Blaser R8 mit Magazin und Abzug in einem!

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SO, heute auf der JuH die R8 in der Hand gehabt und alles möglcihe ausprobiert.

Magazin rein- und rausnehmen geht angenehm und ganz gut...
Magazin sperren ist etwas fummelig..Finger lang machen und unten diesen "Pin" drücken... naja.

Spannschieber fand ich jetzt nicht schwergängiger als an meiner R93 Prof.

Insgesamt ganz nett, aber als R93 Besitzer sehe ich jetzt nicht den Grund, wechseln zu müssen.. Allein schon weil ich seltener Gast auf Drückjagden bin, brauch ich kein Wechselmagazin / Abzugsgrupp für knapp 300 Ocken.

Ansonsten ist die R8 ganz nett und in 5 Jahren lammentiert keiner mehr und alle wollen es haben / oder eben nicht.
 
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@spezialist:
Robustheit nicht unbedingt, aber Zuverlässigkeit bei jedem Wetter schon.

Unter Robustheit verstehe ich auch Zuverlässigkeit :wink:
 
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So, nach weit über 40 Seiten möchte ich mich auch zur R8 äußern, nachem ich heute ebenfalls einige Exemplare in der Hand hatte:

Die Neuerungen der R8 sind ganz nett: Positiv überrascht war ich, wie gut die Magazin-Abzug-Einheit der Vorführwaffen im Magazinschacht saß. Die Bedienkräfte, die zum Spannen des Schiebers benötigt werden sind allerdings zu groß. Der Verschluss an Sich zeigt sich komplett überarbeitet und wirkt subjektiv vertrauenswürdiger.

Fraglich ist jedoch, ob das Magazin auch nach einigen Jahren gebrauch immer noch so spielfrei sitzt. Des Weiteren mochte ich der Magazin-Abzug-Einheit schon beim ersten Anblick keine Verunreinigungen zumuten.

Mein Fazit: Das samt Abzug herausnehmbare Magazin ist eine technische Spielerei, die sich erst noch im jagdlichen Alltag beweisen muss.
Das Paket der restlichen Neuerungen (überarbeiteter Verschluss, gerader Hinterschaft, etc.) erweist sich als gelungenes "Facelift" der R93.
Kurzum: Die R8, ohne das herausnehmbare Abzug-Magazin, ist die bessere R93. Wenn es nun eine Waffe "von der Stange" werden müsste, würde ich aber immer noch konventionellen Repetierbüchsen, wie der Sauer 202, der Sako 85 oder der Tikka T3 den Vorzug gewähren.

Gruß, rascal.
 
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Sir Henry schrieb:
@spezialist:
Robustheit nicht unbedingt, aber Zuverlässigkeit bei jedem Wetter schon.
Unter Robustheit verstehe ich auch Zuverlässigkeit :wink:

Ok, wenn Du so anspruchsvoll bist, dann geht am Kunststoffschaft eben doch kein Weg vorbei.
 
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Deswegen hatten im WK II, wo es auch schon Kunststoffe gab, die allermeisten Karabiner "robuste" Holzschäfte :p
 

JMB

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Sir Henry schrieb:
Deswegen hatten im WK II, wo es auch schon Kunststoffe gab, die allermeisten Karabiner "robuste" Holzschäfte :p
Du wolltest wirklich einen Bakelitschaft? :roll: ;)
Im Ggs. zum Holz hat sich beim Kunststoff in den letzten 70 Jahren so einiges getan.

Warum hat man nochmal den Schichtholzschaft beim 98k eingeführt?
Weil schon damals gutes Nussbaumholz in benötigter Qualität und Menge nicht mehr aufzutreiben war?!
Man hätte natürlich den 2. WK auch um ein bis zwei Jahrzehnte verschieben können, um eine entsprechende Menge Nussbaumholz lang genug ablagern zu können.
Natürlich hat sich auch bei den Schichtholzschäften einiges getan, aber je nach Hersteller sind das auch eher Kunststoff- - oder sollte man besser Klebstoff- ;) schäfte sagen.

Nachdem man das (Echtholz-) Parkett (zumindest im Wohnbereich) weitgehend durch Laminat ersetzt hat ergeben sich doch für Schäfte auch ganz neue Möglichkeiten:
Presspappe, bedrucktes Papier und Klarlack. :p


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Fliesen, Jungs, Fliesen. :idea:
Zeit für den Keramik-Schaft...
 
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Faruk der Ägypter-König schrieb:
JMB schrieb:
Nachdem man das (Echtholz-) Parkett (zumindest im Wohnbereich) weitgehend durch Laminat ersetzt hat


WaiHei

Nur dort und bei denen, die sich nichts anderes leisten können.
Ansonsten gibt es nach wie vor hervorragendes Parkett aus massiver Eiche...

Es gibt Leute, bei denen auch das Brett vor der Birne aus Eiche sein muss.
 
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JMB schrieb:
Sir Henry schrieb:
Deswegen hatten im WK II, wo es auch schon Kunststoffe gab, die allermeisten Karabiner "robuste" Holzschäfte :p
Du wolltest wirklich einen Bakelitschaft? :roll: ;)
Im Ggs. zum Holz hat sich beim Kunststoff in den letzten 70 Jahren so einiges getan.

Warum hat man nochmal den Schichtholzschaft beim 98k eingeführt?
Weil schon damals gutes Nussbaumholz in benötigter Qualität und Menge nicht mehr aufzutreiben war?!
Man hätte natürlich den 2. WK auch um ein bis zwei Jahrzehnte verschieben können, um eine entsprechende Menge Nussbaumholz lang genug ablagern zu können.
Natürlich hat sich auch bei den Schichtholzschäften einiges getan, aber je nach Hersteller sind das auch eher Kunststoff- - oder sollte man besser Klebstoff- ;) schäfte sagen.

Nachdem man das (Echtholz-) Parkett (zumindest im Wohnbereich) weitgehend durch Laminat ersetzt hat ergeben sich doch für Schäfte auch ganz neue Möglichkeiten:
Presspappe, bedrucktes Papier und Klarlack. :p
WaiHei

@JMB hast mich miss verstanden
Dass Bakelit mit heutigen Kunststoffen nicht vergleichbar ist , weiß ich durchaus.
Nicht zu verleugnen ist aber, dass es auch unter den heutigen K-Schäften erhebliche Unterschiede gibt, die sich nicht allein an der "Wasserfestigkeit" festmachen lassen.
Auch die damaligen 98er-Schichtholzschäfte sind andere als die modernen "Laminate", von den ich gerne einen hätte, aber keine Quelle habe.
Übrigens gab es auch schon Buchenschäfte und auch heute ist Nussbaum nicht das Maß aller Dinge, besonders bei unteren Preisklassen als "nussbaumfarbige" Schäfte.
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Auch die damaligen 98er-Schichtholzschäfte sind andere als die modernen "Laminate", von den ich gerne einen hätte, aber keine Quelle habe.
.


Servus,

für welche Waffe brauchst du einen Laminatschaft?

Varmi
 
P

prime0815

Guest
Hi @ all...
Ich habe nun voller Elan mir mal die vorhergehenden Seiten durchgelesen... War selbst auf der Jagd und Hund in Dortmund und habe mich mal umgeschaut. Im Bezug auf den R8 muss ich sagen, dass hier eine Menge Leute sich mit "gefährlichem Halbwissen" brüsten. :roll:
Insgesamt fand ich die/ den R8 überzeugend, ein "klicken" des Spannschiebers konnte ich bei den Waffen die ich in der Hand hatte nicht bestätigen - klobiger - na ja, ist wohl eher ein subjektives Empfinden. Das Magazin aus, lt. Blaser Mitarbeiter, glasfaserverstärktem Kusntstoff macht auf mich einen eher sehr haltbaren Eindruck. Wurde bei Blaser scheinbar in einem Dauertest mit 10000 oder 100000 Zyklen gestestet. Bin mir nicht mehr sicher, welche Anzahl der Blaser Mitarbeiter genannt hat.
Alles in allem wirkt die Waffe nicht weniger wertig wie eine M03 oder eine 202... Aber alles natürlich nur rein subjektiv! :D :!:
 
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Hallo, ich hatte mich schon anfangs in den Thread eingeschaltet, habe inzwischen ebenfalls die R08 auf der Jagd&Hund ausführlich hantieren und besprechen können.
Ich stimme prime0815 vollinhaltlich zu: Die R08 ist offensichtlich eine echte Weiterentwicklung der R93 (nach Angaben des Blaser-Mitarbeiters mit sehr viel Engineering-Aufwand). Die herausnehmbare Magazin-Abzug-Einheit halte ich für sehr praktisch, Spannschieber, Schaft und v. a. Verschluss scheinen mir ebenfalls echte Verbesserungen zu sein.
Es ist natürlich schade (v. a. für mich als R93-Besitzer), dass durch diese Weiterentwicklung die Kompatibilität mit R93-Teilen weitgehend auf der Strecke geblieben ist. Warum so - das kann ich aber nachvollziehen.
Eine Weiterentwicklung der R93 war allmählich fällig und Blaser hat es gut gemacht (nein, ich habe keinerlei Verbindungen mit dieser Firma, bin nur ein kleiner Kunde). Man sollte den Fall R93/R8 ganz nüchtern als ein erfreuliches Beispiel dafür werten, dass deutsche Firmen wie z. B. Blaser - neben effektivem Marketing - auch noch zu innovativem Markthandeln in der Lage sind. Diese Waffe macht Blaser so schnell kein US-Hersteller nach. Und was die europäischen Hersteller betrifft, so sind einige davon nicht weniger innovativ, haben aber eher Probleme, ihre Innovationen auch marketingmäßig zu transportierten. Man wird sehen, was mit Merkels HELIX passiert!?
 
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So fragt einer der "manchmal" zur Jagd geht. :?

Ist doch Klar:
R93 bedeutet treffgenau bis 93m
R8 bedeutet für Rotwild ab 8 Enden
 

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