher und rief sicherheitshalber noch bei Licht einen unserer Ausgeher mit Schweißhund an, um mich zu unterstützen. Ein paar Minuten später war dieser vor Ort, und nach kurzer Suche von etwa 2 Minuten lag der Bock mit bestem Blattschuss in der Frucht, der BGS hatte ihn gleich gefunden. Auch bei der Bergung und der Nachverfolgung der Fluchtstrecke, war trotz vorhandenem Ausschuss kein Tropfen Schweiß zu sehen für uns, hatte ich so auch noch nicht...

Der Bock war deutlich befallen mit der Fibropapillomatose, aber stark im Wildbret. Ein Blick ins Kiefer ließ ihm auch ein höheres Alter zugestehen, die Schneidezähne waren praktisch nicht mehr vorhanden und die Molaren bereits stark abgenutzt, werde wenn er ausgekocht ist noch ein Foto einstellen.

In Ermangelung von bruchwürdigen Gehölzen vor Ort, bekam er stattdessen ein paar Gerstenhalme als letzten Bissen, von dem Acker, an dessen Grenze er erlegt wurde.

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Servus,

Heute kam mir bei gutem Licht ein sehr heimlicher Bock. Im Winter war er 2x auf der Kamera

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Es war schnell klar das es ein reifer Bursche ist. Auf 120m lag er bei gutem Licht im Feuer.

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Ungerader 8er aufgebrochen 22,5 kg

Gruß und Waidmannsheil
 
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Nachdem ich Montag Abend einen Freund mit raus genommen hab er mich aber mit seiner Wissbegierde etwas vom Geschehen vor uns ablenkte, verpassten wir einen zuvor schonmal bestätigten Bock…
Mittwoch stand der Wind wieder günstig und es sollte trocken bleiben👍🏻
Also den Cargo-Runner mit dem Hochsitz und Tarnnetzen gesattelt ging es raus um mich ein zu richten.
Kurz nach dem beziehen der Position, kamen auch schon die ersten Rehe in Anblick welche sich wie erhofft im richtigen Bereich und der passenden Entfernung bewegten.
Da eine Ansprache der Gaisen nicht zu einem 100%igen Ergebnis führte blieb das vermeidliche Schmalreh unbescholten.
Während meiner Beobachtung schreckte mich dann aus dem nichts von hinten ein Reh an🥴
Der Blick auf den Windanzeiger während ich mich langsam umdrehte offenbarte schnell, dass da einer eine Nase voll abbekommen hat.
Dem abspringenden 6er Bock konnte ich nur noch ins Waidloch schauen während er den Hang hoch abging😭

Leicht geknickt widmete ich mich wieder der Beobachtung der drei Gaisen, als mir auffiel dass der Wind zu drehen begann und die drei auch schon skeptisch versuchten ein Bild zu der Geruchsquelle aus zu machen…

Eine gute Stunde nachdem der 6er hinter mir im Abwind abgesprungen ist, zeigte beim flüchtigen Abglasen mit der WBK, diese im nun schon recht düsteren Licht ein Reh im hohen Gras😍
Das Glas zeigte schnell, dass es ein Bock war. Aber nicht der 6er von vorher🤔
Von der Position stand er etwas ungünstig zu mir, bewegte sich aber äsend auf mich zu und damit in einen Bereich wo ich wieder Auflage zur Verfügung hätte…
Winde blieb stabil, so dass ich weiterhin in seinem Abwind saß.
Als er dann auf ca.20m an mir dran war, legte er aus dem nichts eine kurze Flucht von 20-30m hin, nur um dann wieder zu verhoffen und die Lage ab zu schätzen…das folgte noch zwei weitere male, bis er vor mir breit stehend in optimaler Position stand, während das Absehen schon auf seinem Blatt ruhte nutzte ich die Chance und ließ die 150grs Fox aus der KLB auf die 90m zum Bock fliegen.
Hart auf dem Blatt abgekommen, ging er im letzten Büchsenlicht sofort zu Boden.

Somit hat der modifizierte Cargo-Runner doch recht schnell den Gefallen von Diana gefunden und mir meinen diesjährigen Maibock bescheert😃
 

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