Herrlich dieser Thread,ich kann's mir nicht verkneifen,mich hier auch noch reinzuhängen.
@ Bubo : Ob und wie eine SR30 ihre Lust zur unkontrollierten Teilchenbeschleunigung auslebt,weis wohl keiner.Auf der homepage steht nur was von Versuchsreihe bis 8000bar,
aber als Wasserbauer hat man ja ein wenig mit auf den Weg bekommen,wie man sich Dammbrüche,Hochwasser,
Springfluten oder Sintfluten im Allgemeinen im Ablauf vorstellen kann!
Fangen wir mal an:
Phase 1: Jemand,der nicht weis,was er tut,nimmt eine SR30 und lädt eine Patrone welche dazu geeignet ist,eine Deflagration (= Lastfall Noah) herbeizuführen,geht in Anschlag und zieht sauber ab. (klar,es muckt nur der,der weis was kommt!
)
Phase 2: Die Ladung zündet,die Hülse liedert sich und reisst vor dem Boden ab (dank des hineingefeilten Ringelmusters;man hat ja schliesslich nur einen Versuch
)
Der Hülsenboden zerfließt,der umgebende Bund des Verschlusskörpers pellt sich auf,Segmente brechen aus und werden mitsamt der Auszieherkralle und ihrer Feder in den Innenraum der Hülse geblasen. Dieser füllt sich nun mit mit Unrat und Pulvergasen und müht sich vergebens letztere über die Gasentlastungsbohrung(en?) entfleuchen zu lassen.
Phase 3: Im Unterschied zu Blaser können die Kugeln aber nicht nach hinten durchgeblasen werden,sie werden auch nicht alle gleichzeitig abscheren.Weiterhin kann angenommem werden,daß Stoßböden und Schlagbolzen aus Isny und Gleichamberg sich gleichermaßen neutral verhalten.
Phase 4: Ich nehme an,daß nun Hülse und/oder Paronenlager aufreissen,und zwar jeweils vom Gewinde her ins Fleisch .Der Riss wird in der hülse aber kaum bis zur Ladeöffnung durchlaufen,da hinter der anlagefläche der Kugeln der größte Materialquerschnitt der Hülse liegt.
Das Schadensbild wird sich damit kaum von einem geplatzten Warzenverschluss unterscheiden.
Kernunterschied der beiden Systeme ist: Reisst beim R93 das Patronenlager,geht die nächste Fahrt rückwärts; reisst es beim SR30 wird zwar die Hülse geschädigt,aber der Verschluß kommt noch lange nicht frei.
Beim R93 muß man hoffen,daß ausgeblasene Splitter im Alu-Verschlussträger hängen bleiben,bei anderen(Hülsen)-Konstruktionen fliegt das Gebröckel ehr zur Seite weg.
Wenn jetzt die Ratschenschützen so richtig aus der Sasse kommen sollten wir's mal mit 'ner richtig schönen Wette probieren!
Zwei Fletschen besorgt,und mit steigender Ladung am Band gezogen bis die Fetzen fliegen.Am dahinter postierten Schweinekopf können ja dann die Überlebenschangen des Schützen geschätzt werden.
Forumstreffen bei der DEVA mit viel Schall und Rauch und anschließender Abschlußparty,das hat doch was!